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Red Bull - RB11

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Montag, 06. Juli 2015

Beiträge: 26248
Die Beteiligten, allen voran Mercedes, wussen davon nichts als man sie drauf angesprochen hat.

Dennoch habe ich irgendwo gelesen, dass Mercedes durchaus bereit ist Motoren an Red Bull zu liefern. Und wenn Renault wirklich bei Lotus einsteigt, benötigt Mercedes sowieso einen Ersatz-Kunden.
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Beitrag Montag, 06. Juli 2015

Beiträge: 45812
Benötigen sie nicht. 2014 fuhren sie auch ohne Lotus oder einem anderen Hersteller.

Die Gerüchte um Aston Martin scheinen trotz Dementis schon zu stimmen. Zumindest dass man in der Gestalt in die F1 einsteigen will. Gespräche gab es offenbar auch schon mit Williams und Force India.

Beitrag Montag, 06. Juli 2015

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Benötigen sie nicht. 2014 fuhren sie auch ohne Lotus oder einem anderen Hersteller.


Falsch, 2014 fuhren sie noch mit McLaren und hatten ebenso viele Kunden wie heute. :wink:

Natürlich ist das kein MUSS, logischerweise könnten sie auch mit einem Kunden weniger leben. Aber das wäre finanziell ziemlich blöde. Irgendwie muss man die Entwicklungskosten dieser Motoren ja wieder reinbekommen und ein paar Euro werden sie wohl verdienen an jedem Kunden.

Nicht zu vergessen natürlich auch die Daten die man mit jedem Motor sammelt.


MichaelZ hat geschrieben:
Die Gerüchte um Aston Martin scheinen trotz Dementis schon zu stimmen. Zumindest dass man in der Gestalt in die F1 einsteigen will. Gespräche gab es offenbar auch schon mit Williams und Force India.


Wäre natürlich cool. Wobei es ja eigentlich egal ist, ob der Stern oder ein anderes Logo auf dem Motor klebt, am Motor ändert das ja nix.
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Beitrag Dienstag, 07. Juli 2015

Beiträge: 45812
Das aufregendste Gerücht im Fahrerlager von Silverstone waren die um Aston Martin: Der Automobilhersteller könnte die Rückkehr in die Formel-1 anstreben – mit Red Bull und mit Motoren von Mercedes! Bisher folgten von allen Seiten Dementis.

Es sind aber mehrere, meist auch seriöse Medien, die übereinstimmend darüber berichten, dass es zum Comeback wirklich kommen könnte. Erstmals betrat Aston Martin in den frühen 20er Jahren die GP-Bühne, 1959 und ’60 gab man ein wenig ruhmreiches Comeback. Derzeit betreibt man ein GT-Programm unter anderem in der Sportwagen-Weltmeisterschaft, das vom Prodrive-Team des ehemaligen F1-Teamchefs David Richards betreut wird. Sowohl in der GT-Pro-Wertung unter anderem mit GP2-Pilot Richie Stanaway, als auch in der Amateurwertung unter anderem mit Ex-F1-Pilot Pedro Lamy und Weltmeister-Sprössling Mathias Lauda hinkt man aber Ferrari und Porsche hinterher.

Laut „Autocar“ wird nun eine Zusammenarbeit mit Red Bull angestrebt. Eigene Motoren soll Aston Martin aber nicht bauen. Mercedes hält derzeit 5% an der Marke, daher würden man Mercedes-Motoren mit dem Aston-Martin-Namen versehen und bei Red Bull einsetzen. Weil der Motor an eine andere Marke verkauft wird, dürften die Chancen, dass Mercedes Red Bull mit weniger guten Kundenmotoren beliefert, etwas geringer sein.

Berger statt Horner „aus der Luft gegriffen“


Red Bull hätte außerdem wieder konkurrenzfähige Motoren. Die Zukunft von Renault soll indes auch schon sicher sein: Man will das Lotus-Team kaufen und spätestens 2017, bis dahin läuft noch der Vertrag mit Red Bull, wieder mit einer eigenen Werksmannschaft antreten. Die Mannschaft aus Enstone war schon zwischen 2002 und 2010 das Renault-Werksteam.

Doch sowohl Mercedes, als auch Red Bull und Aston Martin haben bislang die Gerüchte dementiert. „Autosport“ berichtet allerdings, dass Aston Martin auch schon mit den Mercedes-Kundenteams Williams und Force India über einen ähnlichen Deal gesprochen hat. Aston-Martin-Geschäftsführer Andy Palmer hält einen Einstieg in die Formel-1 allerdings für äußerst unwahrscheinlich. Man könne es sich gar nicht leisten.

Die Beteiligten lassen aber Raum für weitere Spekulationen. Red-Bull-Motorsportkonsulent Dr. Helmut Marko spricht von anderen Projekten, die es mit Aston Martin geben soll. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um den Bau eines Supersportwagen aus der Feder von Red-Bull-Technikchef Adrian Newey. Mercedes schließt außerdem nicht aus, dass man Motoren an Red Bull liefern würde. Und Aston Martins Palmer sagt auch: „Sag niemals nie.“

Zahlen für Red-Bull-Ausstieg


Gerüchte, die ebenfalls dementiert wurden, sind die um Gerhard Berger. Der Österreicher, der als Fahrer zehn F1-Rennen für sich entschied, wurde als neuer Teamchef bei Red Bull in Verbindung gebracht. Marko bezeichnete dies allerdings als „völlig aus der Luft gegriffen“. Berger war von 2006 bis ’08 schon Teamchef bei Toro Rosso, dem Red-Bull-Juniorenrennstall. Horner erklärte, er hätte seinen Vertrag mit Red Bull verlängert. Eine offizielle Pressemitteilung gab es diesbezüglich bislang aber noch nicht.

Auch der Ausstieg von Red Bull ist noch nicht vom Tisch. Die Entscheidung, wie es mit dem Team aus Milton Keynes weitergehen wird, soll noch vor der Sommerpause fallen. Inzwischen werden auch konkrete Zahlen für den Fall eines Ausstiegs gehandelt. Red Bull müsse demnach eine Strafe von 200 Millionen Euro zahlen, weil man sich vertraglich bis Ende 2020 zur Teilnahme an der F1-WM verpflichtet habe. Allerdings würde sich Red Bull im Gegenzug 1,8 Milliarden Euro sparen, die man derzeit in den GP-Sport steckt.

Beitrag Samstag, 05. September 2015

Beiträge: 45812
Wenn es zum Renault-Werksteam kommt, scheint bei Red Bull Geld in den Kassen zu fehlen. Daher hängt die Zukunft von Renault auch von Red Bull ab:

Noch immer ist der Verkauf von Lotus an Renault nicht offiziell. Es sind noch viele Fragen ungeklärt. Möglicherweise startet das Projekt auch erst 2017, denn der Vertrag mit Red Bull könnte zum Hemmschuh werden. Das Renault-Projekt würde sich zu 90 Millionen US-Dollar aus den aktuellen Red-Bull-Geldgebern Total und Infiniti finanzieren. Red Bull muss sich entscheiden, ob man einen stärkeren Motor an Bord holt und auf das Geld verzichtet, oder ob man noch ein Jahr mit Renault, aber eben auch mit Infiniti und Total weitermacht.

Ein Werksteam macht nur dann Sinn, wenn man auch Erfolg hat. Und Erfolg ist heute in der Formel-1 fast nur noch mit richtig viel Geld möglich. Renault plant daher mit einem Budget von rund 300 Millionen Dollar, was umgerechnet rund 270 Millionen Euro entspricht. Damit würde man zu den Top-5 vorstoßen. Das Geld soll dabei zu 90 Millionen Dollar von Total und Infiniti stammen, 50 Millionen sollen laut „Auto, Motor und Sport“ durch die Aufgabe der Renault-World-Series eingespart werden, das Preisgeld aus dem F1-Einnahmetopf entspricht in etwa 60 Millionen Dollar und F1-Zampano Bernie Ecclestone scheint eine Bonuszahlung von zwölf Millionen Dollar in den Raum gestellt haben.

Blieben noch 88 Millionen Dollar, die Renault beisteuern muss. Dass das Werksprojekt nicht zu teuer wird, ist wichtig, weil der Konzern zum Teil im staatlichen Besitz ist – und die Kassen in Frankreich knapp sind. Wenn Renault daher beispielsweise auf die 90 Millionen Dollar von Total und Infiniti verzichten muss, dann könnte das Projekt verschoben werden. Die Entscheidung liegt offenbar bei Red Bull.

Ferrari will Red Bull als Partner


Die Österreicher würden Total und Infiniti dann verlieren – würden aber einen besseren Motor bekommen. Mercedes hat Bereitschaft signalisiert, Ferrari buhlt sogar um Red Bull als Kunden. Man weiß, dass man damit zwar einen Konkurrenten stärken würde, aber man weiß auch: Fährt Red Bull mit Mercedes-Motoren, dann hat Ferrari einen wohl unschlagbaren Gegner mehr. Wenn man sieht, wie sehr die aktuellen Mercedes-Kundenteams Williams, Lotus und Force India gegen Ferrari kämpfen können, dann kann man sich leicht ausrechnen, wie stark Red Bull mit Mercedes-Power wäre.

Red Bull will natürlich gerne den Motorhersteller wechseln. Aber die Frage ist zu welchem Preis. Macht ein weiteres Jahr mit Renault und 90 Millionen Dollar mehr in den Kassen Sinn, um dann 2017 – wenn auch die neuen Regeln eingeführt werden sollen – ganz neu durchzustarten? Die aktuellen Entwicklungen in Monza dürften Red Bull wohl eher in die Arme von Mercedes oder Ferrari treiben.

Alle vier Renault-Fahrer müssen in Monza eine Rückversetzung in der Startaufstellung hinnehmen, weil sie den Motor wechseln obwohl sie schon die Maximalanzahl von vier Antriebssträngen überschritten haben. Red Bull will sogar den Trick von McLaren anwenden und gleich zwei Motoren einsetzen. Damit kassiert man zwar eine doppelte Strafe, aber eben nicht verteilt auf verschiedene Rennen, sondern auf einmal. Damit ruiniert man sich nur ein Wochenende – und eines, bei dem man sich eh nicht viel ausrechnet.

Renault-Update verschoben


Red Bull muss auch nicht warten: Anders als ursprünglich gedacht wird Renault das Update doch nicht schon in Russland, sondern erst in Texas bringen! Wenn überhaupt. Scheinbar macht die Ausbaustufe Probleme mit der Zuverlässigkeit. Und die nächste Hiobsbotschaft gab es nach dem dritten Freien Training: Nach erst sieben Runden platzte bei Ricciardo der frische Motor. Weil Renault keinen neuen mehr vor Ort hat, muss man auf ein altes Triebwerk zurückwechseln!

Sportlich spricht also alles für einen Wechsel zu Ferrari oder Mercedes. Auch wenn die starke Red-Bull-Performance in Belgien auch Renault geschuldet gewesen sein soll: Laut „Auto, Motor und Sport“ hat das Motor eine große Stärke: Man kann mehr Power aus dem kinetischen Energierückgewinnungssystem generieren als die anderen Hersteller. Und weil aufgrund der Streckencharakteristik die MGU-H, also die Energierückgewinnung aus Abwärme, nicht so bedeutend war, spielte sich dieser Vorteil für Red Bull perfekt aus.

Beitrag Samstag, 05. September 2015

Beiträge: 26248
Toto Wolff hat gesagt, dass der Zug für 2016 schon abgefahren sei was eine Zusammenarbeit mit Red Bull angeht. Er sagte dass es dann im Mai eine Entscheidung hätte geben müssen.

Ob das nun der Wahrheit entspricht oder nur ein vorgeschobener Grund ist weil man keinen Bock auf Red Bull hat, sei mal dahingestellt.

Ferrari scheint jedenfalls offen um Red Bull zu werben.
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Beitrag Sonntag, 06. September 2015

Beiträge: 45812
Man hat sich aber auch die Option offen gelassen, dass man Kapazitäten frei hätte, wenn Lotus auf Renault zurückwechselt... :wink:

Beitrag Freitag, 18. September 2015

Beiträge: 3402
Steigen Red Bull und Toro Rosso am Saisonende aus? Laut Helmut Marko wäre ein Ausstieg nicht ausgeschlossen. Zuletzt wurde bekannt, dass sich Renault als Motorenhersteller komplett zurückzieht. Ob man als Werksteam antritt, ist noch offen. Man plant schon länger mit einem Rückkauf von Lotus. Eigentlich sollte der Deal längst passiert sein, dennoch scheint man mit der Bekanntgabe zu zögern. Da auch Lotus auf der Kippe steht, könnte die F1 am Jahresende drei Teams und einen Motorenhersteller verlieren...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... -ausstieg/
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Beitrag Samstag, 19. September 2015

Beiträge: 45812
Leider wird es nicht dazu kommen. Renault wird Lotus kaufen und Red Bull wird Ferrari-Motoren bekommen.

Aber drei Teams weniger wäre echt super. Dann würde es endlich mal zu einem grundlegenden Handeln kommen...

Beitrag Samstag, 19. September 2015

Beiträge: 10777
Der Grundgedanke mag ja richtig sein, Micha, aber das was Du Dir da wünschst ist eine Gradwanderung, ein Spiel mit dem Feuer... Es ist möglich dass es lange dauert dass man sich von sowas erholt und es ist möglich dass man nie wieder ansatzweise auf das Level kommt das man mal hatte - siehe Indycar in den 90ern... Dein Zynismus ist irgendwie wie "Laß uns 3 Mio. Flüchtlinge holen damit die kapieren dass 1 Mio. schon zu viel sind..."
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Samstag, 19. September 2015

Beiträge: 26248
Das Problem bei einem Red Bull Ausstieg ist ja, dass dann nicht nur ein Team sondern gleich zwei weg vom Fenster sind. Auch wenn die Chancen vielleicht gut stehen, dass zumindest eines verkauft wird und weiter dabei ist.

Mir ist ein potenter Konzern wie Red Bull in der F1 jedenfalls lieber als irgendein Privatteam, das ständig am Rande der Existenz nagt.

Klar muss man auf der anderen Seite sagen, dass Konzerne wie Red Bull die Kosten in der F1 nach oben treiben durch ihre Ausgaben. Aber da ist halt die FIA gefragt und Todt ist sicher ein Rückschritt gewesen gegenüber Mosley.

Ich hoffe jedenfalls das Red Bull an Bord bleibt und sich mit Ferrari einig wird. Ich kann aber auch verstehen dass sie sagen sie wollen von einem Lieferanten kein Material zweiter Wahl.

Es gibt ja auch mal wieder Gerüchte um VW, Mateschitz soll wohl wiedermal in regen Kontakt mit VW sein. Für 2016 (und 2017) dürfte es aber schwer werden etwas auf die Beine zu stellen. Ich glaube nicht, dass VW etwas fertig entwickeltes in der Pipeline hat.
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Beitrag Samstag, 19. September 2015

Beiträge: 2951
Wenn VW ein kleines bisschen Selbsterhaltungstrieb hat, werden sie sich das nicht antun. Sie sehen ja, wie sich schon Honda diese Saison abmüht, bei einem späteren Einstieg dürfte es noch viel schlimmer aussehen. Außerdem sind sie schon mit zwei Marken bei den Sportwagen vertreten und sehr erfolgreich, das ist hundertmal bessere Publicity als ein Formel-1-Einstieg. Da müsste man ja schon mit einem Motor auf Mercedes- und Ferrari-Niveau einsteigen, um nicht als blamabel durchzugehen und mit dann wohl mindestens drei Jahren Entwicklungsvorsprung halte ich das für illusorisch. Selbst wenn man sich Know-How zusammenkauft, wird das schwierig.
Ferrari kommt erst im zweiten Jahr mit dem Motor klar, Renault tut es bis heute nicht und auch bei Honda ist keine wirkliche Lernkurve erkennbar. Das wird auch VW erkennen und deswegen lieber einen Bogen darum machen. Wenn es ein neues Motorenreglement gibt und alle quasi bei null starten, kann das wieder anders aussehen. Aber, da lege ich mich einfach mal fest, es kann sich also nur noch um Wochen handeln, bis VW seinen Einstieg bekannt gibt
einen VW-Motor nach dem aktuellen Motorenkonzept wird es nicht geben.
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

Beitrag Samstag, 19. September 2015

Beiträge: 26248
Naja für 2017 ist ja noch immer ein neues Motorenreglement im Gespräch, auch wenn die aktuelle Technik die Basis bleiben soll. Insofern würde das Token-System für 2017 wohl keine Rolle mehr spielen, der Weg für neue Hersteller wäre also frei ohne eine große Benachteiligung zu haben.

Allerdings hat VW nun in den USA eine riesen Baustelle. Nach dem Betrug bei den Emissionswerten der Diesel-VW droht ihnen eine saftige Milliardenstrafe, angeblich kann die bis zu 18 Milliarden Dollar gehen. Das schluckt auch ein Konzern wie VW nicht mal eben so, selbst wenn es "nur" 5 Milliarden werden sollten.

Und das ist durchaus ein Punkt, der einem F1-Engagement nun in die Quere kommen könnte.
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Beitrag Samstag, 19. September 2015

Beiträge: 45812
VW hat kein Interesse an der F1, dass hier manche immer wieder auf die selben Gerüchte reinfallen, die es seit 1985 fast wöchentlich einmal gibt...

Und 2017 soll sich an den Motoren fast gar nichts ändern. Die Änderungen beziehen sich eher aufs Chassis und derzeit wird ja eine Verschiebung auf 2018 immer wahrscheinlicher...

Beitrag Samstag, 19. September 2015

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
VW hat kein Interesse an der F1, dass hier manche immer wieder auf die selben Gerüchte reinfallen, die es seit 1985 fast wöchentlich einmal gibt...


Dass VW kein Interesse an der F1 hat, würde ich so nicht unterschreiben.

In erster Linie stand die letzten Jahre immer eine Fehde zwischen Piech und Ecclestone im Raume. Piech ist zwar nicht ganz verschwunden, aber sein Einfluss deutlich gesunken.

Und dass es da seitens Red Bull Überredungsversuche gegenüber VW gab oder gibt, ist ja auch kein Geheimnis.

Damit will ich aber nicht sagen, dass ich mit einem VW-Einstieg rechne. Wie schon erwähnt hat VW jetzt wohl erstmal ein anderes großes Problem, was erheblichen finanziellen Schaden bedeutet und Großprojekten wie der F1 im Wege stehen könnte.

Ich brauche VW auch nicht unbedingt in der F1. Mir ist der ganze Konzern irgendwie unsympathisch. Hersteller wie BMW oder Ford wären mir lieber.

MichaelZ hat geschrieben:
Und 2017 soll sich an den Motoren fast gar nichts ändern. Die Änderungen beziehen sich eher aufs Chassis und derzeit wird ja eine Verschiebung auf 2018 immer wahrscheinlicher...


Ich bin da gerade nicht auf dem Laufenden aber meines Wissens ist das Thema 1000 PS-Motor noch nicht vom Tisch, auch nicht für 2017.
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Beitrag Montag, 21. September 2015

Beiträge: 3402
Kaum droht Red Bull wieder mit einem Ausstieg, schon gibt es Gerüchte über einen Einstieg von Volkswagen, Porsche oder Audi. Auch jetzt gibt es wieder diese Diskussionen. Vor dem Singapur-GP sorgte Eddie Jordan für Schlagzeilen, als er den Verkauf von Red Bull an Volkswagen prophezeite. Jordan gilt schon länger als Prophet der F1: Er sah bereits den Wechsel von Hamilton zu Mercedes und den von Vettel zu Ferrari.

Jetzt ist es wieder Audi. Und den jüngsten Gerüchten zurfolge arbeitet man mit Red Bull an einen Einstieg für 2018. Dazu wäre man sogar bereit aus der WEC und der DTM auszusteigen! Damit würde man viel Geld für dieses Projekt sparen. Dass es zum Einstieg von Audi oder Volkswagen kommen wird, ist jedoch unwahrscheinlich. Schließlich ist das gescheiterte Comeback von Honda ein Grund, der gegen die F1 sprechen könnte...

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Beitrag Montag, 21. September 2015

Beiträge: 45812
Und täglich grüßt das Murmeltier - und bei VW und f1 ist es wirklich fast täglich. Und die Dementis folgen auch immer schnell - so auch dieses Mal...

Beitrag Montag, 21. September 2015

Beiträge: 26248
Die Gerüchte dürften sich doch spätestens nach dem heutigen Tag in Luft aufgelöst haben.

Der Aktien-Kurs brach um 20% ein, das US-Justizministerium ermittelt genau so wie das deutsche Verkehrsministerium und es droht eine extrem hohe Geldstrafe.

Bei VW brennt gerade der Baum, das Thema hat sogar die Flüchtlingsproblematik heute medial verdrängt. Die haben jetzt erstmal andere Probleme als zu diskutieren, wo man Hunderte Millionen ausgibt. :lol:
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Beitrag Dienstag, 22. September 2015

Beiträge: 3402
Steigt Red Bull endgültig aus? Die Ausstiegsdrohungen werden immer dramatischer. Jetzt berichtet die Konkurrenzseite, dass Dietrich Mateschitz die Situation als "hoffnungslos" bezeichnet. Auf der Seite Speedweek.de sei der Ausstieg ein "klares Szenario" und man erklärt, dass "eine ruhmreiche Episode zu Ende geht". Ist der Rückzug also schon fix? Kommt jetzt der Redxit mit beiden Teams? Eigentlich hätte man noch einen Vertrag mit Renault für 2016 gehabt. Doch dieser ist während der IAA offiziell gekündigt worden. Nun steht man also ohne Motorenpartner da. Manche haben sogar geglaubt, dass die Österreicher sich mit Mercedes einigen würden, aber nix passierte. Schließlich hat Mercedes sicher nicht vergessen, wie laut Red Bull gegen das Team geschimpft hatte, als der Reifentestskandal im Jahr 2013 aufflog. Diesen illegalen Test hatte der Brausehersteller sogar mit dem Spionageskandal aus 2007 verglichen. Und man hat auch Angst um die Dominanz.

Auch Ferrari ist vorsichtig, denn Red Bull fordert konkurrenzfähige Motoren. Vorjahresmotoren zu nehmen ist bei Mateschitz nicht drin. Die Frage ist auch: Kann Red Bull wirklich aussteigen? Schließlich hat man noch einen Vertrag bis 2018. Und ob Ecclestone daran Interesse hat zwei Teams zu verlieren, ist fraglich. Ein Rückzug der Österreicher hätte ganz sicher Folgen für die F1. Und es wäre auch schade für die Fahrer...

Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/news ... 92213.html
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Beitrag Dienstag, 22. September 2015

Beiträge: 10777
formelchen hat geschrieben:
Die Gerüchte dürften sich doch spätestens nach dem heutigen Tag in Luft aufgelöst haben.
...
Die haben jetzt erstmal andere Probleme als zu diskutieren, wo man Hunderte Millionen ausgibt. :lol:

Mal abgesehen vom nicht erwiesenen Wahrheitsgehalt - die haben doch erklärt dass der F1-Einstieg "kostenneutral" wäre, also sich mit den 300 Mio. von LeMans und dem DTM-Geld gegenrechnen läßt... Also dürfte das Argument nicht zählen - und marketingtechnisch tut ja bekanntermaßen Werbung dann gut wenn es einem schlecht geht...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 22. September 2015

Beiträge: 45812
KLOKRIECHER hat geschrieben:
Steigt Red Bull endgültig aus? Die Ausstiegsdrohungen werden immer dramatischer. Jetzt berichtet die Konkurrenzseite, dass Dietrich Mateschitz die Situation als "hoffnungslos" bezeichnet. Auf der Seite Speedweek.de sei der Ausstieg ein "klares Szenario" und man erklärt, dass "eine ruhmreiche Episode zu Ende geht". Ist der Rückzug also schon fix? Kommt jetzt der Redxit mit beiden Teams? Eigentlich hätte man noch einen Vertrag mit Renault für 2016 gehabt. Doch dieser ist während der IAA offiziell gekündigt worden. Nun steht man also ohne Motorenpartner da. Manche haben sogar geglaubt, dass die Österreicher sich mit Mercedes einigen würden, aber nix passierte. Schließlich hat Mercedes sicher nicht vergessen, wie laut Red Bull gegen das Team geschimpft hatte, als der Reifentestskandal im Jahr 2013 aufflog. Diesen illegalen Test hatte der Brausehersteller sogar mit dem Spionageskandal aus 2007 verglichen. Und man hat auch Angst um die Dominanz.

Auch Ferrari ist vorsichtig, denn Red Bull fordert konkurrenzfähige Motoren. Vorjahresmotoren zu nehmen ist bei Mateschitz nicht drin. Die Frage ist auch: Kann Red Bull wirklich aussteigen? Schließlich hat man noch einen Vertrag bis 2018. Und ob Ecclestone daran Interesse hat zwei Teams zu verlieren, ist fraglich. Ein Rückzug der Österreicher hätte ganz sicher Folgen für die F1. Und es wäre auch schade für die Fahrer...

Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/news ... 92213.html


Ich bin mir sicher, Red Bull wird dabei bleiben, aber wir wissen ja, dass Speedweekj im Besitz von Red Bull ist und wenn die das schon berichten (noch dazu der Chef), dann ist das durchaus interessant...

Beitrag Dienstag, 22. September 2015

Beiträge: 26248
Mav05 hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Die Gerüchte dürften sich doch spätestens nach dem heutigen Tag in Luft aufgelöst haben.
...
Die haben jetzt erstmal andere Probleme als zu diskutieren, wo man Hunderte Millionen ausgibt. :lol:

Mal abgesehen vom nicht erwiesenen Wahrheitsgehalt - die haben doch erklärt dass der F1-Einstieg "kostenneutral" wäre, also sich mit den 300 Mio. von LeMans und dem DTM-Geld gegenrechnen läßt... Also dürfte das Argument nicht zählen - und marketingtechnisch tut ja bekanntermaßen Werbung dann gut wenn es einem schlecht geht...


Eine solche Aussage ausgerechnet von dir wundert mich ein wenig.

Du warst doch der Erste, der sich über Mercedes lustig gemacht hat als sie nach der Übernahme des Teams Ende 2009 immer wieder erklärten, dass die Kosten aufgrund der vielen Sponsoren, des kleinen Budgets und der Gelder aus Bernies Topf sehr gering seien für Mercedes.

Und wohl gemerkt: das Mercedes-Budget lag damals deutlich unter 200 Mio. während Red Bulls Budget heute irgendwo zwischen 250 und 350 Mio. liegen dürfte.

In der Sache gebe ich dir ja durchaus Recht. Wenn VW/Audi das gut anstellt indem man Investoren findet und gleichzeitig aus WEC/DTM aussteigt, dann dürften die Kosten für die F1 kaum höher sein als das was man heute für die anderen Serien ausgibt.

Zumal die WEC ja wirklich unsinnig ist, wenn der einzige erwähnenswerte Gegner aus dem eigenen Hause kommt.
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Beitrag Dienstag, 22. September 2015

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
Ich bin mir sicher, Red Bull wird dabei bleiben, aber wir wissen ja, dass Speedweekj im Besitz von Red Bull ist und wenn die das schon berichten (noch dazu der Chef), dann ist das durchaus interessant...


Ich denke Red Bull versucht gerade erstmal den Druck auf Ferrari und Ecclestone zu erhöhen.

Ferrari will bekanntlich Motoren liefern, aber offenbar nicht die aktuellste Ausbaustufe. Da kann Red Bull natürlich den Ball über Ecclestone spielen und Bernie unter Druck setzen, damit dieser sich in die Verhandlungen einschaltet und vermittelt.

Bernie kann kein Interesse daran haben, Red Bull als Marke und vor allem als Betreiber von ZWEI Teams zu verlieren. Die F1 leidet eh schon unter Sponsorenmangel und dazu die Gefahr, dass 2016 nur 18 Autos am Start stehen, das könnte auch zu Vertragsproblemen mit manchem Veranstalter führen.

Aus Sicht von Red Bull wird ein Ausstieg auch teuer, Bernies Knebelverträge lassen das nicht so ohne weiteres zu. Auch wenn Red Bull sicher die Mittel hat, es darauf ankommen zu lassen, wird es dennoch teuer.

Ich schließe einen Ausstieg von Red Bull nicht aus. Aber ich tendiere eher dazu, dass sie bleiben. Es kann nicht im Sinne aller Beteiligten sein, dass wir in Zukunft nur noch das Duell Mercedes/Ferrari sehen.
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Beitrag Freitag, 25. September 2015

Beiträge: 3402
Die Drohungen von Red Bull aus der F1 auszisteigen, werden immer deutlicher. Jetzt warnt man davor, dass diese Ankündigung keine leeren Worte sind, wie vor ein paar Jahren, als Ferrari aussteigen wollte. Damals wollte Max Mosley die Budgetobergrenze durchsetzen und ist dabei gescheitert. Auch Christian Horner, Teamchef von Red Bull, kommentiert den Ernst der Lage:

Zitat:
"Er spricht nicht sehr oft", sagte Horner über seinen Chef. "Aber wenn er es tut, sollte man zuhören. Ich denke, dass er momentan etwas desillusioniert ist von der Formel 1. Er war in seiner Aussage sehr eindeutig. Es ist mein Job zu versuchen, eine Lösung zu finden."


Ob und wann Bernie Ecclestone eingreifen wird, ist noch offen. Es wird wohl nicht in seinem Interesse sein, dass seine F1 im Ernstfall drei Teams verliert. Und wenn sich Ecclestone einmischt, könnte der Österreich-GP zum Druckmittel werden. Denn das Rennen kam ja nur dank Red Bull zurück in den F1-Kalender...

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Beitrag Freitag, 25. September 2015

Beiträge: 26248
Offenbar stand Red Bull tatsächlich kurz vor einer Einigung mit Audi, die jetzt aber wegen des Diesel-Skandals hinfällig ist.

Genau deshalb hat sich Mateschitz jetzt auch regelrecht frustriert geäußert. Er hat jahrelang an VW gegraben, war jetzt kurz vor einem Deal und ausgerechnet dann kommt dieser Skandal dazwischen.

Auch Horner hat sich recht eindeutig geäußert:

Auch bei Red Bull-Teamchef Christian Horner scheint die Hoffnung zu schwinden, dass es zur Allianz mit VW kommt. "Da brauchen wir im nächsten Jahr wohl erst einmal nicht mehr drüber zu reden", erklärte der Engländer gegenüber auto motor und sport. Im Interview mit dem US-Sender NBCSN wurde Horner sogar noch deutlicher: "Die Chancen, dass es zu einem Deal zwischen Volkswagen und Red Bull kommt, haben sich vorerst in Rauch aufgelöst".
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