vogtophob hat geschrieben:
Weltfremde Forderungen? Kurz machdem das globale Wirtschaftsystem wegen des fuer mache ueberraschden Endes fossiler Brennstoffe zusammengebrochen ist und der Planet unumkehrbar dabei ist wegen des Treibhauseffekts einer globalen Klimakatastrophe entgegensteuert wird es vermutlich immer noch Leute geben, die alles was nicht auf kurzfristige Gewinnoptimierung ziehlt, als weltfremd zu bezeichnen. Leute mit Koofmichsdenke regieren die Welt, und Koffmichsdenke mag fuer ein "normales gewinnorientiertes Unternehmen" gut sein, fuer die langfristige Entwicklung des Planeten Erde ist sie es nicht. Denn in der Koofmichsdenke spielt die Verantwortung fuer die langfristige Entwicklung des Planeten, genauer der Bewohner des Planeten, schlicht und einfach nicht vor.
Ich bin, glaub ich, leicht OT hier, 'tschuldigung.
Falls du Greenpeace-Anhänger bist und dich angegriffen fühlst, war dies nicht meine Absicht.
Deine Aussagen neigen allerdings dazu, den Kern bestehender Probleme völlig überzogen und realitätsfremd darzustellen. Der plötzliche Zusammenbruch der Weltwirtschaft nach dem ebenso plötzlichen Versiegen der Ölquellen klingt eher nach einem gern zitierten Horrorszenario dieser Gruppierungen als nach einer halbwegs realistischen Zukunftsaussicht. Realistischer ist es wohl, dass es einen jahre- bzw. jahrzehntelangen Prozess geben wird, in dem sich das Öl schrittweise immer mehr verteuern wird, weil es zu unrentabel oder technisch schlicht unmöglich sein wird, manche Ölquellen 'auszuschöpfen' oder neu erschlossene, jedoch zu tief liegende Ölvorräte zu nutzen. Durch diese Verteuerung wird es meiner Ansicht nach schon lange vor dem endgültigen Aus des Öls zu einem Trend zu alternativen, günstigeren Energiequellen kommen, die das Öl schrittweise ablösen und so eine plötzliche, große globale Wirtschaftsschaftskrise verhindern, die jedoch aufgrund der Verteuerungen des Öls durchaus in kleinerem Maße auftreten könnte.
Sicherlich ist der Treibhauseffekt eine große Gefahr, doch um diesen einzudämmen macht es wenig Sinn, in Europa anzusetzen, wo es größtenteils diesbezüglich strenge Normen gibt. Die Gefahr geht eher von weniger weit entwickelten Staaten und ihren Industrieanlagen etc. aus.
Die von mir genannten (es ist vielleicht auch nicht das passende Wort)"weltfremden" Forderungen von Greenpeace beziehen sich aber beispielsweise auch auf die Proteste bei Kastortransporten, wo teilweise im Grunde genommen gegen die sicherere Einlagerung von Atommüll demonstriert wird...
Ich muss zugeben, dass die Umweltpolitik eher zu den Bereichen gehört, wo ich mich weniger gut auskenne, doch deine völlig überzogenen Darstellungen konnte man so einfach nicht stehen lassen.