@Mizo
Hinsichtlich der Bedeutung von Statistiken deute ich deinen letzten Eintrag mal so, dass du eingesehen hast, dass sie durchaus ihren Sinn und Zweck haben können. Das ist sehr lobenswert
Zur F1: dass Toyota noch keinen Titel, ja noch nicht einmal einen Rennsieg eingefahren hat, finde ich nicht skandalös, das ist übertrieben. Ich würde es eher als schwach oder enttäuschend bezeichnen.
Und in der Tat ist es ein Unterschied, Motorenweltmeister zu sein oder mit einem komplett eigenen Team Weltmeister zu sein. Da gebe ich dir vollkommen Recht. Vor "Motorenweltmeister" wie z.B. Mercedes, Honda oder Ford gar keinen Respekt zu haben, finde ich allerdings etwas zynisch. Denn einen Motor, der einen Titel holen kann, muss man auch erstmal bauen und dahinter steckt ebenfalls eine Menge Arbeit. Selbst wenn diese nicht so umfangreich ist, wie ein komplettes WM-Auto zu bauen, sollte man den Bau von erfolgreichen F1-Motoren nicht als unbedeutend abstempeln. Das ist offensichtlich auch nicht so einfach, schließlich gab es selbst bei Mercedes einige Jahre, in denen ein Motor nach dem anderen hochgeflogen ist.
Ob es der Weg eines Siegers ist, indem man ein bestehendes Team aufkauft...die Frage stellt sich für mich nicht. Renault hat bewiesen, dass es der Weg eines Siegers ist, sie haben auf diesem Weg zwei Titel geholt.
BMW ist ebenfalls auf dem besten Wege dorthin.
In meinen Augen ist es eine Vernunftentscheidung, weil man damit eine Menge Geld spart und zugleich von der Erfahrung einiger Teammitglieder des aufgekauften Teams profitieren kann. Toyota hat sowieso bei anderen Teams wildern müssen, um bestimmte Schlüsselpositionen in ihrem Team besetzen zu können. Auf diesem Weg kam vor einiger Zeit auch der "Spionage-Skandal" zwischen Ferrari und Toyota zustande. Meiner Meinung nach hätten sie damals genauso gut ein Team wie Sauber oder Minardi aufkaufen können. Das wäre vernünftiger gewesen (vor allem finanziell) und der Erfolg hätte sich wohl etwas schneller eingestellt.