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Ferrari F2010

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Montag, 12. April 2010

Beiträge: 0
Formulaone hat geschrieben:
Soso, nationalistische Verallgemeinerungen. Dir haben sie wohl Koks in den Kaffee gemischt. Was ist daran nationalistisch, was ich geschrieben habe???

Ich glaube, wo in Deinen Aussagen der Nationalismus liegt, brauch ich nicht weiter zu erläutern... Lies Dir Deine Beiträge doch mal zur Abwechslung durch! Sätze wie: "...typisch Japaner eben..."usw. sind bei Dir an der Tagesordnung.
Nicht zuletzt gibt es da einen ehemaligen Ferrari-Fahrer und Berater, der jedesmal aufs neue bei RTL erklärt, dass es bei Ferrari chaotisch zugeht wenn die Italiener das Sagen haben. Und der muss es ja wissen, oder?! Immerhin hat er dort auch 3 Titel geholt.

Um genau zu sein hat der liebe Niki bei Ferrari zwei Titel geholt, den dritten gewann er bei McLaren.

Beitrag Montag, 12. April 2010

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Formulaone hat geschrieben:
Mercedes hat die Gunst der Stunde genutzt, den Skandal-Laden McLaren endlich zu verlassen und auch noch Kosten zu sparen. Was den Erfolg angeht muss man ihnen etwas Zeit geben, es muss ja auch alles zusammenpassen. Und machen wir uns nix vor, BrawnGP hat 2009 in erster Linie davon profitert, dass man mehr oder weniger als einziges Team den DD an Bord hatte, wenn man mal von den mittelprächtigen DDs bei Williams und Toyota absieht. Ausserdem hat Honda sich ja damals 2008 sehr früh auf 2009 konzentriert und die Saison 2009 war dann das Resultat.


Ein wichtiges Argument hast du vergessen: Die Regeln wurden quasi auf den Kopf gestellt und es hat sich sehr gut gelohnt, sich früh auf die Saison 2009 zu konzentrieren, was Ross Brawn unter Honda auch gemacht hat...

Ansonsten lass doch die einfach labern. Ich bin ja auch nicht der Formel-Deutschland-Fan, aber ein bisschen objektiv kann man schon sein - und Deutschland spielt derzeit neben Großbritannien nun mal eine große Rolle im Motorsport. Dass man das alles immer runter machen muss - wers nötig hat... :roll: Ich frag mich nur, was schlimmer ist: Übertrieben viel Patriotismus zeigen wie z.B. RTL, oder genau das Gegenteil, wie hier eine Reihe von Usern...

Beitrag Montag, 12. April 2010

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MichaelZ hat geschrieben:
:roll: Ich frag mich nur, was schlimmer ist: Übertrieben viel Patriotismus zeigen wie z.B. RTL, oder genau das Gegenteil, wie hier eine Reihe von Usern...

Wie wärs mit ner gesunden Mitte...?
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Montag, 12. April 2010

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Jo, nur gibts die hier nicht. Also jetzt sind wir doch mal ehrlich: So vel Unterschied ist da zwischen BMW, Renault und Mercedes nun auch wieder nicht. Alle drei hatten kein Bock, ein Team von Grund auf neu aufzubauen (und das ist nunmal ein langer und schwieriger Prozess, siehe Toyota), also haben sie ein bestehendes F1-Team gekauft. Mercedes da nun irgendwelche Vorwürfe zu machen, weil sie sich halt das beste Team herausgesucht haben, ist doch sowas von schwachsinnig. Natürlich hätten sie auch Sauber kaufen können, aber wieso ein schlechtes Team kaufen, wenn es auch das Weltmeisterteam zu kaufen gibt? Also ich würde mich da auch für Letzteres entscheiden. Bei BMW und Mercedes sind die Parallelen sogar ziemlich offensichtlich: Beide wollten ihre langjährige Freundin heiraten (Williams, McLaren), aber die Freundinnen wollten halt nicht so - also haben sie sich das, was sie nicht bekommen haben, halt von anderen geholt... Was immer das nun auch sein mag :-P

Und das viele nun vom deutschen Nationalteam labern, stört mich nicht im Geringsten. Komischerweise regt sich über das malaysische Team Lotus, das japanische Team Toyota (das ja tatsächlich mehr deutsch war, als die Teams von Mercedes und BMW zusammen) oder das indische Force India Team hier keiner auf - aber wenn welche am deutschen Nationalteam Freude haben, dann wird hier gleich sich künstlich aufgeregt. Wieso denn? Jeder weiß, dass es Nationalteams in der Formel-1 nicht gibt, das die meisten britische Wurzeln haben und eine Vielzahl an Nationen beteiligt sind, hauptsächlich durch die Mitarbeiter. Nationalteam ist halt auch ein bisschen metaphorisch und der Besitzer und die Fahrer sind nun mal deutsch - und das zählt halt bei vielen Fans und vor allem in den Medien.

Darüber kann man hinwegschauen - oder so fair sein, und das auch bei anderen Teams bemängeln. Aber hier wird alles gleich automatisch in den Dreck gezogen, was mit Schumi oder mit Deutschland auch nur ansatzweise was zu tun hat - und das sage ich, als absoluter Nicht-Patriot. Und so langsam nervt das jedenfalls mehr als die Deutsch-Himmelei...

Beitrag Montag, 12. April 2010

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@MichaelZ: Ich geb dir in weiten teilen recht. Aber die Nationalkarte die im Augenblick in Deutschland gerade in bezug auf Mercedes gespielt wird ist (mir persönlich) nervig. Wenn sich Haug und Zwetschke dahinstellen und von der wiederbelebung der Silberpfeile labbern und auf die große Tradition im Rennsport hinweisen zeugt das von germanischer Realitätsverdrängung. Und RTL mit dem Gelabbere von Formel Deutsch ist *nicht jugendfrei*!
Wie du sagtest: Die Formel 1 ist ein multinationaler Sport.
Aber bei Mercedes die Deutchlandkarte zupielen ist schon dreist. Von 500 Angestellten sind 5 - 10 Mann deutscher Natinalität und der rest würfelt sich aus 50 - 80 anderer Nationalitäten zusammen. Standort Brackley/Northhamtonshire. Fahrer: Deutscher der aus steuerlichen Gründen in der Schweiz wohnt und der andere Halbfinne mit Wohnsitz Monte Carlo. Wahrlich Dinge die die nationale Ausrichtung rechtfertigen. Versteh mich nicht falsch, ich kritisiere Mercedes nicht dafür das sie Brawn gekauft haben, nur wie sie es uns verkaufen und wie einige auf den Zug aufspringen! Und wie Fernandes oder Mally ihre Investments in Malaysia oder Indien verkaufen weiß ich nicht, Lese weder die New Dehli Daily News noch die Straits Settlements Times. Von daher kann ich das schlechter beurteilen obwohl ich diesen Nationalistische Trend im allgemeinen nicht gut heise.

Beitrag Montag, 12. April 2010

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ceniza hat geschrieben:
:D Und ob die ihre "anderen" staerken haben; jedes mal wenn ich eine weile in meiner heimat zu besuch bin, kehre ich um so lieber in meine neue suedlaendische heimat zurueck.


Liegt wohl am Wetter und am Urlaubsfeeling. Ich wäre gerade auch lieber in Spanien, das kannst du mir glauben. Wobei das Wetter hier gerade auch super ist.




ceniza hat geschrieben:
:roll: Jaja, die armen Italiener bekommen ohne die kompetenten Briten und DEN disziplinierten deutschen fahrer einfach nichts auf die reihe.
Da faellt mir nur ein wort zu ein und das hat was mit kolonialisierung zu tun....

:wink: Schaunmer mal, was Ferrari diese saison als latino-team so auf die reihe bringt; bis jetzt sieht es doch garnicht mal so schlecht aus; es sei denn man ist der meinung, das ein Schumi auch gegen die unzuverlaessigkeit eines motors nur seinen magischen blick einsetzen muesste.



Ich habe auch einen Byrne aufgezählt...aber dass du mit dem Namen nichts anfangen kannst, wundert mich nicht.

Beitrag Montag, 12. April 2010

Beiträge: 3853
MichaelZ hat geschrieben:
Jo, nur gibts die hier nicht. Also jetzt sind wir doch mal ehrlich: So vel Unterschied ist da zwischen BMW, Renault und Mercedes nun auch wieder nicht. Alle drei hatten kein Bock, ein Team von Grund auf neu aufzubauen (und das ist nunmal ein langer und schwieriger Prozess, siehe Toyota), also haben sie ein bestehendes F1-Team gekauft. Mercedes da nun irgendwelche Vorwürfe zu machen, weil sie sich halt das beste Team herausgesucht haben, ist doch sowas von schwachsinnig. Natürlich hätten sie auch Sauber kaufen können, aber wieso ein schlechtes Team kaufen, wenn es auch das Weltmeisterteam zu kaufen gibt? Also ich würde mich da auch für Letzteres entscheiden. Bei BMW und Mercedes sind die Parallelen sogar ziemlich offensichtlich: Beide wollten ihre langjährige Freundin heiraten (Williams, McLaren), aber die Freundinnen wollten halt nicht so - also haben sie sich das, was sie nicht bekommen haben, halt von anderen geholt... Was immer das nun auch sein mag :-P


Wer macht Mercedes Vorwürfe, weil sie Brawn gekauft haben?
Dass das ganze auf den Egotrip der Silberlinge gewachsen ist kann man wohl nicht bestreiten. Sie wollten um jeden Preis ihr eigenes Team für sich ganz alleine, und anstatt dass man auf die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft mit McLaren weiter gebaut hat, hat man eben das Brawn-Team gekauft.
Jetzt hat Mercedes das eigene Werksteam und sind aktuell 4ter, hinter der Ex-Freundin McLaren. Da muss man sich halt die Kritik gefallen lassen, dass das vielleicht nicht so eine tolle Idee war.

Und das viele nun vom deutschen Nationalteam labern, stört mich nicht im Geringsten. Komischerweise regt sich über das malaysische Team Lotus, das japanische Team Toyota (das ja tatsächlich mehr deutsch war, als die Teams von Mercedes und BMW zusammen) oder das indische Force India Team hier keiner auf - aber wenn welche am deutschen Nationalteam Freude haben, dann wird hier gleich sich künstlich aufgeregt. Wieso denn? Jeder weiß, dass es Nationalteams in der Formel-1 nicht gibt, das die meisten britische Wurzeln haben und eine Vielzahl an Nationen beteiligt sind, hauptsächlich durch die Mitarbeiter. Nationalteam ist halt auch ein bisschen metaphorisch und der Besitzer und die Fahrer sind nun mal deutsch - und das zählt halt bei vielen Fans und vor allem in den Medien.


Bitte. Hat Lotus bei ihrer Präsentation die Malaysia-Karte ausgespielt? Hat Toyota die Japan-Karte ausgespielt? Wohl kaum.
Mercedes hat es halt aus welchem Grund auch immer für wichtig gehalten, zu betonen, dass es sich bei Mercedes um ein deutsches Team handelt, mit drei deutschen Fahrern, deutschen Motoren usw. usw. usw.
Wenn man groß das Nationalteam raushängen lässt, dann muss man sich auch da die Kritik gefallen lassen. Da ist es auch nicht gerade hilfreich wenn man bei der eigenen Firmengeschichte patzt.
Renault macht ja auch nicht auf Team Osteuropa, weil sie jetzt einen polnischen und einen russischen Fahrer haben und auf dem Auto sogar das Lada-Logo klebt. Deshalb muss sich Renault auch keine Kritik gefallen lassen. So einfach.

Beitrag Montag, 12. April 2010

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MESSIas10 hat geschrieben:
Formulaone hat geschrieben:
Wie auch immer...das ist jetzt nicht böse gegen die Südländer gemeint. Die haben ihre Stärken halt in anderen Bereichen.


Deshalb sind sie uns nicht nur in Sachen Metallverarbeitung vorraus, sondern auch unseren Autokonzernen in Sachen Wirtschaft und im Motorsport sowieso...
Kann mich an kein deutsches Team seit den 50ern erinnern, das Ferrari in der Formel 1 schlagen konnte. Hm, sind doch alles nur plöde Italiener die ohne den Schumichel und Brawn nicht siegen können... Moment, wie war das nochmal vor und nach der Schumacher Ära?

Den Lauda nimmt doch eh keiner mehr ernst, über sein Fachwissen hab ich keine Zweifel, doch was fürn Mist der manchmal labert... ;)


Ich sag nur 21 Jahre ohne Titel, bis Schumacher, Brawn, Todt & Co. kamen. Vor allem wenn man bedenkt, dass Ferrari wohl schon immer das Team mit dem größten Budget war.

Dass die südländischen Autokonzerne unseren in Sachen Wirtschaft voraus sind, halte ich für ein Gerücht. Gehts vielleicht konkreter?

Beitrag Montag, 12. April 2010

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Ferraristo hat geschrieben:
Ich glaube, wo in Deinen Aussagen der Nationalismus liegt, brauch ich nicht weiter zu erläutern... Lies Dir Deine Beiträge doch mal zur Abwechslung durch! Sätze wie: "...typisch Japaner eben..."usw. sind bei Dir an der Tagesordnung.




Typisch Japaner habe ich sicher in Bezug zu deren Fahrstil und Erfolglosigkeit in der F1 geschrieben. Und da sprechen die Fakten und Ergebnisse nunmal dafür dass ich nicht so falsch liege.

Beitrag Montag, 12. April 2010

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Goodwood hat geschrieben:
@MichaelZ: Ich geb dir in weiten teilen recht. Aber die Nationalkarte die im Augenblick in Deutschland gerade in bezug auf Mercedes gespielt wird ist (mir persönlich) nervig. Wenn sich Haug und Zwetschke dahinstellen und von der wiederbelebung der Silberpfeile labbern und auf die große Tradition im Rennsport hinweisen zeugt das von germanischer Realitätsverdrängung. Und RTL mit dem Gelabbere von Formel Deutsch ist *nicht jugendfrei*!
Wie du sagtest: Die Formel 1 ist ein multinationaler Sport.
Aber bei Mercedes die Deutchlandkarte zupielen ist schon dreist. Von 500 Angestellten sind 5 - 10 Mann deutscher Natinalität und der rest würfelt sich aus 50 - 80 anderer Nationalitäten zusammen. Standort Brackley/Northhamtonshire. Fahrer: Deutscher der aus steuerlichen Gründen in der Schweiz wohnt und der andere Halbfinne mit Wohnsitz Monte Carlo. Wahrlich Dinge die die nationale Ausrichtung rechtfertigen. Versteh mich nicht falsch, ich kritisiere Mercedes nicht dafür das sie Brawn gekauft haben, nur wie sie es uns verkaufen und wie einige auf den Zug aufspringen! Und wie Fernandes oder Mally ihre Investments in Malaysia oder Indien verkaufen weiß ich nicht, Lese weder die New Dehli Daily News noch die Straits Settlements Times. Von daher kann ich das schlechter beurteilen obwohl ich diesen Nationalistische Trend im allgemeinen nicht gut heise.



Du solltest bedenken dass du (vermute ich) in Deutschland lebst und da kriegst du halt überwiegend diesen Mercedes-Hype mit. Aber ich denke in Frankreich ist man auch stolz auf sein Renault-Team. Und in Indien soll Force India mittlerweile sehr bekannt und beliebt sein und in Malaysia halt Lotus. Gebaut werden die Autos alle in England. Von daher....wir leben in einer Globalisierten Welt. Es gibt keine rein französischen, japanischen oder deutschen Autos. Zulieferteile werden oft aus dem Ausland geliefert oder bestimmte Modelle ganz im Ausland gebaut. So ist es im Prinzip auch in der F1.

Dass jetzt bei Mercedes nur 5-10 Mann aus Deutschland kommen ist vielleicht etwas untertrieben. Ein paar mehr dürften es schon sein aber die meisten sind sicher Engländer. Und natürlich ist das Auto kein reiner Mercedes, genauso wenig wie der Renault ein Renault ist.

Beitrag Montag, 12. April 2010
ceniza Premium Club Mitglied
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:D aber kein team baut so penetrant auf ein "Nationalteam" wie Mercedes GP!
Und auch das wird mehr wirtschaftliche gruende als sportliche haben. Und fuer Zetsche sowieso!
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

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Anarch hat geschrieben:
Wer macht Mercedes Vorwürfe, weil sie Brawn gekauft haben?
Dass das ganze auf den Egotrip der Silberlinge gewachsen ist kann man wohl nicht bestreiten. Sie wollten um jeden Preis ihr eigenes Team für sich ganz alleine, und anstatt dass man auf die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft mit McLaren weiter gebaut hat, hat man eben das Brawn-Team gekauft.
Jetzt hat Mercedes das eigene Werksteam und sind aktuell 4ter, hinter der Ex-Freundin McLaren. Da muss man sich halt die Kritik gefallen lassen, dass das vielleicht nicht so eine tolle Idee war.




Ich denke man sollte da Mercedes nicht immer an den Karren fahren. Warten wir erstmal die Saison ab. Soweit sind sie hinter McLaren nicht zurück und wir haben gerade erst 3 Rennen gesehen. Dazu hat Mercedes zwei neue Fahrer, McLaren nur einen neuen.

Ausserdem sollte man nicht vergessen, dass McLaren auch dank eines Mercedes-Triebwerks so gut ist, mit einem Cosworth-Motor oder einem von Renault sähe es sicher anders aus.

Dass Mercedes viele gute Gründe hatte, sich von McLaren zu trennen, darf man ebenfalls nicht ausser Acht lassen. Die hohen Kosten, der Supersportwagen der dem SLS Konkurrenz macht...dazu noch die ganzen Skandale in den letzten Jahren, die Mercedes immer wieder unverschuldet negativ in die Presse gebacht haben, Spygate, Liegate, Alonsogate......da ging vieles schief und ganz billig war das auch nicht.

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

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Formulaone hat geschrieben:
Du solltest bedenken dass du (vermute ich) in Deutschland lebst und da kriegst du halt überwiegend diesen Mercedes-Hype mit. Aber ich denke in Frankreich ist man auch stolz auf sein Renault-Team. Und in Indien soll Force India mittlerweile sehr bekannt und beliebt sein und in Malaysia halt Lotus. Gebaut werden die Autos alle in England. Von daher....wir leben in einer Globalisierten Welt. Es gibt keine rein französischen, japanischen oder deutschen Autos. Zulieferteile werden oft aus dem Ausland geliefert oder bestimmte Modelle ganz im Ausland gebaut. So ist es im Prinzip auch in der F1.

Dass jetzt bei Mercedes nur 5-10 Mann aus Deutschland kommen ist vielleicht etwas untertrieben. Ein paar mehr dürften es schon sein aber die meisten sind sicher Engländer. Und natürlich ist das Auto kein reiner Mercedes, genauso wenig wie der Renault ein Renault ist.


Wie gesagt ich verfolge die asiatische Presse nicht und ich kann mir denken das die Inder und Malayer nur mässig an der F1 interessiert sind auch wenn Bernie uns immer anderes glauben machen will. Merkwürdig nur das die Rennen nach den besten Fernsehzeiten in Europa ausrichtet. Von daher glaub ich das Lotus und die Kraft Indiens in Europa mehr wahrgenommen wird wie in Asien.
Auch das die Franzosen noch stolz sind auf das englisch basierte, luxemburgisch finanziert und osteuropäisch dominierte Team noch stolz sind, aber sie werden mehr Aufmerksamkeit in Frankreich genießen als Virgin Racing.
Aber das hat alles nix damit zu tun wie Mercedes die Sache aufgezogen hat. Und zieht man Haug, die drei Fahrer und ein paar Pressefuzzies ab dann werden da kaum mehr als 10 deutsche in Brackley arbeiten. Und dann das deutsche Fähnchen lauthals, wie soll ich sagen, gröhlend zu schwingen ist unpassend. Vorallen wenn es nicht so läuft wie es soll. Selbst der göttliche ex-Rentner holt im Augenblick nicht die Kohlen aus dem Feuer, nach den vollmundigen Ankündigungen der "Silly Season". Respekt kann man nicht kaufen und das muß Mercedes noch lernen.

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

Beiträge: 10785
MichaelZ hat geschrieben:
Komischerweise regt sich über das malaysische Team Lotus, das japanische Team Toyota (das ja tatsächlich mehr deutsch war, als die Teams von Mercedes und BMW zusammen) oder das indische Force India Team hier keiner auf - aber wenn welche am deutschen Nationalteam Freude haben, dann wird hier gleich sich künstlich aufgeregt.

Komischerweise hab ich aber auch weder aus Malaysia noch aus Japan noch aus Indien gehört, dass man ja aufgrund der überlegenen einheimischen Ingenieurskunst zwangsläufig das Maß der Dinge sein wird... Bescheidenheit ist nun mal dummerweise offensichtlich keine Tugend, der man sich in Deutschland gerne rühmt - weder von Seiten Mercedes noch deren Fans...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

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Formulaone hat geschrieben:

Ausserdem sollte man nicht vergessen, dass McLaren auch dank eines Mercedes-Triebwerks so gut ist, mit einem Cosworth-Motor oder einem von Renault sähe es sicher anders aus.



Weil der Renaultmotor so schlecht ist stellt die rollende Brausebüchse im Augenblick das Mass der Dinge dar. Und Kubica fährt auch den Mausgrauen vor der Nase rum :roteyes:
Und das Haug seine E-mails im McLaren Büro vergessen hat und deshalb nix vom F-Schacht wusste ist natürlich teutonisches Fairplay gewesen :roteyes:

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

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Mav05 hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Komischerweise regt sich über das malaysische Team Lotus, das japanische Team Toyota (das ja tatsächlich mehr deutsch war, als die Teams von Mercedes und BMW zusammen) oder das indische Force India Team hier keiner auf - aber wenn welche am deutschen Nationalteam Freude haben, dann wird hier gleich sich künstlich aufgeregt.

Komischerweise hab ich aber auch weder aus Malaysia noch aus Japan noch aus Indien gehört, dass man ja aufgrund der überlegenen einheimischen Ingenieurskunst zwangsläufig das Maß der Dinge sein wird... Bescheidenheit ist nun mal dummerweise offensichtlich keine Tugend, der man sich in Deutschland gerne rühmt - weder von Seiten Mercedes noch deren Fans...



Mercedes ist nunmal keine Marke der Bescheidenheit. Das war nie so. Eine Marke die stehende Sterne auf die Motorhaube schraubt kann gar nicht bescheiden sein. Und Mercedes ist nunmal ein Synonym für Qualität, Innovation und Sicherheit usw.

Ich war nie ein Mercedes-Fan und werde auch nie einer werden, aber natürlich bin ich ihnen dankbar dass sie Schumi zurück in die F1 geholt haben und die Entscheidung BrawnGP zu kaufen und McLaren zu verlassen fand ich auch verständlich. Ausserdem sollte man Mercedes, wenn man F1-Fan ist, auch mal loben.

Was haben wir hier alle im Sommer auf BMW geschimpft weil sie ausgestiegen sind, später dann auf Toyota. Mercedes hat sich klar zur F1 bekannt. Sie haben ein Team aufgekauft das finanziell nicht so gut da stand und sie rüsten zwei weitere Teams mit Motoren aus. Und ob man Mercedes nun mag oder nicht. Der Name Mercedes wertet die Formel 1 gehörig auf, fast ähnlich wie Ferrari. Eine F1 ohne Mercedes ist weniger wert.

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

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Goodwood hat geschrieben:
Formulaone hat geschrieben:

Ausserdem sollte man nicht vergessen, dass McLaren auch dank eines Mercedes-Triebwerks so gut ist, mit einem Cosworth-Motor oder einem von Renault sähe es sicher anders aus.



Weil der Renaultmotor so schlecht ist stellt die rollende Brausebüchse im Augenblick das Mass der Dinge dar. Und Kubica fährt auch den Mausgrauen vor der Nase rum :roteyes:
Und das Haug seine E-mails im McLaren Büro vergessen hat und deshalb nix vom F-Schacht wusste ist natürlich teutonisches Fairplay gewesen :roteyes:



Wäre der Renault-Motor so stark wie jener von Mercedes, dann wäre Red Bull noch überlegener. Was glaubst du, warum sich Red-Bull-Verantwortliche kürzlich so geäussert haben, dass Mercedes zu feige gewesen sei ihnen Motoren zu liefern, weil Red Bull sonst noch stärker wäre?!

Nee machen wir uns nix vor...Red Bull war scharf auf die Mercedes-Motoren, das ist allgemein bekannt und hat sicher gute Gründe.

Ich sage ja auch nirgendwo, dass der Renault-Motor schlecht ist. Er ist gut, sparsam und mittlerweile auch wieder zuverlässiger. Aber der von Mercedes ist auch nicht als Spritschlucker verschrien, aber als noch zuverlässiger und stärker.

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

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Formulaone hat geschrieben:
Wäre der Renault-Motor so stark wie jener von Mercedes, dann wäre Red Bull noch überlegener. Was glaubst du, warum sich Red-Bull-Verantwortliche kürzlich so geäussert haben, dass Mercedes zu feige gewesen sei ihnen Motoren zu liefern, weil Red Bull sonst noch stärker wäre?!

Nee machen wir uns nix vor...Red Bull war scharf auf die Mercedes-Motoren, das ist allgemein bekannt und hat sicher gute Gründe.

Ich sage ja auch nirgendwo, dass der Renault-Motor schlecht ist. Er ist gut, sparsam und mittlerweile auch wieder zuverlässiger. Aber der von Mercedes ist auch nicht als Spritschlucker verschrien, aber als noch zuverlässiger und stärker.


Zeugt ab auch davon das Made in Germany, upss sorry Britain, nicht automatisch ein Erfolgsgarant ist. Und selbst wenn der Mercedes Motor ein paar PS mehr hat, scheint es im Augenblick nicht ausschlag gebend zu sein. Und ja alle Teams versuchen den stärksten und sparsamsten Motor zu bekommen. Aber im Fall der Brausebüchse scheinbar nicht tragisch, das sie die zweite Wahl nehmen mussten.

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

Beiträge: 4399
Natürlich so wird es wohl sein?

Nur komisch das trotz Supermotor und F-Schacht Hamilton (aber auch Button den Roten) auf der Zielgeraden, einer dieser Wespe, nicht einfach davon Fahren konnte.

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Beitrag Dienstag, 13. April 2010

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bschenker hat geschrieben:
Natürlich so wird es wohl sein?

Nur komisch das trotz Supermotor und F-Schacht Hamilton (aber auch Button den Roten) auf der Zielgeraden, einer dieser Wespe, nicht einfach davon Fahren konnte.

.



Hatte ich ja schon woanders geschrieben, weshalb es so sein könnte...Windschatten usw. der vielleicht durch den F-Schacht begünstigt wird.

Fakt ist doch nunmal. dass der Mercedes-Motor mehr dampf hat...das sieht man immer wieder an den Topsspeeds und wohl nichtmal Renault selbst würde das abstreiten - Red Bull hats ja auch immer wieder gesagt.

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

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Goodwood hat geschrieben:

Zeugt ab auch davon das Made in Germany, upss sorry Britain, nicht automatisch ein Erfolgsgarant ist. Und selbst wenn der Mercedes Motor ein paar PS mehr hat, scheint es im Augenblick nicht ausschlag gebend zu sein. Und ja alle Teams versuchen den stärksten und sparsamsten Motor zu bekommen. Aber im Fall der Brausebüchse scheinbar nicht tragisch, das sie die zweite Wahl nehmen mussten.



Es kommt halt nicht nur auf den Motor an. Der kann noch so stark sein...wenn das Chassis nix taugt dann ist der Vorteil schnell dahin. Ferrari hatte doch auch in der Zeit bis 1994 einige Zeigt nen 12 Zylinder mit ordentlich Power, trotzdem fuhr man nicht allen davon, oder? Nichteinmal den Teams die "nur" 8 Zylinder hatten.

Und letztes Jahr spielte der Motor in der WM drchaus eine Rolle, zum Nachteil von Renault die da mehrere Probleme hatten, weshalb Vettel einige Freitage sparen musste und kaum fahren konnte.

Du kannst das hier alles noch so schön reden, Fakt ist dass das Vize-WM-Team die Renault-Motoren durch Mercedes-Motoren ersetzen wollte, was aber am Veto von McLaren scheiterte.

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

Beiträge: 4399
Formulaone hat geschrieben:
Hatte ich ja schon woanders geschrieben, weshalb es so sein könnte...Windschatten usw. der vielleicht durch den F-Schacht begünstigt wird.


Habe ich auch schon andernorts ad absurdum geführt!

Spielt er eben nicht, aus dem einfachen Grund das es dabei nur um den obersten Flügelteil geht, der wichtige Teil betreffend Windschatten ist aber der Untere. Unten entstehen die Strömungen die den hinterher fahrenden stören, weil der wichtige Teil des Downforces eben unter dem Auto entsteht und dafür ist es eben enorm wichtig wie die Luft unter der Frontnase auf den vorderen Flügel trifft um dann richtig nach hinten geleitet wird.

Aus meiner Sicht, und das nicht erst seit heute, sondern mindestens seit 2008, ist der Renaultmotor gar nicht so Unterlegen. Sollte er wirklich etwas weniger Leistung haben liegt das im 5 PS bereicht, was aber durch eine bessere Drehmomentkurve mehr als Wettgemacht wird.

Formulaone hat geschrieben:
Es kommt halt nicht nur auf den Motor an. Der kann noch so stark sein...wenn das Chassis nix taugt dann ist der Vorteil schnell dahin. Ferrari hatte doch auch in der Zeit bis 1994 einige Zeigt nen 12 Zylinder mit ordentlich Power, trotzdem fuhr man nicht allen davon, oder? Nichteinmal den Teams die "nur" 8 Zylinder hatten.


Wieder einmal ein sehr schlechtes Beispiel! Das Ferrarichassis wahr gar nicht so schlecht, nur dauerte es eben seine Zeit bis man draufkamm das pure Leistung eben nicht alles ist (Streckenbedingt mit einigen Ausnahmen) wenn die Leistung so Einsetzt das das Fahrzeug darum extrem schwierig zu Beherschen wird.

Ein sehr gutes Beispiel dazu wahr Matra deren 12 Zylinder sogar noch stärker als der Ferrari wahr, aber trotzdem im selben Chassis das Stewart den Titel brachte, nie Konkurenzfähig wurde. Selbst Stewart gelange es bei Tests nicht die Zeiten die er mit dem Ford erziehlte anzunähern.

Etwas das selbst Mercedes 1955 in Monte Carlo erleben musste, wo es auf die Runde eben noch einigermassen ging, aber im Rennen sei es wegen den schnell nachgebenden Reifen, sei es das mechanische Schäden auftauchten die man sonst nicht kannte, einfach Unter gingen. Dabei wahr Ihr Motor nicht einmal der schlechteste was die Leistungsabgabe betraff.

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Beitrag Dienstag, 13. April 2010

Beiträge: 3713
Formulaone hat geschrieben:

Ich sag nur 21 Jahre ohne Titel, bis Schumacher, Brawn, Todt & Co. kamen. Vor allem wenn man bedenkt, dass Ferrari wohl schon immer das Team mit dem größten Budget war.



Nur das man in diesen 21 Jahren desöfteren um den Titel fuhr, mehrmals siegte, aber nur das Pech hatten, dass die Konkurrenz einfach extrem Stark war (Williams/McLaren). Ich bin zwar kein Experte, doch ich glaub nicht das Ferrari bis Anfang der neunziger ein Budget hatte wie Williams/Mclaren.

Aber siehe da, die ersten zwei Jahre nach Schumacher-Brawn liefen besser als die letzten zwei Jahre mit ihnen. Dazu haben die Italiener diese Saison -Ohne Todt, ohne Schumacher, ohne Brawn, ohne Byrne- ein besseres Auto hingestellt, als es die "Germanen" mit Brawn und dem Schumichel oder die Briten aus Woking getan haben.
Also die Schumacher`sche, germanische Disziplin oder der britischen Ingenieursgeist fehlt den Jungs in Maranello nicht.
(Oh, ich weiss jetzt nicht mehr seinen Namen, aber ist der Chefingenieur in Sachen Aerodynamik bei der Scuderia nicht ein Grieche? )
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Dienstag, 13. April 2010

Beiträge: 4399
Nun Ferrari wahr, mindestens ab dem Zeitpunkt als Fiat Sponsor wurde, ganz sicher nicht arm dran. Ab diesem Zeitpunkt lag das Problem in politischen Streitigkeiten in der Teamleitung, ganz sicher nicht mehr am Geld.

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Beitrag Dienstag, 13. April 2010

Beiträge: 0
MESSIas10 hat geschrieben:
Formulaone hat geschrieben:

Ich sag nur 21 Jahre ohne Titel, bis Schumacher, Brawn, Todt & Co. kamen. Vor allem wenn man bedenkt, dass Ferrari wohl schon immer das Team mit dem größten Budget war.



Nur das man in diesen 21 Jahren desöfteren um den Titel fuhr, mehrmals siegte, aber nur das Pech hatten, dass die Konkurrenz einfach extrem Stark war (Williams/McLaren). Ich bin zwar kein Experte, doch ich glaub nicht das Ferrari bis Anfang der neunziger ein Budget hatte wie Williams/Mclaren.

Aber siehe da, die ersten zwei Jahre nach Schumacher-Brawn liefen besser als die letzten zwei Jahre mit ihnen. Dazu haben die Italiener diese Saison -Ohne Todt, ohne Schumacher, ohne Brawn, ohne Byrne- ein besseres Auto hingestellt, als es die "Germanen" mit Brawn und dem Schumichel oder die Briten aus Woking getan haben.
Also die Schumacher`sche, germanische Disziplin oder der britischen Ingenieursgeist fehlt den Jungs in Maranello nicht.
(Oh, ich weiss jetzt nicht mehr seinen Namen, aber ist der Chefingenieur in Sachen Aerodynamik bei der Scuderia nicht ein Grieche? )



2007 hat man noch von der jahrelangen Vorarbeit gewisser Leute profitiert. Ausserdem war Jean Todt 2007 auch noch an Bord.

2008 holte man die K-WM auch nur mit Glück, die Fahrer-WM verfehlte man...Defekte gabs da auch so einige...und 2009 war jawohl ein Flop aus Ferrari-Sicht.

2010 fing gut an...aber technische Probleme sind nicht von der Hand zu weisen. Mal sehen wie es da weitergeht.

Bei MercedesGP fehlte letztes Jahr lange Zeit die Kohle als man das 2010er Auto entwickelte. Darunter leidet man gerade...aber mal sehen was ab Barcelona passiert.

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