Danke für eure Beiträge!
Meiner Meinung nach ist die Entscheidung von Fisichella in der nächsten Saison zu Jordan zu wechseln definitiv falsch. Seit 1998 müht er sich mehr oder minder erfolgreich mit dem Benetton herum -
sicherlich mit einigen Highlights! - und jetzt, wo ein Erfolg des Teams in Reichweite liegt, verlässt er den Rennstall in Richtung Eddie Jordan!
Mit Sicherheit wird Renault nicht 2002 an die Spitze der Formel 1 vorstossen, aber spätestens 2003 ist stark mit ihnen zu rechnen. Mit dem eigenen Namen auf dem Chassis werden sich die Franzosen keine Blösse geben.
Als Renault-Fahrer hätte Giancarlo also gute Karten für die Zukunft gehabt, warum jetzt der Wechsel zu Jordan?
Hinzu kommt, dass sich Team Jordan zur Zeit auf einem Abwärtstrend bewegt, viele Ingenieure an andere Rennställe verloren hat, mit Ex-Fahrern nur noch über die Anwälte spricht und unter Umständen im nächsten Jahr Honda als Motorenpartner verliert.
Ich glaube nicht, dass Fisichella diese Entscheidung selber getroffen hat, so dumm ist er nicht, sondern andere
(sprich: Briatore!?) für ihn entschieden haben. Flavio war vielleicht mit den Leistungen von Fisichella nicht mehr zufrieden und suchte einen erfolgshungrigen und trotzdem erfahrenen Piloten. Einen Fahrer der neue Ideen in die Entwicklung des Wagens einfliessen lässt und den Teamkollegen unter Druck setzt.
Seiner Meinung nach scheint Trulli der erfolgversprechendere Fahrer zu sein, sonst hätte er die Italiener nicht ausgetauscht.
Für Giancarlo blieb somit als einzige Option nur noch das Jordan-Cockpit übrig, da alle anderen Top- und Mittelklasseteams ihre Entscheidungen bezüglich der Fahrerwahl bereits getroffen hatten.
Zusammenfassend heissen für mich die Gewinner (für die nächsten 2-3 Saisons!)
Renault und
Jarno Trulli, die Verlierer sind Jordan und vor allem Giancarlo Fisichella, der das nächste traurige Beispiel für einen talentierten Fahrer ist, der nie die Chance auf ein Topcockpit hatte.
bis die Tage
Olli