Das sympathische Red Bull F1 Team

Wundert mich ein bischen das die Red Bull Verhandlung hier nicht thematisiert wird.

Mercedes has called for Red Bull to be given further punishment on top of Daniel Ricciardo's exclusion from the Australian Grand Prix, with Formula 1's ruling body set to deliver its verdict tomorrow.

Quelle: Autosport,
Jetzt macht sich Mercedes stark für eine härtere Strafe für RB. Letztes Jahr waren sie am jammern als sie von Testfahrten ausgeschloßen wurden, wegen eines illegalen Test. Macht Mercedes nicht sympatischer, als Red Bull.

Schaut man sich die Verhandlung an wird klar dass Red Bull ganz bewusst beschissen, und auch noch geglaubt hat im Recht zu sein, und die Regelhüter auch diesmal wieder von ihrer "Unschuld" zu überzeugen. Das wiederum kann nur bedeuten das man bisher jeglichen Beschiss von Red Bull ohne tieferes Ermitteln durchgewunken hat, damit auch weiter die Kasse klingelt. Nach dem gestrigen Bericht in der ARD über Ecclestone glaube ich das es in der F1 seit Jahren nur mit Beschiss funktioniert, und wer am meisten bescheißen darf, das entscheidet nicht etwa die FIA, sondern Bernie....gute Nacht Formel1. Seht zu das ihr diesem Mann los werdet nebst CVC und dem ganzen Konstrukt von Firmen die Bernie allesamt gegründet hat um abzukassieren.

Daniel B. hat geschrieben:

Wundert mich ein bischen das die Red Bull Verhandlung hier nicht thematisiert wird.

Mercedes has called for Red Bull to be given further punishment on top of Daniel Ricciardo's exclusion from the Australian Grand Prix, with Formula 1's ruling body set to deliver its verdict tomorrow.

Quelle: Autosport,
Jetzt macht sich Mercedes stark für eine härtere Strafe für RB. Letztes Jahr waren sie am jammern als sie von Testfahrten ausgeschloßen wurden, wegen eines illegalen Test. Macht Mercedes nicht sympatischer, als Red Bull.

Seh ich genauso. Die Ricciardo-Disqualifikation ist aber gerecht.

Übrigens sehr empfehlenswert ist der Live-Ticker bei Auto, Motor und Sport gewesen. Lohnt sich, das alles nochmal durchzulesen:

http://ticker.auto-motor-und-sport.de/

popolski hat geschrieben:

Schaut man sich die Verhandlung an wird klar dass Red Bull ganz bewusst beschissen, und auch noch geglaubt hat im Recht zu sein, und die Regelhüter auch diesmal wieder von ihrer "Unschuld" zu überzeugen. Das wiederum kann nur bedeuten das man bisher jeglichen Beschiss von Red Bull ohne tieferes Ermitteln durchgewunken hat, damit auch weiter die Kasse klingelt.

Hä? Diesen Rückschluss kann ich ehrlich gesagt nicht folgen? Ist doch eher anders rum: Wenn das so wäre, wäre Ricciardo doch auch in Melbourne nicht disqualifiziert geworden.

Was ist an dem Wort bisher nicht zu verstehen? In Melbourne war es nun mal so das man während des Rennen mehrmals darauf hingewiesen wurde, illegal zu sein. Interessierte die Red Bull Truppe Null. So agiert nur einer der glaubt alles machen zu können.
Irgendwann hat auch die FIA die Faxen dicke, zumal sich alle anderen an die geltenden Regeln hielten. Noch was brachte der Prozess ans Licht. Außer bei Red Bull gab es kein Team wo das Teil im Rennen nicht funktionierte.

So weit stimme ich dir ja zu. Aber wieso kann das nur bedeuten, dass man Red Bull bisher immer alles hat durchgehen lassen?

Viel mehr sieht es doch so aus, als greife die FIA durchaus durch, wenn wer beschummelt, siehe ja den Fall jetzt.

popolski hat geschrieben:

Schaut man sich die Verhandlung an wird klar dass Red Bull ganz bewusst beschissen, und auch noch geglaubt hat im Recht zu sein, und die Regelhüter auch diesmal wieder von ihrer "Unschuld" zu überzeugen. Das wiederum kann nur bedeuten das man bisher jeglichen Beschiss von Red Bull ohne tieferes Ermitteln durchgewunken hat, damit auch weiter die Kasse klingelt. Nach dem gestrigen Bericht in der ARD über Ecclestone glaube ich das es in der F1 seit Jahren nur mit Beschiss funktioniert, und wer am meisten bescheißen darf, das entscheidet nicht etwa die FIA, sondern Bernie....gute Nacht Formel1. Seht zu das ihr diesem Mann los werdet nebst CVC und dem ganzen Konstrukt von Firmen die Bernie allesamt gegründet hat um abzukassieren.

Das war ja immer klar, richtige "Schwierigkeiten" hatte Bernie nur mit JM Balestre FOCA - FISA, aber auch damals wurde betrogen, JMB schaute gut zu Renault und Ferrari, spulte sein FISA Rennen 1982 in Imola ab, damals konnte man sich ein Bild machen, wie klein so ein Starterfeld mit 14 Autos war, übrigens ist von 1982 nur noch Ferrari aktiv, die anderen Teams sind verschwunden. Zwei Teams traten nur an, damit sie bald an Turbomotoren kamen.

Wieso McLaren und Williams sind doch auch noch dabei?

waren aber in imola 1982 nicht am start.

MichaelZ hat geschrieben:

So weit stimme ich dir ja zu. Aber wieso kann das nur bedeuten, dass man Red Bull bisher immer alles hat durchgehen lassen?

Viel mehr sieht es doch so aus, als greife die FIA durchaus durch, wenn wer beschummelt, siehe ja den Fall jetzt.

Vielleicht weil sie jetzt hinterher fahren?...
In diesem speziellen Fall hat die FIA von Beginn an klar gemacht, das sie keine Toleranzen duldet. Ausschließlich sie selbst bestimmt, was im Fall der Fälle zu tun ist. Und nicht das Team...
Schade das es bei den anderen Fällen nicht ebenso gelaufen ist, aber gut, dann gäbs heute keine F1 mehr...

Wenn Red Bull vorne weg fährt lässt die FIA sie gewähren, aber wenn sie zurückfallen, werden sie bestraft?
Hätte man das Anliegen, Red Bull zu unterstützen, müsste man ihnen doch jetzt gerade alles durchgehen lassen, damit sie nicht die Lust an der Formel 1 verlieren. Für mich lässt das eher den Schluss zu, dass man seitens der FIA einfach bis Melbourne nie irgendwas gefunden hat, was bestrafungswürdig gewesen wäre.

Seh ich genauso, die Argumentation von popolski ist da überhaupt nicht schlüssig...

MichaelZ hat geschrieben:

Wieso McLaren und Williams sind doch auch noch dabei?

Ja, aber die boykottierten den Lauf in Imola.

Naja, das was sie sich diesmal geleistet haben war halt so frech dass man da wirklich nix drehen konnte...
Witzig finde ich allerdings dass ausgerechnet Mercedes sich zum Hauptankläger berufen fühlt und nach weitergehenden Sanktionen schreit. Ein DQ wegen nachgewiesenem technischem Vergehen geht in Ordnung und wird normalerweise auch genau so bestraft... Darüber hinaus ne Sperre zu fordern wenn man selbst letztes Jahr mit nem blauen Auge davongekommen ist als man verbotenerweise (und wissentlich!) den ganzen Saisonverlauf manipuliert hat ist allerdings mehr als unverschämt...

Ekelstein hat geschrieben:

Wenn Red Bull vorne weg fährt lässt die FIA sie gewähren, aber wenn sie zurückfallen, werden sie bestraft?
Hätte man das Anliegen, Red Bull zu unterstützen, müsste man ihnen doch jetzt gerade alles durchgehen lassen, damit sie nicht die Lust an der Formel 1 verlieren. Für mich lässt das eher den Schluss zu, dass man seitens der FIA einfach bis Melbourne nie irgendwas gefunden hat, was bestrafungswürdig gewesen wäre.

Das stimmt, aber die FIA hatte genug Möglichkeiten vor Melbourne RB zu bestrafen, ich glaube auch, dass die Angst vor einem Ausstieg haben.
4 Autos weniger, dazu noch 3 - 5 Teams finanziell auf der Kippe.....

Mav05 hat geschrieben:

Naja, das was sie sich diesmal geleistet haben war halt so frech dass man da wirklich nix drehen konnte...
Witzig finde ich allerdings dass ausgerechnet Mercedes sich zum Hauptankläger berufen fühlt und nach weitergehenden Sanktionen schreit. Ein DQ wegen nachgewiesenem technischem Vergehen geht in Ordnung und wird normalerweise auch genau so bestraft... Darüber hinaus ne Sperre zu fordern wenn man selbst letztes Jahr mit nem blauen Auge davongekommen ist als man verbotenerweise (und wissentlich!) den ganzen Saisonverlauf manipuliert hat ist allerdings mehr als unverschämt...

Vor allem, wieso haben die überhaupt da ein Recht als Kläger mit aufzutreten? War doch eine Sache der FIA und Red Bull...

Wie erwartet hat die FIA sich nicht von Red Bull überreden lassen. Hätte mich auch gewundert.

Die Begründung soll erst in einigen Tagen folgen. Daher halte ich mich mit einer endgültigen Meinung lieber zurück. Letztlich war zu erwarten, dass die FIA keine Zweifel an ihrem System aufkommen lassen will, selbst wenn es wirklich fehlerhaft sein sollte.

Achja und wer Red Bull in dieser Sache Beschiss vorwirft, kann nur verwirrt sein. Es war ja alles offensichtlich, die FIA stand schon während des Rennens mit den Bullen in Kontakt und die Bullen haben sich ganz offen erkennbar und offiziell nicht an die FIA-Vorgaben gehalten.

MichaelZ hat geschrieben:

Mav05 hat geschrieben:

Naja, das was sie sich diesmal geleistet haben war halt so frech dass man da wirklich nix drehen konnte...
Witzig finde ich allerdings dass ausgerechnet Mercedes sich zum Hauptankläger berufen fühlt und nach weitergehenden Sanktionen schreit. Ein DQ wegen nachgewiesenem technischem Vergehen geht in Ordnung und wird normalerweise auch genau so bestraft... Darüber hinaus ne Sperre zu fordern wenn man selbst letztes Jahr mit nem blauen Auge davongekommen ist als man verbotenerweise (und wissentlich!) den ganzen Saisonverlauf manipuliert hat ist allerdings mehr als unverschämt...

Vor allem, wieso haben die überhaupt da ein Recht als Kläger mit aufzutreten? War doch eine Sache der FIA und Red Bull...

Warum hatte letztes Jahr RB das Recht beim Reifen-Gate als (Mit-)Kläger aufzutreten? War ja auch eigentlich eine Sache zwischen FIA und Mercedes...

Ohne dass ich jetzt tatsächlich über die genauen Abläufe/Vorschrifte/Richtlinien bei diesen Verhandlungen bescheid weiß, würde ich mal schlicht vermuten, dass es einfach zulässig ist, dass sämtliche Teams Vertreter zu den Verhandlungen schicken können, die dann auch ein Rederecht haben (im Gegensatz zu nur beobachten).

Dass Mercedes hier eine sehr harte Gangart gefahren ist macht sie ganz sicher nicht unbedingt sympatisch(er), aber ist aus zweierlei Gründen verständlich oder zu mindest erklärbar:
1. die Retourkutsche für RBs verhalten letztes Jahr
2. um ihre eigenen Interessen zu vertreten und nach Möglichkeit so viel eigenen Vorteil wie möglich oder aber eben Nachteil für die Konkurrenz rauszuschlagen.

formelchen hat geschrieben:

Achja und wer Red Bull in dieser Sache Beschiss vorwirft, kann nur verwirrt sein. Es war ja alles offensichtlich, die FIA stand schon während des Rennens mit den Bullen in Kontakt und die Bullen haben sich ganz offen erkennbar und offiziell nicht an die FIA-Vorgaben gehalten.

Nur weil es offener Beschiss war, war es immer noch Beschiss, oder wie soll man das Ignorieren von FIA-Vorgeben sonst nennen?
Dass sie es so offen gemacht haben, zeigt doch nur die Arroganz von RB, die glauben, immer und mit allem durchzukommen.

Klar war das Beschiss, was sonst?

Lu1223 hat geschrieben:

Warum hatte letztes Jahr RB das Recht beim Reifen-Gate als (Mit-)Kläger aufzutreten? War ja auch eigentlich eine Sache zwischen FIA und Mercedes...

Ohne dass ich jetzt tatsächlich über die genauen Abläufe/Vorschrifte/Richtlinien bei diesen Verhandlungen bescheid weiß, würde ich mal schlicht vermuten, dass es einfach zulässig ist, dass sämtliche Teams Vertreter zu den Verhandlungen schicken können, die dann auch ein Rederecht haben (im Gegensatz zu nur beobachten).

Dass Mercedes hier eine sehr harte Gangart gefahren ist macht sie ganz sicher nicht unbedingt sympatisch(er), aber ist aus zweierlei Gründen verständlich oder zu mindest erklärbar:
1. die Retourkutsche für RBs verhalten letztes Jahr
2. um ihre eigenen Interessen zu vertreten und nach Möglichkeit so viel eigenen Vorteil wie möglich oder aber eben Nachteil für die Konkurrenz rauszuschlagen.

Redezeit okay, aber sie haben ja glaube ich sogar ein Plädoyer bekommen. Interessen vertreten hin oder her - aber wo war dann Ferrari?

Ich find das nicht sehr stilvoll - dass Red Bull keinen Stil hat, wissen wir ja eh schon lange.

MichaelZ hat geschrieben:

Klar war das Beschiss, was sonst?

Für mich ist Beschiss so definiert dass man versucht jemanden zu bescheissen - und zwar in der Hoffnung, dass man nicht erwischt wird.

Red Bull wurde aber während des Rennens schon proaktiv informiert, sich an die vorgeschriebene Durchflussmenge zu halten. Bei Red Bull wusste man ja, dass die FIA alles sieht und man hat ganz bewusst eine Disqualifikation provoziert.

Red Bull wollte damit eine Diskussion um die Fuel-Meter anzetteln und auch um die festgesetzte Spritmenge. In der Hoffnung, dass sich auch seitens der Konkurrenz, der Fans und der Presse ein Widerstand gegen die neuen Regeln aufbaut.

torino hat geschrieben:

Ekelstein hat geschrieben:

Wenn Red Bull vorne weg fährt lässt die FIA sie gewähren, aber wenn sie zurückfallen, werden sie bestraft?
Hätte man das Anliegen, Red Bull zu unterstützen, müsste man ihnen doch jetzt gerade alles durchgehen lassen, damit sie nicht die Lust an der Formel 1 verlieren. Für mich lässt das eher den Schluss zu, dass man seitens der FIA einfach bis Melbourne nie irgendwas gefunden hat, was bestrafungswürdig gewesen wäre.

Das stimmt, aber die FIA hatte genug Möglichkeiten vor Melbourne RB zu bestrafen, ich glaube auch, dass die Angst vor einem Ausstieg haben.
4 Autos weniger, dazu noch 3 - 5 Teams finanziell auf der Kippe.....

Genau das ist der Grund, der Rubel muss weiter rollen, koste es was es wolle. Dachte eigentlich das Micha das selbst sieht, dass das Ganze diesmal eine andere Dimension hat wie die bisherigen Fälle, wo man sich getrost hinter dem schwammigen Reglement verstecken konnte.

MichaelZ hat geschrieben:

Mav05 hat geschrieben:

Naja, das was sie sich diesmal geleistet haben war halt so frech dass man da wirklich nix drehen konnte...
Witzig finde ich allerdings dass ausgerechnet Mercedes sich zum Hauptankläger berufen fühlt und nach weitergehenden Sanktionen schreit. Ein DQ wegen nachgewiesenem technischem Vergehen geht in Ordnung und wird normalerweise auch genau so bestraft... Darüber hinaus ne Sperre zu fordern wenn man selbst letztes Jahr mit nem blauen Auge davongekommen ist als man verbotenerweise (und wissentlich!) den ganzen Saisonverlauf manipuliert hat ist allerdings mehr als unverschämt...

Vor allem, wieso haben die überhaupt da ein Recht als Kläger mit aufzutreten? War doch eine Sache der FIA und Red Bull...

Nö, du hast doch selbst gesagt das noch andere Teams betroffen sind...
Das ist eigentlich immer so, dass Vertreter anderer Teams solchen Sitzungen beiwohnen und auch Rederecht haben. Heißt aber nicht, dass sie als Kläger auftreten.

formelchen hat geschrieben:

MichaelZ hat geschrieben:

Klar war das Beschiss, was sonst?

Für mich ist Beschiss so definiert dass man versucht jemanden zu bescheissen - und zwar in der Hoffnung, dass man nicht erwischt wird.

Red Bull wurde aber während des Rennens schon proaktiv informiert, sich an die vorgeschriebene Durchflussmenge zu halten. Bei Red Bull wusste man ja, dass die FIA alles sieht und man hat ganz bewusst eine Disqualifikation provoziert.

Red Bull wollte damit eine Diskussion um die Fuel-Meter anzetteln und auch um die festgesetzte Spritmenge. In der Hoffnung, dass sich auch seitens der Konkurrenz, der Fans und der Presse ein Widerstand gegen die neuen Regeln aufbaut.

Also das ist lächerlich, das wollten sie ganz sicher nicht. Sie wollten ihr eigenes Ding durchziehen wie immer, weil sie gedacht haben, sie kommen auch diesmal wieder damit durch. Ich gehe sogar soweit und sage dass die das Teil für das zweite Rennen absichtlich unbrauchbar gemacht haben. Dieser völlig abgehobenen Truppe kannst du keinen cm über den Weg trauen, das steht fest. Wer das Teil bearbeitet und sich dann über abweichende Werte beschwert hat etwas anderes im Sinn als eine Diskussion über dieses Teil, sie wollten wie immer Narrenfreiheit. Dreister geht es nicht. Damit wird man sich etliche Sympathien verspielt haben, das ist Fakt.