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Jaguar hört auf!!!

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 542
Also ich war / bin bestürzt darüber...

Zur zeit sieht es zwar "nur" so aus das JAguar sich zurrückzieht, aber ich schätze mal dass Cossworth nur noch eine saison durchhält, da dann der vertrag mit jordan ausläuft!
Und mit Jordan und minardi hat man keine guten geldgeber als motorenlieferant
MfG

ErTzU :evil:

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

Minardi 4 Ever

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 70
also wenn ihr mich fragt, sollte honda cosworth kaufen! :-P

warum?

der beste motorenhersteller der welt, welcher dazu auch noch am meisten motoren produziert, und in so vielen rennserien aktiv ist und war (cart, indycar, f1, motogp, motorboot, div. rennserien mit seriennahen fahrzeugen...), könnte doch gut so eine kreativschmiede wie cosworth gebrauchen!

die müssten ja nicht einmal rentieren, könnten einfach über neue motorenkonzepte philosophieren... das wär doch was...

man darf ja noch träumen! :roll:

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 33
Es kommt nun was kommen musste aber man kann den grossen Teams keinen Vorwurf machen, da dieser Sport nunmal ein Geschäft ist und jeder versucht zu überleben.

Ich hoffe das sich für Jaguar ein neuer Besitzer findet und sollte sich Cosworth wirklich zurückziehen, ein anderer Motorenhersteller sich bereit erklärt die kleinen Teams mit Motoren zu unterstützen.


Aber so wie es jetzt ist ist die Formel 1 nahe am Abgrund.

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 273
Und Jordan scheint auch entweder gekauft werden oder pleite zu gehen. :? :cry:

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 988
na toll...jetzt geht auch Jaguar....

Das wird wohl echt ne Hammer Saison 2005...Jaguar ist sicher Weg und Jordan will auch aufhören...Bei Minardi sieht es sowieso nicht gut aus...

d.h. schon mal schlimmstenfalls 2005 nur noch 14 Autos...wobei die Top-Teams dann sicher mit jeweils drei Autos aufrüsten sollten...

das andere Problem ist jedoch 2006...nach Ankündigung von BMW, Honda und Mercedes scheint es so, als würde nach der Saison 2005 keine Formel 1 mehr geben...so hart es klingt...oder es würden dann Ferrari, Renault, Toyota und Sauber mit jeweils fünf Autos an den Start gehen...

Da besteht echt handlungsbedarf, vor allem aus dem Grung, dass momentan kein weiterer Hersteller sich die Formel 1 antun möchte...

WIe man sieht hat es ja Ecclestone geschafft...kassiert Millionen über Millionen, aber die F1 ist bald tot...dazu sind sicher auch die Chefs in der jeweiligen F1 Abteilung von Mercedes und co. wohl absolut nicht mit Herzblut bei der Sache, ansonsten würden sie sicher in die neue Motorenregel miteinsteigen.

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 9403
wenn bmw und mercedes gehen, dann bleiben sicher mclaren und williams in der f1 (solange es keine alternative gibt).
das einzige problem werden dann die motoren sein, aber wenn die ohnehin 2 oder mehr rennen halten müssen, dann werden halt die verbliebenen hersteller mehr teams ausrüsten müssen.

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 988
achja...meinst du? Ich glaube aber kaum, dass sich dann McLaren und Williams noch lange in der F1 halten können (bzw. auch BAR), da sie ohne das Geld und der Unterstützung der Hersteller kaum noch weiterentwickeln können...folglich springen dann sicher Sponsoren ab

==> Williams, McLaren und BAR enden dann wie Jordan, Jaguar und Co.

Hast du mal Jordan beobachtet, nachdem Honda nur noch in BAR investiert hat...mit Honda waren sie noch echt ganz gut dabei, aber jetzt stehen sie schon kurz vorm Bankrott...

Beitrag Freitag, 17. September 2004
GER GER

Beiträge: 184
Wenn es im nächsten Jahr wirklich nur noch 14 autos geben sollte, also 7 teams, dann hieße das, dass 6 teams 3 autos einsetzen müssten, um die 20 voll zu machen. und wegen der fairness dann wahrscheinliche alle 7 teams. aber wer kann und will das schon bezahlen?
außerdem ist das treppchen dann nur noch rot.

nach dieser turbulenten woche ein trauriger abschluss, und die formel 1 steht näher vor ihrem ende als je zuvor.

sehr traurig das ganze :cry:
Nichts ist unmöglich

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 988
GER hat geschrieben:
Wenn es im nächsten Jahr wirklich nur noch 14 autos geben sollte, also 7 teams, dann hieße das, dass 6 teams 3 autos einsetzen müssten, um die 20 voll zu machen. und wegen der fairness dann wahrscheinliche alle 7 teams. aber wer kann und will das schon bezahlen?
außerdem ist das treppchen dann nur noch rot.

nach dieser turbulenten woche ein trauriger abschluss, und die formel 1 steht näher vor ihrem ende als je zuvor.

sehr traurig das ganze :cry:


Ja, finde ich auch nicht gerade prickelnd...

...aber ich hoffe vor allem für 2006, dass sich Mercedes und Co. doch noch umstimmen lassen...dann wäre die Spannung auf jedenfall erhalten...

...desweiteren hoffe ich auch, dass sich schnellstmöglich jemand findet, der das Jaguar-Team aufkauft, damit nächstes Jahr zumindest 8 Teams am Start sind...

...und naja...jetzt kann man ja schon mal spekulieren, wer denn dritter Ferrari Fahrer wird...David Coulthard... :wink: ...dann hätte Ferrari mindestens schon mal zwei gleichwertige Nr.2 Fahrer...achja...das würde dann bedeuten, dass Schumi wie immer erster werden muss, Rubinho hat nen Nr.2 Vertrag und Coulthard müsste Rubens den rücken frei halten....

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 542
Es gibt genug Teams die in die F1 aufsteigen wollen, allerdings haben die auch nicht die finanziellein mittel um stetig in der F1 mittzuwirken!

Das Arden Team zum Beispiel sowie bestimmt das eine oder ander Formel 3 Formel 3000 oder sonstige Teams, ABER was sollen die bitte schön investieren??? Wenn Ford nicht die finanziellen mittel bereitstellen wollte bzw konnte was soll denn dann überspitzt gesagt ein kleines Formel 3000 Team??? So gute Sponsoren haben die Sicher auch nicht. Mittlerweile hängt die Formel 1 doch daran fest, daß ein Team einen Finanzstarken Motorkonzern im Rückenhaben muß um was zu bringen (oder wie bei Ferrari der Motorenherrsteller genug Finanzkraft hat)

Manchmal wünsche ich mir die "alten" Zeiten her wo der eigentlich alleiniger gute Motor von Renault kam und die den an alle Teams geliefert haben *gg* hört sich zwar langweilig an doch damals gab es spannendere rennen oder bin ich einfach nur zu sehr gefrustet und sehe alles zu schwarz???
MfG

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Minardi 4 Ever

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 33
Oder man hält es wie in der IRL und alle haben ein einheits Chassis.
Oder wie von dir vorgeschlagen nen einheits Motor.
Fände ich ganz interessant.

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 988
JacquesV. hat geschrieben:
Oder man hält es wie in der IRL und alle haben ein einheits Chassis.
Oder wie von dir vorgeschlagen nen einheits Motor.
Fände ich ganz interessant.


sicher interessant, aber wohl eher schlecht durchsetzbar...ich glaube kaum, dass Ferrari oder andere Teams da mitspielen...und vor allem, wenn dan der Motoren- bzw. Chassislieferant auch noch Pleite geht...dann kann man die F1 gleich vergessen...

Also...für die F1 sicher kompletter Blödsinn, aber in einer Nachwuchsrennserie (in meinen Augen) sicher sinnvoll.

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 9403
ferrari fan hat geschrieben:
achja...meinst du? Ich glaube aber kaum, dass sich dann McLaren und Williams noch lange in der F1 halten können (bzw. auch BAR), da sie ohne das Geld und der Unterstützung der Hersteller kaum noch weiterentwickeln können...folglich springen dann sicher Sponsoren ab

==> Williams, McLaren und BAR enden dann wie Jordan, Jaguar und Co.

Hast du mal Jordan beobachtet, nachdem Honda nur noch in BAR investiert hat...mit Honda waren sie noch echt ganz gut dabei, aber jetzt stehen sie schon kurz vorm Bankrott...


williams hat den honda verrat überlebt, den renault ausstieg, warum sollten sie bei einem bmw ausstieg pleite gehen? (bei mclaren gilt ähnliches)

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 988
naja, Williams hatt ja immer einen Motorenpartner in Aussicht...1998 war ja schon sicher, dass BMW mit Williams zurückkehrt...

...außerdem kann man heute nicht mehr mit damals vergleichen...heute sind die Zeiten schwieriger als damals...das Geld wird knapp, die Sponsoren ziehen ab...das kann alles nicht gut gehen...

Beitrag Freitag, 17. September 2004
GER GER

Beiträge: 184
Ferrari ist eins der Teams, die jede Menge gewinn aus der F1 ziehen. Also warum bringt der Fiat konzern nicht Maserati in die Formel 1? Wenn man chassis kaufen dürfte könnten sie stets mit dem letztjährigen ferrari chassis antreten und dieses selbst weiter entwickeln.
ich glaube, da würden die farher sofort schlange stehen.
und maserati ist ja auch traditionsmarke!
Nichts ist unmöglich

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 542
Naja dann möchte ich aber mal Ron Denis sehen... der würde sich den Mund fusselig reden.... Genausogut könnte Mercedes auch einen neuen rennstall namems chrysler machen *gg* wobei die würden nur loosen mit dem vorjahren chasis und motor... *gg*
MfG

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Minardi 4 Ever

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 770
statt chrysler würd ich mich über porsche und lamborghini sehr freuen, ich meine sie haben power, geld und alles was man für die F! braucht oder?

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 8060
Mal ehrlich: um den notorischen Hinterherfahrer Jaguar ist es wirklich nicht schade. Und ihre grüne Lackierung hat mir auch nie gefallen. :lol:

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 542
Alfalfa hat geschrieben:
Mal ehrlich: um den notorischen Hinterherfahrer Jaguar ist es wirklich nicht schade. Und ihre grüne Lackierung hat mir auch nie gefallen. :lol:


Naja Lamborghini waren als Motor in der Formel 1 und haben sehr stark geloost!!!

Und auch Porsche ist nicht gut aus der F1 abgewandert ich meine 91 im footwork und auch nur 4 oder 5 rennen ... das spricht eigentlich schon bände...
Ausserdem wurde vom Porsche Vorstand schon seid 91 immer gesagt das sie nie wieder in die F1 zurrückkehren werden!

VW entweder unterm bugatti label oder unter Auto Union oder Skode (für die hartgesottenen) fände ich klasse
MfG

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Minardi 4 Ever

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 8060
Na, ich glaube Jaguar (bzw. Ford) sind schon mit ganz anderen Ansprüchen rangegangen - aber ich hatte nie den Eindruck dass da die Leute mit dem richtigen Rennfahrer-Herz dabei waren (schon die Idee das Team als Jaguar auflaufen zu lassen, die NULL Tradition im Monoposto-Sport haben zeugt davon). Insofern finde ich das Ende des Teams nicht wirklich schade. Aber von der reinen Menge an F1-Teams ist es natürlich schon schade - wieder eines weniger.

Beitrag Freitag, 17. September 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
Bis auf die Tatsache, dass die Jaguar-Boliden immer vergleichsweise dekorativ auf den Rennstrecken aussahen, sehe ich in dem Jaguar-Rückzug keinen besonderen Verlust für den Sport, da schließlich ohnehin ein Verkauf an Dietrich Mateschitz wahrscheinlich ist. Sportlich kann auch dieser kaum weniger erreichen als der Jaguar bzw. der Ford-Konzern.

Da Ford schon seit lange keine ernsthaften Versuche mehr unternahm, vor allem gegen BMW und Mercedes-Benz imageträchtige Kämpfe auf einer Augenhöhe auszutragen, hätte dieser Schritt schon viel früher erfolgen können oder gar müssen, denn ein halbherziges Engagement, das nur durch ständige Personalwechsel in die Schlagzeilen gerät, hilft weder der Formel 1 noch dem Ford-Konzern aus der schwierigen Lage. An Stelle einer Imageaufbesserung im Kampf gegen Audi, BMW und Mercedes erfolgte in meinen Augen eher die sportliche Verkörperung der seit Jahren oft recht unglücklichen Entscheidungen im gesamten Konzern, die leider keine klare Linie erkennen lassen.

Zwei Podestplatzierungen und (nach altem System) 26 WM-Punkte aus fünf Jahren sprechen eine deutliche Sprache...

Beitrag Freitag, 17. September 2004

Beiträge: 9403
GER hat geschrieben:
Ferrari ist eins der Teams, die jede Menge gewinn aus der F1 ziehen. Also warum bringt der Fiat konzern nicht Maserati in die Formel 1? Wenn man chassis kaufen dürfte könnten sie stets mit dem letztjährigen ferrari chassis antreten und dieses selbst weiter entwickeln.
ich glaube, da würden die farher sofort schlange stehen.
und maserati ist ja auch traditionsmarke!


bei aller negativen einstellung, die ich gegenüber ferrari habe muß man in dem punkt ferrari sogar als echtes vorbild hinstellen, denn im gegensatz zu den anderen (welt-)konzernen liefern sie konkurrenzfähige motoren an sauber.
würde das jeder der hersteller machen, gute motoren für ein oder zwei weitere teams zur verfügung zu stellen wäre mit das wichtigste problem der f1 gelöst.
denn rennteams ala arden gäbs genug, aber wenn man nur drittklassige fordmotoren bekommen kann, dann läßt man das risiko doch gleich bleiben.

Beitrag Freitag, 17. September 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
automatix hat geschrieben:
bei aller negativen einstellung, die ich gegenüber ferrari habe muß man in dem punkt ferrari sogar als echtes vorbild hinstellen, denn im gegensatz zu den anderen (welt-)konzernen liefern sie konkurrenzfähige motoren an sauber.
würde das jeder der hersteller machen, gute motoren für ein oder zwei weitere teams zur verfügung zu stellen wäre mit das wichtigste problem der f1 gelöst.
denn rennteams ala arden gäbs genug, aber wenn man nur drittklassige fordmotoren bekommen kann, dann läßt man das risiko doch gleich bleiben.


Sicherlich nimmt Ferrari bei den Kundenmotoren seit Jahren eine begrüßenswerte Position ein, dennoch sollte man auch nicht vergessen, dass sich Ferrari seit Monaten wegen der beiden hauseigenen Teststrecken gegen eine Reduzierung der Tests sperrt. Meiner Ansicht nach liegt in dem ausufernden Maß an Testfahrten einer der Hauptgründe, warum die Chancen kleiner Teams gegen die großen noch nicht einmal mehr theoretischer Natur sind. Das Verhalten Jean Todts ("Warum soll ich zustimmen, dass wir die Effizienz unserer Testanlagen selber beschneiden?") und der sonstigen Veranwortlichen ist daher im Sinne der Formel 1 absolut unverantwortlich.

Beitrag Samstag, 18. September 2004

Beiträge: 0
SLK hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
bei aller negativen einstellung, die ich gegenüber ferrari habe muß man in dem punkt ferrari sogar als echtes vorbild hinstellen, denn im gegensatz zu den anderen (welt-)konzernen liefern sie konkurrenzfähige motoren an sauber.
würde das jeder der hersteller machen, gute motoren für ein oder zwei weitere teams zur verfügung zu stellen wäre mit das wichtigste problem der f1 gelöst.
denn rennteams ala arden gäbs genug, aber wenn man nur drittklassige fordmotoren bekommen kann, dann läßt man das risiko doch gleich bleiben.


Sicherlich nimmt Ferrari bei den Kundenmotoren seit Jahren eine begrüßenswerte Position ein, dennoch sollte man auch nicht vergessen, dass sich Ferrari seit Monaten wegen der beiden hauseigenen Teststrecken gegen eine Reduzierung der Tests sperrt. Meiner Ansicht nach liegt in dem ausufernden Maß an Testfahrten einer der Hauptgründe, warum die Chancen kleiner Teams gegen die großen noch nicht einmal mehr theoretischer Natur sind. Das Verhalten Jean Todts ("Warum soll ich zustimmen, dass wir die Effizienz unserer Testanlagen selber beschneiden?") und der sonstigen Veranwortlichen ist daher im Sinne der Formel 1 absolut unverantwortlich.


Wieviel hat McLaren eigentlich noch mal in das neue Entwicklungszentrum gesteckt?

Jedenfalls eine Menge, und die theoretischen Chancen der kleinen Team sind durch die dadurch erheblich verbesserten Entwicklungsmöglichkeiten bei McLaren auch nicht entscheidend verbessert worden. Und auch nicht durch die Weigerung von Ron Dennis einen größeren Anteil der TV Gelder an die kleineren Team zu leiten. Findest du das nicht genauso unverantwortlich von Ron Dennis?

Ich habe ja den Verdacht, der eigentliche Grund warum du es unverantwortlich findest, dass Ferrari die eigenen Teststrecken weiter benutzt, so wie sie es seit Begin der F1 tun, ist der, dass McLaren das Geld nicht in eine eigene Teststrecke gesteckt, sondern lieber anders investiert hat. Könnte das sein ;-) Du wirst uns doch nicht ernsthaft einreden wollen, Ron Dennis läßt weniger testen als erlaubt, damit die kleineren Team eine bessere Chance haben, oder :-)

Beitrag Samstag, 18. September 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
Wieviel hat McLaren eigentlich noch mal in das neue Entwicklungszentrum gesteckt?


Über einen Standort, an dem die Autos entwickelt und gefertigt werden, verfügt jedes Team; und nur weil McLaren nun modernere Anlagen als alle anderen Teams besitzt, hat das nichts mit Ungerechtigkeit, sondern mit jahrzehntelanger, erfolgreicher Arbeit bei McLaren zu tun.

Jedenfalls eine Menge, und die theoretischen Chancen der kleinen Team sind durch die dadurch erheblich verbesserten Entwicklungsmöglichkeiten bei McLaren auch nicht entscheidend verbessert worden. Und auch nicht durch die Weigerung von Ron Dennis einen größeren Anteil der TV Gelder an die kleineren Team zu leiten. Findest du das nicht genauso unverantwortlich von Ron Dennis?


Warum Teams wie Minardi für die schlechtere Arbeit den größeren Anteil an den TV-Geldern bekommen sollen, erscheint auch mir nicht sonderlich logisch.

Ich habe ja den Verdacht, der eigentliche Grund warum du es unverantwortlich findest, dass Ferrari die eigenen Teststrecken weiter benutzt, so wie sie es seit Begin der F1 tun, ist der, dass McLaren das Geld nicht in eine eigene Teststrecke gesteckt, sondern lieber anders investiert hat. Könnte das sein ;-) Du wirst uns doch nicht ernsthaft einreden wollen, Ron Dennis läßt weniger testen als erlaubt, damit die kleineren Team eine bessere Chance haben, oder :-)


Eine private Teststrecke ist ganz einfach für die kleinen Teams unerschwinglich; und wenn man bedenkt, dass gerade die fehlenden Tests im Vergleich zur finanzstarken Konkurrenz die Entwicklung und die Konkurrenzfähigkeit dieser Teams wesentlich behindern und langfristig deren Existenz gefährden, fragt man sich doch einerseits, warum private Teststrecken überhaupt erlaubt sind und man somit dem betroffenen Team andererseits die Möglichkeit gibt, nur auf das eigene Interesse fixiert eine der wichtigsten Maßnahmen zum Erhalt der Formel 1 zu blockieren.
Während man nämlich bei den Entwicklungs- und Produktionsstätten lediglich Qualitätsunterschiede zwischen den Einrichtungen der einzelnen Teams ausmachen kann, geht es bei den privaten Teststrecken nicht um die Qualität, sondern um die bloße Existenz einer solchen auf Seiten eines der gut finanzierten Teams, die langfristig gar das Aus für die Formel 1 bedeuten könnte.

Ich bin für einen möglichst freien Wettbewerb innerhalb der Formel 1 sowie auch zwischen den großen und kleinen Teams und würde mir für die Formel 1 auch insgesamt eine liberalere Politik wünschen, doch wenige, sinnvolle Beschränkungen, mit deren Hilfe man offensichtlich einen großen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Formel 1 und der kleinen Teams leisten kann, sind ganz einfach unabdingbar; selbst wenn bei der Durchsetzung dieser wenigen Beschränkungen noch so viele Rückzugsdrohungen aus Maranello zu hören sind...

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