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Neuer Ferrari ist da !

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.

Beitrag Samstag, 02. April 2005

Beiträge: 0
Der Ferrari F2005 ist sicher sehr gut, aber ob er wirklich (schon) schneller als die Renaults ist, wage ich zu bezweifeln. :wink:

Beitrag Samstag, 02. April 2005

Beiträge: 9403
shoemaker hat geschrieben:
Was erwartest du denn wenn Ferrari über einen Monat länger am neuen Auto arbeitet als die Konkurrenz? Dass Ferari länger braucht um ein gleich gutes Auto zu bauen? Das die längere Entwicklungszeit auch in einem besseren Auto endet war fast sicher. Bridgestone wird diesen Autovorteil bestimmt ds eine oder andere mal mindern, aber bei nur 30° Streckentemperatur wie jetzt ist Bridgstone auch gut und das heißt dass Ferrari klar vorne ist.


renault baut angeblich schon seit saisonmitte letztes jahr am diesjährigen auto, also ich erwarte ferrari nicht so schnell ganz vorne. und dominieren werden sie sicher nicht.
mclaren hats zwar wieder versaut, aber renault ist extrem gut dabei.

Beitrag Samstag, 02. April 2005

Beiträge: 2995
Ferrari soll ja auch recht früh am neuen Wagen Angefangen haben, denn auf den F2004 musste man sich ja spätestens ab Spa nicht mehr groß kümmern.
Und dass Schumacher heute Morgen mit so viel weniger Benzin als die anderen gefahren ist glaube ich nicht und die Reifen waren in jedem Fall schon sehr alt.

Bei Streckentemperaturen von 30 Grad halte ich die Reifen von Bs und ML für sehr gleichwertig und deshalb bleibe ich bei meiner Meinung dass Ferrari ab Imola wieder dominiert. Potential für Weiterentwicklung und Optimeirung bietet der F2005 im jetzigen Zustand halt schon noch mehr als der Renault, der vielmehr getestet wurde und schon zwei Rennen fuhr, jetzt also schon viel häher am Optimum ist.

Aber morgen früh wird man sehen wie die Zeit vom 3.Training zu bewerten ist. Ich glaube dass Schumacher nicht noch mal eine halbe Sekunde langsamer ist als Alonso, eher dass er noch deutlich näher rankommt.
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Beitrag Samstag, 02. April 2005

Beiträge: 3914
Wenn man bedenkt, das das Debüt des f2002 ungefähr genau so ablief (er war im ersten einsatz noch zu schlagen!), dann sehe ich für die weitere Saison schwarz für die anderen!
[b:5e942ed50a][color=red:5e942ed50a][size=15:5e942ed50a] Fortuna Düsseldorf 1895 e.V. [/b:5e942ed50a] [/size:5e942ed50a]
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Deutscher [b:5e942ed50a]Pokalsieger [/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1979[/b:5e942ed50a] und [b:5e942ed50a]1980 [/b:5e942ed50a] / Deutscher [b:5e942ed50a]Meister[/b:5e942ed50a]: [b:5e942ed50a]1933 [/b:5e942ed50a]
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Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 1313
automatix hat geschrieben:
...
renault baut angeblich schon seit saisonmitte letztes jahr am diesjährigen auto, also ich erwarte ferrari nicht so schnell ganz vorne. und dominieren werden sie sicher nicht.
mclaren hats zwar wieder versaut, aber renault ist extrem gut dabei.


Renault hat 2 Designteams,die sich jeweils in der Entwicklung abwechseln.Die grobe Entwicklung dürfte also schon etwas länger her sein,aber das Feintuning begann wirklich schon Mitte letzter Saison.
Man hat bei Renno einen Vize-KonstrukteurWM 2004 mit dem R24 zu gunsten des R25 geopfert.
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 0
lordwernos hat geschrieben:
Wenn man bedenkt, das das Debüt des f2002 ungefähr genau so ablief (er war im ersten einsatz noch zu schlagen!), dann sehe ich für die weitere Saison schwarz für die anderen!

Das erste Rennen, das (nur von Michael Schumacher) mit dem F2002 gefahren wurde, wurde gewonnen. Ich denke nicht, dass heute ein Ferrari das Rennen auf Position 1 beendet. Ansonsten müsste dies auch noch nicht bedeuten, dass die Saison für die andern gelaufen ist. :wink:

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 2995
F1MM hat geschrieben:
lordwernos hat geschrieben:
Wenn man bedenkt, das das Debüt des f2002 ungefähr genau so ablief (er war im ersten einsatz noch zu schlagen!), dann sehe ich für die weitere Saison schwarz für die anderen!

Das erste Rennen, das (nur von Michael Schumacher) mit dem F2002 gefahren wurde, wurde gewonnen. Ich denke nicht, dass heute ein Ferrari das Rennen auf Position 1 beendet. Ansonsten müsste dies auch noch nicht bedeuten, dass die Saison für die andern gelaufen ist. :wink:


Wenn Schumacher heute aus eigener Kraft gewinnt, beim heißesten Rennen aller Zeiten, kann man wohl schon sagen dass die anderen in große Bedrängnis kommen. Selbst Mitte 2004 musste Schumacher bei Hitzerennen, wie Hockenheim, von den Ausfällen der MLs profitieren.
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Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 2995
cobra hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
...
renault baut angeblich schon seit saisonmitte letztes jahr am diesjährigen auto, also ich erwarte ferrari nicht so schnell ganz vorne. und dominieren werden sie sicher nicht.
mclaren hats zwar wieder versaut, aber renault ist extrem gut dabei.


Renault hat 2 Designteams,die sich jeweils in der Entwicklung abwechseln.Die grobe Entwicklung dürfte also schon etwas länger her sein,aber das Feintuning begann wirklich schon Mitte letzter Saison.
Man hat bei Renno einen Vize-KonstrukteurWM 2004 mit dem R24 zu gunsten des R25 geopfert.


In der Mitte der letzten Saison waren noch nicht mal die neuen Aerodynamik-Regeln bekannt. Wie Renault da schon ans Feintuning des R25 gehen konnte ist mir mehr als schleierhaft.
Aber du wirst bestimmt deine Quelle dafür haben :wink:
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Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 1313
Ok,Feintuning war evtl noch etwas hochgegriffen.
Ab Mitte der letzten Saison war die Richtung der zukünftigen aerodynamischen Ausrichtung schon bekannt.Somit beginnen die Windkanalteams mit Tests und Auswirkungen.Das ist die Basis für Feintuning.
Wann der Fan etwas erfährt und wann die Teams,dazwischen liegen Tage bis Wochen.
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Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 2995
Es kann schon sein das Renault mit der grundlegenden Arbeit für 2005 früher als einige Konkurrenten begonnen hat.
Aber von dem Moment, in dem die neuen Regeln bekannt gegeben wurden, und die waren ja schon sehr einschniedend, mussten alle versuchen da das Optimum herauszuholen.
Und Ferrari gab sich dafür einfach über einen Monat mehr Zeit, was sich aufgrund der bekannt guten Arbeitsweise der Italiener auch deutlich auszahlen sollte, und die Ergebnisse des neuen Autos bestätigen dass ja auch.
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Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 3257
shoemaker hat geschrieben:
..., und die Ergebnisse des neuen Autos bestätigen dass ja auch.

wenige Stunden später: Schumacher mit Defekt out, Barrichello zum Schluss auch mit augenscheinlichen technischen Problemen langsamer geworden. Der Speed ist da, aber die vielgerühmte Zuverlässigkeit?
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

Rossi is not good, he is God! (Transparent beim GP von Italien 2005)

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 2995
Schumacher von Anfang an mit mindestens gleicher Speed wie Alonso und Rubens fährt mit Leichtigkeit nach vorne. Dann das bekannte Problem, die schwarzen Teile aus Japan vertragen keine Hitze und es gibt keine Punkte. Barrichello bestätigte ja dass die Reifen schlechter wurden.
Und ein Defekt kann schon mal passieren, bis Imola sollte man das ja beheben und die Temperaturen tiefer sein und dann beginnt die Aufholjagd.
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Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 1681
shoemaker hat geschrieben:
Schumacher von Anfang an mit mindestens gleicher Speed wie Alonso und ...

...und sehr wahrscheinlich auch wesentlich leichter...

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 66
Micha hat geschrieben:
...und sehr wahrscheinlich auch wesentlich leichter...

Mit Sicherheit nicht, denk mal nach wann Barrichello kam, richtig nach Alonso und wie man Ferrari kennt sind die beiden immer relativ gleich unterwegs bzw. macht man keinen leichten ersten Stint. Michael war mindestens gleich schwer wie Alonso, wenn nicht sogar schwerer.
7 Times F1 World Champion - Michael Schumacher

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 1681
Meinst du nicht, daß nach dem Motorenwechsel und letztem Startplatz Barrichellos Ferrari bis zum Stehkragen voll war?
Ich glaube kaum daß MS und RB auf der gleichen Strategie unterwegs waren.

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 0
wie auch immer, BR hatte gegen Ende ein massives Reifenproblem (wenn ich das richtig mitbekommen habe) und wenn das Problem nicht gelöst wird, dann ist alles andere sowieso egal.

Beitrag Sonntag, 03. April 2005
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Beiträge: 4618
Die Selbsteinschätzung scheint bei Ferrari zurzeit wohl das größte Problem zu sein.

Aus einem hohen Maß an Selbstüberschätzung heraus entschließt man sich zunächst, mit einem F2004 anzutreten, den man trotz des stark modifizierten Reglements und den daraus resultierenden Chancen für die Gegner noch für konkurrenzfähig hält, um so mehr Zeit in den F2005 investieren zu können. Nach einem desaströsen Ergebnis in Malaysia weicht die Selbstüberschätzung trotz einer akzeptablen Perfomance in Melbourne einem Unterschätzen des Potenzials des F2004M, obwohl kaum abzustreiten ist, wie groß der Anteil von Bridgestone an der Ferrari-Niederlage in Sepang war. Während man den F2004M unterschätzt, überschätzt man trotz der noch beträchtlich wenigen Testkilometer die Zuverlässigkeit des F2005 und hat in Bahrain mit drei Getriebeschäden zu kämpfen...

Ohne diese Reihe an Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen stünde Ferrari nun sicher anders in der WM-Tabelle da...

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 2995
Ferrari hätte aufgrund der wieder mal sehr enttäuschenden Leistung Bridgestones auch mit dem M in Bahrain kaum Chancen auf Punkte gehabt, siehe Malaysia.
Jetzt weis man sehr genau wie gut oder schlecht der neue ist und kann in Imola sogar mit neuem Motor bei Schumacher und wesentlcih besser ausgetestem Auto an den Start gehen.
Dass es drei Getriebeschäden waren gibt dann doch eher Anlass zur Hoffnung denn zur Enttäuschung, denn ein Problem ist bestimmt leichter zu lösen als wenn Fehler an drei verschiedenen Stellen aufgetreten wären.
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Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 4886
SLK hat geschrieben:
Die Selbsteinschätzung scheint bei Ferrari zurzeit wohl das größte Problem zu sein.

Aus einem hohen Maß an Selbstüberschätzung heraus entschließt man sich zunächst, mit einem F2004 anzutreten, den man trotz des stark modifizierten Reglements und den daraus resultierenden Chancen für die Gegner noch für konkurrenzfähig hält, um so mehr Zeit in den F2005 investieren zu können. Nach einem desaströsen Ergebnis in Malaysia weicht die Selbstüberschätzung trotz einer akzeptablen Perfomance in Melbourne einem Unterschätzen des Potenzials des F2004M, obwohl kaum abzustreiten ist, wie groß der Anteil von Bridgestone an der Ferrari-Niederlage in Sepang war. Während man den F2004M unterschätzt, überschätzt man trotz der noch beträchtlich wenigen Testkilometer die Zuverlässigkeit des F2005 und hat in Bahrain mit drei Getriebeschäden zu kämpfen...

Ohne diese Reihe an Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen stünde Ferrari nun sicher anders in der WM-Tabelle da...


Mit dem alten und modifizierten F2004M wollte man lediglich ein paar Punkte sammeln, um die Zeit bis zum geplanten Ersteinsatz des neuen Autos zu überbrücken, allen Beteiligten bei Ferrari war von vornherein klar, dass man nicht um Siege mitfahren würde. Das ist eine realistische Einschätzung der Situation gewesen, keine Selbstüberschätzung.

Der Renneinsatz eines kaum ausgetesteten Autos birgt sicherlich ein hohes Mass an Risiko, aber angesichts der eher desaströsen Performance, die der F2004M in Sepang an den Tag legte - allerdings vor allem bedingt durch die mangelhaften Bridgestone-Reifen - , war man bei Ferrari bereit, dieses Risiko bewusst einzugehen. So oder ähnlich habe ich die Stellungnahmen von Michael Schumacher, Jean Todt und Ross Brawn gehört und gelesen. Auch hier wieder eine realistische Einschätzung der Lage...
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Beitrag Sonntag, 03. April 2005
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Beiträge: 4618
McBenetton hat geschrieben:
Mit dem alten und modifizierten F2004M wollte man lediglich ein paar Punkte sammeln, um die Zeit bis zum geplanten Ersteinsatz des neuen Autos zu überbrücken, allen Beteiligten bei Ferrari war von vornherein klar, dass man nicht um Siege mitfahren würde. Das ist eine realistische Einschätzung der Situation gewesen, keine Selbstüberschätzung.

Der Renneinsatz eines kaum ausgetesteten Autos birgt sicherlich ein hohes Mass an Risiko, aber angesichts der eher desaströsen Performance, die der F2004M in Sepang an den Tag legte - allerdings vor allem bedingt durch die mangelhaften Bridgestone-Reifen - , war man bei Ferrari bereit, dieses Risiko bewusst einzugehen. So oder ähnlich habe ich die Stellungnahmen von Michael Schumacher, Jean Todt und Ross Brawn gehört und gelesen. Auch hier wieder eine realistische Einschätzung der Lage...


Wenn man vorhatte, mit dem F2004M sicher und regelmäßig in die Punkteränge zu fahren, so hat dem modifizierten Vorjahreswagen damit auch zugetraut, noch konkurrenzfähig zu sein. Angesichts der Ergebnisse kann ich da allerdings keine realistische Selbsteinschätzung erkennen.

Ebenso wenig ist die realistische Selbsteinschätzung beim Einsatz des F2005 für mich ersichtlich, denn schließlich hat man sich mit dem vorzeitigen Einsatz des F2005 offenbar größere Chancen auf ein gutes Ergebnis zugetraut als mit dem F2004M. Da Ferrari mit dem F2005 soeben das schlechtestmögliche Ergebnis erreicht hat, das auch der F2004M nicht hätte unterbieten können, lag also auch dort eine Selbstüberschätzung vor.

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 0
Das Auto wurde getestet und aufgrund der Ergebnisse für hinreichend zuverlässig bewertet, was sich als Fehler herausgestellt hat. Wenn man sich die Ergebnisse der letzten Jahre ansieht, dann kann man eingentlich davon ausgehen, dass man bei Ferrari generell gesprochen schon weiß was man tut. Hat diesmal nicht funktioniert, Pech halt. Nachher ist man halt immer schlauer. Letztlich ist sowieso egal, ob man hierherfährt oder ausfällt. Die Saison kann man bei Ferrari sowieso abhaken, wenn nicht noch was aussergewöhnliches passiert, sprich wenn Bridgestone sich massiv verbessert. In der Situation kann man auch ruhig was riskieren.

Nebenbei bemerkt, wäre schön, wenn sich eins von den anderen ML Teams mal aufraffen könnte Renault ernsthaft herauszufordern.

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 1313
Obwohl man bei Ferrari ja bisher die Devise hatte kein neues Auto mit weniger als 6000Testkilometern einzusetzen.Dem F2005 fehlten über 1000km.
Also man muss selbst bei Ferrari schon Kopfschmerzen gehabt haben.
Zuletzt geändert von cobra am Sonntag, 03. April 2005, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 0
SLK hat geschrieben:

Wenn man vorhatte, mit dem F2004M sicher und regelmäßig in die Punkteränge zu fahren, so hat dem modifizierten Vorjahreswagen damit auch zugetraut, noch konkurrenzfähig zu sein. Angesichts der Ergebnisse kann ich da allerdings keine realistische Selbsteinschätzung erkennen.



RB ist in Melbourne zweiter geworden. Du selber sprichst weiter oben von einer "akzeptablen Perfomance in Melbourne". Das Problem im zweiten Rennen war eindeutig ein Reifenproblem bei den hohen Temperaturen. Sicher im Zusammenhang mit dem Auto aber kaum in dem Aussmaß vorherzusehen, meiner Meinung nach.

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 0
shoemaker hat geschrieben:
Wenn Schumacher heute aus eigener Kraft gewinnt, beim heißesten Rennen aller Zeiten, kann man wohl schon sagen dass die anderen in große Bedrängnis kommen.

Eben! :lol:

Konnte man aber vor dem Rennen natürlich noch nicht wissen! :wink:

Aber wenn man davon ausgeht, dass Michael Schumacher auf der selben Strategie wie Rubens Barrichello gefahren wäre und übers ganze Rennen gleich schnell gewesen wäre (was man natürlich bezweifeln könnte...), hätte er das Rennen (vielleicht) gewinnen können oder zumindest auf Rang zwei landen können. :roll: Aber eventuell wird dieses Auto etwas langsamer, da man noch fest an der Zuverlässigkeit arbeiten muss. :?

Beitrag Sonntag, 03. April 2005

Beiträge: 4886
SLK hat geschrieben:
Wenn man vorhatte, mit dem F2004M sicher und regelmäßig in die Punkteränge zu fahren, so hat dem modifizierten Vorjahreswagen damit auch zugetraut, noch konkurrenzfähig zu sein. Angesichts der Ergebnisse kann ich da allerdings keine realistische Selbsteinschätzung erkennen.

Dass der Vorjahreswagen durchaus konkurrenzfähig war, hat Ferrari beim Saisonauftakt in Melbourne bewiesen - Platz zwei für Barrichello, und wenn Michael Schumacher rechtzeitig in den Rückspiegel geschaut hätte, wären auch für ihn Punkte drin gewesen. Das Desaster in Sepang erklärt sich zuallererst aus der mangelhaften bis ungenügenden Performance der von Bridgestone gelieferten Reifen, und trotzdem hat Michael Schumacher noch zwei Punkte geholt. Also im Prinzip könnte man sagen: Mission erfüllt, obwohl man sich sicherlich mehr erhofft hatte. Ich vermag daran nichts zu erkennen, was man als "Selbstüberschätzung" bezeichnen könnte.
SLK hat geschrieben:
Ebenso wenig ist die realistische Selbsteinschätzung beim Einsatz des F2005 für mich ersichtlich, denn schließlich hat man sich mit dem vorzeitigen Einsatz des F2005 offenbar größere Chancen auf ein gutes Ergebnis zugetraut als mit dem F2004M. Da Ferrari mit dem F2005 soeben das schlechtestmögliche Ergebnis erreicht hat, das auch der F2004M nicht hätte unterbieten können, lag also auch dort eine Selbstüberschätzung vor.

Die realistische Selbsteinschätzung beim Einsatz des F2005 bestand darin, dass dieses Auto durchaus in der Lage sein wird, den Rennspeed der Renault mitzugehen, was Michael Schumacher in den ersten zehn Runden des Rennens eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Dass man bei Ferrari dennoch das schlechtestmögliche Ergebnis erreicht hat, wie Du schreibst, ist lediglich darauf zurückzuführen, dass dieses neue Auto kaum einen Longrun-Test hinter sich hatte und die Zuverlässigkeit der Aggregate nicht genügend ausgetestet werden konnte. Die Frage, ob es richtig oder falsch war, das neue Auto schon jetzt zu bringen, ist sicherlich schwer zu beantworten, und ich glaube, auch bei Ferrari hat man es sich mit dieser Entscheidung nicht leicht gemacht. Letztendlich jedoch hat man wohl gesehen, dass der neue F2005 durchaus konkurrenzfähig ist und vielleicht auch mehr als das, wenn das Auto erst einmal einen gewissen Zuverlässigkeitslevel erreicht hat - nach Imola wissen wir mehr.
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