Meine Meinung:
Nein, Lewis Hamilton wird nicht ein zweiter Jaques Villeneuve. Denn er ist schon jetzt ein besserer Fahrer als es dieser nach seinem Titel war, so seh ich das zumindest, da er die WM in einem über die Saison gleichwertigen Auto geholt hat im Gegensatz zum überlegenen Williams-Renault Anno 1997 und auch insbesondere im Regen Qualitäten gezeigt hat, die ich so von dem Kanadier nie erlebt habe. Auch speedmässig braucht er sich vor niemanden zu verstecken. Wie bereits geschrieben war er im ersten F1-Jahr bereits punktgleich und in der Endabrechnung eine Position vor seinem Doppel-WM-Teamkollegen, während im Jahr 1996 Villeneuve hinter dem WM Damon Hill landete, der nach Meinung der meisten Experten in Sachen Speed nicht unbedingt ganz die Liga eines Schumachers oder Häkkinens besaß...
Zudem sitzt Lewis im McLaren-Mercedes und wie schon automatix schön festgestellt und argumentativ belegt hat, war dieses Team im letzten Jahrzehnt fast durchgängig für Siege gut bzw. bei den zwei, drei schnellsten F1-Rennställen zu finden.
Wenn der Threadersteller hier schon selbst von ein wenig Provokation spricht, dann sag ich hier nochmals auch ein wenig provokativ, dass die Meinung von ihm in Bezug auf den Einfluss des Fahrers auf die Weiterentwicklung -insbesondere des Herren F.A. aus O. meines Erachtens völlig überschätzt ist und dass bei Topteams Topingenieure entwickeln, die zwar nicht immer richtig liegen müssen, dies aber in neun von zehn Fällen tun.
Von daher bin ich überzeugt, dass Lewis noch mindestens einmal WM werden wird in Zukunft, allerdings bei der zunehmenden Dichte von Konkurrenz nicht dominieren wird, da es drei, vier Fahrer gibt, die dasselbe bei entsprechendem Material bewerkstelligen können und dies auch bei passender Gelegenheit zeigen werden