Mav05 hat geschrieben:
Der gute Toto hat im MSa-Interview einen recht eindeutigen Satz gebracht der für mich aufzeigt in welch erbärmliche Position sich ein Konzern wie Daimler durch diese fragwürdige Personalentscheidung gebracht hat. Auf die Frage, wie sehr der Stuhl des Mercedes-Sportchefs ein Schleudersitz wäre, antwortete er: "Der Stuhl ist für mich kein Schleudersitz. Ich bin Mitgesellschafter von MGP...". Der Rest des Interviews ist politisch-weichgespültes Geschwätz...
Warum erbärmlich?
Es ist doch sehr schlau, jemanden an Bord zu holen, der einen Haufen Geld mitbringt und Ahnung von der Materie hat.
Mit Haug holte man damals einen Journalisten, das sollte man nicht vergessen. Wolff hat einen anderen Lebenslauf, der aber nicht schlechter für die Position des Motorsportchefs ist als jener von Haug.
Natürlich muss Wolff sich erst einmal beweisen, vor allem jetzt wo Brawn weg ist und Wolff auch die Position des (halben) Teamchefs haben wird. Ich bin gespannt, ob Wolff damit klar kommt oder überfordert sein wird.
Aber die Entscheidung von Mercedes, den Motorsportchef auch als Mitgesellschafter an Bord zu holen, war sehr clever. Zumal es Wolff dann zusätzlich motiviert, Erfolg zu haben.
Gleiches gilt übrigens auch für Lauda, der mit 10% am Team beteiligt ist.
Man darf auch nicht vergessen, dass das F1-Projekt bei Mercedes intern umstritten ist. Da sind ein paar Millionen von Lauda und Wolff sicher ein dickes Argument pro F1.