MichaelZ hat geschrieben:
Vettel ist in sofern schon in der Situation von Alonso, als dass ihm die Zeit so langsam ausgeht und er überlegen muss, ob er sich noch weiter bei Ferrari verbiegt oder ob er es doch nochmal bei einem anderen Team probiert - und der Schuss muss dannn auch sitzen. Kann mir vorstellen, dass Vettel keinemn WM-Titel mehr gewinnt...
Inwiefern geht ihm die Zeit so langsam aus? Vettel ist 29 Jahre, damit 6 Jahre jünger als Alonso und praktisch im besten Rennfahreralter, wie man so gern sagt. Er fährt auch gerade mal 1 1/2 Jahre für Ferrari, was jetzt keine Zeit ist, als das sofort alle Alarmglocken läuten und man die Flucht antreten müsste. Vettel kann problemlos noch 2 Jahre bei den Roten fahren, wäre dann Anfang 30 und hat immer noch - wenn er will - locker 4-5 gute Jahre vor sich, um eventuell nochmal die Herausforderung zu suchen.
Wo soll er dMn aktuell denn bitte hinwechseln? Mercedes ist dicht, Red Bull genauso (wobei die Option glaube weder von Red Bull noch Vettel angestrebt werden wird). Alles andere wäre zum jetzigen Zeitpunkt eine Verschlechterung (auch wenn hier einer mit seiner Trendtabelle herumwedelt^^). Also wo soll er hin? Ferrari ist die beste Option. Ich selbst halte auch viele Entwicklungen bei Ferrari für sehr fragwürdig und gerade in der Führungsebene sind die falschen Leute an Bord, aber dennoch hat Ferrari natürlich das Potenzial zurück zukommen.
Ein Wechsel kommt also so oder so sicherlich nicht vor Ende 2018 in Frage und da ist genug Zeit um für Vettel zu wissen, ob er bei Ferrari die Chance sieht WM zu werden bzw. die Lage der Konkurrenz zu sondieren und sich ins Gespräch zu bringen.
Dein letzter Satz ist natürlich reichlich dämlich, weil du nur von der IST-Situation ausgehst. Die Regeländerungen werden auch in den kommenden 5-7 Jahren dafür sorgen, dass Dominanz nicht endlos ist, genauso wenig bleibt das Fahrerkarussell stehen. Man muss dann eben als Fahrer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Dass die Chance dafür nicht gerade hoch ist, trifft auf jeden zu. Vettel seine Reputation ist aber nach wie vor gut genug, um bei den Topteams im Gespräch zu sein.