Neue Formel-1-Teams

Mav05 hat geschrieben:

Auch wenn die Angst vor den DTM-Verhältnissen berechtigt ist - man muss ein gewisses Baukastensystem an Kundenautos zulassen! Sonst wird sich da nie was ändern!!!

Prinzipiell hab ich da ja auch nichts dagegen. Aber erstens müssen wir schon wieder dahinkommen, dass du eben auch mit Chassis von Dallara und Motoren von Cosworth nicht um Siege, aber doch zumindest konkurrenzfähig um Punkte kämpfen kannst. Und dann find ich das Formel-E-Prinzip gut. Zwing die Teams dazu, die Motoren und die Chassis zu einem Maximalpreis zu verkaufen und gut ist – ohne Einflussnahme. In der Formel E beantragt ein Kundenteam den Wunsch, von Hersteller XYZ Motoren zu bekommen und dann muss der Hersteller auch liefern.

Ja, damit hätte ich keine Problem - hatte ja Mosley bei den V8 zum Schluß auch... Und bei 10 Teams und 4 Herstellern musst Du halt mindestens 3 beliefern bevor Du "No!" sagst...

Todt und Carey wollen ja gern 12 Teams haben. Und Carey sagt es gibt Interesse. Ich denke zwar nicht, dass wir da 2021 schon neue Teams sehen, aber wen könnte er damit meinen? SMP? Vielleicht Andretti wie Haas (Ferrari) als McLaren-B-Team?

24 Autos wird es 21 sicher geben, aber verteilt auf 8 Teams.

Die Wahrscheinlichkeit ist in der Tat höher als dass es 12 Teams geben wird. Leider.

Es scheint ein neues Team zu geben: Panthera Asia F1 ab 2021.

...wobei die ja wohl als B-Team von Renault gelten und Deiner Meinung nach Renault bis dahin aussteigt...

Ich kann mir vorstellen, dass Renault aussteigt, ja. Sicher ist es nicht. Genauso wenig wie es sicher ist, dass das neue Team kommt.

Renault verkauft einfach alles an Panthera

Ross Brawn hat nun gesagt, dass man erst 2022 neue Teams frühestens zulassen will, weil man 2021 erstmal alles stabilisieren will. Was für ein Blödsinn, wie ich finde.

Mit Rückstand ins neue Regelwerk Da werden die "neuen" Teams ja schlange stehen

Bellerophon hat geschrieben:

Mit Rückstand ins neue Regelwerk Da werden die "neuen" Teams ja schlange stehen

Wenn man einen klassischen Einstieg versucht, also alles selber machen will, ist das ein Nachteil ja.
Aber wenn man es macht wie Haas macht das so schon Sinn.

Ich finde es nur schade dass man den Weg vorschreiben möchte.

Ich denke auch nicht, dass das jetzt ein riesiger Nachteil ist, wenn sie erst 2022 kommen. Es ist nur irgendwie unnötig.

Scheinbar gibt es ein zweites interessiertes Team um Campos, Salvatore Gondolfo – mit Wehrlein und Palou als Fahrer.

Jetzt hat die Formel 1 bekannt gegeben, dass es keine Gespräche mit seriösen Interessenten gäbe.

Ich denke wir können uns vom Gedanken verabschieden, dass es neue Teams geben wird. Beim Einstieg müssen die erstmal 200 Millionen Euro für nichts blechen und bekommen diese auch nicht wieder zurück. Das zeigt, dass sie einfach das Geld nicht teilen wollen.

Die Begründung kann man doch durchaus nachvollziehen.

Der Grundgedanke ist sicher nicht so schlecht, aber die 200 Mio. schon sehr hoch angesetzt.

Die Frage ist dabei für mich eher, nach welcher Zeit das Team diese 200 Mio. wieder aus dem Topf zurück hat, wenn es zum Beispiel über mehrere Jahre immer auf dem letzten Platz landet.

Bekommt das letztplatzierte Team überhaupt Geld aus dem TV Topf? Und wie viel mag das sein?

bredy hat geschrieben:

Die Begründung kann man doch durchaus nachvollziehen.

Find ich nicht. Das sind ein paar Millionen Euro mehr oder weniger. Solche Schwankungen hast du jetzt ja auch – siehe jetzt die Ausfälle durch Corona. Früher war viel weniger Geld im Top und trotzdem gab es z.B. vor 30 Jahren über 15 Rennställe.

formelchen hat geschrieben:

Die Frage ist dabei für mich eher, nach welcher Zeit das Team diese 200 Mio. wieder aus dem Topf zurück hat, wenn es zum Beispiel über mehrere Jahre immer auf dem letzten Platz landet.

Bekommt das letztplatzierte Team überhaupt Geld aus dem TV Topf? Und wie viel mag das sein?

Das Team bekommt die 200 Millionen nicht zurück. Alle 10 Teams kriegen was aus dem Topf, der ja nicht nur die TV-Gelder beinhaltet, sondern auch Sponsoren und so weiter.

Ich meinte die Begründung dass man mit einer höheren Einstiegssumme die ganzen Witzprojekte aussieben möchte.
Ich weiß ja nicht was sie zum Beispiel am Verteilungsschlüssel geändert haben. Aber wenn ich davon ausgehe dass die letzten in der WM Wertung nun mehr Geld aus dem Preisgeldtopf bekommen, macht es einfach Sinn die Hürde für den Einstieg auch höher zu setzen. Ansonsten kommt wieder irgendein Hobbyprojekt in die F1, fährt mit 10 Sekunden Rückstand hinterher und bekommt dann auch noch mehr Geld aus dem Topf als es früher der Fall gewesen wäre.

Und den Wert der vorhandenen Teams steigert es automatisch auch. Sollte jemand sein Team verkaufen müssen hat man nun immer noch ein 200 Mio Argument zusätzlich wenn es um den Verkaufspreis geht.

Dieses Argument ist doch nur eine Ausrede. Da gäbe es doch diverse andere Möglichkeiten: Starten darf nur, wer beim Testen die 107%-Regelungen schafft oder sowas.

Ah ja? Und die anderen Teams dazu verpflichten beim Test voll aufzudrehen damit die 107% Marke überhaupt relevant ist?

Naja was heißt verpflichten. Die geben doch eh Gas...
Es fällt jedenfalls auf, wenn ein Team nicht F1 tauglich ist. Oder notfalls macht man dann halt das erste Quali als Referenz. Die 107%-Hürde gibt's ja eh nach wie vor.

Bei den Tests geht doch kein Team wirklich ans Limit.
Und die 107% Hürde ist doch auch nur ein Relikt aus der Steinzeit. Wäre das akzeptabel wenn ein Team am Start wäre das diese Hürde gerade so schafft? In Mugello wären das immerhin 5 Sekunden Rückstand gewesen. Das wäre lächerlich.