MichaelZ hat geschrieben:
Da gehts um Weiterentwicklung während der Saison. Im Mittelfeld kann das am Ende auch mal 1 Platz ausmachen, aber es geht darum, dass ein Fahrer nicht die Weichen stellt, ob ein Team Weltmeister wird. Aber das raffst du nicht.
Wenn es oben an der Spitze der WM zwischen zwei Teams richtig eng zugeht, so wie zum Beispiel 2007 oder 2008, dann können durchaus Nuancen am Ende entscheidend sein. Damit auch sowas wie wir jetzt bei Hülkenberg gesehen haben, wenn da ein Hinweis des Fahrers kommt, die Radaufhängung geändert wird und das Auto dann 1-2 Zehntel schneller ist.
Es ist Blödsinn generell zu sagen, dass Kleinigkeiten nur im Mittelfeld entscheidend sind. Natürlich sind wir aktuell in einer Phase der Mercedes-Dominanz, wo Red Bull solche Kleinigkeiten nicht gleich an die Spitze bringen würden. Aber generell gesehen ist es so wie schon erwähnt.
Und ACHTUNG, genau lesen: natürlich ist der Fahrer am Ende des Tages nur ein Teil des Teams. Wie sagte Toto Wolff gerade erst: Lewis ist eine Person von 2.000.
Allerdings ist der Fahrer auch eine der wichtigsten Personen. Einen Mechaniker kannst du einfacher austauschen, ohne dabei einen entscheidenden Qualitätsnachteil zu haben.
MichaelZ hat geschrieben:
Du warst ja auch der Meinung, dass ohne Rosberg-Einfluss die Mercedes-Tage an der Spitze gezählt seien.
Nun, 2017 und 2018 war der Mercedes-Vorsprung ja auch ein ganzes Stück geschmolzen gegenüber den 3 Jahren zuvor. Aber das Polster 2014-2016 war eben so groß, dass man trotz der Verluste noch vorne war.
Bottas brauchte eben auch erstmal Zeit, sich auf das Level eines Topteams hoch zu arbeiten.
Und bevor du jetzt wieder sagst formelchen schiebt alles auf den Fahrer bzw. in diesem Fall den Tausch Rosberg/Bottas:
Natürlich spielen andere Faktoren da auch rein, zum Beispiel die relative Stärke Ferraris 2017 und 2018.