formelchen, ich glaube du willst hier meine schmerzgrenze austesten, denn ich komme mir gerade doch vor, wie bei einer trollfütterung.
Deine Beleidigungen kannst du behalten. Gemeldet. De Facto war das so. Wobei Schumacher nur eine der entscheidenden Personen war. Todt, Brawn, Byrne oder Stepney waren ebenfalls elementare Faktoren des Erfolges bei Ferrari und dafür, dass es von 1996 bis 2002 stetig bergauf ging.
und vor 1996, seit dem zugang von todt, ging es nicht stetig und entscheidend bergauf bei ferrari?
Todt kam 1993 erst während der Saison ins Team, diese Saison kann man daher nur bedingt zur Grundlage nehmen.
1994 und 1995 war Ferrari zwar besser als 1993. Aber in beiden Jahren war man Konstant. Also von 1994 auf 1995 kein Fortschritt. Selbst 1996 war man nicht besser als in den zwei Jahren davor, obwohl Schumacher immerhin drei Siege holte. Aber 1996 war Ferrari technisch noch mieser aufgestellt als in den zwei Jahren davor.
Zumindest steht es so in dem Spiegel-Artikel, den ich gepostet habe. Es ist allerdings ein offenes Geheimnis, dass der Motor bei Ferrari quasi als Heiligtum gilt und würde ihn irgendjemand in Italien oder bei Ferrari selbst anzweifeln, gäbs Ärger mit Monte.
ergo war die ferrari pressemappe, aus welcher awe dir die daten des ferrari motors 1995 nannte getürkt, um montezemolo nicht zu erzürnen?
Was Ferrari und offizielle Angaben zum Motor angeht, wäre ich in der Tat vorsichtig. Das ist übrigens heute nicht anders. Hat Montezemolo bisher irgendwo öffentlich den aktuellen Motor als Schwachstelle bezeichnet? NEIN! Dabei weiß jeder, dass Ferrari ausgerechnet beim Motor Nachholbedarf hat. Nur würde Monte das nie so direkt sagen, denn er hat die letzten Jahren immer betont, der Motor müsse in der F1 wieder mehr Bedeutung haben. Nun ist es endlich so und Ferrari hat versagt.
ich glaube, du bist bei der aktuellen formel 1 nicht in der lage zwischen motor und komplettem antriebsstrang zu unterscheiden. passt so wohl auch besser in dein weltbild.
Natürlich muss man auch die anderen Elemente der gesamten Antriebstrangs berücksichtigen, keine Frage. Aber es ist kein Geheimnis, dass der Motor selbst etwas zuviel verbraucht und auch etwas zu schwer ist. Und das hat dann auch nur bedingt mit dem ERS etc. zutun.
Ich habe nie geschrieben, dass Renault für irgendwelche Regeln verantwortlich war. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass Renault Vorreiter mit diesen Aggregaten war. Möglicherweise habe ich mich nicht eindeutig genug ausgedrückt. Entschuldige bitte, aber wenn es dir Spaß macht, kannst du auch gern weiter drauf herumreiten.
inwiefern war renault denn bitte vorreiter bezüglich der v10 aggregate. deren gab es nach dem verbot der turbomotoren ende der 80er einige im feld, welche auch nicht wenig erfolgreich waren.
Ich sprach ausschließlich von den 90er. Was ein paar Jahre davor mal war, habe ich nicht erwähnt.
ausserdem war deine aussage nunmal, dass renault mit ihrem v10 die richtung für die nächsten jahre vorgab.
War ja auch so. Im Laufe der Zeit fuhren alle mit solchen Motoren.
Entspricht ja nunmal den Tatsachen. Wie viele technische Ausfälle hatten Berger und Alesi denn 1995??? Oder 1994???
Okay wenn sie mal ins Ziel kamen, standen sie auch mal auf dem Podium. Der Speed war okay - hätte aber auch bei einem zuverlässigen Auto nicht zur WM gereicht. Die Zuverlässigkeit war echt mies. 1996 erreichte man dann den absoluten Tiefpunkt in Sachen Zuverlässigkeit.
wie die speed war okay. ich denke, vor schumachers eintreffen war man ein chaotisches mittelfeldteam? deine worte!
fassen wir mal zusammen.
1994 gab es bei beiden ferrari fahrern in der summe 9 technische defekte aus 32 rennen.
1995 gab es bei beiden ferrari in der summe 10 technische defekte aus 34 rennen.
damit hatte man im schnitt knapp mehr technische defekte, als z.b. die benetton, aber weit weniger technische defekte, als z.b. mclaren und hatte ebenfalls nicht mehr defekte, als es zu dieser zeit durchschnittlich zu erwarten, oder zu beklagen gab. sicherlich nicht weltmeisterlich, aber auch nicht so nah an der jauchegrube der formel 1, wie du es uns hier weismachen willst.
1996 hatte man mit beiden autos 13 technische defekte aus 34 rennen. vornehmlich im antriebsbereich und neuem v10 motor sowie neuem getriebe geschuldet. in der raschen entwicklungszeit damals auch noch im normalen und zu erwartendem bereich. unwesentlich mehr defekte, als benetton, wieder weniger defekte, als mclaren. nur, weil dir swchumachers motorplatzer in der einführungsrunde in magny cours als schwarze stunde deines helden im hinterkopf schwebt, ist dies nunmal nicht die ganze geschichte.
McLaren war aber nicht der Gradmesser und damals in der Tat ein Mittelfeldteam.
Spitze waren damals Benetton und Williams. Ob man Ferrari nun als 3. Kraft oder vorderes Mittelfeldteam bezeichnen will, ist doch letztlich subjektiv und eine Frage der Wortwahl.
De Facto war 1996 ein Jahr der Pannen bei Ferrari, was in der Tat an der Umstieg auf den neuen Motor lag. In den zwei Jahren davor war man zuverlässiger, aber eben auch nicht gut.Kannst du belegen, dass der Spiegel Berger-Zitate gefälscht hat?
ich denke, dass sie seine aussagen sehr interpretiert haben, damit das ganze in die story passt.
im übrigen hast du doch angege3ben, das berger buch zielgerade gelesen zu haben?!
oder spielen wir das spiel doch einfach mal andersherum. kannst du belegen, dass der spiegel die zitate nicht gefälscht hat?
Ich bin kein Spiegel-Mitarbeiter und lege für nichts und niemanden die Hand ins Feuer. Dennoch ist es auch etwas frech und spekulativ, Spiegel gefälschte Zitate vorzuwerfen. Das ist schließlich kein Klatschblatt, sondern durchaus ein seriöses Magazin.Leider sehr unsachlich. Ich habe nie Schumacher allein als Erfolgsgeheimnis von Ferrari genannt. Ich wiederhole: Todt, Brawn, Byrne - diese Herren waren zusammen mit Schumacher die wesentlichen Köpfe, die Ferrari zu dem gemacht haben, was man von 2000-2004 schaffte.
ich möchte behaupten, der wesentliche kopf war in vollem rahmen, sowohl politisch, als auch organisatorisch, todt.
Wie bereits oben geschrieben, hat Todt von Mitte 1993 bis Ende 1996 auch keine Bäume rausgerissen. Okay er hat den Mechanikern verboten am Wochenende Wein zu trinken und er hat einen Schumacher geholt, später auch Brawn und Byrne. Das waren sicher richtige Entscheidungen. Aber ohne diese Herren war er auch im Nirgendwo.Und bleiben wir mal bei den Fakten: bevor diese Herren zu Ferrari kamen, fuhr Ferrari etliche Jahre lang nicht ernsthaft um die WM.
ende 92, anfang 93 kam todt zu ferrari, um dort das von mitunter ferrari (ich bin sicher, du weisst nicht auf wen und welche umstände ich hinaus will...) geschaffene chaos zu ordnen und wann war prost nochmal mit dem ferrari bis einem rennen vor schluss im wm-rennen? natürlich müssen wir dazu erörtern, was bei dir etliche jahre sind.
Das mit Todt ist nicht ganz korrekt. Wie schon oben geschrieben war er 1993 nicht von Anfang an Teamchef, sondern kam erst im Laufe der Saison ins Team.
Und was Prost angeht: Okay Ferrari holte mal nen Vize-Titel. Wow. auf meine fragen hast du wieder nicht geantwortet, bzw. bist denen mehr oder weniger geschickt ausgewichen.
deshalb nochmal aufgelistet und ich möchte eine antwort auf jede frage von dir, ohne auszuweichen.
#1
warum war der ferrari v12 1995 unzeitgemäß und nicht mehr das maß der dinge? ich möchte eine triviale technische erklärung von dir. keine ausflüchte, oder vermeintliche quellen, wie den spiegel.
V12 Motoren verbrauchen mehr Treibstoff als V10, benötigen grössere Auspuffanlagen und mehr Kühlung. Zudem sind sie länger, was den Designern die optimale Gewichtsverteilung im Wagen erschwert.#2
wenn der ferrari v12 von 1995 ganze 50 ps weniger gehabt haben soll, wie konnte sich dann ein solcher motor rundenlang und ohne probleme in monza, wo es fast ausschliesslich um reine motorpower geht, vor 2 autos mit dem angeblich 50ps stärkeren renault v10 halten und am ende fast das rennen gewinnen, wenn es nicht einen technischen defekt gegeben hätte?
Okay in diesem Punkt gebe ich mich geschlagen. Der Ferrari war in Punkto Leistung in der Spitze offenbar doch damals der kräftigste Motor.
Allerdings in Sachen Fahrbarkeit, Kühlungsbedarf und Verbrauch schlechter als bspw. der Renault-Motor und offenbar hatte auch der Ford-Motor den einen oder anderen Vorteil gegenüber dem V12.#3
wenn das prinzip des v12 zu dieser zeit so unzeitgemäß und somit nicht konkurrenzfähig war, warum haben dann zum ende der 90er und zur jahrtausendwende insgesamt 4 große hersteller einen v12 offen wieder in erwägung gezogen, diesen in jedem fall alle auf dem papier gehabt, zum teil schon auf dem prüfstand und in einem fall definitiv zum test auf der rennstrecke? hier bitte wieder keine ausflüchte, sondern klare erklärungen!
Das ist doch völlig latte, denn sie haben keinen V12 eingesetzt. Und da könnte ich dich jetzt ebenso fragen, warum sie sich dann gegen den V12 entschieden haben.
#4
um zum thema hier im threadf zurückzukommen.
warum vernachlässigst du die kosten für den motor bei mercedes, bei mclaren und lotus jedoch nicht?
ich warte...
Wo und wann genau habe ich diese denn vernachlässigt??
Ich habe doch drauf hingewiesen, dass die Budget-Zahlen aus dem englischen Handelsregister bei allen Teams exclusive Motor anzusehen sind.