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Ferraris Aerodynamik

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Donnerstag, 12. April 2012

Beiträge: 0
x-toph hat geschrieben:
nun möchte ich aber gerne wissen, warum der unterboden das auto bei regen mit geringerer kraft an den boden saugt. und bevor hier wieder sinnlose diskussionen aufkommen "Auch ein nicht so guter Unterboden verliert an Wirkung" sagt genau das aus.

gelten auch für den venturri effekt bei regen andere regeln als im trockenen?



Prinzipiell wird in einer Regenabstimmung das Auto mit mehr Bodenfreiheit eingestellt, was die eigentliche Wirkung im Trockenen minimiert, aber dadurch wird ein Aufschwimmen im Regen verhindert. Da das aber bei einsetzendem Regen nicht möglich ist, wurden eben die Intermediates und die Full-Wets mit einem größeren Durchmesser konstruiert. Das vergrößert bereits die Bodenfreiheit, und reduziert somit die Saugwirkung des Unterbodens. Zum Anderen ist es ja auch noch so, daß da wo Wasser ist, keine Luft sein kann... Wenn nun also bei Regen außer Luft auch noch jede Menge Wasser zum Unterboden und Diffusor gelangt, wird dadurch zwangsweise die Funktion gestört. Das, und die vergrößerte Bodenfreiheit durch den größeren Reifendurchmesser verringert also tatsächlich erheblich die Funktion des Unterbodens zum Generieren von Abtrieb.

Beitrag Donnerstag, 12. April 2012

Beiträge: 5468
Hat hier eigentlich schon jemand erwähnt, dass bei Regen in gewissen Grenzen Anpassungen des Setups erlaubt sind?

Sogar bei einem trockenen Rennen kann man des öfteren sehen, dass beim Boxenstop die Flügeleinstellungen (zumindest vorn) verändert werden.
I´m the bad dream
that f********* just had today...

Beitrag Donnerstag, 12. April 2012

Beiträge: 26248
Fastline hat geschrieben:
Du hast doch vorher gesagt es wäre reine Spekulation das Ferrari steilere Flügel fährt um andere Baustellen auszugleichen. Darum meine Frage aber anscheinend sind wir uns in dem Punkt ja einig.

Wo habe ich das gesagt? Für mich ist es Tatsache und keine Spekulation, dass Ferrari in Malaysia mit steileren Flügel fuhr als die anderen größeren Teams. Die Topspeedwerte untermauern das.



Genau das wollen wir dir hier ja erklären. Durch die steileren Flügel hat Ferrari kein regenähnliches Setup wie du es gerne hättest gehabt. Sie sind IHR Trockensetup (das beinhaltet steilere Flügel als die Konkurrenz) auch im Regen gefahren.

Oh man einige Leute können echt nicht lesen. :roll:

Ich habe lediglich behauptet, dass das Trockensetup des Ferraris einem Regensetup etwas näher kam als jenes der Konkurrenz - eben weil man mit mehr Flügel fuhr. Was ist daran so schwer zu verstehen???

Ich habe nie gesagt, dass Ferrari ein Regensetup fuhr.



Müssen sie ja auch.

Klar müssen sie das, habe ich dich auch nirgendwo bestritten.

Also hat doch Alonso den Unterschied gemacht.

EBEN NICHT!! Das heißt natürlich hat er einen super Job gemacht, wie ich ja auch lang und breit erklärt habe. ABER er hat nunmal auch vom Setup des Ferrari mit mehr Flügel profitiert.



Das stimmt. Das ist mir zu Komplex. Ich kann immerhin zugeben von Aerodynamik nicht sooo viel Ahnung zu haben. Bei dieser Diskussion geht es aber mehr um Logik als um Aerodynamik.

Ich bin auch kein Aerodynamiker. Aber dass steiler eingestellte Flügel gerade im Regen ein Vorteil sind, ist nun wirklich selbst für Hauptschüler die nen fetten Spoiler auf ihren 2er Golf schrauben verständlich.




War es nicht in der Vergangenheit schon oft so, daß Teams bei den 2 Trockenreifen große Unterschiede in den Rundenzeiten hatten?
Warum sollte dann der Unterschied zwischen Trocken - u. Regenreifen/Inters nicht vorhanden sein. imho. müsste da der Unterschied noch größer sein als zwischen den beiden Trockenmischungen.



Bei den Trockenreifen gibts mehrere Mischungen, klar. Aber wir reden hier doch von einem Regenrennen. Bei den Intermediates und Regenreifen gibts nur eine Spezifikation.

Man kann das alles nicht einfach auf die Reifen schieben, sondern höchstens auf den Umgang des Autos mit den Reifen. Und da kommt dann wieder die Aerodynamik ins Spiel. Und auch andere Faktoren, wie die Mechanik etc.



Ich denke Gloria wird das auch irgendwo gelesen haben und sich nicht einfach aus den Fingern gesaugt haben. Jedenfalls scheint mir diese These schlüssiger als die von dir.

Ich wiederhole es nochmal: Glorias Aussagen widersprechen nicht meiner Argumentation! Ganz im Gegenteil, sie stützen sie sogar!

Wenn der Ferrari die Reifen im Regen besser auf Temperatur brachte als andere Autos, hat das durchaus auch mit dem Abtrieb zutun.



Um es abzuschliesen (ich sag nichts mehr dazu) NEIN ich bin kein Alonsofan.
Ich bin nur jemand der sich gerne Motorsport reinzieht ;)

Auch hier wiederhole ich es gern nochmal: es hat nichts mit Alonso zutun. Es ging mir darum zu erörtern, warum der Ferrari im Rennen in Malaysia so stark war unter den chaotischen Wetterbedingungen.

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Beitrag Donnerstag, 12. April 2012

Beiträge: 26248
albj hat geschrieben:
Hat hier eigentlich schon jemand erwähnt, dass bei Regen in gewissen Grenzen Anpassungen des Setups erlaubt sind?


Ja das wurde kurz angeschnitten, aber die Flügeleinstellungen, speziell der Heckflügel, darf meines Wissens zwischen Rennen und Quali nicht verändert werden.




Sogar bei einem trockenen Rennen kann man des öfteren sehen, dass beim Boxenstop die Flügeleinstellungen (zumindest vorn) verändert werden.

Ist das auch heute noch so? Ich habe das schon lang nicht mehr gesehen bei den Boxenstopps und meine dass dies ebenfalls mit der aktuellen Parc-Fermé Regel nach dem Quali verboten wurde.

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Beitrag Donnerstag, 12. April 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
formelchen hat geschrieben:
albj hat geschrieben:
Hat hier eigentlich schon jemand erwähnt, dass bei Regen in gewissen Grenzen Anpassungen des Setups erlaubt sind?


Ja das wurde kurz angeschnitten, aber die Flügeleinstellungen, speziell der Heckflügel, darf meines Wissens zwischen Rennen und Quali nicht verändert werden.




Sogar bei einem trockenen Rennen kann man des öfteren sehen, dass beim Boxenstop die Flügeleinstellungen (zumindest vorn) verändert werden.

Ist das auch heute noch so? Ich habe das schon lang nicht mehr gesehen bei den Boxenstopps und meine dass dies ebenfalls mit der aktuellen Parc-Fermé Regel nach dem Quali verboten wurde.




Nach dem Start ,also bei einem Boxenstopp darf man grundsätzlich alles verändern ,egal ob Flügeleinstellung ,Bodenfreiheit ,Sturz ,Spur oder Nachlauf .
Nur das meiste würde einfach zuviel Zeit kosten .
Natürlich wird bei Boxenstopps aktuell auch die Flügeleinstellung verändert ,soweit erforderlich .
Auch der Heckflügel darf im Rennen anders eingestellt werden ,nur das dass halt nicht ganz so einfach geht wie beim Frontflügel .

Beitrag Donnerstag, 12. April 2012

Beiträge: 26248
AWE hat geschrieben:
Nach dem Start ,also bei einem Boxenstopp darf man grundsätzlich alles verändern ,egal ob Flügeleinstellung ,Bodenfreiheit ,Sturz ,Spur oder Nachlauf .
Nur das meiste würde einfach zuviel Zeit kosten .
Natürlich wird bei Boxenstopps aktuell auch die Flügeleinstellung verändert ,soweit erforderlich .
Auch der Heckflügel darf im Rennen anders eingestellt werden ,nur das dass halt nicht ganz so einfach geht wie beim Frontflügel .



Danke für die Auskunft - und wie ist das bei einer Unterbrechung des Rennens, wie wir sie in Malaysia hatten? Darf man währenddessen auch diese Dinge verändern?
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Beitrag Donnerstag, 12. April 2012

Beiträge: 355
formelchen hat geschrieben:

Oh man einige Leute können echt nicht lesen. :roll:

Ich habe lediglich behauptet, dass das Trockensetup des Ferraris einem Regensetup etwas näher kam als jenes der Konkurrenz - eben weil man mit mehr Flügel fuhr. Was ist daran so schwer zu verstehen???

Ich habe nie gesagt, dass Ferrari ein Regensetup fuhr.


Der steilere Flügel bei Ferrari IST BEI IHNEN DAS TROCKENSETUP!
Wo kommt den deiner Meinung das regenähnliche Setup her?



Müssen sie ja auch.

Klar müssen sie das, habe ich dich auch nirgendwo bestritten.

Also hat doch Alonso den Unterschied gemacht.

EBEN NICHT!! Das heißt natürlich hat er einen super Job gemacht, wie ich ja auch lang und breit erklärt habe. ABER er hat nunmal auch vom Setup des Ferrari mit mehr Flügel profitiert.

Nochmal. Der steilere Flügel IST BEI IHNEN DAS TROCKENSETUP!



Das stimmt. Das ist mir zu Komplex. Ich kann immerhin zugeben von Aerodynamik nicht sooo viel Ahnung zu haben. Bei dieser Diskussion geht es aber mehr um Logik als um Aerodynamik.

Ich bin auch kein Aerodynamiker. Aber dass steiler eingestellte Flügel gerade im Regen ein Vorteil sind, ist nun wirklich selbst für Hauptschüler die nen fetten Spoiler auf ihren 2er Golf schrauben verständlich.

Das steilere Flügel mehr Anpressdruck erzeugen bestreitet hier niemand aber nochmal, bei Ferrari IST DER STEILERE FLÜGEL DAS TROCKENSETUP.
Hab die Sachlage übrigens auch meinem Frauchen erklärt. Sogar die versteht das und sie fährt mit mir zur DTM und weiß nichtmal was das ist. Also sie hat Null Ahnung von Motorsport.



War es nicht in der Vergangenheit schon oft so, daß Teams bei den 2 Trockenreifen große Unterschiede in den Rundenzeiten hatten?
Warum sollte dann der Unterschied zwischen Trocken - u. Regenreifen/Inters nicht vorhanden sein. imho. müsste da der Unterschied noch größer sein als zwischen den beiden Trockenmischungen.



Bei den Trockenreifen gibts mehrere Mischungen, klar. Aber wir reden hier doch von einem Regenrennen. Bei den Intermediates und Regenreifen gibts nur eine Spezifikation.

Man kann das alles nicht einfach auf die Reifen schieben, sondern höchstens auf den Umgang des Autos mit den Reifen. Und da kommt dann wieder die Aerodynamik ins Spiel. Und auch andere Faktoren, wie die Mechanik etc.


Also kommen alle Teams deiner Meinung mit den Regenreifen und Inters gleich gut zurecht weil es nur eine Mischung gibt?


Ich denke Gloria wird das auch irgendwo gelesen haben und sich nicht einfach aus den Fingern gesaugt haben. Jedenfalls scheint mir diese These schlüssiger als die von dir.

Ich wiederhole es nochmal: Glorias Aussagen widersprechen nicht meiner Argumentation! Ganz im Gegenteil, sie stützen sie sogar!

Ja is klar... :roll:

Wenn der Ferrari die Reifen im Regen besser auf Temperatur brachte als andere Autos, hat das durchaus auch mit dem Abtrieb zutun.[/color]


Um es abzuschliesen (ich sag nichts mehr dazu) NEIN ich bin kein Alonsofan.
Ich bin nur jemand der sich gerne Motorsport reinzieht ;)

Auch hier wiederhole ich es gern nochmal: es hat nichts mit Alonso zutun. Es ging mir darum zu erörtern, warum der Ferrari im Rennen in Malaysia so stark war unter den chaotischen Wetterbedingungen.

Das ist ganz einfach. Weil Alonso im Auto gesessen ist.


Beitrag Donnerstag, 12. April 2012

Beiträge: 26248
Fastline hat geschrieben:
Der steilere Flügel bei Ferrari IST BEI IHNEN DAS TROCKENSETUP!
Wo kommt den deiner Meinung das regenähnliche Setup her?

Klar ist er das Trockensetup. Im Regen ist er aber ein Vorteil. Das eine schließt das andere nicht aus.


Also hat doch Alonso den Unterschied gemacht.

Nein. Er war lediglich einer von mehreren Erfolgsfaktoren aber sicher nicht der alleinige.


Nochmal. Der steilere Flügel IST BEI IHNEN DAS TROCKENSETUP!


Nochmal: Ja das stimmt, schließt aber doch nicht aus dass er im Regen ein Vorteil ist.



Das steilere Flügel mehr Anpressdruck erzeugen bestreitet hier niemand aber nochmal, bei Ferrari IST DER STEILERE FLÜGEL DAS TROCKENSETUP.

Du wiederholst dich. Ich habe nie geschrieben, dass die steileren Flügel am Ferrari ein Regensetup waren, sondern lediglich, dass sie im Regen ein Vorteil waren.



Also kommen alle Teams deiner Meinung mit den Regenreifen und Inters gleich gut zurecht weil es nur eine Mischung gibt?

Du verdrehst hier Aussagen ja noch krasser als Mav05.

Wo habe ich das behauptet?

Fakt ist: die Reifen sind für alle Teams gleich. Auch die Trockenreifen - allerdings gibt es bei diesen an jedem Rennwochenende zwei Varianten zur Auswahl und einen gewissen strategischen Spielraum. Bei den Inters und Regenreifen aber eben nicht.

Natürlich kommen die Teams unterschiedlich gut mit den Reifen zurecht. Deshalb widerspreche in Gloria ja auch nicht, dass der Ferrari unter den wechselhaften Bedingungen besser mit den Inters/Regenreifen klar gekommen ist. Aber man muss sich auch fragen WARUM war das so?? Und da kommt letztlich wieder das Auto und damit auch das Setup ins Spiel.



Das ist ganz einfach. Weil Alonso im Auto gesessen ist.

Das ist lächerlich. Wie gesagt: er hat sicher einen ordentlichen Anteil am Erfolg. Aber Hamilton, Button und Vettel sind ebenfalls sehr gute Regenfahrer. Webber und Raikkönen sind auch keine Nasenbohrer.

Es also allein auf den Fahrer zu schieben, ist absurd. Offenbar bist du ein Alonso-Fanatiker, dem es einfach an Objektivität mangelt.


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Beitrag Donnerstag, 12. April 2012
AWE AWE

Beiträge: 13287
formelchen hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Nach dem Start ,also bei einem Boxenstopp darf man grundsätzlich alles verändern ,egal ob Flügeleinstellung ,Bodenfreiheit ,Sturz ,Spur oder Nachlauf .
Nur das meiste würde einfach zuviel Zeit kosten .
Natürlich wird bei Boxenstopps aktuell auch die Flügeleinstellung verändert ,soweit erforderlich .
Auch der Heckflügel darf im Rennen anders eingestellt werden ,nur das dass halt nicht ganz so einfach geht wie beim Frontflügel .



Danke für die Auskunft - und wie ist das bei einer Unterbrechung des Rennens, wie wir sie in Malaysia hatten? Darf man währenddessen auch diese Dinge verändern?




Es gab da mal ein Rennen wo ein deutscher Fahrer dank einer Rennunterbrechung und den damit einhergehenden Servicearbeiten am Auto für Aufsehen und nicht geringe Diskussionen sorgte :-)

Das ist noch garnicht so lange her

Beitrag Donnerstag, 12. April 2012

Beiträge: 45812
Ferraristo hat geschrieben:

Prinzipiell wird in einer Regenabstimmung das Auto mit mehr Bodenfreiheit eingestellt, was die eigentliche Wirkung im Trockenen minimiert, aber dadurch wird ein Aufschwimmen im Regen verhindert. Da das aber bei einsetzendem Regen nicht möglich ist, wurden eben die Intermediates und die Full-Wets mit einem größeren Durchmesser konstruiert. Das vergrößert bereits die Bodenfreiheit, und reduziert somit die Saugwirkung des Unterbodens. Zum Anderen ist es ja auch noch so, daß da wo Wasser ist, keine Luft sein kann... Wenn nun also bei Regen außer Luft auch noch jede Menge Wasser zum Unterboden und Diffusor gelangt, wird dadurch zwangsweise die Funktion gestört. Das, und die vergrößerte Bodenfreiheit durch den größeren Reifendurchmesser verringert also tatsächlich erheblich die Funktion des Unterbodens zum Generieren von Abtrieb.


Klingt für mich einleuchtend. Kann da leider wegen zu wenig technischem Verständnis mitdiskutieren, aber vielleicht setzt sich ja mal ein Gegner der These wie Mav05, x-toph etc mit den Argumenten auseinander, statt sich über formelchen lustig zu machen.

Beitrag Freitag, 13. April 2012

Beiträge: 1679
micha, du kannst dir sicher denken, dass ich mich mit thesen hier auseinandersetze, bevor ich mitunter doch auch mal leicht zynisch auf so manchen offensichtlichen blödsinn hier reagiere.

darüber, dass inters und wet reifen mit anderen durchmessern, als slicks konstruiert werden weiss ich nichts. dass der unterschied so eklatant sein soll, dass man bei gleichem fahrwerkssetup massive unterschiede bezüglich der effektivität des unterboden feststellen kann, hätte ich gerne belegt.

dass aufgrund des wassers bei regen am unterboden minimale verwirbelungen auftreten, möchte ich auch keinesfalls bestreiten. auch nicht, dass diese bis zum diffusor reichen und es tatsächlich messbare einbußen geben wird.
diese werden jedoch nicht in dem ausmaß auftreten, dass die einstellung, bzw. die effektivität der flügel bezüglich des nötigen abtrieb oberhand gewinnen wird.
zumal unterboden und diffusor, neben den flügeln selbstverständlich, nicht die einzigen mittel zur erzeugung von abtrieb an einem f1 auto sind.

mit argumentationen, wie denen von ferraristo kann ich durchaus leben und, wie du siehst, auch arbeiten.
es macht einen unterschied, ob jemand sachlich etwas zum thema beiträgt, oder blind missverständliche aussagen zitiert, diese mit inkorrekten und nicht wirklich relevanten statistiken zu untermauern versucht, um dann schlussendlich anderen usern vorzuwerfen, oberhalb ihres eigenen horizont zu agieren.

die aussage, mav und ich (etc.) würden uns grundsätzlich nur über diese eine person lustig machen, ganz ohne auseinandersetzung mit dem thema (und damit unterstellst du uns eigentlich auch inkompetenz diesbezüglich) solltest du überdenken!

Beitrag Freitag, 13. April 2012

Beiträge: 6675
x-toph hat geschrieben:
darüber, dass inters und wet reifen mit anderen durchmessern, als slicks konstruiert werden weiss ich nichts.


Ich auch nicht, aber jetzt spinnt gerade die Suchmaschine rum. Daher habe ich kurz im Reglement nachgeschaut, das dazu nur sagt, was die These unterstuetzt:

Technical Regulations hat geschrieben:
Complete wheel diameter must not exceed 660mm when fitted with dry-weather tyres or 670mm when fitted with wet weather tyres.
Kimi Raikkonen

Beitrag Freitag, 13. April 2012

Beiträge: 0
x-toph hat geschrieben:
darüber, dass inters und wet reifen mit anderen durchmessern, als slicks konstruiert werden weiss ich nichts. dass der unterschied so eklatant sein soll, dass man bei gleichem fahrwerkssetup massive unterschiede bezüglich der effektivität des unterboden feststellen kann, hätte ich gerne belegt.

dass aufgrund des wassers bei regen am unterboden minimale verwirbelungen auftreten, möchte ich auch keinesfalls bestreiten. auch nicht, dass diese bis zum diffusor reichen und es tatsächlich messbare einbußen geben wird.
diese werden jedoch nicht in dem ausmaß auftreten, dass die einstellung, bzw. die effektivität der flügel bezüglich des nötigen abtrieb oberhand gewinnen wird.
zumal unterboden und diffusor, neben den flügeln selbstverständlich, nicht die einzigen mittel zur erzeugung von abtrieb an einem f1 auto sind.



http://www.pirelli.com/tyre/de/de/f1/tyre-range.html

Die Wirkung des Unterbodens wird mit jedem Milimeter mehr Bodenfreiheit minimiert, da durch den größeren Spalt zwischen Fahrbahn und Unterboden gemäß Venturi die Strömungsgeschwindigkeit, und der daraus resultierende Unterdruck erheblich nachläßt. Bei zehn Milimetern mehr Bodenfreiheit wird die Strömungsgeschwindigkeit fast halbiert (!). Was das für den zu generierenden Abtrieb bedeutet ist klar. Wenn im Regen Wasser zur strömenden Luft kommt, verdrängt das Wasser eben die benötigte Luft. Die Teams versuchen ja mit ihren hohen Nasen möglichst viel Luft unters Auto zu bekommen. Wird diese nun also durch Wasser verdrängt, fehlt sie eben zum Arbeiten, denn das Wasser trägt nun mal nix zum Venturi-Effekt bei.

Beitrag Freitag, 13. April 2012

Beiträge: 248
Technical Regulations hat geschrieben:
Complete wheel diameter must not exceed 660mm when fitted with dry-weather tyres or 670mm when fitted with wet weather tyres.



Bei zehn Milimetern mehr Bodenfreiheit wird die Strömungsgeschwindigkeit fast halbiert (!)


es sind 5 mm mehr bodenfreiheit. es ist nicht radius sondern durchmesser. :drink:

Beitrag Freitag, 13. April 2012

Beiträge: 421
Das man bei Regen mit anderen Setups fährt, ist doch altbekannt. Ausserdem konnte man in mehreren Interviews nach dem Malaysia-Rennen lesen, dass der Ferrarikonfiguration die nassen Rennverhältnisse wohl eher entgegen kamen.

Ich bin wie MichaelZ der Meinung, dass sich die eigentliche Diskussion an dieser Stelle weniger um das Thema an sich, sondern viel mehr um die Streitereien und Rechthabereien zwischen den Usern dreht.
Zuletzt geändert von Sonnenschein am Freitag, 13. April 2012, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Freitag, 13. April 2012

Beiträge: 45812
x-toph hat geschrieben:

mit argumentationen, wie denen von ferraristo kann ich durchaus leben und, wie du siehst, auch arbeiten.



Deswegen habe ich ja auch den Einwand gebracht, sich lieber mit ihm auseinanderzusetzen, statt mit formelchen - das endet meistens in Diskussionen abseits des Themas, wobei ich gar keine Schuld an irgendeine Seite verteilen will.-

Beitrag Freitag, 13. April 2012

Beiträge: 0
ahead hat geschrieben:
Technical Regulations hat geschrieben:
Complete wheel diameter must not exceed 660mm when fitted with dry-weather tyres or 670mm when fitted with wet weather tyres.



Bei zehn Milimetern mehr Bodenfreiheit wird die Strömungsgeschwindigkeit fast halbiert (!)


es sind 5 mm mehr bodenfreiheit. es ist nicht radius sondern durchmesser. :drink:


Asche auf mein Haupt! Stimmt natürlich, aber auch fünf Milimeter schränken die Funktion des Unterbodens bereits erheblich ein. Um Formelchen mal etwas Wind aus den Segeln zu nehmen: wenn der Ferrari als Fahrzeug den meisten anderen im Feld durch die steilen Flügel so überlegen war: wo war dann Massa? Hätte er nicht auch wesentlich stärker sein müssen? Mal vorweg: es gibt keinen pauschalen Regengott! Das Käseblatt mit den vier großen Buchstaben hat mit diesem Märchen bei Schumachers Sieg in Barcelona angefangen, wobei Schumacher damals von einem tatsächlich komplett auf Regen eingestellten Auto profitiert hat... Aber das wär laut Formelchen wohl eher Schumacher anzurechnen... Naja, jeder der Toppiloten hat schon außergewöhnliche Regenrennen gezeigt. Man denke nur an Hamilton in Silverstone, usw. Es gab aber auch von allen bereits eher durchschnittliche Regenrennen, da solche Faktoren wie Timing der Boxenstops eine wesentlich größere Rolle spielen. Also, liebes Formelchen: Deine These von einem für den Regen stärkeren Ferrari wär erheblich glaubwürdiger, wenn auch Massa eine solch starke Leistung gezeigt hätte... So bleibt nur zu sagen: Ehre wem Ehre gebührt! So wie niemand versucht Vettels Sieg im Toro Rosso in Monza auf andere Umstände abzuwälzen, so solltest Du halt einfach mal damit aufhören scheinheilig Alonsos Leistung anzuerkennen, um dann im Nachsatz doch den Einwand anderer Umstände hinterherzuschieben...

Beitrag Freitag, 13. April 2012

Beiträge: 26248
MichaelZ hat geschrieben:
x-toph hat geschrieben:

mit argumentationen, wie denen von ferraristo kann ich durchaus leben und, wie du siehst, auch arbeiten.



Deswegen habe ich ja auch den Einwand gebracht, sich lieber mit ihm auseinanderzusetzen, statt mit formelchen - das endet meistens in Diskussionen abseits des Themas, wobei ich gar keine Schuld an irgendeine Seite verteilen will.-


Sorry das kann ich so nicht stehen lassen. Ich habe mich hier nur zum Thema geäussert. Was kann ich dafür, dass andere User hier ständig persönlich und beleidigend werden?

Ich habe meine Theorie immer wieder mit Daten, Quellen etc. untermauert, während bestimmte Leute hier meine Aussagen erstmal verdrehen mussten, um sie dann als falsch darstellen zu können.

Übrigens sind die Aussagen von Ferraristo zum Thema Unterboden in der Tat inhaltlich richtig und logisch - und stützen meine Thesen.
Zuletzt geändert von formelchen am Freitag, 13. April 2012, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Freitag, 13. April 2012

Beiträge: 26248
Ferraristo hat geschrieben:
Asche auf mein Haupt! Stimmt natürlich, aber auch fünf Milimeter schränken die Funktion des Unterbodens bereits erheblich ein. Um Formelchen mal etwas Wind aus den Segeln zu nehmen: wenn der Ferrari als Fahrzeug den meisten anderen im Feld durch die steilen Flügel so überlegen war: wo war dann Massa? Hätte er nicht auch wesentlich stärker sein müssen? Mal vorweg: es gibt keinen pauschalen Regengott! Das Käseblatt mit den vier großen Buchstaben hat mit diesem Märchen bei Schumachers Sieg in Barcelona angefangen, wobei Schumacher damals von einem tatsächlich komplett auf Regen eingestellten Auto profitiert hat... Aber das wär laut Formelchen wohl eher Schumacher anzurechnen... Naja, jeder der Toppiloten hat schon außergewöhnliche Regenrennen gezeigt. Man denke nur an Hamilton in Silverstone, usw. Es gab aber auch von allen bereits eher durchschnittliche Regenrennen, da solche Faktoren wie Timing der Boxenstops eine wesentlich größere Rolle spielen. Also, liebes Formelchen: Deine These von einem für den Regen stärkeren Ferrari wär erheblich glaubwürdiger, wenn auch Massa eine solch starke Leistung gezeigt hätte... So bleibt nur zu sagen: Ehre wem Ehre gebührt! So wie niemand versucht Vettels Sieg im Toro Rosso in Monza auf andere Umstände abzuwälzen, so solltest Du halt einfach mal damit aufhören scheinheilig Alonsos Leistung anzuerkennen, um dann im Nachsatz doch den Einwand anderer Umstände hinterherzuschieben...


Ich habe hier immer wieder gesagt, dass der Ferrari-Sieg ein Zusammenspiel von Alonsos Fähigkeiten sowie vom Ferrari war, der unter den Regenbedingungen gut lief und dessen Setup auch den Wetterbedingungen ein wenig näher kam.

Dass Massa derzeit ausser Form ist, bestreitet doch niemand. Zudem fuhr er auch eine etwas andere Strategie und bei Regen kann es schon viel ausmachen, wenn man eine Runde zu spät oder zu früh stoppt.

Es ist jedoch auch primitiv, alles an Alonso fest zu machen. Wie ich bereits mehrfach erwähnte, sind die McLaren-Fahrer und die Bullen-Fahrer auch im Regen sehr stark, das hat die Vergangenheit gezeigt.

Von Regengott hat hier auch niemand gesprochen, damit hast du nun angefangen.
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