ceniza hat geschrieben:
Am besten wuerdest du das wahrscheinlich verstehen, wenn du mit den Kerpenern selbst reden wuerdest.
Denn was ich hier anschleppe,
wird doch nur als angesaeuerter Regionaljournalismus verschrien. Es ist nun aber mal so, das keine New York Times und auch keine El Mundo ueber das verhaeltnis der Kerpener mit dem Kerpener Michael Schumacher berichten wird.
Vielleicht ist ja der
ONLINE FOCUS nicht ganz so angesaeuert in euren augen:
Kerpen übt Kritik
Während der Ferrari-Legende im entfernten Brasilien vom Bürgermeister von Sao Paolo aus purer Ehrfurcht die Schlüssel der Wirtschaftsmetropole überreicht werden sollen, bläst Schumacher in seiner Heimatstadt der Wind ins Gesicht. Kerpen wünscht sich von Schumacher für die Zukunft mehr Engagement.
Aus der Bevölkerung kommen kritische Töne zu Schumacher, viele hätten sich mehr soziales Engagement gewünscht“, sagte die Kerpener Bürgermeisterin Marlies Sieburg. Der Stadt gehe es schlecht. Die Bürgermeisterin verwies auf Schumachers Bruder Ralf: „Er investiert in diese Stadt, indem er Grundstücke kauft und Läden baut.“ Eine Ehrenbürgerschaft für den in der Schweiz lebenden Sohn der Stadt sei nicht im Gespräch. Ist halt so,
und wenn er sich dann auch noch zu fein ist, ein paar fans an seiner kart-bahn ein autogram zu geben oder zu winken, dann traegt das auch nicht gerade dazu bei, das er beliebter wird in seiner Heimatstadt Kerpen.
Gut, dass die Bürgermeisterin schlecht auf ihn zu sprechen ist, da er keine Millionen in die Stadtkasse pumpt mag man verstehen, spiegelt jedoch nicht die Meinung der Stadtbevölkerung wieder (außer in deinen Augen).
Schumacher macht das dann halt auf einen eleganteren Wege und veranstaltet z.b. Kartevents, wovon sicher auch etwas Geld für die Frau Bürgermeisterin abfallen sollte. Kleiner Nebeneffekt dürfte zudem sein, dass die Stadt Kerpen immer schön im Munde der Nation bleibt!
Also den Punkt lass ich schonmal nicht gelten, was seine Unbeliebtheit beweisen soll!
Und irgendwo machst du auch den Fehler, die Spanier mit den Deutschen zu vergleichen. Da treffen zwei grundverschiedene Mentalitäten aufeinander, die nur wenig gemeinsam haben. Daher ist es doch recht albern zu argumentieren, dass Alonso in Oviedo absolut beliebt ist, wo hingegen ein paar Leute in Kerpen nicht so gut auf Schumacher zusprechen sind. Die Spanier wird es herzlich wenig interessieren, ob Alonso z.B. Millionen in die Stadt investiert oder nicht, Autogramme am Ovieder Bürgerhaus verteilt oder nicht, er bleibt trotzdem der Held.
Kurz gefasst, er kann sich all die Dinge erlauben, die du einen Schumacher vorwirfst, und er erlangt in Spanien trotzdem kein Image-Schaden. Daher kannst du garnicht anhand der Meinungen in Spanien und Deutschland einen fairen Vergleich ziehen
PS. Mit Leuten aus Kerpen hab ich sogar schon gesprochen, ob du es glaubst oder nicht. Negatives Richtung Schumacher hab ich da nicht gehört, eher war man Stolz darauf über ihn erzählen zu können!