Formulaone hat geschrieben:
Das ist deine Meinung, dass ich immer die deutsche Sicht vertrete
Zum Glück tragen ja nicht alle ihre Kohle ins Ausland. Es sind eben nicht alle so clever. Einige werfens halt gern dem Staat hinterher. Wohl gemerkt, es geht mir hier nur um die Leute mit richtig viel Kohle....ein Dieter Bohlen zum Beispiel zahlt brav seine Steuern in Deutschland. Finde ich irgendwo auch toll. Aber ich würds nicht tun.
Das mit dem Mittelfinger ist natürlich ne tolle Idee. Den würden wir dann wohl bei fast jeder Siegerehrung sehen. Gibt es eigentlich Fahrer in der F1, die keine "Steuerflüchtlinge" sind?
Das Thema ist ohnehin nicht so einfach. Denn man muss auch berücksichtigen, dass Stars wie Schumacher oder Hamilton sich in ihrem Heimatland nicht so frei bewegen können wie in der Schweiz und auch ständig die heimische Presse an den Hacken hätten.
Man möge verzeihen, wen es etwas OT wurde hier, aber man kann ja auch mal eine interessante Nebendiskussion führen, denke ich.
Zunächstmal dürften wirklich die allermeisten Fahrer Steuerflüchtlinge sein, ich wollte das nicht auf die deutschen Fahrer begrenzt verstanden wissen.
Spontan fällt mir nur Buemi als Gegenbeispiel ein, falls der in der Schweiz lebt.
Also raus mit Zunge und Mittelfinger bei der nächsten Siegerehrung. Der treuherzige Blick unter der Fahne zur Hymne ist imo bei Steuerflüchtlingen nichts als Heuchelei.
Ich geb gern zu, dass die Versuchung, Steuern zu sparen oder zu schwänzen sehr groß ist. Das hängt nicht zuletzt mit dem Ausmaß, in dem abgedrückt werden muss zusammen und natürlich auch mit der unsäglichen Verschwendung von Steuergeldern.
Andererseits hat jeder auch eine Verpflichtung seinem Heimatland gegenüber, denn ohne Steuermittel kann es auch keine Staatssysteme geben. Da die ideale Stattsform der Anarchie wohl am schlechten menschlichen Cahrakter scheitern dürfte, muss man halt die Zähne zusammenbeißen und zahlen.
Bei Spitzensportlern mit Höchsteinkommen schmerzen die Unsummen natürlich, aber andererseits kann man natürlich bei einem Jahreseinkommen von 10 Millionen aufwärts auch locker die Hälfte abdrücken, ohne am Hungertuch zu nagen, oder sich gar den Drittferrari nicht mehr leisten zu können.
Dazu kommt, dass die meisten Spitzensportler überdurchschnittlich von ihrem Heimatstaat profitiert haben, z.B. durch Sportförderung, oder weil sie sich vor Wehr- bzw. Zivildienst drücken dürfen. Usw.
Das mit dem frei bewegen ist natürlich richtig. Es soll ja auch ruhig jeder wohnen können wo es ihm passt. Nur der Steuerpflicht sollte man sich nicht so einfach entziehen können. Das, was die Herrschaften so einsparen, zieht der Staat stattdessen dir und mir aus der Tasche.