MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Maldonado trägt die Hauptschuld ja.
Aber nicht wenige Experten waren der Meinung, dass Hamilton es auch hätte vermeiden können und unnötig hart dagegen gehalten hat, denn Maldonado war deutlich schneller und hätte ihn sowieso geschnappt.
Na dann war aber Schumachers Manöver gegen Vettel in Spa auch unnötig hart. Also wenn man jetzt schon beschuldigt wird, wenn man seine Position verteidigt...
Michael, das kannst du absolut nicht vergleichen.
Der Maldonado/Hamilton Crash war kurz vor Schluss. Es ging nicht mehr um Strategie, es ging darum ob Hamilton sich vor Maldonado ins Ziel schleppen kann oder nicht. Maldonado war deutlich schneller, weil er frischere Reifen hatte. Und es wäre durchaus sinnvoll gewesen, hätte Hamilton diese eine Position hergeschenkt und nicht derart hart dagegen gehalten. Wohlgemerkt: Hamilton fährt um die WM!!!
Was Schumacher/Vettel angeht:
Erstens fährt Schumacher nicht um die WM und kann daher schonmal recht locker höheres Risiko gehen als Hamilton.
Zweitens hat es bei den beiden nicht geknallt, weil sie offenbar rücksichtsvoller und professioneller miteinander umgehen als Hamilton/Maldonado.
Drittens - und das ist ein entscheidender Unterschied - ging es bei Schumacher/Vettel um einen Positionskampf bei dem auch die Strategie noch eine Rolle spielte. Vettel konnte nicht wissen, ob Schumacher an die Box geht. Allerdings konnte Schumacher auch nicht wissen, ob Vettel stoppen wird. Daher war es aus Schumacher-Sicht durchaus sinnvoll, so hart dagegen zu halten. Wäre Vettel in der Schikane an ihm vorbei und in die Box, hätte Schumacher diese Position zu 100% verloren gehabt.
Insofern vergleichst du hier zwei völlig verschiedene Situationen - quasi Äpfel und Birnen. Ich frag mich was du damit bezweckst, denn eigentlich ist man von dir mehr Objektivität gewohnt.