Muss nicht sein, wenn alle Teams der Namensänderung zustimmen, so weit ich weiß. Es ist ja nichtmal ein Besitzerwechsel. Für mich würde das aus mehreren Gründen Sinn machen:
1) Wie auch Saward auf seinem Blog schreibt, rechnet sich ein F1-Team, das nur zum F1-fahren existiert, längst nicht mehr. Die meisten Teams benutzen das F1-Team lediglich zur Vermarktung und damit zum Verkauf ihrer Produkte (Autos, Drinks, etc.), nur Sauber und Lotus bilden da noch eine Ausnahme – und ausgerechnet den beiden Teams werden die größten finanziellen Probleme nachgesagt. Lotus will die Strategie auf das Konzept der anderen Teams anpassen.
2) Die Lotus-Gruppe, so war diese Woche bereits in verschiedenen Medien zu lesen, hat enorme finanzielle Probleme. Geld soll schon lange keines mehr kommen, das Lotus-F1-Team hat lediglich noch die Namensrechte. Doch die entpuppen sich mehr und mehr als nicht besonders wertvoll.
3) In der FIA-Nennliste taucht Lotus noch immer mit einem Fragezeichen auf. Das kann mit einem fehlenden Motorpartner oder mit den finanziellen Problemen erklärt werden – oder eben auch wegen einer möglichen Umbenennung in De Tomaso.
4) Zuletzt gab es Gerüchte, wonach Genii Capital noch mehr Geld für das F1-Projekt locker machen könnte. Beispielsweise auch durch den Kauf von De Tomaso.
5) Genii Capital wird seit Jahren Interesse an einem Automobilhersteller nachgesagt. 2010 war man offenbar einer der Kaufinteressenten von Saab.
De Tomaso baute schon zwei Mal F1-Chassis: 1961 unter anderem für die Scuderia Serenissima bei zwei Rennen, 1970 dann für das Team von Frank Williams. Nie erreichte ein De-Tomaso-Bolide das Ziel.