Kalamati hat geschrieben:
Also sorry, diese Aussagen bestätigen gar nichts, ein Fahrer muss fahren und nicht verstehen wie eine PU funktioniert..
Und wo habe ich etwas von der PU geschrieben???? Die habe nicht im geringsten erwähnt und natürlich muss er nicht wissen wie die funktioniert.
Allerdings kann es auch nicht schaden, wenn der Fahrer in Gesprächen mit den Ingenieuren versucht, die Technik zumindest ansatzweise zu verstehen. Und auch da gibt es eben Unterschiede bei den Fahrern.
Und zumindest kann der Fahrer den Ingenieuren bestimmte Dinge - auch zur PU - sagen. Beispielsweise wie er als Fahrer die Kraftentfaltung empfindet. Das sind dann aber auch wieder Themen wie Getriebeübersetzung usw die Richtung Setup gehen.
Kalamati hat geschrieben:
Das bekommt er ohnehin im Laufe der Zeit mit, zumindest oberflächlich. Tiefer gehendes Wissen darüber hat er jedoch nicht, was auch klar ist, sonst bräuchte man nicht 100derte Ings.
Wie oben erwähnt - ich habe nie geschrieben dass der Fahrer Experte in Sachen PU oder Technik generell sein muss. Es gibt aber eben Fahrer die sich da mehr einarbeiten um Sachverhalte zu verstehen und Fahrer die das nicht im Gerinsten interessiert.
Kalamati hat geschrieben:
Aber um zu sagen dass das Auto auf der Vorderachse instabil ist, dazu bedarf es keines besseren Verständnis der Technik, sondern schlicht und einfach ein gutes Gefühl für das Auto und wie es sich unter den gegebenen Bedingungen verhält. Und wenn es nicht ist wie gewünscht, verändert man das Setup bis man das Optimum gefunden hat. Das lässt überhaupt keine Rückschlüsse auf die Konstruktion zu, da es auf einer anderen Strecke, der nächsten zum Beispiel wieder, völlig anders sein kann.
Naja ich sehe da zwei Ebenen. Zum einen die Setup-Ebene, auf die deine Aussagen zutreffen. Da geht es darum aus dem gegebenen Material das Maximum rauszuholen.
Die zweite Ebene ist aber die Konstruktionsebene, nämlich das Auto in gewissen Punkten so zu konstruieren, dass es dem Fahrer schmeckt. Und da habe ich ja oben mit Ferrari auch ein aktuelles Beispiel genannt.
Kalamati hat geschrieben:
Der Einfluss des Fahrers auf die Entwicklung des Autos nimmt immer mehr ab, heute ist er so gut wie nicht mehr vorhanden, sein Job ist es zusammen mit seinen Ings. das Auto bestmöglich auf die Strecke abzustimmen und dann im Rennen das Maximum aus dem Auto zu holen.
Natürlich hat der Einfluss des Fahrers in den letzten 10-15 Jahren abgenommen, weil die (unbegrenzten) Testfahrten verboten wurden. Allerdings gibt es mittlerweile wieder vermehrt Tests unter der Saison. Ich erinnere daran, dass wir vor wenigen Jahren zeitweise sogar ein rigoroses Testverbot unter der Saison hatten.
Aber gerade wegen der stark limitierten Tests ist es doch sinnvoll, die wenigen Tests mit den Einsatzfahrern zu machen. Und darauf hatte ein Hamilton beispielsweise 2016 überhaupt keine Lust.
Kalamati hat geschrieben:
Bestes Beispiel für eine völlig fehlgeleitete Entwicklung des Autos war 2009 Ferrari, als man das Auto nach Massa Vorlieben "entwickelte" und dabei permanent in die verkehrte Richtung ging. Das wurde zwar öffentlich von Räikkönen mehrmals angemahnt, der hatte aber dank Super Berater Schumacher und der Massa Clique schon nichts mehr zu sagen bei Ferrari.
Ach jetzt kommen wieder diese storys....sag mal unter welchem Namen warst du in der Vergangenheit hier aktiv??? Das sind doch jetzt wieder olle Kamellen, die hier alle Jahre mal aufgetischt werden. Kommt mir sehr bekannt vor....du warst auf jeden Fall schonmal hier....
Kalamati hat geschrieben:
Wohin das geführt hat, konnte man an den Resultaten sehen. Es wurde erst erträglich als Massa nicht mehr dabei war und das Auto notgedrungen wieder in Richtung Kimi abgestimmt wurde.
Als ob man 2009 während der Saison mal eben das gesamte Auto umgebaut hat. Sorry aber das ist Nonsens.
Kalamati hat geschrieben:
Wenn ich deine Philosophie vetreten würde, hieße das nichts anderes, dass ein Fahrer auch negatives zur Entwicklung beitragen kann.
Ja natürlich!!
Kalamati hat geschrieben:
Und weiter, wo waren dann die ach so unglaublichen Fähigkeiten vom Sepp als der angeblasene Diffusor Geschichte war? Da ging auf einmal nichts mehr, und er sah gegen Ricardo keinen Stich.
Vettel hat bei Torro Rosso ohne den angeblasenen Diffusor gute Leistungen gezeigt und zeigt auch bei Ferrari sehr gute Leistungen. Zweifel an seinen Fähigkeiten als Fahrer sind daher völliger Unsinn.
Dass er 2014 ein einziges mal in seiner F1-Laufbahn von einem Teamkollegen gebügelt wurde - so what?!
Lewis Hamilton ist das schon 2x passiert und der ist genauso lang dabei wie Vettel.
Und selbst der Ricciardo wurde von einem gewissen Kvyat 2015 gebügelt. Da spricht auch niemand mehr drüber und es zweifelt auch niemand die Fähigkeiten des Australiers an, oder????
Kalamati hat geschrieben:
Das ein Fahrer ein Auto entwickelt, bzw einen großen Beitrag dazu leistet, gehört heute ins Reich der Fabeln und Märchen, und da ist es auch gut aufgehoben.
Ein Fahrer entwickelt das Auto nicht, das hat hier niemand behauptet. Aber ein Fahrer gibt wesentliches Feedback an Ingenieure zum Thema Fahrverhalten, das dann in die Entwicklung einfließt.
Lustig ist ja auch, dass du auf mein konkretes, brandaktuelles Beispiel nicht eingehst. Wenn der Fahrer und seine persönlichen Vorlieben so unwichtig sind, warum fährt Ferrari dann zur Zeit mit unterschiedlichen vorderen Radträgern???