Vagabund hat geschrieben:
Es gibt ja Leute, die eine genauso harte Strafe für Renault fordern, wie sie gegen McLaren ausgesprochen wurde.
Allerdings gibt es einige kleine aber feine Unterschiede. So nahm anders als bei McLaren ein Ex-Mitarbeiter einige Daten auf Disketten mit. Das Mitarbeiter ihr Wissen mitnehmen, wenn sie das Team wechseln, dürfte bekannt und gängige Praxis sein.
dass der klau in der zur regel, nicht aber zur ausnahme gehört, ist fast schon F1 allgemeinbildung
dennoch ist klar, dass es keine straflose spionage geben darf, wie auch der im strassenverkehr oft gebrauchte einwand, dass alle anderen auch schnell gefahren sind, nicht vor strafen zu schützen vermag
.... empfinde ich dann doch im Gegensatz zu McLaren die Souveränität, mit der man mit dieser Affäre umgeht. Kein Leugnen und nur zugeben, was ohnehin bewiesen ist....
ich glaube der alte Mafiosi gibt jetzt gerade genau das zu, was man ihm beweisen kann und bestreitet nur dort, wo er noch spielräume für sich erhofft.
Ron dürfte ihn da am gehänge haben, also scheint es was beweisbares zu geben.
in der beurteilung des kriminellen gehaltes der vorgangsweise von Renault komme ich zu einem anderen ergebnis. es muss doch einen unterschied im unrecht machen, ab man den "spion =angestellten=datenträger
" systematisch geworben und bezahlt hat (egal aus welcher abteilung er die leckerlies mitgebrachte) -wie Renault -, oder ob man durch einen frustrierten racheengel in versuchung kommt, der man strafbar erliegt.
so gesehen würde ich wegen höheren unrechtsgehaltes mit einer strengeren strafe für Renault rechnen.
.... keine ellenlangen Statements, was für faire Sportsmänner man doch sei.
ob Flavio sowas mit ernstem gesicht sagen könnte? da gäbs lachtote und fans mit violettblauen oberschenkeln
... wobei sich mir der Sinn nicht so recht erschließt, warum ein Konstrukteurs-WM-Team vom drittplatzierten Team abkupfern sollte. Man will sich doch mit sowas verbessern und nicht verschlechtern. Mercedes schmult ja auch nicht bei VW ... oder doch?
Flavio hat nicht einmal seine zweijährige haftstrafe abgesessen, also blöd ist er sicher nicht. solange er eine chance gesehen hat, bei Mclaren eine gute idee für die lösung seiner technischen probleme zu finden, wird er sie genutzt haben. schadet ja sicher nicht, im schlechtesten fall neue kreative impulse für weiterentwicklungen zu erhalten.
ich denke die FIA wird zeigen wollen, dass sie die spionageusancen in hinkunft nicht mehr sehen und dulden will. und jetzt schaut ihr die ganze welt auf die finger. wenn es einen beweis gibt, müssen die nach dem fehler bei der beurteilung von Mclaren (fahrerpunkte) deftigst reagieren.
... in einen Sack stecken und ordentlich mit dem Knüppel druff... trifft immer den Richtigen.
.... danach pranger, teeren und federn - schreckt manche mehr ab als geldstrafen
wir sollten uns als FIA- richter bewerben