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Ferrari F14T

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Samstag, 27. Dezember 2014

Beiträge: 26272
popolski hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Überrascht mich nicht, dass da nichts Konkretes kommt :D :drink:


Deine Antwort ist eine reine Unverschämtheit.

Als kleiner Denkanstoss für dich sei mal der Europa GP 2010 angeführt, dämlicher als Mercedes konnte man da nicht agíeren, wobei auch Ferrari da nicht gerade mit taktische Finesse geglänzt hat. Aber es geht ja um Mercedes und insbesondere um den unfehlbaren, großartigen, unerreichten, und mit Gottgleichen Fähigkeiten versehenen Herrn Brawn.
Und dieses Rennen war bei weitem nicht das Einzige wo Brawns Fähigkeiten als Strategie-Genie angezweifelt werden mussten, da gabs einige, die unter anderem auch in der Presse nachfragend diskutiert wurden und von formelchen sowieso, der ja in jedem Fehler von Brawn die seinen Michel schlecht aussehen lassen haben, eine von ganz oben befohlenen Benachteiligung seines Heiligen gesehen hat.


Achso du meintest also Rennstrategien.

Ja, ich gebe dir Recht, dass Mercedes da 2010-2012 durchaus den einen oder anderen Schnitzer drin hatte.

Aber das hat mit der Performance des Autos und der Gesamtperformance des Teams weniger zutun. Es ging hier doch um die strategische Ausrichtung des Teams im Hinblick auf Personalentscheidungen, technische Entscheidungen usw. die Einfluss auf die Performance des Teams hatten.

Man hat sicher hier und da durch falsche Rennstrategien Punkte weg geworfen. Aber ohne diese Fehler wäre man trotzdem 2010 oder 2011 nicht um Siege oder Podien gefahren. Mit dem miesen Speed des Autos hatten die wenig zutun. Insofern sprichst du hier einen Punkt an, der im Großen und Ganzen nicht so wichtig war.

Wenn du soein Auto hast wie Red Bull 2013 oder Mercedes 2014 dann kannst du sowieso fast jede Stragegie fahren und gewinnst trotzdem. Wenn du eine Gurke hast wie Mercedes 2010 dann gehst du auch mal Risiken ein, weil du eh nichts zu verlieren hast.

Zumal die Frage besteht, inwieweit Brawn als Teamchef die Rennstrategien ausgetüftelt hat. Ich denke dafür hatte Mercedes auch andere Leute.

Im Übrigen sei erwähnt, dass andere Teams sich bei den Rennstrategien auch nicht immer mit Ruhm bekleckert haben. Ferrari hat sich da z.B. einige Schnitzer erlaubt.
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Beitrag Samstag, 27. Dezember 2014

Beiträge: 0
MichaelZ hat geschrieben:
popolski hat geschrieben:
Deine Antwort ist eine reine Unverschämtheit.

Als kleiner Denkanstoss für dich sei mal der Europa GP 2010 angeführt, dämlicher als Mercedes konnte man da nicht agíeren, wobei auch Ferrari da nicht gerade mit taktische Finesse geglänzt hat. Aber es geht ja um Mercedes und insbesondere um den unfehlbaren, großartigen, unerreichten, und mit Gottgleichen Fähigkeiten versehenen Herrn Brawn.
Und dieses Rennen war bei weitem nicht das Einzige wo Brawns Fähigkeiten als Strategie-Genie angezweifelt werden mussten, da gabs einige, die unter anderem auch in der Presse nachfragend diskutiert wurden und von formelchen sowieso, der ja in jedem Fehler von Brawn die seinen Michel schlecht aussehen lassen haben, eine von ganz oben befohlenen Benachteiligung seines Heiligen gesehen hat.


Einzelne Strategiefehler kommen in jedem Team mal vor. Du tust so, als hätte man nichts unversucht gelassen, Rosberg dauerhaft hinter Schumacher zu kriegen und das stimmt einfach nicht.


Nein das tue ich nicht. Deine Auslegungen meiner Beiträge sind wie immer voreingenommen und falsch.

Ich schrieb, es gab mehrere Rennen wo Brawn gravierende strategische Fehler beging.
Der Saisonstart in Melbourne 2013 und Singapur 2013 sind Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, da fuhr der Michel übrigens nicht mehr mit und einmal traf es Rosberg und einmal traf es Hamilton die dadurch ihr Rennen ruinierten. Das, um euch voreingenommenen Deutsch-Fanatikern mal gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen. Auch das Rennen 2013 auf dem Ring kann man als Versagen von Brawn anführen. Rosberg wurde in der Box gelassen weil man dachte die Zeit in der Quali reicht. Selbst als man sah, das die Strecke immer schneller wurde, ließ man ihn im Glauben es würde reichen nicht mehr auf die Strecke. Am Ende wurde diese strategische Meisterleistung von Brawn mit Platz 11 belohnt.
Wenn du noch ein paar Beispiele brauchst..... :roteyes:
Im übrigen solltest gerade du wissen, das Brawn heute sehr umstritten ist und seine Fähigkeiten schon oft in Frage gestellt wurden. Es gab bereits im Frühjahr 2011 einen wunderbaren Artikel in der" Die Welt" wo Brawn als glatte Fehlbesetzung und seine Verpflichtung als großer Fehler gesehen wird. Und das hat sich ja am Ende auch als richtig herausgestellt.
Und ob es dir passt oder nicht, das Festhalten an Brawns interner Strategie, sein Interesse und das Schumachers über die des Teams zu stellen, hat letztlich zu seiner Entlassung geführt. Und nun komm mir nicht wieder mit deinen abstrusen Forderungen nach Beispielen. Such selber, du als angehender Journalist solltest leicht in der Lage sein entsprechenden Artikel zu finden, wo die Aussagen der Beteiligten genau dieses Szenario belegen. Erstaunlich das es Brawn dennoch gelang, den Mercedes Oberen die Tatsachen wie es wirklich um das Team stand, zu verschleiern und sich damit wieder selbst Luft zu verschaffen.
Und noch was, Brawn hat an dem heutigen Erfolg von Mercedes den geringsten Anteil, wenn er überhaupt einen hat. formelchens Gesäusel" wer hat denn die Leute eingestellt" ist einfach nur dämlich. Die Leute müssen auch richtig funktionieren und ins Team eingebunden werden, das gelang aber erst als Brawn weg war. Das Brawn 2013 überhaupt noch am Ruder saß, war nur dem Umstand zu verdanken, das man zu diesem Zeitpunkt keine Alternativen hatte, also durfte er noch, der Rauswurf zum Ende der Saison war da aber längst beschlossene Sache, trotz der scheinheiligen Lippenbekenntnisse ( die es im übrigen immer gibt wenn man sich trennt ), da bin ich mir ziemlich sicher.

Beitrag Sonntag, 28. Dezember 2014

Beiträge: 45834
popolski hat geschrieben:
Nein das tue ich nicht. Deine Auslegungen meiner Beiträge sind wie immer voreingenommen und falsch.


Na dann schaun wir doch mal:

popolski hat geschrieben:
Ich schrieb, es gab mehrere Rennen wo Brawn gravierende strategische Fehler beging.

Wenn du selbst nicht mehr weißt, was du schreibst, wird's halt schwierig mit ner Diskussion. Du schriebst nämlich sehr wohl das, was ich geschrieben habe, siehe hier:

Dazu haarsträubende Strategiefehler um selbstverständlich wie immer in seiner Karriere einen Fahrer zu bevorzugen


popolski hat geschrieben:
um euch voreingenommenen Deutsch-Fanatikern mal gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen.


ich bin kein Deutsch-Fanatiker, kein deutscher Fahrer oder deutsches Team zählt zu meinen Lieblingspiloten. Ich hab halt nur nicht die Anti-Schumi-Brille auf.

popolski hat geschrieben:
Und ob es dir passt oder nicht, das Festhalten an Brawns interner Strategie, sein Interesse und das Schumachers über die des Teams zu stellen, hat letztlich zu seiner Entlassung geführt.


Wo hat denn Brawn konkret das Interesse Schumachers über das des Teams gestellt. Und darum ging's eigentlich. Du hast dich dann in irgendwelche Strategiefehler gewunden, die bei jedem Team auch in der gleichen Anzahl so vorkommen. Also jetzt mal konkret, wo hat man das gemacht?

popolski hat geschrieben:
Und nun komm mir nicht wieder mit deinen abstrusen Forderungen nach Beispielen. Such selber, du als angehender Journalist solltest leicht in der Lage sein entsprechenden Artikel zu finden, wo die Aussagen der Beteiligten genau dieses Szenario belegen.


Nö, tu ich nicht.

popolski hat geschrieben:
Und noch was, Brawn hat an dem heutigen Erfolg von Mercedes den geringsten Anteil, wenn er überhaupt einen hat.


Soso, gut dass du da sooooooooooo genau bescheid weißt...

popolski hat geschrieben:
formelchens Gesäusel" wer hat denn die Leute eingestellt" ist einfach nur dämlich. Die Leute müssen auch richtig funktionieren und ins Team eingebunden werden, das gelang aber erst als Brawn weg war.


Und wenn Vettel nächstes Jahr mit Ferrari Weltmeister wird, dann hat also Vettel das endlich geschafft, was erst gelang, als Alonso weg war? Sowas sind Prozesse und passiert nicht von heute auf morgen.

Beitrag Sonntag, 28. Dezember 2014

Beiträge: 26272
popolski hat geschrieben:
Und noch was, Brawn hat an dem heutigen Erfolg von Mercedes den geringsten Anteil, wenn er überhaupt einen hat. formelchens Gesäusel" wer hat denn die Leute eingestellt" ist einfach nur dämlich. Die Leute müssen auch richtig funktionieren und ins Team eingebunden werden, das gelang aber erst als Brawn weg war. Das Brawn 2013 überhaupt noch am Ruder saß, war nur dem Umstand zu verdanken, das man zu diesem Zeitpunkt keine Alternativen hatte, also durfte er noch, der Rauswurf zum Ende der Saison war da aber längst beschlossene Sache, trotz der scheinheiligen Lippenbekenntnisse ( die es im übrigen immer gibt wenn man sich trennt ), da bin ich mir ziemlich sicher.


Brawn hat die Leute nicht nur eingestellt, sondern auch die Aufgaben verteilt bzw. die Zuständigkeiten.

Ich wüsste auch nicht was Wolff und Co. daran geändert hätten. Die haben das unverändert laufen lassen und den Erfolg eingeheimst. Die einzige größere Ergänzung war die Verpflichtung von Paddy Lowe, der aber erst im Sommer 2013 seine Arbeit aufgenommen hat.
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Beitrag Sonntag, 28. Dezember 2014

Beiträge: 26272
By the way:

Projektleiter für den 2014er Mercedes war Geoff Willis, der bereits 2011 geholt wurde und mit drei weiteren Designern 2011 die Arbeit für das 2014er Auto begonnen hatte.

Das Team wurde 2010 geboren, das Fundament für die Weltmeisterschaft ein Jahr später. Da nahm Projektleiter Geoff Willis mit einer Gruppe von drei Designern die Arbeit am 2014er Auto auf. Noch bevor das Reglement richtig stand. Als es definiert wurde, umfasste die Gruppe 15 Leute. Zu dem Zeitpunkt kamen auch die Aerodynamiker dazu. Der damalige Teamchef Ross Brawn wusste aus eigener Erfahrung, dass man manchmal einen langen Atem braucht und lieber ein Jahr abschreibt, um im richtigen Moment zur Stelle zu sein. Er hat es so schon mit Benetton, Ferrari und BrawnGP praktiziert.

Obwohl die Teams 2011 nur wussten, dass die Zukunft der Formel 1 auf kleinvolumige Turbo-Motoren mit Hybrid-Technologie hinauslaufen würde, gab es bei Mercedes schon zu diesem Zeitpunkt eine kleine Gruppe im Haus, die sich nur mit diesem Thema beschäftigte. Das erinnert an die Erfolgsgeschichte von BrawnGP. Auch 2009 änderte sich das Reglement. Ross Brawn stoppte die Entwicklung des 2008er Honda früh, um sich voll auf die neuen Aerodynamik-Regeln zu konzentrieren. Herausgekommen ist der Trick mit dem Doppeldiffusor in einem Auto, das dann nicht mehr Honda, sondern BrawnGP hieß.

Bei Mercedes lief es nach einem ähnliche Schema ab. Nur mit längerem Vorlauf. Der Architekt der Meistertruppe erinnert sich: "Wir haben schon damals an die FIA Fragen in Bezug auf das Reglement gestellt, die zu dem Zeitpunkt keiner gefragt hat. So wussten wir, dass wir der Konkurrenz meilenweit voraus waren. Deshalb ist der Motor auch so gut integriert in dem Auto. Dinge wie die Trennung von Turbine und Verdichter fallen dir nicht über Nacht ein. Den Mercedes-Ingenieuren kam die Idee Anfang 2013. Wer da kein Konzept für 2014 hatte, musste zu spät kommen. Das Team hat die neuen Regeln als Chance gesehen. Es wundert mich, dass nicht mehr Teams damals schon auf diesen Zug aufgesprungen sind."

Der frühe Projektstart allein hätte Mercedes trotzdem nicht den Erfolg beschert, der sich 2014 dann eingestellt hat. Das Team brauchte mehr Geld. Ferrari und Red Bull hatten die Latte hochgelegt mit Budgets jenseits der 250 Millionen Euro-Schallmauer. Mercedes kehrte 2010 mit einem Etat von 153 Millionen Euro in die Formel 1 zurück. Rund 40 Millionen weniger als von der Basis in Brackley gefordert. Es war ein Einsatz quasi zum Nulltarif. Abgedeckt durch Sponsoren und die Zahlungen von Bernie Ecclestone. Nur so konnte der damalige Rennleiter Norbert Haug dem Vorstand das Unternehmen Formel 1 verkaufen. Er ging davon aus, dass die FIA die angekündigte Kostendeckelung durchsetzen würde. Es kam nie so weit.

Vielmehr wurde schnell klar, dass man mit dem schlanken Engagement keine Rennen gewinnen kann. Schritt für Schritt wurde mehr Geld in die Kriegskasse gelegt. Und das auf 400 Mitarbeiter geschrumpfte Personal wieder aufgestockt. 2013 und 2014 investierte Mercedes jeweils 195 Millionen Pfund, was nach aktuellem Kurs 250 Millionen Euro entspricht. Das sind rund 50 Millionen mehr als 2012. Niki Lauda hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Vorstand in Stuttgart mehr Mittel für das Formel 1-Projekt genehmigt hat. Er überzeugte die Konzernchefs davon, dass es WM-Titel in der Königsklasse nicht zu Discount-Preisen gibt.



Ich denke der Artikel sagt eigentlich alles....
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Beitrag Sonntag, 28. Dezember 2014

Beiträge: 0
formelchen hat geschrieben:
popolski hat geschrieben:
Und noch was, Brawn hat an dem heutigen Erfolg von Mercedes den geringsten Anteil, wenn er überhaupt einen hat. formelchens Gesäusel" wer hat denn die Leute eingestellt" ist einfach nur dämlich. Die Leute müssen auch richtig funktionieren und ins Team eingebunden werden, das gelang aber erst als Brawn weg war. Das Brawn 2013 überhaupt noch am Ruder saß, war nur dem Umstand zu verdanken, das man zu diesem Zeitpunkt keine Alternativen hatte, also durfte er noch, der Rauswurf zum Ende der Saison war da aber längst beschlossene Sache, trotz der scheinheiligen Lippenbekenntnisse ( die es im übrigen immer gibt wenn man sich trennt ), da bin ich mir ziemlich sicher.


Brawn hat die Leute nicht nur eingestellt, sondern auch die Aufgaben verteilt bzw. die Zuständigkeiten.

Ich wüsste auch nicht was Wolff und Co. daran geändert hätten. Die haben das unverändert laufen lassen und den Erfolg eingeheimst. Die einzige größere Ergänzung war die Verpflichtung von Paddy Lowe, der aber erst im Sommer 2013 seine Arbeit aufgenommen hat.


Nu komme sei ehrlich, der Michel hat auch Leute eingestellt....hat er doch früher laut deinen Fakten auch gemacht... :D

Beitrag Sonntag, 28. Dezember 2014

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Also kein vernünftiges Gegenargument mehr?

Beitrag Sonntag, 28. Dezember 2014

Beiträge: 0
Glaub du deinen Scheiß, ich halte mich an das was ich in den letzten 35 Jahren gesehen habe. Am besten du unterhältst dich mit formelchen, ihr ergänzt euch prächtig. :D

Beitrag Sonntag, 28. Dezember 2014

Beiträge: 26272
popolski hat geschrieben:
Glaub du deinen Scheiß, ich halte mich an das was ich in den letzten 35 Jahren gesehen habe. Am besten du unterhältst dich mit formelchen, ihr ergänzt euch prächtig. :D


Treffer, versenkt. :D
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Beitrag Sonntag, 28. Dezember 2014

Beiträge: 0
Ach nee du Jüngelchen doch nicht, obwohl, du schmückst dich ja gern mit fremden Federn.... :D

Beitrag Montag, 29. Dezember 2014

Beiträge: 45834
popolski hat geschrieben:
Glaub du deinen Scheiß, ich halte mich an das was ich in den letzten 35 Jahren gesehen habe. Am besten du unterhältst dich mit formelchen, ihr ergänzt euch prächtig. :D


Ich würde mich gerne auch mit dir unterhalten, aber dazu bräuchte es halt Gegenargumente von dir, aber wenn du nicht weiterkommst,flüchtest du dich in "glaubt was ihr wollt". Ich bin da sehr offen und würde meine Meinung bei entsprechenden Argumenten/Belegen auch ändern. Genauso wie ich Schumacher und Brawn bei vielen Dingen (1994, 1997, Bridgestone, Schummeleien etc) sehr kritisch gegenüber stehe. Aber da sehe ich einfach nicht, was daraufhin weist, was deine Theorie bestätigt.

Beitrag Montag, 29. Dezember 2014

Beiträge: 45834
Mal eine Zusammenfassung und Hintergründe der Ferrari-Umstrukturierung:

Sebastian Vettel wird 2015 neuer Starpilot des ältesten F1-Rennstalls überhaupt. Die Ära Vettel beginnt mit einem radikalen und großen Umbau des Teams. Kein Stein bleibt mehr auf dem anderen. Zumindest für 2015 übt man sich aber in Pessimismus.

Der Ferrari-Präsident
Der Fisch stinkt sprichwörtlich vom Kopf. Getreu dieser Redewendung hat Ferrari nach mehr als 20 Jahren Präsident Luca di Montezemolo durch Sergio Marchionne ersetzt. Die Trennung verlief wohl nicht im Frieden, denn als es darum ging, einen Ersatz für den Chef der F1-Gruppe Peter Brabeck-Letmathe zu finden, wurde Gerüchten zu Folge Di Montezemolo vorgeschlagen. Er kam zwar auch in den F1-Vorsitz, aber lediglich als nicht exekutives Mitglied – was wohl einem Veto von Ferrari geschuldet ist.

Wieso Ferrari auf Marchionne statt Di Montezemolo setzt, ist natürlich offiziell nie durchgedrungen. Die Formel-1 soll damit aber nur am Rande zu tun haben. Offenbar gab es eher Unstimmigkeiten mit der Familie Agnelli (Chef von Ferrari-Mutter Fiat) was die künftige Ausrichtung des Ferrari-Konzerns betrifft.

Der Ferrari-Rennleiter
Zwei Rennleiter hat Ferrari dieses Jahr in die Wüste geschickt beziehungsweise in der Wüste gelassen, denn Stefano Domenicali und Marco Mattiacci wurden nach den beiden Wüsten-GP entlassen (Domenicali nach dem Großen Preis von Bahrain, Mattiacci nach dem Finale in Abu Dhabi). Domenicali war nach dem desaströsen Saisonstart nicht mehr tragbar. Aber wieso trennte sich Ferrari von Mattiacci, der zwar nicht mehr für eine Ferrari-Wende während der Saison 2014 sorgen konnte, aber trotzdem einige richtige, strategische Entscheidungen traf: Er setzte sich in politischen Machtspielchen für eine Lockerung der Motorentwicklung ein, er holte Sebastian Vettel an Bord und er stärkte Technikchef James Allison den Rücken, denn der Brite war ja zunächst nur einer von vielen führenden Ferrari-Techniker.

Die Antwort in der Frage nach dem „Warum“ liegt weniger in der Person von Mattiacci – auch wenn der Italiener ganz aus dem Konzern ausgeschieden ist. Stattdessen hat Ferrari ganz bewusst Maurizio Arrivabene verpflichtet. Der 57-Jähriger ist seit Ende der 90er Jahre ein Bindeglied zwischen dem Tabakkonzern Philip Morris und dem F1-Team Ferrari. Obwohl Tabakwerbung seit 2007 verboten ist, blieb Marlboro Ferrari-Geldgeber, auch wenn die Marlboro-Schriftzüge nicht mehr auf die Boliden geklebt wurden. Seit 2010 sitzt Arrivabene als Vertreter der F1-Sponsoren in der regelgebenden F1-Kommission. Er kennt also die politischen Machtspielchen in der Formel-1 nur zu gut – und er hat einen hervorragenden Draht zu F1-Zampano Bernie Ecclestone. In Zeiten wie diesen, in der viel über die Macht- und Geldverteilungen der F1-Rennställe diskutiert wird, will Ferrari bewusst auf Arrivabene setzen, um die herausragende Stellung des ältesten F1-Teams zu bewahren.

Weil Arrivabene sportlich aber ein Greenhorn ist, spekulierte Ferrari wohl auf eine Doppelspitze. Aber sowohl Bob Bell, als auch Ross Brawn haben wohl eine Absage erteilt. Auch Gerhard Berger als Teamchef ist unwahrscheinlich. Stattdessen wird wohl Teammanager Massimo Rivola mit tiefgreifenderen Aufgaben vertraut werden. Der Italiener kam 1998 bei Minardi in die Formel-1 und wechselte 2009 als Sportdirektor zu Ferrari.

Die neuen Technikspitzen
Auch die Technikabteilung wird neu aufgestellt. Nach einer so langen Durststrecke sind Veränderungen natürlich dringend notwendig, aber ob die neue Mannschaft nun wirklich ganz dem Wunsch entspricht, darf bezweifelt werden. Zu viele Absagen hat es offenbar gegeben, unter anderem von Stardesigner Adrian Newey, von Red-Bull-Chefdesigner Rob Marshall, von Mercedes-Motorenguru Andy Cowell, von Bob Bell und vielen mehr.

Der Technikchef bei Ferrari ist nun James Allison, der mit Fernando Alonso 2005 und ’06 bei Renault Weltmeister wurde und seit einigen Monaten schon bei Ferrari arbeitet. Chefdesigner Nicolas Tombazis wurde durch Simone Resta ersetzt. Resta kommt aus den eigenen Reihen, er arbeitet schon seit 1998 bei Ferrari. Chefingenieur wird anstelle von Pat Fry der Brite Jock Clear, der zuletzt bei Mercedes angestellt war und 1997 als Renningenieur von Jacques Villeneuve gegen Ferrari-Pilot Michael Schumacher kämpfte. Bei Mercedes war Clear anschließend schon Renningenieur von Schumacher.

Auch die Ferrari-Renningenieure für die Fahrer werden neu aufgeteilt: Kimi Räikkönen wird nun mit David Greenwood zusammenarbeiten, der von Marussia kommt. Vorgänger Antonio Spagnolli wird in die Fabrik wechseln. Sebastian Vettel wird mit Riccardo Adami wie schon in seinen Toro-Rosso-Zeiten zusammenarbeiten. Andrea Stella geht ja mit Fernando Alonso zu McLaren.

Ferrari trennt sich außerdem von Reifenexperte Hirohide Hamashima, der nach dem Ausstieg von Bridgestone bei Ferrari blieb. Und laut „Omnicorse“ könnte sich Ferrari außerdem auch von Neil Martin lösen, dem Chefstrategen.

Auch die Motorenabteilung wird umgekrempelt. Der langjährige Motorenchef Luca Marmorini musste schon vor einigen Monaten gehen. Auch das war nicht ganz friedvoll: Marmorini fühlte sich durch die Konzentration auf die Aerodynamikabteilung stark eingeschränkt. Inzwischen weiß jeder, dass die perfekte Verteilung der einzelnen Antriebselemente im Chassis das A und O ist. Deswegen will Ferrari den Turbolader 2015 auch so anordnen, wie das Mercedes macht, um weniger Probleme mit dem Heckbereich zu haben und um ein einfacheres Aufhängungskonzept verfolgen zu können. Neuer Chef für die Power-Unit ist Mattia Binotto, sein Stellvertreter wird Lorenzo Sassi.

Die Testfahrer
Obwohl es 2015 keine Testfahrten während der Saison geben wird, hat Ferrari gleich vier Probefahrer unter Vertrag genommen. Davide Rigon und Marc Gené bleiben an Bord, werden aber wohl vor allem Demorunden drehen. Pedro de La Rosa verlässt Ferrari indes. Dafür hat man mit Jean-Eric Vergne und Esteban Gutiérrez zwei Fahrer verpflichtet, die 2014 bereits mit den neuen Turbomotoren Rennen gefahren sind. Die Zusammenarbeit mit Gutiérrez hat vor allem auch den Markt für mexikanische Sponsoren geöffnet. Prompt sind auch mexikanische Geldgeber angeheuert.

Beitrag Montag, 29. Dezember 2014

Beiträge: 0
MichaelZ hat geschrieben:
popolski hat geschrieben:
Glaub du deinen Scheiß, ich halte mich an das was ich in den letzten 35 Jahren gesehen habe. Am besten du unterhältst dich mit formelchen, ihr ergänzt euch prächtig. :D


Ich würde mich gerne auch mit dir unterhalten, aber dazu bräuchte es halt Gegenargumente von dir, aber wenn du nicht weiterkommst,flüchtest du dich in "glaubt was ihr wollt". Ich bin da sehr offen und würde meine Meinung bei entsprechenden Argumenten/Belegen auch ändern. Genauso wie ich Schumacher und Brawn bei vielen Dingen (1994, 1997, Bridgestone, Schummeleien etc) sehr kritisch gegenüber stehe. Aber da sehe ich einfach nicht, was daraufhin weist, was deine Theorie bestätigt.


Ich hab dir mehrere Rennen genannt und könnte leicht noch ein paar dazufügen. Es ging um die Person Brawn die im Gegensatz zu formelchen Meinung sehr wohl auch nur mit Wasser kocht und selbst jede Menge Fehler macht und jede Menge Dreck am Stecken hat. Und wer Brawns Karriere verfolgt hat, der kann nicht umhin kommen zu sagen, das der sehr wohl all die Jahre den Michel bevorzugt hat ( etwas anderes wäre ja auch idiotischgewesen) und genau das hat Brawn auch bei Mercedes gemacht, bis man ihm und dem Michel den Stuhl vor die Tür gesetzt hat. Erstaunlich das du das nicht raffst. In seiner Zeit bei Honda hat er Button bevorzugt und Barichello wie schon bei Ferrari hinten an gestellt. Button hat Rennen gewonnen, die er eigentlich nie hätte gewinnen können, wenn der Ross da nicht strategisch eingegriffen hätte.
Eine Gleichmacherei wie die letzten beiden Jahre bei Mercedes hätte es bei Brawn nie gegeben, da wäre wie immer einer durchs Raster gefallen. Da Brawn aber schon 2013 nicht mehr viel zu sagen hatte, hatte er auch diesbezüglich keinerlei Chancen mehr, darauf noch Einfluss zu nehmen.

Beitrag Montag, 29. Dezember 2014

Beiträge: 26272
popolski hat geschrieben:
das der sehr wohl all die Jahre den Michel bevorzugt hat ( etwas anderes wäre ja auch idiotischgewesen) und genau das hat Brawn auch bei Mercedes gemacht, bis man ihm und dem Michel den Stuhl vor die Tür gesetzt hat. Erstaunlich das du das nicht raffst. .


Wo sind denn die Beweise und Beispiele dafür, dass Brawn den Schumacher bei Mercedes bevorzugt hat?

Wenn ich mir mal so die Ausfallquoten durch technische Pannen und Fehler des Teams 2010-2012 ansehe, lässt das eher eine Bevorzugung von Rosberg vermuten. Ohne dass ich Mercedes bzw. Brawn da irgendwas unterstellen möchte.

Im Übrigen hat man Brawn keineswegs den Stuhl vor die Tür gesetzt. Man wollte ihn halten, ist sich aber in einigen Punkten nicht einig geworden. Und das war 2013, als der Schumacher längst weg war.

Weiterhin unterschlägst du mal eben die Tatsache, dass Brawn mehrere Monate vor Lauda die Fühler nach Hamilton ausgestreckt hat.

popolski hat geschrieben:
In seiner Zeit bei Honda hat er Button bevorzugt und Barichello wie schon bei Ferrari hinten an gestellt. Button hat Rennen gewonnen, die er eigentlich nie hätte gewinnen können, wenn der Ross da nicht strategisch eingegriffen hätte.
Eine Gleichmacherei wie die letzten beiden Jahre bei Mercedes hätte es bei Brawn nie gegeben, da wäre wie immer einer durchs Raster gefallen. Da Brawn aber schon 2013 nicht mehr viel zu sagen hatte, hatte er auch diesbezüglich keinerlei Chancen mehr, darauf noch Einfluss zu nehmen.


Was damals bei BrawnGP abging stellst du hier etwas einseitig da.

Button war anfangs klar besser und baute sich ein Punktepolster auf. Irgendwann um Silverstone rum bekam Barrichello andere Bremsen und war plötzlich besser unterwegs, er konnte Button mehr fordern.

Da Button aber in der WM schon recht deutlich vorne war, gleichzeitig aber die Konkurrenz ordentlich Boden gut machte, hat Brawn ab einem gewissen Punkt auf Button gesetzt. Das war übrigens auch richtig und hat Brawn die Fahrer-WM eingebracht.
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Beitrag Montag, 29. Dezember 2014

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2x Spielberg schon vergessen? Indianapolis schon vergessen? Du quatscht dummes Zeug obwohl du genau weißt das der Michel immer in seiner Karriere bevorzugt wurde.

Beitrag Dienstag, 30. Dezember 2014

Beiträge: 45834
Aber es geht jetzt nicht um seine Ferrari-Zeit, sondern um seine Mercedes-Zeit und da wurde Schumacher nicht bevorzugt, zumindest erkenne ich da nichts, was drauf hindeutet, außer 1-2 Strategiefehler des Teams, die aber bei jedem Team vorkommen. Macht doch auch keinen Sinn bei 19 Rennen zwei Rennen Strategiefehler zugunsten von Schumacher zu machen, damit ändert man nichts am Kräfteverhältnis, daher ist das für mich kein stichhaltiges Argument. Und andere Belege für eine Bevorzugung Schumachers hast du nicht genannt - vor allem eierst du rum, vor ein paar Posts wolltest du das gar nicht so gesagt haben und ich würde zu viel interpretieren. Ja was denn nun :drink:

Beitrag Dienstag, 30. Dezember 2014

Beiträge: 10785
Micha, ich denke was Funer mit dem "kocht auch bloß mit Wasser" ursprünglich mal sagen wollte ist die Legende vom "genialen Strategen" als den man uns den Brawn immer verkaufen wollte... Er hatte diesbezüglich in seiner Benetton/Ferrari-Ära sicher ein paar Volltreffer, die aber wohl auch dadurch begünstigt wurden dass er oftmals das beste Paket beieinander hatte - was natürlich meist eine Vielzahl an möglichen Strategien ermöglicht, manchmal auch recht extreme. Der "legendäre" 4-Stop-Sieg (war glaub ich Frankreich?) wäre wohl mit diesem Über-Auto ähnlich spektakulär als 1-Stop oder was auch immer gelungen... Und gemessen an dieser "Legende vom genialen Strategen" lag er halt dann bei Mercedes doch verblüffend oft "genial daneben"... Ob das nun daran lag dass der "geniale Stratege" doch nur mit Wasser kocht oder er doch ein gewisses Bestreben hatte für einen Fahrer alles perfekt zu richten und den anderen links liegen zu lassen mag jeder für sich selbst entscheiden - ich tendiere zu letzterem, da es das eine oder andere Mal doch recht offensichtlich war...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 30. Dezember 2014

Beiträge: 10785
formelchen hat geschrieben:
Das hat aber nichts mit Brawn als Person zutun, sondern mit der allgemeinen Lage.

Die "allgemeine Lage" ist also dass kein Team einen Brawn in seiner selbst definierten Rolle als alleiniger Teamchef haben will, warum auch immer...? Heißt für mich dass kein Teamverantwortlicher dieser Definition besonders viel zutraut...
formelchen hat geschrieben:
Bei McLaren war, ist und bleibt Ron Dennis der mächtige Mann. Boullier ist auch nur eine Marionette die zwar einiges zu melden, aber nicht das letzte Wort hat. Mit Whitmarsh war das nicht anders.

Whitmarch hatte ein paar Jahre erstaunlich viel zu sagen und Ron sagte wenig - wie Du selbst feststellst nicht gerade die beste Zeit des Teams... Wozu also jetzt einen holen der wohl noch sturer und eigensinniger handelt und noch weniger von Ron's gigantischem Erfahrungsschatz profitieren will?
formelchen hat geschrieben:
Bei Mercedes duldete Wolff einen Brawn als Teamchef nicht mehr, weil er mit seinen 30% selbst Teamchef spielen will.

Brawn hatte auch Teamanteile - und hätte die mit Sicherheit auch behalten können... Aber nein, er wollte sich ja den Deal seines Lebens angenehm vergolden lassen und trotzdem noch den großen Kappo spielen...
formelchen hat geschrieben:
Und zu Ferrari habe ich ja schon alles gesagt.

Ja, Du hast wiederholt erklärt dass die doch nur den großen Messias Ross hätten holen müssen und alles wäre gut - eine Behauptung an die zwar außer Dir und ihm keiner sonst glaubt, aber lassen wir Dir den Spaß...
formelchen hat geschrieben:
Was heißt denn hier angeblich???

Na wenn er doch so tolle Arbeit geleistet haben soll muss man sich ja erst recht fragen warum es keiner außer Dir respektiert... ;-)
formelchen hat geschrieben:
Welchen Anteil haben denn bitte Wolff/Lauda/Lowe daran, dass Mercedes heute so gut aufgestellt ist?

Sie haben genau so viel Anteil daran dass es ihnen reicht um zu sagen "Hey Ross, Du magst ja hier einiges erreicht haben aber im Großen Ganzen ist es ein Riesen-Saustall den wir jetzt aufräumen und entweder spielst Du den Schweinehirten in diesem Stall in Zukunft so wie wir uns das vorstellen oder Du wirst mit aufgeräumt..."
formelchen hat geschrieben:
Dass Brawn gekickt wurde lag nur daran, dass Wolff das Sagen haben wollte. Brawn hätte durchaus in einflussreicher Position bleiben können, wie Lauda ja auch mehrfach bestätigt hat. Nur hatte Brawn keinen Bock auf eine Doppel- bzw. Dreifach- oder sogar Vierfachspitze mit Woff, Lowe und Lauda.

Tja, wenn er selbst kein Team besitzen möchte und trotzdem meint den großen unersetzbaren Boss spielen zu wollen hat er da wohl ein Problem...
formelchen hat geschrieben:
Daran erkennt man auch, dass Brawn Prinzipien hat. Finde ich gut.

Ich sehe da nur ein Prinzp - stures altmodisches unflexibles und nicht teamfähiges Denken!
formelchen hat geschrieben:
Ich sehe nichts anders, ich sehe nur die Fakten. Ferrari fährt seit Jahren hinterher und du tust so als sei ihre Personalpolitik das Nonplusultra. Gleiches gilt auch für McLaren.

Ich sehe kein "Nonplusultra", ich sehe nur dass KEINER von denen Brawn zugetraut hätte es besser zu machen...
formelchen hat geschrieben:
Und wer behauptet dass Brawn keinen wesentlichen Anteil am Mercedes-Erfolg hat, der hat Null Ahnung. Der Erfolg kommt doch nicht von heute auf Morgen. Auch nicht durch Handauflegen von Wolff oder Lauda.

Wenn er doch so überzeugt von seiner eigenen Arbeit und den kommenden Erfolgen gewesen wäre hätte er doch die 30% selber haben können? Hat doch 2009 auch schon funktioniert - und Geld hatte er dank Mercedes auch genug...? ;-)
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 30. Dezember 2014

Beiträge: 45834
Mav05 hat geschrieben:
Micha, ich denke was Funer mit dem "kocht auch bloß mit Wasser" ursprünglich mal sagen wollte ist die Legende vom "genialen Strategen" als den man uns den Brawn immer verkaufen wollte... Er hatte diesbezüglich in seiner Benetton/Ferrari-Ära sicher ein paar Volltreffer, die aber wohl auch dadurch begünstigt wurden dass er oftmals das beste Paket beieinander hatte - was natürlich meist eine Vielzahl an möglichen Strategien ermöglicht, manchmal auch recht extreme. Der "legendäre" 4-Stop-Sieg (war glaub ich Frankreich?) wäre wohl mit diesem Über-Auto ähnlich spektakulär als 1-Stop oder was auch immer gelungen... Und gemessen an dieser "Legende vom genialen Strategen" lag er halt dann bei Mercedes doch verblüffend oft "genial daneben"... Ob das nun daran lag dass der "geniale Stratege" doch nur mit Wasser kocht oder er doch ein gewisses Bestreben hatte für einen Fahrer alles perfekt zu richten und den anderen links liegen zu lassen mag jeder für sich selbst entscheiden - ich tendiere zu letzterem, da es das eine oder andere Mal doch recht offensichtlich war...


Strategiefehler kommen genauso vor, wie geniale Strategieschachzüge. Heute errechnet das kein Superhirn mehr (auch kein Brawn), sondern Ingenieure an sündhaft teuren Rechnen. In gewissen Situationen kann man sich noch positiv oder negativ hervortun (wenns um Wetter oder Alternativstrategien geht), aber im großen und ganzen hat da keiner einen besonderen Einfluss und ich denke nur deswegen wird Ferrari einen Brawn auch nicht holen. Aber meines Erachtens ging es um was anderes, nämlich dass Brawn Mercedes gebremst haben soll, nur um Schumacher toll dastehen zu lassen und das macht für mich kein Sinn. Rosberg kam oft vor Schumi ins Ziel, was hat das bitte für einen Sinn, wenn bei 2-3 Rennen Schumi strategisch vor Rosberg gebracht wird? Ich find diese Sichtweise einfach Hahnebüchen...

Beitrag Dienstag, 30. Dezember 2014

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Mav05 hat geschrieben:
Die "allgemeine Lage" ist also dass kein Team einen Brawn in seiner selbst definierten Rolle als alleiniger Teamchef haben will, warum auch immer...? Heißt für mich dass kein Teamverantwortlicher dieser Definition besonders viel zutraut...


Die Formel-1 ist nicht nur schwarz-weiß. Außer McLaren und Ferrari (ich bin mir sicher, dass Alonsos Wechsel von ihm selbst ausging und wenns mit McLaren nichts geworden wäre, hätte er mit ferrari weitergemacht) wollte auch keiner Alonso - muss ja auch Gründe haben. Außerdem kann es ja sein, dass einfach Brawn sein Rentnerdasein genießt und gar nicht zurück will.

Mav05 hat geschrieben:
Brawn hatte auch Teamanteile - und hätte die mit Sicherheit auch behalten können... Aber nein, er wollte sich ja den Deal seines Lebens angenehm vergolden lassen und trotzdem noch den großen Kappo spielen...


Ich glaube nicht, dass Brawn eine große Wahl hatte beim Verkauf des Teams. Schau dir doch mal die Ausgaben eines F1-Teams an? Wie hätte sich das Brawn als Teambesitzer über Jahre hin leisten sollen?

Beitrag Dienstag, 30. Dezember 2014

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MichaelZ hat geschrieben:
Aber es geht jetzt nicht um seine Ferrari-Zeit, sondern um seine Mercedes-Zeit und da wurde Schumacher nicht bevorzugt, zumindest erkenne ich da nichts, was drauf hindeutet, außer 1-2 Strategiefehler des Teams, die aber bei jedem Team vorkommen. Macht doch auch keinen Sinn bei 19 Rennen zwei Rennen Strategiefehler zugunsten von Schumacher zu machen, damit ändert man nichts am Kräfteverhältnis, daher ist das für mich kein stichhaltiges Argument. Und andere Belege für eine Bevorzugung Schumachers hast du nicht genannt - vor allem eierst du rum, vor ein paar Posts wolltest du das gar nicht so gesagt haben und ich würde zu viel interpretieren. Ja was denn nun :drink:


Natürlich hat er Schumacher bei Mercedes bevorzugt, und zwar permanent. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Schumacher ein fahrbares Auto hinzustellen, was immer damit gemeint war. Und das kann man nachlesen, weil er es in seinen Aussagen immer wieder betont hat. Immer wenn es darum ging, dass das Auto verbessert werden muss, fiel der Name Michael, Rosberg kam quasi gar nicht vor. Das war so offensichtlich das darüber schon gelacht wurde ( Auto kurz, Auto wieder lang und was weiß ich noch für ein Theater). Dann erfand man mal kurz den angeblich gleichen Fahrstil, was noch lächerlicher war und nur unseren Forumsexperten beeindruckt hat der daraufhin alle mit diesen sinnlosen Scheiß zulaberte.
Und noch was zur Personalie Brawn, wenn einer wie er alles nur selber bestimmen will und keinen an seiner Seite duldet, wie kann so jemand Teamplayer sein? Das ist einer, der nur sich selbst und seinem auserkorenen zu Diensten ist und dem alles unterordnet. Was man bei Mercedes sehr gut sehen konnte, wenn man denn hingeschaut hat.
Da aber weder du, und formelchen eh nicht dazu in der Lage sind, erübrigt sich jedwede Diskussion mit euch beiden grundsätzlich.
Ich schau mir das hier in Zukunft belustigt an wie ihr Beide Eure Monologe führt.... :D
Das Forum ist ja ansonsten und vor allem Dank formelchen mausetot.

Beitrag Dienstag, 30. Dezember 2014

Beiträge: 10785
MichaelZ hat geschrieben:
Aber meines Erachtens ging es um was anderes, nämlich dass Brawn Mercedes gebremst haben soll, nur um Schumacher toll dastehen zu lassen und das macht für mich kein Sinn. Rosberg kam oft vor Schumi ins Ziel, was hat das bitte für einen Sinn, wenn bei 2-3 Rennen Schumi strategisch vor Rosberg gebracht wird? Ich find diese Sichtweise einfach Hahnebüchen...

Brawn hat sich immer nur für einen seiner Fahrer interessiert - und hatte bei Benetton und Ferrari dafür ja auch Rückendeckung beim Teamchef. Auch 2008/2009 musste Rubens lange reden bis man ihm zuhörte. Und bei Mercedes stand man selbstverständlich unter großen Druck um das gefeierte Comeback des Vielzuvielfachen auch entsprechend gelingen zu lassen - insofern war der Fokus dort klar auf Schumacher gerichtet! Ob man nun die eine oder andere Strategie mal entsprechend zurechtgebogen hat oder einfach besser zugehört hat wenn seine Nr.1 was zu sagen hatte ist doch nebensächlich - versucht hat man es auf jeden Fall!
Die Präferenzen gabs ja sogar noch 2013 - man erinnere sich nur an das "Position halten!" beim Skandalrennen in Malaysia...

MichaelZ hat geschrieben:
Die Formel-1 ist nicht nur schwarz-weiß. Außer McLaren und Ferrari (ich bin mir sicher, dass Alonsos Wechsel von ihm selbst ausging und wenns mit McLaren nichts geworden wäre, hätte er mit ferrari weitergemacht) wollte auch keiner Alonso - muss ja auch Gründe haben. Außerdem kann es ja sein, dass einfach Brawn sein Rentnerdasein genießt und gar nicht zurück will.

Natürlich ist sie nicht nur schwarz-weiß... Aber da ich mal davon ausgehe dass der gute Ross keine Ambitionen auf Caterham oder Marussia hatte blieben genau die 3 Top-Teams übrig die mehr oder weniger deutlich erklärt haben dass sie mit seiner Vorstellung von Führungsstil nicht so viel anfangen können... Da sollte der gute Ross halt vielleicht mal seine Vorstellungen überdenken!
Und Alonso hätte wohl außer bei RedBull/ToroRosso und Mercedes überall fahren können...
MichaelZ hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass Brawn eine große Wahl hatte beim Verkauf des Teams. Schau dir doch mal die Ausgaben eines F1-Teams an? Wie hätte sich das Brawn als Teambesitzer über Jahre hin leisten sollen?

Ich sagte nicht dass er das Team hätte behalten sollen - aber sicher hätte er im geeigneten Moment ein paar seiner Anteile behalten können oder gar 2013 zurückkaufen können...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Mittwoch, 31. Dezember 2014

Beiträge: 26272
Mav05 hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Das hat aber nichts mit Brawn als Person zutun, sondern mit der allgemeinen Lage.

Die "allgemeine Lage" ist also dass kein Team einen Brawn in seiner selbst definierten Rolle als alleiniger Teamchef haben will, warum auch immer...? Heißt für mich dass kein Teamverantwortlicher dieser Definition besonders viel zutraut...

Wie bereits erwähnt - wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Mit allgemeiner Lage meinte ich vielmehr, dass die Topteams generell keinen alleinigen Teamchef mehr wollen. Toto Wolff hat doch kürzlich erst gesagt, dass er dies für ein Auslaufmodell hält.

McLaren hat quasi eine Doppelspitze aus Dennis/Boullier, einen offiziellen Teamchef gibt es nicht mehr. Boullier ist offiziell der "Rennleiter".

Ferrari bezeichnet Arrivabene zwar noch als Teamchef, hat Allisons Macht aber verstärkt und ihn quasi zum Super-Technikchef gemacht.

Red Bull hat zwar mit Horner einen "Teamchef", aber wir wisse alle dass Marko und Newey dort eine Menge zu melden hat und Horner nie das alleinige Sagen hatte.

Brawn ist halt einer der alten Garde, der auf diese Form der Arbeitsteilung keine Lust hat. Angebote hatte er genug, Ferrari und auch McLaren haben daraus gar keinen Hehl gemacht. Aber offenbar wurde man sich mit Brawn nicht einig.


formelchen hat geschrieben:
Bei McLaren war, ist und bleibt Ron Dennis der mächtige Mann. Boullier ist auch nur eine Marionette die zwar einiges zu melden, aber nicht das letzte Wort hat. Mit Whitmarsh war das nicht anders.

Whitmarch hatte ein paar Jahre erstaunlich viel zu sagen und Ron sagte wenig - wie Du selbst feststellst nicht gerade die beste Zeit des Teams... Wozu also jetzt einen holen der wohl noch sturer und eigensinniger handelt und noch weniger von Ron's gigantischem Erfahrungsschatz profitieren will?

Naja darüber was Whitmarsh zu sagen hatte kann man nur spekulieren. Sicher hat Whitmarsh einiges selbst entschieden. Dennis war auch stark durch einige Serien-Wagen Projekte abgelenkt und hat Whitmarsh lange walten lassen. Aber bei wichtigen Entscheidungen war er immer involviert und hatte auch das letzte Wort. Beispielsweise bei der Trennung von Hamilton, wo Dennis ja der Meinung war dass McLaren größer sei als jeder Fahrer.



formelchen hat geschrieben:
Bei Mercedes duldete Wolff einen Brawn als Teamchef nicht mehr, weil er mit seinen 30% selbst Teamchef spielen will.

Brawn hatte auch Teamanteile - und hätte die mit Sicherheit auch behalten können... Aber nein, er wollte sich ja den Deal seines Lebens angenehm vergolden lassen und trotzdem noch den großen Kappo spielen...

Brawn hat das Team für einen Dollar oder Pfund gekauft und für mehr als 100 Mio. wieder verkauft. Du willst doch nicht im Ernst behaupten, dass das ein Fehler war??? Ich hätte es genauso gemacht.

Dazu konnte er immerhin den Job als Teamchef behalten, der sicher nicht schlecht bezahlt war - ohne dabei das finanzielle Risiko zu tragen.

Also: was hat Brawn deiner Ansicht nach falsch gemacht???





formelchen hat geschrieben:
Und zu Ferrari habe ich ja schon alles gesagt.

Ja, Du hast wiederholt erklärt dass die doch nur den großen Messias Ross hätten holen müssen und alles wäre gut - eine Behauptung an die zwar außer Dir und ihm keiner sonst glaubt, aber lassen wir Dir den Spaß...

Aha, du kennst also die Meinung aller Leute. Interessant dass du von 2-3 Usern hier gleich auf alle anderen schließt. :lol: :lol:

Mit dem spanischen Messias im Cockpit hat es jedenfalls 5 Jahre lang nicht geklappt. :lol:



formelchen hat geschrieben:
Welchen Anteil haben denn bitte Wolff/Lauda/Lowe daran, dass Mercedes heute so gut aufgestellt ist?

Sie haben genau so viel Anteil daran dass es ihnen reicht um zu sagen "Hey Ross, Du magst ja hier einiges erreicht haben aber im Großen Ganzen ist es ein Riesen-Saustall den wir jetzt aufräumen und entweder spielst Du den Schweinehirten in diesem Stall in Zukunft so wie wir uns das vorstellen oder Du wirst mit aufgeräumt..."

Das ist faktisch falsch!!!!

Was haben die denn bitte aufgeräumt??? Bitte konkretisieren!!

Brawn hat die entscheidenden Personen (Costa/Willis/Bell) an die richtige Stelle gesetzt. Daran haben Wolff und Lauda auch nichts geändert. Lediglich Bell wollte letzten Winter gehen, aber zu der Zeit waren die Weichen für 2014 längst gestellt.


formelchen hat geschrieben:
Dass Brawn gekickt wurde lag nur daran, dass Wolff das Sagen haben wollte. Brawn hätte durchaus in einflussreicher Position bleiben können, wie Lauda ja auch mehrfach bestätigt hat. Nur hatte Brawn keinen Bock auf eine Doppel- bzw. Dreifach- oder sogar Vierfachspitze mit Woff, Lowe und Lauda.

Tja, wenn er selbst kein Team besitzen möchte und trotzdem meint den großen unersetzbaren Boss spielen zu wollen hat er da wohl ein Problem...

Lauda und Wolff müssen sich auch erstmal beweisen in einer Zeit, in der man nicht mehr dominiert und von der Vorarbeit anderer profitiert.



formelchen hat geschrieben:
Ich sehe nichts anders, ich sehe nur die Fakten. Ferrari fährt seit Jahren hinterher und du tust so als sei ihre Personalpolitik das Nonplusultra. Gleiches gilt auch für McLaren.

Ich sehe kein "Nonplusultra", ich sehe nur dass KEINER von denen Brawn zugetraut hätte es besser zu machen...

Tja, was Ferrari angeht war das ja ein Fehler, wie wir heute wissen. Sie haben seit 2007 keinen Fahrer Titel bzw. seit 2008 keinen K-WM-Titel geholt. Hätten sie den Brawn mal anstelle von Domenicali geholt. Schlechter wären sie damit definitiv nicht gefahren.


formelchen hat geschrieben:
Und wer behauptet dass Brawn keinen wesentlichen Anteil am Mercedes-Erfolg hat, der hat Null Ahnung. Der Erfolg kommt doch nicht von heute auf Morgen. Auch nicht durch Handauflegen von Wolff oder Lauda.

Wenn er doch so überzeugt von seiner eigenen Arbeit und den kommenden Erfolgen gewesen wäre hätte er doch die 30% selber haben können? Hat doch 2009 auch schon funktioniert - und Geld hatte er dank Mercedes auch genug...? ;-)

Diese Sicht der Dinge ist etwas undifferenziert. Du blendest leider aus, dass Wolff Motorsportchef bei Mercedes ist und daher nicht nur die Verantwortung für die F1 trägt, sondern auch für die DTM und vielleicht noch andere Serien. Naja, die DTM hat Wolff ja offenbar vernachlässigt, dort gabs halt keine Leute wie Brawn, die die ganze Vorarbeit gemacht haben. :lol:

Brawn ist ein F1-Mann und ich kann ihn mir als Mercedes-Sportchef nicht vorstellen.

Im Übrigen hat Brawn schon vor Jahren gesagt, dass er Mercedes zum Titel führen will und dann für ihn Schluss ist.

Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Mittwoch, 31. Dezember 2014

Beiträge: 26272
Mav05 hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Aber meines Erachtens ging es um was anderes, nämlich dass Brawn Mercedes gebremst haben soll, nur um Schumacher toll dastehen zu lassen und das macht für mich kein Sinn. Rosberg kam oft vor Schumi ins Ziel, was hat das bitte für einen Sinn, wenn bei 2-3 Rennen Schumi strategisch vor Rosberg gebracht wird? Ich find diese Sichtweise einfach Hahnebüchen...


Brawn hat sich immer nur für einen seiner Fahrer interessiert - und hatte bei Benetton und Ferrari dafür ja auch Rückendeckung beim Teamchef.


Was ja auch richtig war, wie die Erfolge gezeigt haben.

Wobei ich dich darauf aufmerksam machen möchte, dass Briatore damals von Schumacher überzeugt war und ihn zu Benetton holte. Es war nicht Brawn, der Schumacher im Team pushte.

Und bei Ferrari war Schumacher ein Jahr früher als Brawn. Schumacher hat sich 1996 dafür eingesetzt, dass Ferrari einen Brawn dazu holt. Und es war auch nicht Brawn der Schumacher dort gepusht hat, das war gar nicht nötig, denn Montezemolo holte Schumacher als Nr.1 zu Ferrari, um endlich wieder Titel zu holen.

Was die Zeit bei Mercedes angeht, sah es aber etwas anders aus. Und das beweisen auch die Ergebnisse.

Mav05 hat geschrieben:
Auch 2008/2009 musste Rubens lange reden bis man ihm zuhörte. Und bei Mercedes stand man selbstverständlich unter großen Druck um das gefeierte Comeback des Vielzuvielfachen auch entsprechend gelingen zu lassen - insofern war der Fokus dort klar auf Schumacher gerichtet! Ob man nun die eine oder andere Strategie mal entsprechend zurechtgebogen hat oder einfach besser zugehört hat wenn seine Nr.1 was zu sagen hatte ist doch nebensächlich - versucht hat man es auf jeden Fall!.


Also wenn ich an Brawns Zeit bei Ferrari denke, ist man mit einer Nr.1 Schumacher bestens gefahren. Allerdings war Brawn damals nicht der Teamchef, oder?

Wenn ich an 2009 denke, gab es erst ab Saisonmitte Stallordern pro Button, was völlig logisch und richtig war. Und das Ergebnis bestätigt das. Ohne die Ordern in den entscheidenden Rennen wäre möglicherweise Vettel schon 2009 WM geworden, denn am Ende war es durchaus knapp.


Mav05 hat geschrieben:
Die Präferenzen gabs ja sogar noch 2013 - man erinnere sich nur an das "Position halten!" beim Skandalrennen in Malaysia...


Was mit Schumacher ja nichts mehr zutun hat.

Und ich kann mich gut daran erinnern, dass ein gewisser Toto Wolff die Stallorder damals auf RTL verteidigt hatte, während Lauda darüber auf RTL geschimpft hat und es fast zum Streit zwischen den beiden Österreichern kam.


Mav05 hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Die Formel-1 ist nicht nur schwarz-weiß. Außer McLaren und Ferrari (ich bin mir sicher, dass Alonsos Wechsel von ihm selbst ausging und wenns mit McLaren nichts geworden wäre, hätte er mit ferrari weitergemacht) wollte auch keiner Alonso - muss ja auch Gründe haben. Außerdem kann es ja sein, dass einfach Brawn sein Rentnerdasein genießt und gar nicht zurück will.


Natürlich ist sie nicht nur schwarz-weiß... Aber da ich mal davon ausgehe dass der gute Ross keine Ambitionen auf Caterham oder Marussia hatte blieben genau die 3 Top-Teams übrig die mehr oder weniger deutlich erklärt haben dass sie mit seiner Vorstellung von Führungsstil nicht so viel anfangen können... Da sollte der gute Ross halt vielleicht mal seine Vorstellungen überdenken!


Warum soll er irgendwas überdenken??

Er hat finanziell seine Schäfchen längst im Trockenen und muss nicht mehr arbeiten. Er kann tun und lassen was er will. Und offenbar tut er das auch. Er kann es sich halt leisten Angebote abzulehnen, die ihm nicht zu 100% zusagen.

Und wer weiß, ob Ferrari in 2-3 Jahren nicht doch wieder angekrochen kommt, wenn unter Arrivabene und Co. nichts läuft.



Mav05 hat geschrieben:
Und Alonso hätte wohl außer bei RedBull/ToroRosso und Mercedes überall fahren können...


Mit anderen Worten: er hätte bei allen Mittelfeldteams und Hinterbänklern fahren können. Allerdings nur, wenn er auf rund 20 Mio. Gehalt verzichtet oder einen Sponsor wie Santander mitbringt, denn sonst könnten sich diese Teams einen Alonso nicht leisten.

Fakt ist und bleibt: von den Topteams hatte Alonso nur McLaren zur Auswahl.


Mav05 hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass Brawn eine große Wahl hatte beim Verkauf des Teams. Schau dir doch mal die Ausgaben eines F1-Teams an? Wie hätte sich das Brawn als Teambesitzer über Jahre hin leisten sollen?

Ich sagte nicht dass er das Team hätte behalten sollen - aber sicher hätte er im geeigneten Moment ein paar seiner Anteile behalten können oder gar 2013 zurückkaufen können...


Brawn hat 2009 den Deal seines Lebens gemacht und ist damit endgültig aufgestiegen in die Liga der Superreichen. Ich wüsste nicht was er aus privater Sicht besser hätte machen können. Alles andere wäre nur unnötiges Risiko gewesen.

Und ich verweise nochmals auf die Tatsache, dass Wolff als Motorsportchef nicht nur für das F1-Projekt verantwortlich ist, sondern auch für die DTM etc. - und für diese Position wäre Brawn nicht der passende Mann gewesen.

Wolff dagegen hatte nicht nur in der F1 Erfahrung und Anteile (Williams), sondern ist/war auch in der DTM eine bekannte Größe durch seine Investments bei HWA.
Dieser Beitrag ist automatisch generiert und ohne Unterschrift rechtsgültig.

Beitrag Mittwoch, 31. Dezember 2014

Beiträge: 45834
popolski hat geschrieben:
Natürlich hat er Schumacher bei Mercedes bevorzugt, und zwar permanent. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Schumacher ein fahrbares Auto hinzustellen, was immer damit gemeint war. Und das kann man nachlesen, weil er es in seinen Aussagen immer wieder betont hat. Immer wenn es darum ging, dass das Auto verbessert werden muss, fiel der Name Michael, Rosberg kam quasi gar nicht vor. Das war so offensichtlich das darüber schon gelacht wurde ( Auto kurz, Auto wieder lang und was weiß ich noch für ein Theater). Dann erfand man mal kurz den angeblich gleichen Fahrstil, was noch lächerlicher war und nur unseren Forumsexperten beeindruckt hat der daraufhin alle mit diesen sinnlosen Scheiß zulaberte.


Was für ein Quatsch. Und das auch noch mit Soße. Das Medieninteresse am Schumacher-Comeback war logischerweise gigantisch. Die Medien haben Brawn und Co stets auf Schumachert angesprochen, warum läuft's nicht, warum fährt er hinterher, wo sind die Probleme etc. Wenn er auf Schumacher angesprochen wird, antwortet er logischerweise auch auf Schumacher. Aber du kannst ja gerne mal konkret was sagen, was man gemacht hat, was Schumacher bevorzugt und Rosberg benachteiligt hat - mal abgesehen von ein paar einzelnen Strategiefehler, die in jedem Team vorkommen.

popolski hat geschrieben:
Das Forum ist ja ansonsten und vor allem Dank formelchen mausetot.


Na sicher, als ob da nur formelchen Schuld dran wär. Formelchen war ein paar Monate gesperrt und da war's genauso tot.

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