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"hoffentlich beginnt nun ihr Verfall" - RD

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

Beiträge: 0
automatix hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
Silberpfeil hat geschrieben:
und wie unsportlich findet ihr das ? ( wenn es stimmt)


Naja, Williams und damit Michelin durfte vorab auf einer Strecke fahren, auf der vorher keiner gefahren ist und bis zu Rennen dann auch nicht (Bahrein). Das war sicher ein echter Vorteil, da es um unbekanntes Terain ging. Aber ein Tag mehr in Monza, einen Tag bevor alle anderen dort auch testen? Spezielle von der FIA vorgeschrieben Test mit diversen Diffusoren (vermutlich solche, die z.Z. garnicht erlaubt sind, das es ja darum ging, zukünfig geplante Dinge auszubrobieren?) Na gut, man hätte auch noch ein anderes Team dort testen lassen sollen, ein wenig ungeschickt war das sicher schon, nur Ferrari an den Test zu beteiligen, aber eben mehr als politischen Gründen, als dass Ferrari da einen nenneswerten Vorteil gehabt hätte. Wie gesagt, mit Sicherheit viel weniger als Williams und Michelin in Bahrein.


kann man ja nicht vergleichen. williams und michelin hatten auf einer strecken einen vorteil, ferrari hat, wenn irgendwas von den, was sie heute getestet haben einen entwicklungsvorsprung für die ganze saison (die fia muß ja ferrari schon vor längerer zeit mitgeteilt haben, wie sie sich die verschiedenen aerodynamik maßnahmen vorstellen, damit ferrari die entwickeln konnte.
wenn jetzt bei diesem test rauskommt, daß eine der maßnahmen genau ins schwarze trifft und das problem des dichtauffahrens löst, dann hat doch ferrari klar einen vorteil.
(und durfte nicht ferrari in shanghai als erstes auf die strecke?)


Das tolle daran ist, Ferrari hat jetzt intensiv und ausführlich einen ganzen Tag Erfahrung mir einem ganzen Haufen verschiedener Teile sammeln können von denen möglicherweise das eine oder sogar andere eingesetzt werden wird die meisten aber nicht, weil ja nur eine der getesteten Varianten der entsprechenden Teile eingesetzt werden kann :-) Aber wie gesagt, man hätte das mit allen Team machen müssen, aus "diplomatischen" Gründen. Am besten sogar alle Team dazu zwingen müssen die gleichen Resourcen für die FIA Tests zu verwenden, auch wenn man gar nicht alle Daten braucht. Etwas ungeschickt von der FIA, das augerechnet mit Ferrari zu machen, angesichts der Verschwörungstheorien die da sowieso gibt, das ist sicher richtig. Allerdings bei weitem nicht so ungeschickt, wie die Sache mit Williams in Bahrein, denn das ging es im einen echten Vorteil.


hier gehts ja auch um einen echten vorteil (und ferrari durfte ja ohnehin dafür in shanghai fahren). die teile, die ferrari getestet hat müssen ja erstmal gebaut werden - sprich die fia hat den ferrari aerodynamikern ihre möglichen spezifikationen für 2005 gegeben, die haben das entwickelt und die fia schaut, was am besten geht - das wird dann genommen - ferrari hats schon, der rest muß es erst entwickeln.

daß ferrari jetzt ein paar kilometer mehr testfahren konnte deswegen ist ja nicht so schlimm, aber daß sie als einziges team schon mit möglichen 2005er teilen fahren konnten schon.


Aber was nützt es einem, wenn man einen ganzen Haufe Teile hat von denen man weiß, dass einige davon möglicherweise eingesetzt werden oder auch nicht. Denn wenn ich das nicht völlig falsch verstanden haben, dann geht es ja im Moment darum eine Spec für 05 festzulegen und dazu aus den Tests zu lernen. Das heißt ja nicht, dass nur noch eine von mehreren (wenigen) bereits feststehenden Möglichkeiten ausgesucht werden soll. Allerdings sollten die Tests und deren Ergebnisse möglichst offen gehandelt werden, das ist schon richtig.

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

Beiträge: 9403
aber es besteht die möglichkeit, daß von den ganzen teilen eine spezifikation genommen wird. und dann hat ferrari den vorteil, daß sie diese schon entwickelt haben und die anderen alle noch nicht.

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

Beiträge: 1313
vogtsophob hat geschrieben:
Silberpfeil hat geschrieben:
und wie unsportlich findet ihr das ? ( wenn es stimmt)


Naja, Williams und damit Michelin durfte vorab auf einer Strecke fahren, auf der vorher keiner gefahren ist und bis zu Rennen dann auch nicht (Bahrein). Das war sicher ein echter Vorteil, da es um unbekanntes Terain ging. Aber ein Tag mehr in Monza, einen Tag bevor alle anderen dort auch testen? Spezielle von der FIA vorgeschrieben Test mit diversen Diffusoren (vermutlich solche, die z.Z. garnicht erlaubt sind, das es ja darum ging, zukünfig geplante Dinge auszubrobieren?) Na gut, man hätte auch noch ein anderes Team dort testen lassen sollen, ein wenig ungeschickt war das sicher schon, nur Ferrari an den Test zu beteiligen, aber eben mehr als politischen Gründen, als dass Ferrari da einen nenneswerten Vorteil gehabt hätte. Wie gesagt, mit Sicherheit viel weniger als Williams und Michelin in Bahrein.


Das Testteam zieht mit Sicherheit einen riesen Vorteil daraus.Wenn die FIA zusammen mit Ferrari Tests durchführte um neue Parameter für ein neues Reglement zu bekommen,dann ist das ein Vorteil.
Wenn verschiedene Diffusovarianten mit unterschiedlichen Diffusolängen und Winkeln getestet wurden,weiß Ferrari schon,was sie zukünftig in der F1 erwartet und hat sogar schon Telemetriedaten.Die Entwicklungsabteilung kann also schon ein Entwicklungsprognose verfassen.
Das bedeutet Monate Vorsprung.
Wenn dann hätte man Vertreter anderer Teams einladen müssen und ihnen auch Daten zur Verfügung stellen müssen.Nur letzteres würde wohl kein Team machen wollen.
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

Beiträge: 0
ich finde, man sollte alle anderen Team dazu einladen auch einen Tag mit zwei Autos von der FIA vergeschriebene Test durchzuführen. Das wäre fair und würde zeigen, wer sowas überhaupt will.

"Monate Vorsprung" :D)

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

Beiträge: 0
Naja, ich will mich nicht ausführlich zu diesem Fettnäpfchen äussern. Nur soviel, wer wo mehr Vorteil hatte, sei es Williams in Bahrain oder Ferrari mit ihren Runden in China oder Ferrari mit diesen Test oder etwa, wenn man dem Bitten Mosley`s nachkommt - J. Todt als FIA Präsident zu "installieren" können wir sowieso nicht wirklich beurteilen.

Aber die FIA und Ferrari tun nicht wirklich was gegen ihr "Turtel-Image" sondern polieren dieses noch ..... :lol: :lol: :lol: :lol: ;)

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

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bibabuzelmann hat geschrieben:
vogtsophob hat geschrieben:
ich finde, man sollte alle anderen Team dazu einladen auch einen Tag mit zwei Autos von der FIA vergeschriebene Test durchzuführen. Das wäre fair und würde zeigen, wer sowas überhaupt will.

da hast du absolut recht! ...aber, so würde wohl nur jemand handeln, dem es tatsächlich, um das neue regelwerk und einen möglichst fairen sport geht :wink:

vogtsophob hat geschrieben:
"Monate Vorsprung" Very Happy


wie viel zeit haben denn, die teams, um ein neues auto zu basteln? da spielen auch einige wenige monate schon eine rolle!


Im Moment kann auch Ferrari noch nichts basteln, da es ja nicht darum geht bereits festgelegte Regeln auszubrobieren, sondern darum zu testen welchen Effekt welche technische Vorschrift in der Praxis haben (was passiert wenn der Heckflügel soundso vorgeschrieben ist, erleichtert das das Windschattenfahren und Überholen. Oder die Variaten B besser, oder C oder B in Variation mit Frontflügelregeländerung Variante D - oder so in der Art). Jedenfalls hab ich da so verstanden, aber kann sein ich liege ganz falsch. Klar könnte Ferrari alle Varianten schon mal entwickeln, aber realistisch ist da wohl kaum, zumal es am Ende evlt. eine Variante F gibt. Aber, wie ich ja gesagt hab, und Heinz auf den Punkt gebracht hat, besonders schlau aus politischen Gründe war es wahrlich nicht. Es hätte alle Team zu den Tests eingeladen werden müssen, dann hätte jeder sagen können, ob daran interessiert ist oder nicht. Aber eben mehr aus Fettnapfgründen, einen echten Vorteil hat das glaub ich echt nicht.

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

Beiträge: 1313
Ferrari muss nicht alle Varianten entwickewln,man kennt aber berits die Richtung und das Entwicklungsfenster.
Desweiteren gibt es genügend hinreichend genaue Simulationsprogramme.
Wer beruflich mit Fahrzeugentwicklung zu tun hat,kann schon den hier verschafften Vorteil erkennen :wink:
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

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cobra hat geschrieben:
Ferrari muss nicht alle Varianten entwickewln,man kennt aber berits die Richtung und das Entwicklungsfenster.
Desweiteren gibt es genügend hinreichend genaue Simulationsprogramme.
Wer beruflich mit Fahrzeugentwicklung zu tun hat,kann schon den hier verschafften Vorteil erkennen :wink:


Die prinzipielle Richtung steht doch sowiewo fest und keiner wird 100 verschieden Kombinationen von einzelnen Variation entwickeln und durch Simultionsprogramme schicken, wenn eine davon vielleicht Realität wird. Auch Ferraris Resourcens sind endlich, und keiner kann es sich leisten in 100 verschiedene Entwicklungen zu inverstieren, wenn eine davon, evlt. den zukünftigen Regeln entspricht.

Nochmal, schlau war das nicht von der FIA und von Ferrari, keine Frage. Mal sehen was bei der Sache rauskommt. Generell wärs vermutlich ganz gut, die Regeln für 05 würden so langsam mal feststehen.

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

Beiträge: 1313
Am Computer kann man per CAD ganz schnell verschiedene Modelle erstellen und innerhalb von 24h in Simmulationsprogrammen durchrechnenlassen.Mit den Mitteln der Parametric braucht man nur ein Grundmodell erzeugen und kann es durch Variablen beliebig verändern.Glaube es mir,es ist einfacher als es klingt.
Ganz ähnlich einem virtuellem Crashtest kann man virtuelle Windkanaldaten erzeugen.
Dazu muss nicht ein Modell oder ein Windkanal angeworfen werden.Alles machen 2 Ingenieure am PC und sortieren die nicht vielversprechenden Varianten aus.
Nur das nach solchen Tests die Genauigkeit der Vorgaben und das schon sehr genau spezifizierte Entwicklungspektrums für solche Computerentwicklungen nahezu ideale Vorraussetzungen sind.
Die Resourcen hat selbst Ferrari.
Wenn dann,wie du sagst,hätten alle die Daten haben sollen,nur was hätte man dann noch so nebenbei über den Ferrari herausfinden können?!
Wer richtig bremst ist schneller!

Beitrag Donnerstag, 02. September 2004

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cobra hat geschrieben:
Am Computer kann man per CAD ganz schnell verschiedene Modelle erstellen und innerhalb von 24h in Simmulationsprogrammen durchrechnenlassen.Mit den Mitteln der Parametric braucht man nur ein Grundmodell erzeugen und kann es durch Variablen beliebig verändern.Glaube es mir,es ist einfacher als es klingt.
Ganz ähnlich einem virtuellem Crashtest kann man virtuelle Windkanaldaten erzeugen.
Dazu muss nicht ein Modell oder ein Windkanal angeworfen werden.Alles machen 2 Ingenieure am PC und sortieren die nicht vielversprechenden Varianten aus.
Nur das nach solchen Tests die Genauigkeit der Vorgaben und das schon sehr genau spezifizierte Entwicklungspektrums für solche Computerentwicklungen nahezu ideale Vorraussetzungen sind.
Die Resourcen hat selbst Ferrari.
Wenn dann,wie du sagst,hätten alle die Daten haben sollen,nur was hätte man dann noch so nebenbei über den Ferrari herausfinden können?!


Das gilt, glaub ich, nicht wenn es darum geht ein F1 Auto zu entwickeln, dass an der Spitze mitfahren soll. Da sind die Dinge denn doch ein kleenet bisken komplizierter. Glaub ich, wie gesagt.

Und das mit dem aussortieren der Varianten ... naja das Problem ist das es nicht die nicht vielversprechenden Varianten auszusortieren gälte, sondern die, die nicht den Regel des nächsten Jahres entsprechen. Und welche das sind, das kann man nun an keinen Computer der Welt ausrechnen, denn das ist eine Entscheidung der FIA (von MM im Zweifel) :-)

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