bschenker hat geschrieben:
Aber auf die Frage woher Botin den grossen Gewinn herholt wurde noch nicht geantwortet.
Wenn man sein Wirkungsfeld anschaut, sind es vor allem die Gelder der kleinen Leute die er für gewinnbringende Aktionen verwendet, aber das im Endeffekt diese Leute Ihr Geld ebensogut unter der Materazze hàtten aufbewahren können, so gross ist nàhmlich Ihr Gewinn.
Ganz im gegensatz natuerlich von den Schweizer bankern, die nur an das wohl ihrer (Meist wohlhabenden) kunden denken.
"Wenn Sie ein Finanzinstrument nicht verstehen, kaufen Sie es nicht. Wenn Sie das Produkt nicht selbst kaufen würden, versuchen Sie auch nicht, es jemand anderem zu verkaufen. Und wenn Sie Ihren Kunden nicht sehr genau kennen, leihen Sie ihm kein Geld."
Und den grossen "gewinn" erwirtschaftet er bestimmt nicht mit den kleinanlegern.
Es sind Grundsätze, die eher an eine Sparkasse als an eine Großbank erinnern. Doch Emilio Botín führte genau damit die 1857 im nordwestspanischen Santander gegründete Familienbank in nur 20 Jahren an die Spitze Europas.
Heute hat die Banco Santander einen Börsenwert von rund 70 Milliarden Euro. Mit 132.000 Angestellten und 65 Millionen Kunden in mehr als 40 Ländern ist sie die Nummer eins in der Eurozone, das größte Unternehmen Spaniens und die Nummer 21 im Forbes-Weltranking der Top 2000 vom Februar 2008. Das Finanzimperium wird mittels eines IT-Systems, das einst Banesto gehörte, zentral verwaltet. Die Kosten sind dabei weit niedriger als bei anderen vergleichbaren Häusern.
Während andere Kollegen an Finanzplätzen wie New York und London in den vergangenen Monaten mit der größten Bankenkrise seit 1929 rangen und um Hilfe ihrer Regierungen flehten, ging der Spanier Botín einkaufen. Im Juli die britische Hypothekenbank Alliance & Leicester für umgerechnet 1,6 Milliarden Euro. Im September für 770 Millionen Euro das Sparkontengeschäft sowie das Filialnetz der kurz zuvor vom Staat geretteten, ebenfalls britischen Hypothekenbank Bradford & Bingley. Im Oktober verkündete Santander die Komplett-Übernahme der US-Sparkasse Sovereign Bancorp für 1,4 Milliarden Euro, an der die Spanier bereits knapp 25 Prozent hielten. In Deutschland, wo das Institut mit dem Flammenlogo vor grellrotem Hintergrund größter Kfz-Finanzierer ist, war Santander zuvor als Käufer für die Dresdner Bank, die Postbank und das Deutschlandgeschäft der Citibank gehandelt worden.
Das alles weniger als ein Jahr, nachdem das Institut zusammen mit der Royal Bank of Scotland und der belgisch-niederländischen Fortis Bank die größte grenzüberschreitende Bankenübernahme gestemmt hatten - die von ABN Amro.
2006 schaffte die Bank auch als erstes inländisches Institut Gebühren für die Kontoführung oder die Ausstellung von EC-Karten ab.
Eine kostspielige Werbeaktion, da Spaniens Banken und Sparkassen bis dahin nahezu 60 Prozent ihrer Ausgaben über Gebühren finanzierten. Santander musste mit Ausfällen in Höhe von 82,5 Millionen Euro kalkulieren. Doch die Kontoführungs gebühren der Kreditinstitute waren auch der häufigste Grund für Beschwerden der Kunden. Und da diese sich im Gegenzug zu der neuen Großzügigkeit verpflichten mussten, ihr Gehaltskonto bei Santander zu führen, eine Rentenversicherung oder einen Immobilienkredit abzuschließen, ging die Rechnung wieder auf. Jeder fünfte Spanier hat inzwischen sein Konto bei Santander oder der Tochter Banesto.
Also von leuten in deutschland weiss ich, das sie ueber 100 euro im jahr fuer die kontofuehrung bezahlen obwohl sie ihr gehaltskonto dort haben.
Auch wenn Emilio Botin hier im forum nicht beliebt sein sollte, weil er sich fuer Alonso einsetzt.
Keiner in der finanzwelt kann den alten Spanier als D.e.ppen oder nicht korrekt hinstellen.