172 hat geschrieben:
Mr_Mutt hat geschrieben:
172 hat geschrieben:
Schlechter als Schumacher und Häkkinen war er auch nicht.
Meiner Meinung nach war er sogar meilenweit von Schumacher und Häkkinen entfernt wenn man sich jeweils die gesamte Karriere ansieht. Und zu BAR ist er vor allem deswegen gegangen, weil er keine bessere Option hatte. Was eine Menge über die Einschätzung der Teamverantwortlichen über JV aussagt.
Klar, statischtisch gesehen, sind die beiden natürlich besser als der Kanadier. Wie viel besser Schumacher auf der Strecke war, hat man ja dann auch für alle überzeugend 1997 im letzten Rennen gesehen.
Villeneuve ist vor allem zu BAR gewechselt, weil Pollock dort war. Zudem hatten die Renaultwerksmotoren, wenn auch veraltete. Jacques ist aus freien Stücken dort hin gegangen. Nach anderen Alternativen als BAR hatte man sich garnicht wirklich umgeschaut. Schließlich haben die sich damals als das kommende Superteam gehandelt. Man sprach von Siegen in der ersten Saison...
BAR mit Renault-Werksmotoren? Okay, man fuhr 1999 mit Renault-Motoren, aber die kamen nicht vom Werk, sondern von Supertec. Und Supertec hatte mit Renault halt nichts zu tun, außer dass man als Basis für die Motoren die Renault-F1-Motoren von 1997 hernahm. Nicht mehr und nicht weniger. Von einem Renault-Werksmotor kann keine Rede sein.
Ich finde die Entwicklungen bei BAR etwas schade, wie das gelaufen ist. Ich mein da wurde ein Haufen zusammengewürfelt, der wirklich Ahnung von Formel-1 hatte. Geld war da durch BAT, mit Adrian Reynard hatte man einen tollen Konstrukteur, mit Craig Pollock einen supper Manager und mit Gerald Forsythe einen Mann als Teilhaber, der weiß, wie man ein Team führt. Jahrelang hat er erfolgreich sein ChampCar-Team Forsythe geleitet. 2003 wurde er mit dem Starfahrer Paul Tracy sogar Meister. Aber bei BAR war einfach das Problem, dass es intern zu viel Unruhe gab. Streitereien, zu viele Leute, die was zu sagen hatten. Ich kenne bisher keinen, der wirklich genau die Besitzverhältnisse des Teams sagen konnte...