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Okay, mein letzter Gedanke zur TK

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.

Beitrag Mittwoch, 21. März 2001

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Langsam sollte man das Thema ja abhaken - aber je länger man darüber nachdenkt, desto klarer scheint das ganze zu werden. Wenn, wie behauptet wird (auch von mir), die Leistung den jeweiligen Geschwindigkeiten angepasst werden kann, ist im Regen, oder einfach auf nicht optimalem Streckenzustand, immer noch "Überpower" vorhanden. Die für die Geschwindigkeit programmierte Leistung (meinetwegen 350 PS) erlaubt also ein durchdrehen der Räder. Ich habe also daraus gefolgert, dass diese Art von "Traktionskontrolle" im Nassen nix bringen würde (weil das Motormanagement ja auf optimale Verhältnisse programmiert ist). Logischerweise ist es aber doch so, dass 350 PS weitaus leichter zu kontrollieren sind als über 650 PS (je nach Drehzahlbereich bakanntlich ja bis über 800 PS). Wenn man den Motor dermaßen runter regelt, ist es für die Fahrer auch im Nassen viel angenehmer zu fahren! Die Motoren reagieren ja unheimlich giftig auf den kleinsten Druck auf's Gaspedal. Weniger Power, bessere Beschleunigung - das muss es sein!
Was ich nicht verstehe ist, dass McLaren, die sich softwaretechnisch normalerweise ja keine Blösse geben (die haben ja eine eigene Firma dafür - TAG), dies nicht programmieren kann! Ich meine für jede Kurve müsste man es ja gar nicht unbedingt haben - aber speziell aus engen Ecken könnte man damit besser raus beschleunigen! Und im Regen scheint's auch gut zu funktionieren - selbst wenn der Fahrer dort auch Wheelspin hat - er hat auf alle Fälle mehr Gefühl![br]----------------[br]M@donno 8o

Beitrag Mittwoch, 21. März 2001

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Was hast du von meiner Theorie gehalten, die ich unter "Ferrari mit TK!!" gepostet hab??
[br]----------------[br]Der unwissende Steffen :rolleyes:
Gruß Steffen

Beitrag Mittwoch, 21. März 2001

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Hi Steffen,
Deine Theorie hat was! Aber es käme auf's selbe raus. Man würde ja auch regeln und das ist meines Wissens verboten. Ob da nun der Schlupf an den Rädern, oder wie du es so schön beschrieben hast, der "Schlupf" des Motors gemessen wird ist dabei wahrscheinlich egal. In beiden Fällen werden Daten erfasst, ausgewertet und das Motormanagement dem entsprechend gereglt! Wenn aber die Software vorher berechnete Daten enthält und nach diesen sich nie änderenden Werten die Leistungsabgabe steuert, könnte es als legal durchgehen.
Ich hoffe wir werden mal von einem richtigen Spezialisten aufgeklärt - denn im Moment gibt's wohl nix interessanteres als diese "TK"![br]----------------[br]M@donno 8o

Beitrag Mittwoch, 21. März 2001

Beiträge: 3551
Ich denke das "Regeln" innerhalb des Motors ist sicher sehr viel schwerer zu prüfen, als außerhalb.
Ich bin eigentlich fest davon überzeugt, ads es irgedwas in dieser Art ist. Eine vorprogrammierte Leistungsabgabe aknn nicht so wirken wie in Malyasia, da geb ich dir recht.
Ist euch übrigens aufgefallen, daß die Räder von Ferrari nichtmal im nassen Graß durchdrehten.... Dises Durchdrehen kann kein Fahrer der Welt kontrollieren....
[br]----------------[br]Der unwissende Steffen :rolleyes:
Gruß Steffen

Beitrag Mittwoch, 21. März 2001

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Also ich warte jetzt auf eine Aufklärung seitens Ferrari - die kommt hoffentlich nach Barcelona! Denn das Ferrari was hat steht ausser Frage. Ob es im Regen was gebracht hat oder ob der Ferrari einfach nur unheimlich gut liegt (er ist auch beim bremsen besser als McLaren!) wird uns dann HOFFENTLICH sehr bald ein "Insider" verraten können!
Wir können ja mal wetten wer von uns Recht hat! :dance1: Ich setzte 1,99 $ auf die VGLA (Vorprogrammierte Geschwindigkeitsabhängige Leistungsabgabe).
Wie du am Einsatz siehst bin ich mir SEHR sicher! :D [br]----------------[br]M@donno 8o

Beitrag Mittwoch, 21. März 2001

Beiträge: 3551
Also ich würde dann mal 1,99$ auf eine Hilfe im Bereich Schlupfregelung an der Kurbelwelle (SADK) wetten :)) :))

Aber ich glaube eigentlich nicht, daß Ferrari auch nach dem GP von Spanien sein Geheimnis verrät und ich glaube auch nicht, daß die FIA Ferrari dazu bewegt.
Ich habe die Befürchtung, daß nie jemand wissen wird, was es nun genau war. Genau wie in den ersten Rennen der Saison 1994, als Benetton eine TK nachgesagt wurde, aber es nie mehr Erklärungen oder Beweise gab...
[br]----------------[br]Der unwissende Steffen :rolleyes:
Gruß Steffen

Beitrag Mittwoch, 18. April 2001

Beiträge: 1076
Servus Steffen,

einem Artikel des verdienten Journalisten Jabby Crombac habe ich entnommen, daß wegen der Traktionskontrolle (die ja Ende 1993 verboten wurde) die FIA 1994 sehr wohl die Software des Benetton untersuchte und dabei das sorgfältig versteckte Programm fand. Um es zu aktivieren, mußte der Fahrer (zufällig damals der selbe, der heute im Ferrari sitzt und meistens übers Wasser geht - oder so) vereinfacht ausgedrückt ein paar Mal (im Leerlauf) herunterschalten und auch eine vorbestimmte Anzahl hochschalten. Die FIA konnte Benetton dafür allerdings nicht bestrafen, da das Team folgenden Standpunkt vertrat: Okay, ihr habt bewiesen, daß wir sie haben; aber nun beweist, daß wir sie auch benutzen !
Damals kursierte übrigens auch ein Witz in der F1, der wie die Faust aufs Auge paßte: Die FIA schickte jemand ins Silicon Valley in die USA, um dort einen jungen Computerguru zu finden, der den Benetton durchchecken sollte. Als er dort war, gab er der FIA durch, daß er den besten Mann gefunden hatte, dieser aber schon für Benetton arbeiten würde ...

Viele Grüße Hans

Beitrag Mittwoch, 18. April 2001

Beiträge: 3551
So genau hab ich das von 94 gar nicht gewusst, danke...

Aber ich bin ja auch....[br]----------------[br]Der unwissende Steffen :rolleyes:
Gruß Steffen


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