formelchen hat geschrieben:
Mav05 hat geschrieben:
Blödsinn...
Du willst das nicht hören weil es deinen Max betrifft. Aber beim Mick, da muss natürlich ständig auf die Voraussetzungen herumgeritten werden, nech??
Gerade Max ist das perfekte Beispiel dafür dass Deine Aussage so nicht stimmt - ganz einfach weil er seine Erfolge komplett ohne RedBull eingefahren hat, sogar eine Bindung an RB (bewusst oder unbewusst) eher rausgezögert hat um unabhängig zu bleiben... Der RB-Deal kam erst als Max in der F3 sich schon solch einen Namen gemacht hatte dass er sich quasi aussuchen konnte ob er bei Ferrari, Mercedes oder eben RB die besten Chancen für die Zukunft sieht.
Sainz hatte schon zu Kart-Zeiten Unterstützung von RB Spain - da mag durchaus der Name hilfreich gewesen sein. Aber als er ins Junior-Programm kam war halt auch Leistung da und er war die logische Wahl. In dem Jahr standen noch deVries und Kvyat auf der Liste, Ersterer wurde sofort von McLaren unter Vertrag genommen, die beiden anderen landeten bei RB. In der Beziehung kann man RB sicher absolut keinen Vorwurf machen nur nach dem Namen gegangen zu sein - Ferrari mit Alesi, Fittipaldi, Schumacher und jetzt eben Leclerc doch schon eher - zumal kaum einer von denen zwangsläufig auf der Liste eines Talentscouts hätte stehen müssen... Deshalb BLÖDSINN!
Außerdem ließ Dein erster Satz vermuten dass Du unterstellst dass das Talent zum guten Rennfahrer vererbbar ist - und das würde ich zumindest als fragwürdig einstufen...
bredy hat geschrieben:
Die Leute von Red Bull waren auch die ersten die ein solches Nachwuchsprogramm in der F1 gemacht haben oder?
Kommt drauf an was man da als Maßstab ansetzt... Im Prinzip war ja das Mercedes-Junior-Team mit Frentzen/Schumacher/Wendlinger auch schon sowas, später auch die Mercedes-Förderung für Heidfeld und im Prinzip auch Ron Dennis mit Hamilton. Aber richtig konsequent war halt nur RB.
formelchen hat geschrieben:
Unsinn. Der Name und die Kontakte in die F1 bzw. im Motorsport sind ja trotzdem da. Jos fuhr lange genug in der F1 um die eine oder andere Telefonnummer zu haben und der Name Verstappen war auch allen im Motorsport ein Begriff.
Die "eine oder andere Telefonnummer" war sicher das Unwichtigste in Max Karriere...
formelchen hat geschrieben:
Vettel und Ricciardo hatten doch eigentlich ausreichend Zeit in kleineren Teams.
Auch bei Vettel hat man - im Zusammenspiel mit BMW - auf den F3-Titel verzichtet und ihm im Folgejahr auch ein etwas chaotisches Vorbereitungsprogramm mit F1 und WSbR verordnet, ähnlich wie z.B. später für Alguersuari...
formelchen hat geschrieben:
Max kam nur deshalb so schnell hoch, weil Kvyat gefloppt ist und Max gleichzeitig sehr gut war.
Kvyat hatte ein verhältnismäßig gutes erstes RB-Jahr und dann 2016 im Prinzip 2 unglückliche Rennen... Aber ich bin mir ziemlich sicher dass Max ohne die Beförderung ziemlich schnell ungeduldig geworden wäre. Ferrari war ja stark interessiert - und auch Toto hätte nach Nicos Rücktritt keine Minute gezögert wenn Max frei gewesen wäre...
MichaelZ hat geschrieben:
Der Name vielleicht. Aber es geht vor allem darum, dass Jos Verstappen genau weiß, was es braucht, ein guter Rennfahrer zu sein. Ein fachfremder Vater ist einfach nicht so hilfreich wie einer, der weiß, wie es im Motorsport läuft. Gerade Verstappen hat seinen Bub ja schon richtig auf Erfolg getrimmt.
Aber der Name war es eben nicht - es war einfach das ganze Paket an Background, Charakter, Talent, Möglichkeiten und vor allem Siegeswillen (von beiden) was diese Erfolgsstory so einmalig und vor allem um Klassen besser als jeden anderen Versuch macht... Ich überlege die ganze Zeit wer mir da als vergleichbares Beispiel in Sachen absoluter Konsequenz einfällt - auch in anderen Sportarten - aber irgendwie ist es einmalig...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."
"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "