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Ferrari F14T

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Mittwoch, 31. Dezember 2014

Beiträge: 45812
Mav05 hat geschrieben:
Die Präferenzen gabs ja sogar noch 2013 - man erinnere sich nur an das "Position halten!" beim Skandalrennen in Malaysia...


Die gab's auch bei Red Bull und da hast du es stets verteidigt wegen Unwissenheit über Reifen etc. :roll:

Mav05 hat geschrieben:
Natürlich ist sie nicht nur schwarz-weiß... Aber da ich mal davon ausgehe dass der gute Ross keine Ambitionen auf Caterham oder Marussia hatte blieben genau die 3 Top-Teams übrig die mehr oder weniger deutlich erklärt haben dass sie mit seiner Vorstellung von Führungsstil nicht so viel anfangen können... Da sollte der gute Ross halt vielleicht mal seine Vorstellungen überdenken! Und Alonso hätte wohl außer bei RedBull/ToroRosso und Mercedes überall fahren können...


Red Bull, Toro Rosso und Mercedes fallen ja schon mal drei Teams weg, bleiben für Alonso also noch 6 Teams, bei Ferrari will er ja nicht. Bleiben noch Teams wie Williams oder Force India. Ich bin mir sicher, die Teams würden sowohl Alonso, als auch Brawn mit Kusshand nehmen. Aber nicht zu deren Bedingungen, wie Gehalt oder Rollenverteilung etc.

Mav05 hat geschrieben:
Ich sagte nicht dass er das Team hätte behalten sollen - aber sicher hätte er im geeigneten Moment ein paar seiner Anteile behalten können oder gar 2013 zurückkaufen können...


Und das bringt ihm konkret was? Als Minderheitsanteilseigner hat man nichts zu sagen, als Haupteigner hätte ihn Mercedes nicht geduldet, weil man ein Werksteam will. Was soll das also bringen?

Beitrag Mittwoch, 31. Dezember 2014

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MichaelZ hat geschrieben:
Und das bringt ihm konkret was? Als Minderheitsanteilseigner hat man nichts zu sagen, als Haupteigner hätte ihn Mercedes nicht geduldet, weil man ein Werksteam will. Was soll das also bringen?

Täusche ich mich oder sind 30% bzw. 10% auch nicht gerade die Mehrheit? Und die die soviel besitzen haben recht viel zu sagen - genaugenommen soviel dass man ihnen sogar nen Aufsichtsrats- bzw. Teamchef-Posten hinterherschmeißt ohne dass man vorher Beweise für ihre fachliche Eignung hatte...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Mittwoch, 31. Dezember 2014

Beiträge: 45812
Du täuscht dich. Natürlich haben Lauda und Wolff durch ihre Position viel zu sagen, die Anteile sind da nebensächlich.

Und dass sie keine fachliche Eignung hatten hast eigentlich nur du so gesehen. Lauda als Aufsichtsratvorsitzender war die perfekte Wahl, weil es da um die schwierigen Verhandlungen mit Ecclestone ging und Lauda einen guten Draht zu Bernie hat. Wer sonst hätte das machen sollen?

Wolff hat Erfahrung in der DTM und in der F1 gehabt, war Rennfahrer, kennt das Renngeschäft daher aus vielen Bereichen und war selbst Unternehmer. Ein Haug war davor nur Journalist. Da hat ein Wolff 100 Mal mehr fachliche Eignung. Wen hättest du sonst haben wollen für den Posten?

Beitrag Mittwoch, 31. Dezember 2014

Beiträge: 10777
Laudas "fachliche Eignung" - neben seinen durchaus vorhandenen Insider-Kenntnissen und seinen sportlichen Erfolgen - beliefen sich auf eine "Beraterrolle" bei Ferrari und einen gescheiterten Job als Teamchef bei Jaguar. Und der gute Toto fiel vor seinem Mercedes-Engagement nur dadurch auf dass er sich dort wo er mitreden wollte kurzerhand einkaufte - egal ob HWA oder Williams oder Mercedes - ein Engagement im Motorsport aufgrund seiner "Kenntnisse und Fähigkeiten" stand glaube ich keins im Bewerbungsschreiben... Da gab es einige die - rein von den Vorkenntnissen her - höher qualifiziert waren...
Und der zukünftige Aufgabenbereich eines Norbert Haug vor fast 30 Jahren war sicher ein anderer als der des Herrn Wolff im Jahre 2013 - wer da die jeweils größere "fachliche Eignung" hatte mag jeder selbst entscheiden...
Bringt aber nix darüber zu philosophieren - hat ja funktioniert...
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Beitrag Mittwoch, 31. Dezember 2014

Beiträge: 45812
Warum Lauda bei Jaguar gescheitert ist, ist aber auch eine ganz eigene Geschichte. De facto hat Lauda gesehen, dass es bei Jaguar so lief wie bei Toyota und anderen Hersteller-Teams: Da gab es zu viel Einmischung des Konzerns, zu wenig Macht für die Leiter des F1-Teams und deswegen war auch keines dieser Teams wirklich erfolgreich. Deswegen gingen ja neben Lauda zahlreiche andere Teamchefs auch gleich wieder, Bobby Rahal zum Beispiel. Und genau auch wegen solchen Erfahrungen war Lauda für den Posten bei Mercedes bestens geeignet. Vor allem ging es aber um die Verhandlungen mit Ecclestone - und dafür war Lauda der perfekte Mann. Nochmal: Wer wäre da besser gewesen?

Auch bei Wolff drückst du dich um einen konkreten Namen, wer denn da besser gewesen wäre. Ob sich Wolff auch eingekauft hat oder nicht, sei mal dahingestellt. Fakt ist: Wolff war sehr gut in seinen Aufgaben, hat viele Kenntnisse und Erfahrungen gesammelt und war daher der exakt richtige Mann dafür.

Beitrag Mittwoch, 31. Dezember 2014

Beiträge: 10777
Wolff war - unter der gegebenen Konstellation und mit der wohl gewünschten Mitgift - wohl der "richtige Mann" fürs F1-Team (und als solcher wohl auch besser als Brawn) - aber sicher nicht der richtige für den Job des Motorsportchefs bei Mercedes (den er ja wohl auch nicht sonderlich mag, schließlich handelt er selbst dort bewusst unmotiviert...)! Da hätte ein Macher und Manager hingehört, der sich ebenso intensiv um DTM, Kundensport und Nachwuchs kümmert... Eigentlich ein Job den die "Personalie" Aufsichtsratschef hätte abdecken können - wenn man die nicht als Teilzeit-Stelle für Lauda gebraucht hätte...
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Beitrag Donnerstag, 01. Januar 2015

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Ich sehs anders. Wolffs Fokus liegt in der F1 und das Zurecht. Aber er hat jetzt auch in der DTM schon was umgekrempelt und will noch ein Nachwuchsprogramm aufbauen. Wolff war genau der richtige für den Job!

Beitrag Donnerstag, 01. Januar 2015

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Wolffs "Fokus" hat nirgendwo zu liegen sondern alles was Mercedes in Sachen Motorsport angeht bestmöglich abzudecken - das ist der Job des Motorsportchefs! Und wenn er meint Prioritäten setzen zu müssen oder sich lieber als Chef in Brackley aufspielt dann gehört er eben auch nur dort hin und ist für den Job als Teamchef okay, für den des Motorsportchefs eine Fehlbesetzung!
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Beitrag Donnerstag, 01. Januar 2015

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Seh ich anders. DTM und F3 sind einfach nicht so mega wie Formel-1. Völlig logisch, dass Wolff sich da mehr auf die F1 fokussieren muss. :wink:

Beitrag Donnerstag, 01. Januar 2015

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Wenn der Zetsche also sagen würde "Mercedes gehts gut, das ist eigentlich das Einzige was mich interessiert, Smart schleifen wir mit durch, die sch... Mercedes-Trucks würde ich eh am liebsten einstampfen und Neoplan und Unimog sind mir sch... egal!" dann wäre der trotzdem ein guter Daimler-Chef? Mutige Ansicht...
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Beitrag Donnerstag, 01. Januar 2015

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Ihm ist DTM und F3 etc ja nicht völlig Wurscht, er legt den Fokus halt auf die F1, völlig zurecht wenn man sich alleine schon mal das Budget in den einzelnen Rennserien zu gemüte führt.

Beitrag Donnerstag, 01. Januar 2015

Beiträge: 10777
Nochmal, Micha... Seinen Job in Brackley macht er momentan wohl phantastisch, keine Einwände! Aber WENN er diesen nur so gut machen kann WEIL er den Rest vernachlässigt dann ist Mercedes in dieser Position falsch strukturiert! Zetsche wird einen Teufel tun und den Satz so sagen wie ich ihn geschrieben habe - weil er für alles verantwortlich ist! Und so darf der Motorsportchef eben auch nicht den Eindruck erwecken dass ihn das eine mehr interessiert als das andere - und genau darin war Haug besser! Für mich ist und bleibt es so - in seiner Funktion bei MGP ist er gut (besser als erwartet) - für seinen Job als Motorsportchef gibts maximal ne 4!
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Beitrag Donnerstag, 01. Januar 2015

Beiträge: 45812
Er vernachlässigt aber die anderen Projekte doch nicht. Genau darum geht's doch.

Beitrag Freitag, 02. Januar 2015

Beiträge: 26248
Mav05 hat geschrieben:
Laudas "fachliche Eignung" - neben seinen durchaus vorhandenen Insider-Kenntnissen und seinen sportlichen Erfolgen - beliefen sich auf eine "Beraterrolle" bei Ferrari und einen gescheiterten Job als Teamchef bei Jaguar.


Lauda wurde verpflichtet, NACHDEM er für Mercedes mit Ecclestone verhandelt hat und ich meine selbst der Hamilton-Deal wurde vollzogen, BEVOR Lauda offiziell Mercedes-Mann war. Wobei ich mir da gerade nicht ganz sicher bin.

Offenbar hat er Zetsche auf diese Weise überzeugt. Ob es einen Lauda wirklich als Berater braucht, muss jeder für sich entscheiden.

Mav05 hat geschrieben:
Und der gute Toto fiel vor seinem Mercedes-Engagement nur dadurch auf dass er sich dort wo er mitreden wollte kurzerhand einkaufte - egal ob HWA oder Williams oder Mercedes - ein Engagement im Motorsport aufgrund seiner "Kenntnisse und Fähigkeiten" stand glaube ich keins im Bewerbungsschreiben... Da gab es einige die - rein von den Vorkenntnissen her - höher qualifiziert waren...
Und der zukünftige Aufgabenbereich eines Norbert Haug vor fast 30 Jahren war sicher ein anderer als der des Herrn Wolff im Jahre 2013 - wer da die jeweils größere "fachliche Eignung" hatte mag jeder selbst entscheiden...
Bringt aber nix darüber zu philosophieren - hat ja funktioniert...


Dass man sich von Haug getrennt hat, konnte ich irgendwo verstehen. Er war lange genug im Amt und zuletzt blieben die Erfolge nunmal aus. Nicht nur bei Mercedes, sondern auch vorher bei McLaren lief es nicht so rund, wenn man mal vom Titel 2008 absieht.

Was Wolffs Fähigkeiten angeht, würde ich doch gern mal abwarten, wie es die nächsten 2-3 Jahre weitergeht, wenn die von Brawn geleistete Vorarbeit ihre Wirkung verliert und vielleicht auch bei den Motoren wieder etwas geändert wird.
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