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Top Nachwuchsfahrer unter 18 Jahren, mit F1 Zukunft

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

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Ja, das freut mich auch sehr, auch wenn sie mich 2016 bei ihren ersten Formel-Rennen nicht unbedingt vom Hocker gerissen hat.

Wer ist denn momentan im Kartsport einer, auf den man schauen sollte?


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Mav05 hat geschrieben:
Was Nyck da gerade bei den F2-Tests gezeigt hat läßt aber durchaus noch hoffen... ;-)

Würde auf jeden Fall langsam mal Zeit werden. Der Gute ist ja auch schon 22 und geht in sein 6. Formeljahr.


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Historiker hat geschrieben:
Würde auf jeden Fall langsam mal Zeit werden. Der Gute ist ja auch schon 22 und geht in sein 6. Formeljahr.

Das galt früher mal als "normale Karriere"...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "


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Mav05 hat geschrieben:
Das galt früher mal als "normale Karriere"...

Früher war die F1 auch eine Serie, in der man diese Art Ausbildung dringend benötigte, sowohl aus Erfahrungssicht als auch körperlich. Heutzutage unterscheidet sich das Anforderungsprofil in den Nachwuchsklassen in dieser Hinsicht doch nur noch in Nuancen. Die großen Talente machen meist den Sprung direkt aus der F3 oder ehemals Formel Renault 3.5 in die F1 und übergehen die zweite Liga. Aus den letzten Jahren ist doch niemand der dort noch gefahren ist, als großes Talent angesehen worden, nachdem sich Teams die Zunge geleckt haben. Glaube aus den letzten 5-6 Jahren sticht da maximal noch der Name Vandoorne heraus und selbst er musste ein Sabbatjahr mit Anfang 20 einlegen, weil sein Talent als nicht groß genug erachtet wurde, um ihn irgendwo in der F1 zwischen zu parken bis bei McLaren ein Platz frei wurde.

Wie gesagt, Nyck de Vries kann sicherlich den Sprung noch schaffen, aber um großes Gehör in der Szene zu finden, müsste er schon deutlich gegenüber seinen Mitbewerbern herausstechen. Denke mal die ersten 3-4 Rennen werden in der Hinsicht Klarheit geben.


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Eduardo Barrichello, 15 Jahre alt und Sohn von Rubens Barrichello, startet also 2017 im Formelsport. Bin mal gespannt, wie weit er kommen wird...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... -karriere/
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KLOKRIECHER hat geschrieben:
Eduardo Barrichello, 15 Jahre alt und Sohn von Rubens Barrichello, startet also 2017 im Formelsport. Bin mal gespannt, wie weit er kommen wird...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... -karriere/

Hoffentlich besser als in der virtuellen Welt. Denn der Gute fährt ab und an mal mit dem iRacing Account seines Papas, was man immer gleich an den unterschiedlichen Ergebnissen sieht :)

Dass es auch anders geht, zeigt Lando Norris, der sowohl online als auch offline zu überzeugen weiß.

Aber schon interessant zu beobachten, wieviele Rennfahrersöhne versuchen in die Fußstapfen ihrer Väter zu treten.


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KLOKRIECHER hat geschrieben:
Eduardo Barrichello, 15 Jahre alt und Sohn von Rubens Barrichello, startet also 2017 im Formelsport. Bin mal gespannt, wie weit er kommen wird...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... -karriere/


Ich fände es geil, wenn wir ihn in der Formel 1 sehen würden. Ich hab Barrichello immer gemocht. Freu mich auch darauf, dass er dieses Jahr in Le Mans dabei sein wird. Hätte mir gewünscht, er fährt noch etwas länger IndyCar.


Beiträge: 45812
Mav05 hat geschrieben:
Historiker hat geschrieben:
Würde auf jeden Fall langsam mal Zeit werden. Der Gute ist ja auch schon 22 und geht in sein 6. Formeljahr.

Das galt früher mal als "normale Karriere"...


Das mag sein, aber mich hat De Vries bisher im Formel-Sport schon enttäuscht. Auch letztes Jahr bei ART klar von Leclerc und Albon im selben Team geschlagen worden. Und dabei war die GP3 ja im Vergleich zur WSbR davor ein Schritt zurück.


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Historiker hat geschrieben:
Die großen Talente machen meist den Sprung direkt aus der F3 oder ehemals Formel Renault 3.5 in die F1 und übergehen die zweite Liga. Aus den letzten Jahren ist doch niemand der dort noch gefahren ist, als großes Talent angesehen worden, nachdem sich Teams die Zunge geleckt haben. Glaube aus den letzten 5-6 Jahren sticht da maximal noch der Name Vandoorne heraus und selbst er musste ein Sabbatjahr mit Anfang 20 einlegen, weil sein Talent als nicht groß genug erachtet wurde, um ihn irgendwo in der F1 zwischen zu parken bis bei McLaren ein Platz frei wurde.


Naja ein Grosjean würde ich da jetzt auch nicht unterschätzen. Der machte auch GP2 usw.
Das Problem sind doch erstens die Kosten: Wer kann sich heute schon noch leisten, 5-6 Jahre in den teuren Nachwuchsklassen zu fahren? Kaum jemand.
Und die ganz Reichen wie Stroll kaufen sich auch schon sehr früh in die Formel 1 ein.

Aber prinzipiell tut eine etwas längere Ausbildung sicherlich gut. Rosenqvist ist für mich das beste Beispiel. Er fuhr jahrelang Formel 3, ist inzwischen aber echt richtig gut in den Serien, in denen er antritt.

Auch Vettel, sagen Sauber-Techniker, soll etwas länger gebraucht haben, um auf Touren zu kommen. Es gibt die, die auf Anhieb richtig schnell sind und die, die einfach etwas länger brauchen, aber am Ende auch da sein können, wo die sind, die schon am Anfang richtig flott waren.


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MichaelZ hat geschrieben:
Naja ein Grosjean würde ich da jetzt auch nicht unterschätzen. Der machte auch GP2 usw.
Das Problem sind doch erstens die Kosten: Wer kann sich heute schon noch leisten, 5-6 Jahre in den teuren Nachwuchsklassen zu fahren? Kaum jemand.
Und die ganz Reichen wie Stroll kaufen sich auch schon sehr früh in die Formel 1 ein.

Grosjean fuhr 4 Jahre in der GP2, wenn er bei den F1 Teams groß im Fokus gestanden hätte, wäre er sicherlich dort nicht so lange gefahren. Er hat sich gut entwickelt. Darum gings aber auch nicht, sondern dass eben die Fahrer, die schon früh auf sich aufmerksam machen und das Interesse bei F1 Teams erlangt haben, meist direkt den Sprung aus einer Stufe früher bewerkstelligen, als den Weg über die GP2 zu gehen.

MichaelZ hat geschrieben:
Aber prinzipiell tut eine etwas längere Ausbildung sicherlich gut. Rosenqvist ist für mich das beste Beispiel. Er fuhr jahrelang Formel 3, ist inzwischen aber echt richtig gut in den Serien, in denen er antritt.

Nochmal, darum ging es nicht. Natürlich kann sich ein Fahrer mit der Zeit entwickeln, jeder Typ ist anders. Es ging aber um die vermeintlichen Toptalente, die schon früh im Fokus bestimmter Teams stehen.

MichaelZ hat geschrieben:
Auch Vettel, sagen Sauber-Techniker, soll etwas länger gebraucht haben, um auf Touren zu kommen. Es gibt die, die auf Anhieb richtig schnell sind und die, die einfach etwas länger brauchen, aber am Ende auch da sein können, wo die sind, die schon am Anfang richtig flott waren.

Naja, dass sich ein Rookie, sei es auch noch so ein Talent, gleich bei den ersten Testfahrten oder Simulatorarbeiten reinsetzt und alles in Grund und Boden fährt, dürfte die absolute Ausnahme sein. Vettel machte zumindest bei seinen ersten offiziellen Freitagseinsätzen und dann im ersten (und einzigen) Renneinsatz für Sauber eine so gute Figur, dass er anschließend ein Stammcockpit bei Toro Rosso bekam - der Rest dürfte bekannt sein. Grundstein für all das waren doch starke Formeljahre gerade zu Beginn seiner Karriere. Er stand im Fokus der Teams und man holte ihn so schnell wie möglich in die F1. Gleiches hast du auch bei Verstappen gehabt.


Beiträge: 10777
Historiker hat geschrieben:
Er hat sich gut entwickelt. Darum gings aber auch nicht, sondern dass eben die Fahrer, die schon früh auf sich aufmerksam machen und das Interesse bei F1 Teams erlangt haben, meist direkt den Sprung aus einer Stufe früher bewerkstelligen, als den Weg über die GP2 zu gehen.

Naja... Die GP2 hatte ein paar magere Jahre - was aber eher daran lag dass es generell ein paar magere Jahre im Nachwuchsbereich gab und einige Nachwuchsprogramme die GP2 außen vor ließen - und teilweise auch die WSbR eine gute Alternative war... Aber das mit dem "Sprung aus einer Stufe früher" gilt doch eigentlich nur für Max... Stroll zählt hier nicht - denn sind wir doch mal ehrlich, trotz F3-Titel hätte der doch ohne Papas Milliarden dieses Jahr nie und nimmer ein Stammcockpit bekommen...
Historiker hat geschrieben:
Nochmal, darum ging es nicht. Natürlich kann sich ein Fahrer mit der Zeit entwickeln, jeder Typ ist anders. Es ging aber um die vermeintlichen Toptalente, die schon früh im Fokus bestimmter Teams stehen.

Das müßtest Du mal etwas konkreter beschreiben...
Historiker hat geschrieben:
Vettel machte zumindest bei seinen ersten offiziellen Freitagseinsätzen und dann im ersten (und einzigen) Renneinsatz für Sauber eine so gute Figur, dass er anschließend ein Stammcockpit bei Toro Rosso bekam - der Rest dürfte bekannt sein. Grundstein für all das waren doch starke Formeljahre gerade zu Beginn seiner Karriere. Er stand im Fokus der Teams und man holte ihn so schnell wie möglich in die F1.

Vettel war gut, keine Frage... Aber er hatte auch das Privileg immer gefördert zu werden - und speziell mit Blick auf die Zielrichtung F1 pushten ihn gleich zwei Nachwuchsprogramme! Er machte eine gute Figur - aber die machte in ähnlicher Form Kubica ein Jahr vor ihm auch...
Historiker hat geschrieben:
Gleiches hast du auch bei Verstappen gehabt.

Ich glaube nicht dass man das vergleichen kann - Max gehörte keinem Nachwuchsprogramm an, kam als Kart-Weltmeister und nahm die Szene im Sturm - und auf einmal standen alle Schlange... Das ist schon noch ein anderes Level!
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Beiträge: 1643
Mav05 hat geschrieben:
Naja... Die GP2 hatte ein paar magere Jahre - was aber eher daran lag dass es generell ein paar magere Jahre im Nachwuchsbereich gab und einige Nachwuchsprogramme die GP2 außen vor ließen - und teilweise auch die WSbR eine gute Alternative war... Aber das mit dem "Sprung aus einer Stufe früher" gilt doch eigentlich nur für Max... Stroll zählt hier nicht - denn sind wir doch mal ehrlich, trotz F3-Titel hätte der doch ohne Papas Milliarden dieses Jahr nie und nimmer ein Stammcockpit bekommen...

Gut, die FR3.5 würde ich immer noch unter der GP2 einordnen, und habe die Aufstiege von dort mit als Überspringen gezählt, weswegen für mich Fahrer wie Verstappen, Ricciardo, Bottas oder Sainz, also alle die ja durchaus ein recht hohes Standing in der F1 aktuell haben, solche Beispiele sind für die jüngere Vergangenheit. Es ist durchaus auffällig, dass eben die GP2 gern übersprungen wird und auch die F1-Szene sich nicht unbedingt mehr hauptsächlich dort nach Nachwuchs umschaut. Darum ging es mir eigentlich. Die aktuell größten Namen in der F3 Szene dürften sicherlich Norris und Schumacher sein, die im Gesamtpaket die wohl größten Chancen auf einen F1 Einstieg haben - und ich kann mir gut vorstellen, dass keiner der beiden eine GP2 oder Formel 2 Saison fahren wird. Da sehe ich eher Fahrer wie Beckmann oder Newey, die den "Umweg" gehen werden müssen.

Mav05 hat geschrieben:
Das müßtest Du mal etwas konkreter beschreiben...

Was genau bedarf einer Konkretisierung? Dass sich Fahrer entwickeln, oder dass vermeintliche Toptalente schon früh im Fokus der F1-Szene stehen?

Mav05 hat geschrieben:
Vettel war gut, keine Frage... Aber er hatte auch das Privileg immer gefördert zu werden - und speziell mit Blick auf die Zielrichtung F1 pushten ihn gleich zwei Nachwuchsprogramme! Er machte eine gute Figur - aber die machte in ähnlicher Form Kubica ein Jahr vor ihm auch...

Durch die Kartzeit, musste er sicherlich wie der Großteil anderer ohne große Förderung durch, die kam erst in den Formelklassen nach entsprechenden Erfolgen. Ähnlich wie bei Verstappen, wobei dieser schon einen Namen zu Kartzeiten hatten, anders als Vettel.

Den Vergleich mit Kubica verstehe ich grad nicht. Vettel holte in seiner ersten Formel-Saison den Vizetitel und stellte im Folgejahr eine Rekordsaison auf. Kubica landete in seiner Debutsaison im Mittelfeld und holte im Folgejahr den Vizetitel der ital. Formel 2000. Aber das war jetzt weitaus weniger beeindruckend im Vergleich zu dem was Vettel zu seinen Anfängen anstellte.

Mav05 hat geschrieben:
Ich glaube nicht dass man das vergleichen kann - Max gehörte keinem Nachwuchsprogramm an, kam als Kart-Weltmeister und nahm die Szene im Sturm - und auf einmal standen alle Schlange... Das ist schon noch ein anderes Level!

Gut, dass du das etwas durch die Fanbrille siehst, kann ich mir denken. Der Vergleich zwischen den beiden passt auf jeden Fall besser, als der Vergleich Vettel mit Kubica :D

Die Karrieren von Vettel und Verstappen weisen sehr viele Parallelen auf und wie oben schon geschrieben, begann die Förderung Vettels auch erst wirklich mit dem Einstieg in die Formelserie. Dass Verstappen in keinem ernsthaften Nachwuchsprogramm war, lag doch im Grund nur daran, dass er direkt in die F3 einstieg und ab dem Moment war doch praktisch schon im Red Bull Junior Team - es hat nur ein paar Monate gedauert bis es offiziell war, da er ja noch andere Angebote hatte.

Die Karriere von Verstappen ist beeindruckend, wenn man die Geschwindigkeit seines Aufstieges sieht, aber das lag ja auch mehr daran, dass Jos ihn unbedingt so früh wie möglich in der F1 haben wollte und entsprechend den Partner danach ausgesucht hat, der seinem Sohnemann ein Cockpit garantieren kann. Andernfalls glaube ich nicht, dass wir ihn mit 17 schon in der F1 gesehen hätten. Der schnelle Aufstieg war in der Hinsicht von Jos bzw. dem Management so kalkuliert. Natürlich brachte Verstappen auch entsprechende Leistungen, aber das trifft ja auch auf andere Fahrer im Nachwuchs zu.


Beiträge: 10777
Historiker hat geschrieben:
Gut, die FR3.5 würde ich immer noch unter der GP2 einordnen, und habe die Aufstiege von dort mit als Überspringen gezählt, weswegen für mich Fahrer wie Verstappen, Ricciardo, Bottas oder Sainz, also alle die ja durchaus ein recht hohes Standing in der F1 aktuell haben, solche Beispiele sind für die jüngere Vergangenheit. Es ist durchaus auffällig, dass eben die GP2 gern übersprungen wird und auch die F1-Szene sich nicht unbedingt mehr hauptsächlich dort nach Nachwuchs umschaut. Darum ging es mir eigentlich. Die aktuell größten Namen in der F3 Szene dürften sicherlich Norris und Schumacher sein, die im Gesamtpaket die wohl größten Chancen auf einen F1 Einstieg haben - und ich kann mir gut vorstellen, dass keiner der beiden eine GP2 oder Formel 2 Saison fahren wird. Da sehe ich eher Fahrer wie Beckmann oder Newey, die den "Umweg" gehen werden müssen.

Das Problem ist doch eher dass viele der Nachwuchshoffnungen in ihrem Förderprogramm gefangen sind und diese mehr oder weniger maßgebend sind wer wann befördert oder zwischengeparkt wird. Als man bei RB Platz hatte holte man Kvyat aus der GP3 in die F1, als alles zu war mußte man Gasly in der GP2 zwischenparken.

Historiker hat geschrieben:
Was genau bedarf einer Konkretisierung? Dass sich Fahrer entwickeln, oder dass vermeintliche Toptalente schon früh im Fokus der F1-Szene stehen?

Letzteres - und wer hier für Dich die vermeintlichen Toptalente sind...

Historiker hat geschrieben:
Durch die Kartzeit, musste er sicherlich wie der Großteil anderer ohne große Förderung durch, die kam erst in den Formelklassen nach entsprechenden Erfolgen. Ähnlich wie bei Verstappen, wobei dieser schon einen Namen zu Kartzeiten hatten, anders als Vettel.

Vettel hatte auch zu Kart-Zeiten Förderung, die dann auch den generalstabsmäßig geplanten Formel-Einstieg ermöglichte - ohne das hätte er das gar nie geschafft.... Bei Verstappen kam das erst zur Mitte der F3-Saison...
Historiker hat geschrieben:
Den Vergleich mit Kubica verstehe ich grad nicht. Vettel holte in seiner ersten Formel-Saison den Vizetitel und stellte im Folgejahr eine Rekordsaison auf. Kubica landete in seiner Debutsaison im Mittelfeld und holte im Folgejahr den Vizetitel der ital. Formel 2000. Aber das war jetzt weitaus weniger beeindruckend im Vergleich zu dem was Vettel zu seinen Anfängen anstellte.

Ich meinte hier eher den fast identischen Auf-/Einstieg bei BMW in die F1, erst als Freitagstester, dann als Ersatzfahrer...

Historiker hat geschrieben:
Die Karrieren von Vettel und Verstappen weisen sehr viele Parallelen auf und wie oben schon geschrieben, begann die Förderung Vettels auch erst wirklich mit dem Einstieg in die Formelserie. Dass Verstappen in keinem ernsthaften Nachwuchsprogramm war, lag doch im Grund nur daran, dass er direkt in die F3 einstieg und ab dem Moment war doch praktisch schon im Red Bull Junior Team - es hat nur ein paar Monate gedauert bis es offiziell war, da er ja noch andere Angebote hatte.

Da solltest Du wohl die Daten nochmal abgleichen...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beiträge: 1643
Mav05 hat geschrieben:
Das Problem ist doch eher dass viele der Nachwuchshoffnungen in ihrem Förderprogramm gefangen sind und diese mehr oder weniger maßgebend sind wer wann befördert oder zwischengeparkt wird. Als man bei RB Platz hatte holte man Kvyat aus der GP3 in die F1, als alles zu war mußte man Gasly in der GP2 zwischenparken.

Das trifft aber mehr oder weniger auf alle zu. Entweder hat man Geld bzw. Sponsoren und kann sich einkaufen, oder man ist Teil irgendeiner Förderung.

Es geht einfach nur darum, dass der Weg nicht so linear ist, wie man es wohl seitens FIA gern hätte und auch so nach Außen oft promotet wird. GP2 ist nicht das Nachwuchsbecken der F1.

Mav05 hat geschrieben:
Letzteres - und wer hier für Dich die vermeintlichen Toptalente sind...

Ist das nicht selbsterklärend bzw. geht aus meinen Aufführungen hervor? Die vermeintlichen Toptalente oder sagen wir einfach generell Nachwuchsfahrer auf die F1-Teams schon zu Anfängen ihrer Formelkarriere schauen, sind eben diese die entweder eine beeindruckende Kartkarriere vorzuweisen haben oder einen Namen in Verbindung mit nachgesagtem Talent mitbringen. Die stehen schon mit Beginn des Formeleinstiegs im Fokus und wenn sich zeigt, dass diese Erwartungen halbwegs erfüllt werden, wird eben versucht diese an ein Nachwuchsprogramm der F1-Teams zu binden und entsprechend schnellstmöglich in die F1 zu bringen.

Mav05 hat geschrieben:
Vettel hatte auch zu Kart-Zeiten Förderung, die dann auch den generalstabsmäßig geplanten Formel-Einstieg ermöglichte - ohne das hätte er das gar nie geschafft.... Bei Verstappen kam das erst zur Mitte der F3-Saison...

Ob er es ohne Red Bull nicht auch geschafft hätte, steht in den Sternen. Grundsätzlich hat Vettel auch zu Kartzeiten entsprechend Leistung gebracht, die eine solche Partnerschaft erst ermöglichten. Auch Verstappen wird sicherlich zu Kartzeiten finanzielle Förderungen über Sponsoren oder dergleichen bekommen haben. Ob Red Bull nun erst später die Gunst der Stunde nutzte oder nicht, spielt doch keine Rolle.

Mav05 hat geschrieben:
Ich meinte hier eher den fast identischen Auf-/Einstieg bei BMW in die F1, erst als Freitagstester, dann als Ersatzfahrer...

Ja gut, darum ging es aber nicht ;) Wir sprachen ja von den Formelklassen.

Mav05 hat geschrieben:
Da solltest Du wohl die Daten nochmal abgleichen...

Was gibt es da groß abzugleichen? Beide Karrieren sind sich sehr ähnlich. Du als Verstappen-Fanboy siehst den Aufstieg Verstappens als beeindruckender an, ich sehe es entsprechend anders :D


Beiträge: 45812
Historiker hat geschrieben:
Gut, die FR3.5 würde ich immer noch unter der GP2 einordnen, und habe die Aufstiege von dort mit als Überspringen gezählt, weswegen für mich Fahrer wie Verstappen, Ricciardo, Bottas oder Sainz, also alle die ja durchaus ein recht hohes Standing in der F1 aktuell haben, solche Beispiele sind für die jüngere Vergangenheit.


Na gut, wenn man sich die Welt natürlich so zurecht malt, wie sie einem gefällt, dann stimmen deine Argumente. Fakt ist aber: Die WSbR hatte ein paar Jahre, da war sie die viel bessere Nachwuchsserie als die GP2. Marko schickte jahrelang seine Nachwuchsfahrer da hin STATT in die GP2, weil die Leistung der Autos ist vergleichbar, aber es gab in der WSbR viel mehr Fahrzeit. Die WSbR war also lange Zeit eine Alternative und keine untergeordnete Serie zur GP2. Auch Ferrari und McLaren schickten ihre Junioren da rein.


Beiträge: 1643
MichaelZ hat geschrieben:
Na gut, wenn man sich die Welt natürlich so zurecht malt, wie sie einem gefällt, dann stimmen deine Argumente. Fakt ist aber: Die WSbR hatte ein paar Jahre, da war sie die viel bessere Nachwuchsserie als die GP2. Marko schickte jahrelang seine Nachwuchsfahrer da hin STATT in die GP2, weil die Leistung der Autos ist vergleichbar, aber es gab in der WSbR viel mehr Fahrzeit. Die WSbR war also lange Zeit eine Alternative und keine untergeordnete Serie zur GP2. Auch Ferrari und McLaren schickten ihre Junioren da rein.

Im Gegensatz zu deiner Person, muss ich mir nicht ständig meine eigene Wahrheit zurechtbiegen :D

Die GP2 wurde als direkte Nachwuchsformel für die F1 aufgebaut und eine zeitlang auch so angesehen, denn sowohl technisch als auch die Integration in den europ. Rennkalender sollten auf den Aufstieg hinarbeiten. Die FR3.5 mag leistungsmäßig im ähnlichen Bereich gewesen sein, aber das wars dann auch schon. Der Trend geht ganz klar dahin, dass vermeintliche Talente so früh wie möglich versucht werden in die F1 zu holen und nicht den "vorgesehenen" Werdegang durch die Formelklassen hindurch absolvieren. Wenn das Talent laut Ansicht der F1 Teamchefs entsprechend eingestuft wird und/oder Sponsoren dahinter stehen, lockt die F1 schon direkt nach der F3.


Beiträge: 45812
Der Trend geht aus Kostengründen dahin.

Die WSbR hatte keinerlei Nachteile gegenüber der GP2 einige Jahre lang, ganz im Gegenteil: Oftmals waren da sogar die besseren Fahrer. Technisch auf einem Level, mehr Fahrzeit - das einzige, was die WSbR nicht hatte, war das F1-Rahmenprogramm. Aber da haben mir Nachwuchsfahrer gesagt, da pfeifen sie drauf. Weil die kommen eh nicht ins F1-Fahrerlager und die Teamchefs schauen sich die Rennen trotzdem nicht an. Dafür gibts in Teams Talentscouts und die schauen sich überall um...


Beiträge: 10777
Historiker hat geschrieben:
Der Trend geht ganz klar dahin, dass vermeintliche Talente so früh wie möglich versucht werden in die F1 zu holen und nicht den "vorgesehenen" Werdegang durch die Formelklassen hindurch absolvieren. Wenn das Talent laut Ansicht der F1 Teamchefs entsprechend eingestuft wird und/oder Sponsoren dahinter stehen, lockt die F1 schon direkt nach der F3.

Ich weiß nicht so recht wo Du diesen "Trend" erkennen willst... Es gab Verstappen so wie es 15 Jahre vorher Alonso und Kimi gab und nochmal 5 Jahre vorher Jarno Trulli... Daneben gab es Rosberg, Hamilton, Hülkenberg, Vandoorn usw. die mehr oder weniger die komplette Karriereleiter hochgeklettert sind... Was es nicht gibt ist eine klare Struktur. Man fährt F4 oder Renault, danach F3 oder GP3, danach F2/GP2, WSbR oder DTM... Aber auch das gabs in gewisser Weise früher schon, manche gingen nach Japan, andere wie Montoya nach Amerika, Fisichella kam über die DTM und Webber sogar über FIA-GT. Der "vorgesehene Werdegang" hat nie wirklich funktioniert!
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MichaelZ hat geschrieben:
Der Trend geht aus Kostengründen dahin.

Die WSbR hatte keinerlei Nachteile gegenüber der GP2 einige Jahre lang, ganz im Gegenteil: Oftmals waren da sogar die besseren Fahrer. Technisch auf einem Level, mehr Fahrzeit - das einzige, was die WSbR nicht hatte, war das F1-Rahmenprogramm. Aber da haben mir Nachwuchsfahrer gesagt, da pfeifen sie drauf. Weil die kommen eh nicht ins F1-Fahrerlager und die Teamchefs schauen sich die Rennen trotzdem nicht an. Dafür gibts in Teams Talentscouts und die schauen sich überall um...

Ob dort nun die besseren Fahrer fuhren oder nicht, hat doch rein gar nichts mit meiner Aussage zu tun. Die GP2 wurde als direkte Nachwuchsserie der F1 ins Leben gerufen, wo der Nachwuchs den letzten Schritt hin zur F1 gehen sollte. Das war der Plan. Zudem hatte die FR3.5 natürlich einen gravierenden Nachteil gegenüber der GP2, denn letztere nutzen die gleichen Reifen wie die F1, was nicht gerade unwichtig ist, wenn man schon früh genug Erfahrungswerte damit sammeln kann.

Was grundsätzlich die bessere Serie ist, steht hier nicht zur Debatte.


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Wenn diese "Erfahrungswerte" so wichtig waren, warum hat dann ausgerechnet das Nachwuchsprogramm bei dem es auf Geld nun wirklich nicht wirklich ankam, einen Bogen drum gemacht?
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Mav05 hat geschrieben:
Wenn diese "Erfahrungswerte" so wichtig waren, warum hat dann ausgerechnet das Nachwuchsprogramm bei dem es auf Geld nun wirklich nicht wirklich ankam, einen Bogen drum gemacht?

Red Bull hatte über die Jahre immer mal wieder Fahrer in der GP2. Horner ist zudem Teambesitzer eines GP2 Teams.


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Buemi und Gasly... Nicht gerade überwältigend viele, bei vielen anderen hat man sich sogar bewusst dagegen entschieden...
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Mav05 hat geschrieben:
Buemi und Gasly... Nicht gerade überwältigend viele, bei vielen anderen hat man sich sogar bewusst dagegen entschieden...

Das waren durchaus ein paar mehr... (Speed, Albuquerque, Aleshin, Ammermüller, Chandhok, Hartley, Jani, Stoneman, Zaugg)


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In den entscheidenden Jahren, die ich anspreche, nämlich als die WSbR als die eigentlich beste Formel-1-Nachwuchsserie angesehen wurde, fuhren dieJunioren in der WSbR, egal ob Vettel, Vergne, Ricciardo etc.

Man hat also Vettel und Co nicht VORZEITIG in die Formel 1 geholt wie einen Verstappen und wie du es uns als Trend verkaufen willst, sondern man hat einfach gesagt: STATT GP2 machen wir WSbR.


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MichaelZ hat geschrieben:
In den entscheidenden Jahren, die ich anspreche, nämlich als die WSbR als die eigentlich beste Formel-1-Nachwuchsserie angesehen wurde, fuhren dieJunioren in der WSbR, egal ob Vettel, Vergne, Ricciardo etc.

Man hat also Vettel und Co nicht VORZEITIG in die Formel 1 geholt wie einen Verstappen und wie du es uns als Trend verkaufen willst, sondern man hat einfach gesagt: STATT GP2 machen wir WSbR.

Als Vettel in der FR3.5 fuhr, hatte er schon längst anderthalb Beine in der F1 und wurde dort mehr oder weniger auch nur zwischengeparkt, damit er was zutun hat, bis die Chance auf ein F1-Cockpit da ist.

Ich sprach zudem von der jüngeren Vergangenheit.

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