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Top Nachwuchsfahrer unter 18 Jahren, mit F1 Zukunft

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

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Bei aller Liebe, ich finde es schon ziemlich lächerlich, Greta Thunberg oder Luise Neubauer dafür verantwortlich zu machen, dass es in Deutschland um den Motorsportnachwuchs so schlecht bestellt ist. Aber wer sein Feindbild mal gefunden hat, projiziert eben alles darauf.


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Bananenflanke hat geschrieben:
Bei aller Liebe, ich finde es schon ziemlich lächerlich, Greta Thunberg oder Luise Neubauer dafür verantwortlich zu machen, dass es in Deutschland um den Motorsportnachwuchs so schlecht bestellt ist. Aber wer sein Feindbild mal gefunden hat, projiziert eben alles darauf.


Von direkter Verantwortung dafür habe ich nie gesprochen. Es ist einfach der Zeitgeist der weite Teile der Jugend prägt und da sind diese Namen nunmal allgegenwärtig. Sogar der Seb fährt voll auf Greta ab. Mal sehen ob wir seinen Sohn (oder gar Tochter) jemals in der F1 sehen, wenn der F1-fahrende Papa für Gretchen trommelt.

Vor 20 oder 30 Jahren waren alle heiß drauf ihren Führerschein zu machen, auf das erste Auto und so weiter...das ist heute nicht mehr so ausgeprägt. Das liegt natürlich nicht allein an den Klimahüpfern, sondern auch an der Faulheit vieler den Führerschein zu machen und vielleicht auch am besseren ÖPNV und daran dass heute eher das Handy als Statussymbol gilt.

Wie gesagt, die Gründe sind vielschichtig. Aber de Facto sind an vielen Freitagen tausende Kids auf Demos gegangen, auf denen das Auto verteufelt wird. Die fallen also alle als potentielle Nachwuchsfahrer aus. Und das ist eben etwas völlig anderes als vor 20 Jahren.
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Bananenflanke hat geschrieben:
Bei aller Liebe, ich finde es schon ziemlich lächerlich, Greta Thunberg oder Luise Neubauer dafür verantwortlich zu machen, dass es in Deutschland um den Motorsportnachwuchs so schlecht bestellt ist. Aber wer sein Feindbild mal gefunden hat, projiziert eben alles darauf.

Naja, hilfreich ist eine so Auto- und motorsportfeindliche Stimmung wie sie bei uns gerade geschürt wird sicher nicht. Und wenn sich dann noch das einstige Vorbild einen Scheiß um die Nachwuchsförderung kümmert und lieber die unterstützt die sicher alles andere als Förderung des Motorsports im Blick haben wirkt das auch wenig überzeugend...

Bananenflanke hat geschrieben:
Dem Nachwuchs da den schwarzen Peter zuzuschieben ist aber auch mehr als leicht.
Das und der fehlende Sympathieträger in der Formel 1 schlägt sich eben auch in Deutschland auf die Sponsorentätigkeit im Nachwuchs nieder und ohne die geht es in den seltensten Fällen.

Vielleicht sollten wir uns mal von der romantischen Vorstellung verabschieden dass da irgendwo größere "Sponsorentätigkeit" im Nachwuchs herrscht. Da gibt es RedBull und ein paar haben die Unterstützung vom nationalen Verband bekommen (nicht in D...) - das war's dann. Die Zeiten dass Nachwuchsteams Teamsponsoren hatten (wie einst West zu Michaels F3-Zeiten...) ist lange vorbei. Im Prinzip ist das Privatgeld. Der Papa von Lando Norris z.B. hat seine Firma lukrativ verkauft um sich zur Ruhe zu setzen und seinen Söhnen eine schöne Motorsportkarriere zu bezahlen... Beckmanns hatten - wenn ich mich recht erinnere - ein Windrad... Und Corinna wird auch für Mick genug locker gemacht haben...

Dazu kommt ein anderes Problem - die Jungs in der Profi-Kart-Szene fahren im Jahr so um die 20 internationale Kart-Rennen (d.h. von Mittwoch bis Sonntag) - das kostet neben viel Geld auch unendlich viel Zeit - und dagegen hat in D z.B. schon die hier geltende Schulpflicht was... Außerdem hab ich das Gefühl dass sich die Deutschen, die sich sowas leisten könnten, im Gegensatz zu Briten, Holländern, Russen und anderen dann für etwas Besseres halten und ihre Kinder wohl eher zum Tennis schicken...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "


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formelchen hat geschrieben:
Von direkter Verantwortung dafür habe ich nie gesprochen. Es ist einfach der Zeitgeist der weite Teile der Jugend prägt und da sind diese Namen nunmal allgegenwärtig. Sogar der Seb fährt voll auf Greta ab. Mal sehen ob wir seinen Sohn (oder gar Tochter) jemals in der F1 sehen, wenn der F1-fahrende Papa für Gretchen trommelt.

Vor 20 oder 30 Jahren waren alle heiß drauf ihren Führerschein zu machen, auf das erste Auto und so weiter...das ist heute nicht mehr so ausgeprägt. Das liegt natürlich nicht allein an den Klimahüpfern, sondern auch an der Faulheit vieler den Führerschein zu machen und vielleicht auch am besseren ÖPNV und daran dass heute eher das Handy als Statussymbol gilt.

Wie gesagt, die Gründe sind vielschichtig. Aber de Facto sind an vielen Freitagen tausende Kids auf Demos gegangen, auf denen das Auto verteufelt wird. Die fallen also alle als potentielle Nachwuchsfahrer aus. Und das ist eben etwas völlig anderes als vor 20 Jahren.


Naja Fridays for Future gibt's ja nicht nur in Deutschland.

Aber du hast Recht: Die jungen Menschen haben verstanden, dass wir keine zweite Erde haben und wir auf die eine aufpassen müssen.


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formelchen hat geschrieben:
Ist ja auch kein Wunder wenn die Jungend die ganze Zeit von morgens bis abends mit der Klima Propaganda zugedröhnt wird, Freitags die Schule schwänzt um auf lächerlichen Demos rumhüpfen und so weiter....

In anderen Ländern ist das eben nicht so pervers. Dort darf man noch Begeisterung für Autos und Rennsport leben und zeigen.


Deine Argumentation widerspricht sich. Entweder gehen die Leute nur auf die Demos, um Schule zu schwänzen, dann könnten sie ja nachmittags weiter Kartfahren (wo man übrigens auch Schule schwänzen muss z.T.) oder aber sie fahren deswegen nicht Kart, weil sie eben dahinter stehen, was FFF so propagiert. Musst dich schon entscheiden.


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MichaelZ hat geschrieben:
Naja Fridays for Future gibt's ja nicht nur in Deutschland.
Aber du hast Recht: Die jungen Menschen haben verstanden, dass wir keine zweite Erde haben und wir auf die eine aufpassen müssen.

Naja, DIE JUNGEN MENSCHEN scheint ja nicht ganz zu stimmen - wie die Wahl überraschenderweise gezeigt hat hat ja die Hälfte von denen FDP gewählt weil ihnen das fanatische Gequatsche genau so auf den Sack ging...

MichaelZ hat geschrieben:
Entweder gehen die Leute nur auf die Demos, um Schule zu schwänzen, dann könnten sie ja nachmittags weiter Kartfahren (wo man übrigens auch Schule schwänzen muss z.T.) oder aber sie fahren deswegen nicht Kart, weil sie eben dahinter stehen, was FFF so propagiert. Musst dich schon entscheiden.

In der Tat gibt es im Paddock einen running gag: "Sag doch Du gehst zu den FFF-Spinnern, dann klappt das freitags mit der Freistellung besser..."
Formelchen liegt von der Sache her nicht ganz falsch - es ist schon unglaublich welch Auto-feindliche Atmosphäre bei uns so geschaffen wird... Ob sich das effektiv aber wirklich auf den Nachwuchs auswirkt wird sich schlecht beziffern lassen - die FFF-Klientel ist vom Lebensstil wohl doch etwas anders gepolt. Obwohl, Geld genug hätten sie ja...
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MichaelZ hat geschrieben:
Naja Fridays for Future gibt's ja nicht nur in Deutschland.


Ich würde wetten dass Greta nirgendwo anders so oft auftritt wie hier.

MichaelZ hat geschrieben:
Aber du hast Recht: Die jungen Menschen haben verstanden, dass wir keine zweite Erde haben und wir auf die eine aufpassen müssen.


Die jungen Menschen lassen sich durch die Eliten für deren Zwecke missbrauchen. Nicht mehr und nicht weniger.

Neubauer und Gretchen fordern sogar weniger Demokratie, haben also ein diktatorisches Denken.



MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Ist ja auch kein Wunder wenn die Jungend die ganze Zeit von morgens bis abends mit der Klima Propaganda zugedröhnt wird, Freitags die Schule schwänzt um auf lächerlichen Demos rumhüpfen und so weiter....

In anderen Ländern ist das eben nicht so pervers. Dort darf man noch Begeisterung für Autos und Rennsport leben und zeigen.


Deine Argumentation widerspricht sich. Entweder gehen die Leute nur auf die Demos, um Schule zu schwänzen, dann könnten sie ja nachmittags weiter Kartfahren (wo man übrigens auch Schule schwänzen muss z.T.) oder aber sie fahren deswegen nicht Kart, weil sie eben dahinter stehen, was FFF so propagiert. Musst dich schon entscheiden.


Das ist absoluter Quatsch den du schreibst. Der Punkt ist doch, dass Schulen, Politik und auch Eltern das Schwänzen für FFF tolerieren. Wäre das beim Kartfahren auch so...ich bin sicher viele würden es machen.

Und dass sie sich nach der Demo dann alles andere als umweltfreundlich verhalten ist auch klar. Das geht ja schon damit los, dass nach diesen Demos gerne mal Müllberge zurückbleiben. Hinzu kommt natürlich die Nutzung von Tik Tok, Facebook und Netflix. Ja, auch das ist umweltschädlich!!!!
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formelchen hat geschrieben:
Bananenflanke hat geschrieben:
Bei aller Liebe, ich finde es schon ziemlich lächerlich, Greta Thunberg oder Luise Neubauer dafür verantwortlich zu machen, dass es in Deutschland um den Motorsportnachwuchs so schlecht bestellt ist. Aber wer sein Feindbild mal gefunden hat, projiziert eben alles darauf.


Von direkter Verantwortung dafür habe ich nie gesprochen. Es ist einfach der Zeitgeist der weite Teile der Jugend prägt und da sind diese Namen nunmal allgegenwärtig. Sogar der Seb fährt voll auf Greta ab. Mal sehen ob wir seinen Sohn (oder gar Tochter) jemals in der F1 sehen, wenn der F1-fahrende Papa für Gretchen trommelt.

Vor 20 oder 30 Jahren waren alle heiß drauf ihren Führerschein zu machen, auf das erste Auto und so weiter...das ist heute nicht mehr so ausgeprägt. Das liegt natürlich nicht allein an den Klimahüpfern, sondern auch an der Faulheit vieler den Führerschein zu machen und vielleicht auch am besseren ÖPNV und daran dass heute eher das Handy als Statussymbol gilt.

Wie gesagt, die Gründe sind vielschichtig. Aber de Facto sind an vielen Freitagen tausende Kids auf Demos gegangen, auf denen das Auto verteufelt wird. Die fallen also alle als potentielle Nachwuchsfahrer aus. Und das ist eben etwas völlig anderes als vor 20 Jahren.


Ich wüsste nicht, was Faulheit damit zu tun hätte, dass 18-jährige keinen Führerschein machen würden, aber das ist in dieser Hinsicht eh ein Strohmann.
Prinzipiell ist es ja lobenswert, dass junge Leute rational den Tatsachen des Klimawandels ins Auge blicken. Es liegt in erster Linie am Motorsport als solchem, diesem Nachwuchs eine brauchbare Möglichkeit aufzuzeigen damit sie sich für den Motorsport begeistern. Und man macht es sich in meinen Augen allzu leicht, auf Jugendliche abzuzielen, die sich doch gefälligst für den Motorsport interessieren sollen.


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Mav05 hat geschrieben:
Bananenflanke hat geschrieben:
Bei aller Liebe, ich finde es schon ziemlich lächerlich, Greta Thunberg oder Luise Neubauer dafür verantwortlich zu machen, dass es in Deutschland um den Motorsportnachwuchs so schlecht bestellt ist. Aber wer sein Feindbild mal gefunden hat, projiziert eben alles darauf.

Naja, hilfreich ist eine so Auto- und motorsportfeindliche Stimmung wie sie bei uns gerade geschürt wird sicher nicht. Und wenn sich dann noch das einstige Vorbild einen Scheiß um die Nachwuchsförderung kümmert und lieber die unterstützt die sicher alles andere als Förderung des Motorsports im Blick haben wirkt das auch wenig überzeugend...


Ich sehe keine motorsportfeindliche Stimmung in Deutschland, eher ein grundsätzliches Desinteresse. Aber das kann man nun schwerlich Minderjährigen anhaften. Und Vettel ist vielleicht auch nicht das perfekte Vorbild für einen motorsportbegeisterten Jugendlichen, aber das wäre er anhand der derzeitigen Leistungen ohnehin nicht. Um landesweit einen Boom zu entfachen, brauchst du ein Zugpferd wie Hamilton, Verstappen oder einst Alonso, Senna usw.


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Bananenflanke hat geschrieben:
Ich sehe keine motorsportfeindliche Stimmung in Deutschland.

Ich schätze Du hast noch nie versucht in Deutschland eine Kartbahn zu bauen oder die Genehmigungsverfahren für ne Rallye zu durchlaufen...
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Bananenflanke hat geschrieben:
Ich wüsste nicht, was Faulheit damit zu tun hätte, dass 18-jährige keinen Führerschein machen würden, aber das ist in dieser Hinsicht eh ein Strohmann.
Prinzipiell ist es ja lobenswert, dass junge Leute rational den Tatsachen des Klimawandels ins Auge blicken. Es liegt in erster Linie am Motorsport als solchem, diesem Nachwuchs eine brauchbare Möglichkeit aufzuzeigen damit sie sich für den Motorsport begeistern. Und man macht es sich in meinen Augen allzu leicht, auf Jugendliche abzuzielen, die sich doch gefälligst für den Motorsport interessieren sollen.


Ich habe in meinem Leben schon Leute kennengelernt bei denen es definitiv Faulheit war dass sie den Führerschein nicht gemacht haben oder sogar die Ausbildung abgebrochen haben. Vor mehr als 10 Jahren schon, aber ich sehe das auch bei einigen die heute um die 20 sind. Die machen dann zwar den Schein, brauchen aber gerne mal 1-2 Jahre dafür weil sie eben faul und unmotiviert sind und auch gerne mal von Mama und Papa gefahren werden.

Klar, ich will diesen Umstand jetzt nicht direkt mit fehlendem Nachwuchs im Rennsport verbinden. Aber grundsätzlich zeigt es schon dass die Jugend heute andere Prioritäten setzt.
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Ich wiederhole mich zwar, aber für mich ist nicht der Nachwuchs Schuld für diese Diskrepanz, sondern die nicht vorhandene Attraktivität des Motorsports an sich. Dem Nachwuchs da den schwarzen Peter zuzuschieben ist zwar leicht, ändert aber nichts an der Tatsache.
Und dass viele junge Menschen eben ein anderes Bewusstsein hinsichtlich Klimawandel haben, ist ja positiv zu sehen. Der Motorsport als solcher sollte dies aber nicht als Angriff, sondern als Möglichkeit wahrnehmen.


Beiträge: 10777
Der Motorsport wird aber „angegriffen“! Und warum sollte er z.B. in Holland, aber auch in Norwegen oder Polen, „attraktiver“ sein als hier…?
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Bananenflanke hat geschrieben:
Ich wiederhole mich zwar, aber für mich ist nicht der Nachwuchs Schuld für diese Diskrepanz, sondern die nicht vorhandene Attraktivität des Motorsports an sich. Dem Nachwuchs da den schwarzen Peter zuzuschieben ist zwar leicht, ändert aber nichts an der Tatsache.
Und dass viele junge Menschen eben ein anderes Bewusstsein hinsichtlich Klimawandel haben, ist ja positiv zu sehen. Der Motorsport als solcher sollte dies aber nicht als Angriff, sondern als Möglichkeit wahrnehmen.


Aber im Ausland ist die F1 doch derzeit extrem erfolgreich. Die Tribünen sind voll, die Quoten super.

Und was das Klima angeht macht die F1 doch auch immer mehr im Bereich Technologie. Sie fährt seit 2014 mit Hybridmotoren und es kommen immer mehr Dinge hinzu wie Biosprit oder eben die Antriebe ab 2026.
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Beiträge: 45812
Mav05 hat geschrieben:
Der Motorsport wird aber „angegriffen“! Und warum sollte er z.B. in Holland, aber auch in Norwegen oder Polen, „attraktiver“ sein als hier…?


Wie viele Norweger gab es nochmal in der Formel 1. Ach ja, keinen.


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Es ging hier um Nachwuchs - und da sieht's bei denen (trotz ähnlichem Klima-Fanatismus...) um Einiges besser aus in den unteren Klassen... Und ich wette mal dass wir eher einen Norweger in der F1 sehen als einen weiteren Deutschen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beiträge: 9403
Es ist halt bei der Jugend kein Interesse da am Motorsport - und bei vielen Eltern auch kein Geld - du bist doch in der Kartszene Aktiv, du weißt, was das kostet, wieviele Eltern haben das Geld über, um ihren Sprößlingen eine Saison Kart zu finanzieren?

Wo sind denn die 20 - 25 jährigen, die in der Schumacherglanzeit geboren wurden? Als Formel 1 und Motorsport in aller Munde war? Normal müßte man doch jetzt junge deutsche Fahrer zum Abwinken haben.... Im Endeffekt war Motorsport in Deutschland nie wirklich populär, vor Schumacher war wenig los damit und danach auch wieder - und wirkliche Fans hatte der Motorsport auch nicht, die Fans hatte der Schumacher... Wenn man überlegt, was Becker und Graf für einen Tennisboom ausgelöst haben oder der Bernhard Langer für nen Golfboom - da hats beim Motorsport nicht gezündet....

Und in Norwegen haben die Leute halt mehr Geld, die können sich das teure Hobby eher leisten...
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.


Beiträge: 26248
Ja stimmt, die Deutschen haben kein Geld, was ja auch die Eigenheimquote oder die Vermögensquote im europäischen Vergleich zeigt.

Woran liegt das?

- hohe Energiekosten, siehe EEG-Umlage
- höchste Steuern und Abgaben weltweit
- Subventionierung der Rotweinländer
- schlechte Altersvorsorge, gerade im Vergleich zu Norwegen
- Steuergelder werden für alles ausgegeben, nur nicht für die eigene Bevölkerung. Zum Beispiel Geld für die Taliban
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Beiträge: 936
formelchen hat geschrieben:
Ja stimmt, die Deutschen haben kein Geld, was ja auch die Eigenheimquote oder die Vermögensquote im europäischen Vergleich zeigt.

Woran liegt das?

- hohe Energiekosten, siehe EEG-Umlage
- höchste Steuern und Abgaben weltweit
- Subventionierung der Rotweinländer
- schlechte Altersvorsorge, gerade im Vergleich zu Norwegen
- Steuergelder werden für alles ausgegeben, nur nicht für die eigene Bevölkerung. Zum Beispiel Geld für die Taliban


Vorausgesetzt du antwortest direkt auf automatix Einwand hinsichtlich der finanziellen Möglichkeiten der Eltern:

Bei aller Liebe, aber das ist doch nicht dein Ernst!
Erst war es der Zeitgeist, der den Jugendlichen den Weg in den Motorsport verbauten, plötzlich wären es die hohen Energiekosten und Steuerabnahmen, die die Eltern davon abhalten würden, ihre Sprösslinge zu finanzieren. Letzteres ist ja wohl noch viel absurder als Ersteres.

Nein, es ist einfach die mangelnde Attraktivität des Rennsports und Wirkungswiese in Deutschland als solche. Und das liegt auch nicht irrigerweise daran, dass 18-jährige keinen Führerschein machen wollen. Die Formel1 läuft nicht mehr im Free-TV, die Formel bekommt kaum mehr Sendezeit im ÖRR als Bobfahren oder Handball, sämtliche anderen Motorsportserien laufen auf irgendwelchen Spartensendern usw.
Schuld ist aber nicht der Zeitgeist, die Eltern oder der ÖRR, sondern dass der Motorsport in Deutschland ohne Formel1-Rennen, ohne Free-TV-Übertragung usw. einfach ein Schattendasein fristet. Und hätte RTL damals noch überragende Quoten verzeichnet oder das Sendekonzept nur minimal überarbeitet und nicht auf dem Stand der Schumi-Ära stehen lassen, hätten wir F1-Rennen im Free-TV und auch Dank des tollen WM-Kampfes eine faszinierende Jugend. So fand der WM-Kampf zumindest in Deutschland quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weil sich dafür auch keiner interessiert. Und mithin interessiert sich selbstverständlich auch die Jugend nicht mehr dafür. Was in der öffentlichen Wahrnehmung kaum stattfindet, ist eben auch von geringerer Relevanz. (Wobei ein einzelner WM-Fight sicher auch keine Menschen zurückholen würde - es war nur als exemplarisches Beispiel gedacht).

Und dass der Motosport in Deutschland keine Relevanz mehr hat, liegt vielmehr am Desinteresse der Zuschauer (Stichwort: Quote), als auch am fehlenden Zugpferd (Stichwort: Vettel oder Rosberg) und auch an der einfach qualitativ miesen Übertragung der F1 durch RTL in der Endphase.


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Sorry aber das ist zwar marketingtechnische Theorie aber viel zu kurz gedacht...
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@Bananenflanke: deine Argumente sind alle richtig und ich unterschreibe das auch.

Das bedeutet aber nicht, dass meine Argumente falsch sind und keine Rolle spielen. Es kann durchaus 1.000 verschiedene Gründe geben dass es im Rennsport keinen starken bzw. wenig Nachwuchs gibt.

Willst du etwa die Möglichkeit bestreiten, dass es da draußen im Kartsport vielleicht ein Talent gibt das wegen Geldmangel kein Top Material bekommt und dadurch nicht sein Talent beweisen kann? Natürlich gibt es solche Fälle auch.
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Motorsport war nie populär in Deutschland - das war schon immer ein Spielzeug der Reichen mit wenigen Ausnahmen. Wir sind jetzt ziemlich genau 20 Jahre nach dem Schumacher Boom, wo sind denn die ganzen Kinder der Fans? Die machen alle was anderes, weil die Leute halt Schumi Fans waren und keine Motorsportfans - jetzt sind wir wieder da, wo wir vor Schumacher waren - ein paar Leuten gefällts, ein paar ganz wenigen sogar so gut, daß sie es selber machen oder ihre Kinder unterstützen und das wars....

Motorsport wird nie Breitensport werden.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.


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Populär war Motorsport und insbesondere die F1 schon zu Schumi-Zeiten. Ich würde sogar behaupten dass Vettel, Hülkenberg oder Sutil auch durch den Schumacher-Boom zum Motorsport gekommen sind.

Bei den Schumi-Fans gab es sicher viele die nach Schumi kein F1 mehr geschaut haben, aber eben auch viele die weiter geguckt haben. Das kann man ja auch recht gut an den RTL-Quoten nach Schumi ablesen.

Aber dass eben jemand wie Papa Schumacher oder Papa Vettel all ihre Kohle in die Karriere des Sohnes stecken, ist halt selten weil es eben auch riskant ist für die eigene Existenz wenn das Einkommen eher limitiert ist.
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Bananenflanke hat geschrieben:
Vorausgesetzt du antwortest direkt auf automatix Einwand hinsichtlich der finanziellen Möglichkeiten der Eltern:

Bei aller Liebe, aber das ist doch nicht dein Ernst!
Erst war es der Zeitgeist, der den Jugendlichen den Weg in den Motorsport verbauten, plötzlich wären es die hohen Energiekosten und Steuerabnahmen, die die Eltern davon abhalten würden, ihre Sprösslinge zu finanzieren. Letzteres ist ja wohl noch viel absurder als Ersteres.


Formelchen hat doch bloß wieder die Chance genutzt, seine dem rechten Spektrum zuzuordnenden Ansichten breitzutreten. Es ist inhaltlich ja auch falsch. Belgien zum Beispiel zahlt mehr Steuern als Deutschland. Und wenn man das ins Verhältnis zum Wohlstand bzw. dem Einkommen setzt, was also am Ende pro Person über bleibt in der Geldtasche, steht Deutschland doch recht gut da.


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Du bist echt geil Michael, jetzt ist es schon "rechts" wenn die große Abgabenlast kritisiert wird. :lol:

Belgien mag bei den Steuern etwas höher liegen, deshalb schrieb ich ja auch etwas von "Abgaben", denn unter Berücksichtigung der Abgaben für das Sozialsystem liegt Deutschland in Summe weltweit vorne (Summe aus Steuern und Abgaben). Also netter Versuch mir Falschaussagen zu unterstellen, ging aber leider nach hinten los weil du einen Teil meiner Aussage einfach unterschlagen hast. Platz 2 in der Statistik wäre übrigens auch nicht sonderlich ehrenvoll.

Auch der Rest ist falsch. Ich verweise auf das Buch des anerkannten Ökonomen Daniel Stelter: "Das Märchen vom reichen Land". Und nein, der ist nicht rechts. Er ist sehr anerkannt und hat alles mit Zahlen und Fakten untermauert.
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