MichaelZ hat geschrieben:
Ich seh das anders. Renault hat sich werksseitig aus der Formel-1 zurückgezogen, man ist nur noch Motorenlieferant und hat kein Interesse, dass das ein großes Verlustgeschäft ist. Gewinnt man einen Titel, hat man davon recht wenig - sieht man ja an den letzten Titel. Die PR streicht Red Bull ein. Daher werden sich auch die Investitionen in Grenzen halten. So wie ich das verstanden habe, ist das sogar ein 0:0-Geschäft, das heißt durch die Zahlungen von Red Bull, Toro Rosso, Caterham und Lotus kommt das Geld wieder rein. Zumindest langfristig gesehen.
Sehe ich anders. Renault klebt seinen Namen auf den Red Bull und schaltet dafür TV-Spots in denen man sich als Weltmeister feiern lässt.
Wo wäre Renault denn ohne Red Bull und insbesondere Adrian Newey? Renault braucht Red Bull, wenn man in der F1 als Motorenlieferant vorne mitfahren will.
Aber braucht Red Bull auch Renault?? Kurzfristig sicher ja, mittelfristig könnte man sich auch um eine Alternative kümmern.
Ob Renault die Motoren an Red Bull kostenfrei liefert oder dafür etwas bekommt, weiß ich nicht.
MichaelZ hat geschrieben:
Red Bull weiß das auch. Red Bull weiß außerdem, dass zum Motorsport nicht nur ein Chassis gehört, sondern auch ein Motor. Ferrari und Mercedes investieren ja auch in den Motor, wieso sollte das Red Bull nicht machen? Man weiß doch, dass man mit Renault einen Partner hat, der wohl eher wie Cosworth und Judd in den früheren Jahren Motorenlieferant ist, aber kein Werkspartner.
Man kann Red Bull aber nicht mit den reinen Werksteams Ferrari und Mercedes vergleichen. Red Bull ist unabhängig und kann sich mittelfristig auch einen anderen Partner suchen, das können die Werksteams nicht.
MichaelZ hat geschrieben:
Red Bull weiß außerdem, dass zum Erfolg in der Formel-1 nunmal Geld gehört. Leider, aber dass es nicht anders geht, dafür sorgt ja Red Bull selbst. Der Motor ist wichtig geworden, so wie letztes Jahr noch die Aerodynamik wichtig war. Will man konkurrenzfähig sein, dann muss Red Bull eben jetzt so viel Geld in den Motor pumpen, wie der jetzt wichtiger als die Aerodynamik ist.
Das Problem ist aber, dass du die Kosten für die Aerodynamik nicht plötzlich senken kannst. Dann verlieren sie da weiter Boden auf Mercedes.
Und warum soll Red Bull etwas finanzieren, wofür man sich extra einen Partner gesucht hat? Da kann Red Bull den Motor ja besser selbst bauen....
MichaelZ hat geschrieben:
Ich mein, wenn sie erfolgreich sind, dann bekommt ja auch Red Bull das Geld. Natürlich kann Renault noch mehr investieren für bessere Motoren, aber das würden dann die Kundenteams durch teurere Motoren doch auch mehr oder weniger wieder selbst zahlen. Renault ist Motorenlieferant und will kein Verlust machen, so einfach ist das.
Aber Red Bull soll Verlust machen, indem man Renault Geld zuschiebt?