F1MM hat geschrieben:
SLK hat geschrieben:
In der Praxis sind die beiden Teststrecken also von Bedeutung, wenn es darum geht, einen Teil zum Fortbestand der Formel 1 und somit zum Fortbestand des eigenen F1-Engagements beizutragen?
Jetzt stell dich doch nicht so dumm an!
Damit wir einander genau verstehen, würde ich es für geeignet erachten, wenn du mir einmal genau erklären würdest, wie du die Teststrecken von Ferrari und ihr Verhalten dem gegenüber einstufen würdest. Würdest du die Testfahrten einfach limitieren lassen? Die Formel 1 steht schon nicht mehr so gut da, aber sich deswegen seine eigenen Vorteile verbieten zu lassen, würde wohl kein Team tun.
Meine Frage mag banal geklungen haben, dennoch zeigt sie, wie absurd sich Ferrari verhält...
Ich habe ehrlich gesagt noch nie verstanden, wo nun dieser
eklatante Vorteil der zwei werkseigenen Teststrecken liegt.
Die Kosten für das Mieten einer Strecke macht nur ein Bruchteil dessen aus, was ein Test wirklich an Kosten bedeutet. Ferrari muss die Strecken zwar nicht mieten, aber dennoch unterhalten, auch wenn ich nicht weiß, inwieweit diese Kosten von der Rennabteilung Ferraris gedeckt werden. Der Kostenfaktor ist somit relativ unerheblich.
Zwar ist es ein Vorteil, dass die eigenen Teststrecken keinen großen Transport- und Reiseaufwand erfordern, doch auch die britischen Teams haben Silverstone größtenteils "vor der Haustür". Und weder Ferrari noch die britschen Teams können es sich erlauben, ausschließlich in Fiorano/Mugello bzw. Silverstone zu testen; somit sind alle Teams auf Strecken wie Jerez oder Barcelona angewiesen, mit all den üblichen Kosten.
Der gravierendste Vorteil der privaten Teststrecken Ferraris besteht natürlich darin, jederzeit "exklusiv" testen zu können; dieser Vorteil ist nicht von der Hand zu weisen. Doch können die anderen Teams zwar nicht jederzeit, aber durchaus regelmäßig Strecken für exklusive Tests mieten, auch Silverstone.
Des Weiteren sind die Ähnlichkeit der beiden Ferrari-Teststrecken zu den meisten aktuellen GP-Kursen recht begrenzt - es gibt mittlerweile gewissermaßen "praxisnähere" und modernere Testmöglichkeiten.
Noch einmal; ja, die beiden Teststrecken stellen für Ferrari einen Vorteil dar, jedoch halte ich diesen für relativ unwesentlich.
Von daher kann ich dieses Argument der hauseigenen Teststrecken nur als ein zweifelhaftes Alibi Ferraris für das Nein zur Testbeschränkung sehen.