Ich bin eigentlich kein direkter Fan. Ich drücke mehreren Fahrern oder Teams die Daumen, was bei mir dazu führt das mir die Formel 1 nie langweilig werden kann. Auch ohne Schumacher nicht!
Zur Formel 1 bin ich Mitte der 90er gestoßen. Zweifelsohne durch den Schumacher-Trend und der RTL-Übertragung. Seit Melbourne 1996 schau ich es eigentlich immer, ausser ich habe keine Möglichkeit für Videorekorder oder Live-am-Tv gehabt.
Ich gehe bei der Wahl meiner Favoriten nach dem Austreten dieser. Erfolgreichen Fahrern/Teams drücke ich wie beim Fussball ehr weniger die Daumen (FC Bayern 4 Zweite Liga
). Verschiebungen im Mächteverhältnis der Formel 1 finde ich intressant. Obwohl er quasi der FC Bayern der Formel 1 ist, bin ich kein Schumacher-Gegner. Zumindest kein Michael-Gegner. Er hat sich seinen Erfolg hart erarbeitet, und ist dabei auf den Teppich geblieben. Er ist nie überheblich, und bleibt sehr realistisch. Das macht ihn auf eine gewisse weise sympathisch. Weniger sympathisch finde ich da den Interviewlahmen Kimi Raikkonnen. Der einzige Fahrer im Feld dessen Interview-Synchronstimme die Originalstimme total übertönt. Der klingt dann wie der Terminator. *g* Von Ralf Schumacher halte ich wenig. Er ist quasi nur in der Formel 1 auf Grund seines Namens. Was nicht bedeuten soll das er kein guter Fahrer ist. Doch legt er die Arroganz zu Tage die mir das Kotzen bringt. Ausserdem ist er ein sehr schlechter Verlierer (ähnlich wie Nick Heidfeld), der nach Niederlagen nicht gerne Interviews gibt.
Mitfiebernd bin ich mit dem Renault-Team, weil es eines der Teams der Wachablösung der großen "Drei" ist. Sowohl Alonso und Trulli, die mir schon zu jeweiligen Minardi-Zeiten gefallen haben. Von wem ich ganz viel halte ist Mark Webber, dem ich in jedem Rennen die Daumen drücke. (Jaguar find ich eigentlich nur gut, weil ich privat einen Ford fahre *fg*). Ebenso fieber ich mit Jordan und Minardi mit, weil es bei den Teams immer sehr schwer ist zu punkten. Mit Toyota kann ich gar nichts anfangen. Zwar find ich Panis gut, aber tritt das Team mit seinen Leistungen doch immer wieder so auf, als ob sie den Sport nur als Hobby sehen.
Meine Sympathien wechseln von Saison zu Saison, so das ich nicht wirklich sagen kann, dass ich Fan von dem und dem geworden bin. Fan sein heisst für mich auch ein wenig zu Subjektiv zu sein und die Objektivtät verlieren.
Bis 1998 hab ich mit Mika Hakkinen immer mitgefiebert. Doch als der Erfolg kam merkte man ihm auch eine gewisse Arroganz an. Wobei ich RTL nicht davon freisprechen will, das man Schumis Gegner dem Zuschauer absichtlich so präsentiert hat.