Formel-1-Projekt auf dem Prüfstand
"Mindestens einmal pro Jahr wird das Formel-1-Projekt dem Vorstand präsentiert und über die Zukunft entschieden", sagt Haug vor dem Großen Preis von Bahrain am Sonntag dem SID: "Es gibt keinen Sonderbonus für die Formel 1, niemand kann dieser Wirtschaftskrise ernsthaft voraussagen, was die Zukunft bringt." Zumal nach der Spionage-Affäre nun die "Lügen-Affäre" einen Imageschaden für die Marke mit dem Stern bringt. Haug bemüht sich um Schadensbegrenzug, indem er sich vorsichtig vom Partner McLaren absetzt.
"Wir stehen zu diesem Team und werden aus jetziger Sicht 2010 gemeinsam in der Formel 1 fahren. Aber die entscheidenden Funktionen im Team wurden nicht von Mercedes besetzt", sagt Haug: "Und natürlich macht Mercedes Druck, um das sauber zu regeln."
Der Hauptaktionär, der 40 Prozent der Anteile des Rennstalls besitzt, dürfte somit bei der Suspendierung von Sportdirektor Dave Ryan und zuletzt der Entmachtung von Oberboss Ron Dennis eine wichtige Rolle gespielt haben.
Höchststrafe WM-Ausschluss droht
Als Höchststrafe droht bei der FIA-Verhandlung trotzdem der WM-Ausschluss, womit die am 26. März 1995 in Brasilien begonnene Geschichte von McLaren-Mercedes nach vier WM-Titeln und 58 Formel-1-Siegen ein abruptes Ende finden könnte.
Haug will sich über mögliche Konsequenzen der Entscheidung jetzt nicht äußern. Dass sich Mercedes in Zukunft nur noch auf die Belieferung von Formel-1-Teams mit Motoren konzentrieren könnte, schloss der Stuttgarter nicht aus: "Natürlich haben wir Denkmodelle. "
Auffällig war, dass Mercedes zuletzt offen den WM-Spitzenreiter Brawn mit Jenson Button (Großbritannien) lobte, der mit Motoren aus Stuttgart seine zwei Siege zum Saisonauftakt herausfuhr. Gerade wird bei Mercedes darüber nachgedacht, ob man einen Stern-Aufkleber auf den Brawn-Boliden platziert. Haug glaubt aber derzeit noch nicht, dass der Rückzug auf die Rolle als Motorenbauer in der Königsklasse "der Weg ist." Mit einem eigenen Team sei die Identifikation der Öffentlichkeit mit der Marke besser.
Ob diese Meinung im Vorstand des Daimler-Konzerns mit Blick auf die Wirtschaftskrise und geplante Einsparungen von zwei Milliarden Euro von jedem geteilt wird, darf bezweifelt werden. Angeblich kursiert ein Papier von Arbeitnehmervertretern, die mit dem Ausstieg von Mercedes aus der Formel 1 Millionen einsparen, Arbeitsplätze retten und Gehaltskürzungen verhindern wollen.
"Wenn ein Arbeiter 2000 Euro verdient und das geht auf 1800 runter verstehe ich, dass jemand fragt", sagt Haug und verweist auf die geringeren Ausgaben für das Formel-1-Projekt als vor fünf Jahren: "Die Formel 1 ist die beste Werbekampagne, die es für Mercedes geben kann." In der Lügen-Affäre aber eine ziemlich schlechte ...
"Mindestens einmal pro Jahr wird das Formel-1-Projekt dem Vorstand präsentiert und über die Zukunft entschieden", sagt Haug vor dem Großen Preis von Bahrain am Sonntag dem SID: "Es gibt keinen Sonderbonus für die Formel 1, niemand kann dieser Wirtschaftskrise ernsthaft voraussagen, was die Zukunft bringt." Zumal nach der Spionage-Affäre nun die "Lügen-Affäre" einen Imageschaden für die Marke mit dem Stern bringt. Haug bemüht sich um Schadensbegrenzug, indem er sich vorsichtig vom Partner McLaren absetzt.
"Wir stehen zu diesem Team und werden aus jetziger Sicht 2010 gemeinsam in der Formel 1 fahren. Aber die entscheidenden Funktionen im Team wurden nicht von Mercedes besetzt", sagt Haug: "Und natürlich macht Mercedes Druck, um das sauber zu regeln."
Der Hauptaktionär, der 40 Prozent der Anteile des Rennstalls besitzt, dürfte somit bei der Suspendierung von Sportdirektor Dave Ryan und zuletzt der Entmachtung von Oberboss Ron Dennis eine wichtige Rolle gespielt haben.
Höchststrafe WM-Ausschluss droht
Als Höchststrafe droht bei der FIA-Verhandlung trotzdem der WM-Ausschluss, womit die am 26. März 1995 in Brasilien begonnene Geschichte von McLaren-Mercedes nach vier WM-Titeln und 58 Formel-1-Siegen ein abruptes Ende finden könnte.
Haug will sich über mögliche Konsequenzen der Entscheidung jetzt nicht äußern. Dass sich Mercedes in Zukunft nur noch auf die Belieferung von Formel-1-Teams mit Motoren konzentrieren könnte, schloss der Stuttgarter nicht aus: "Natürlich haben wir Denkmodelle. "
Auffällig war, dass Mercedes zuletzt offen den WM-Spitzenreiter Brawn mit Jenson Button (Großbritannien) lobte, der mit Motoren aus Stuttgart seine zwei Siege zum Saisonauftakt herausfuhr. Gerade wird bei Mercedes darüber nachgedacht, ob man einen Stern-Aufkleber auf den Brawn-Boliden platziert. Haug glaubt aber derzeit noch nicht, dass der Rückzug auf die Rolle als Motorenbauer in der Königsklasse "der Weg ist." Mit einem eigenen Team sei die Identifikation der Öffentlichkeit mit der Marke besser.
Ob diese Meinung im Vorstand des Daimler-Konzerns mit Blick auf die Wirtschaftskrise und geplante Einsparungen von zwei Milliarden Euro von jedem geteilt wird, darf bezweifelt werden. Angeblich kursiert ein Papier von Arbeitnehmervertretern, die mit dem Ausstieg von Mercedes aus der Formel 1 Millionen einsparen, Arbeitsplätze retten und Gehaltskürzungen verhindern wollen.
"Wenn ein Arbeiter 2000 Euro verdient und das geht auf 1800 runter verstehe ich, dass jemand fragt", sagt Haug und verweist auf die geringeren Ausgaben für das Formel-1-Projekt als vor fünf Jahren: "Die Formel 1 ist die beste Werbekampagne, die es für Mercedes geben kann." In der Lügen-Affäre aber eine ziemlich schlechte ...
Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/motorsport/formel1/2009/4/22/news-117718911/detail.html
Hört sich wirklich so an, als ob nach dem Bahrein GP die Formel 1 mit einem Team weniger auskommen muss.