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Kundenautos kommen vor Gericht

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Donnerstag, 04. Oktober 2007

Beiträge: 45816
Zu Beginn des Jahres erlebte die Formel-1 einen Aufschrei: Die Scuderia Toro Rosso setzt 2007 die gleichen Chassis ein, wie das Mutterteam Red Bull Racing, und Super Aguri Honda fährt mit den Honda-Rennwagen von 2006. Dabei sieht das Formel-1 Reglement vor, dass Chassis von keinem anderen F1-Team bezogen werden dürfen. Dies soll sich erst 2008 ändern, dann will unter anderem Prodrive mit McLaren Mercedes Autos an den Start gehen. Super Aguri und Toro Rosso berufen sich auf eine 3. Firma, die involviert sein sollen. Bei Red Bull/Toro Rosso ist dies Red Bull Technologies und bei Honda/Super Aguri die Honda-Zentrale in Tochigi. Von einer 3. Firma dürfen Chassis erworben werden. Keiner würde etwa was sagen, würden Toro Rosso und Aguri Honda beide Rennwagen von Lola oder Dallara einsetzen. Doch die 3. Firmen von Red Bull und Honda sind den anderen Teams ein Dorn im Auge. Zu Beginn der Saison brachte Spyker-Teamchef Colin Kolles deshalb die Sache vor Gericht. Formel-1 Boss Bernie Ecclestone wollte schlichten und Kompromisse finden, doch damit schlug er fehl. Nun wird das Thema tatsächlich vor dem Schiedsgericht in Lausanne ab dem 9.Oktober behandelt.

Was glaubt ihr, was wird dabei herauskommen?

Beitrag Donnerstag, 04. Oktober 2007

Beiträge: 1192
Die Spykers(wie heißen die bald eigentlich??^^) fühlen sich schon zu Recht betrogen, denn STR und Super Aguri sparen Geld. Und Geld ist bekanntlich wichtig und vor allem bei den Hinterbänkler-Teams wichtig. Ich schätze, dass das ein ähnlich diskutables Urteil wird wie die Spionage-Affäre :wink:
Heinz-Harald Frentzen: "Tanja und ich, wir werden Papa!"

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Beitrag Freitag, 05. Oktober 2007

Beiträge: 451
Die Formel 1 muss Motorsport bleiben. ( Mosley hat bewiesen dass er damit nicht zistimmt.) Deswegen glaube ich dass jedes Team seine eigene Bolide bauen muss. Ich hoffe dass die Kundenautos verboten werden !

Beitrag Freitag, 05. Oktober 2007

Beiträge: 485
zumindest sollten diese teams aus der Konstrukteurs WM ausgeschlossen werden. Den sie haben diese autos nicht gebaut und deutlich weniger Geld ausgegeben, deswegen sollten sie auch keine Gelder aus dieser WM erhalten dürfen.

Beitrag Freitag, 05. Oktober 2007

Beiträge: 451
BecksPistol hat geschrieben:
zumindest sollten diese teams aus der Konstrukteurs WM ausgeschlossen werden. Den sie haben diese autos nicht gebaut und deutlich weniger Geld ausgegeben, deswegen sollten sie auch keine Gelder aus dieser WM erhalten dürfen.


Ja ! Das wäre auch eine gute Lösung !!!

Beitrag Freitag, 05. Oktober 2007

Beiträge: 186
entweder verbietet man die kunden autos oder man zerteilt die Konstrukteurs WM in eine Hersteller und Team Wertung. So wie es in der Moto GP der Faall ist. Doch dann ist wieder gefragt, wie und was wertet man unter Hersteller. Chassis? Motor? sind ja alles verschiedene Zulieferer... deswegen lässt sich das sehr schwer einrichten und folglich muss die TeamWertung kommen, keine Konstrukteurs WM

wie ist das eigentlich in der ChampCar geregelt? Da bastelt man sich das auto ja auch von zulieferern zusammen!

Beitrag Freitag, 05. Oktober 2007

Beiträge: 45816
Naja in der ChampCar haben alle das gleiche - Panoz Chassis, Cosworth Motoren und Bridgestone-Reifen. Also wie in der GP2. Dort gibt es eine Teamwertung, in der ChampCar nicht.

Neues zu den Kundenchassis:

Williams bringt Prodrive vor Gericht!
Das Prodrive-Team muss bereits vor das internationale Berufungsgericht, bevor man überhaupt an den Start geht: Williams regte beim internationalen Berufungsgericht des Automobilweltverbandes FIA ein Protest gegen Prodrive an. Der Hintergrund: Prodrive soll 2008 mit Rennwagen von McLaren Mercedes an den Start gehen. Zwar sollen Kundenchassis 2008 wieder erlaubt sein, ganz im Gegensatz zu 2007, weshalb Spyker gegen Toro Rosso und Super Aguri klagt, dennoch ist noch unbekannt, zu welchen Bedingungen Prodrive die Kundenrenner einsetzen darf. Dies soll vor Gericht in einer Tagung am 24. Oktober entschieden werden. Einen Tag darauf folgt die offizielle Bekanntgabe des Urteils. Unabhängig davon wollen sich die Teamchefs am Dienstag nach dem China GP, also am 9. Oktober, in Europa zu Gesprächen dieser Problematik treffen. Die Zeit drängt: Bald beginnen die Wintertestfahrten.


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