Silly-Season 2019

MichaelZ hat geschrieben:

Dennis und seine deutsche Fahrer Phobie. Es lag also an der Nationalität - aja...

Mercedes wollte ja bekanntlich einen deutschen Fahrer, weshalb Rolex-Ralle und Heidfeld für McLaren getestet haben.

Ich würde nicht sagen dass Dennis grundsätzlich etwas gegen deutsche Fahrer hatte, aber ich würde mal behaupten dass er einen so hohen Stolz hatte, dass er Mercedes zeigen wollte wolang es geht und sich nicht von seinem Partner reinreden lassen wollte.

formelchen hat geschrieben:

Mercedes wollte ja bekanntlich einen deutschen Fahrer, weshalb Rolex-Ralle und Heidfeld für McLaren getestet haben.

Ich würde nicht sagen dass Dennis grundsätzlich etwas gegen deutsche Fahrer hatte, aber ich würde mal behaupten dass er einen so hohen Stolz hatte, dass er Mercedes zeigen wollte wolang es geht und sich nicht von seinem Partner reinreden lassen wollte.

Und das hat der böse Ron 15 Jahre lang standhaft durchgehalten? Und dann lieber den alten Mansell oder delaRosa das Auto fahren lassen...? Pfffff...
Ok, nach Heidfelds F3000-Titel hatten sie keinen Platz, soll's geben - aber bei Kimi hatten sie die Wahl zwischen beiden und ich hatte nicht den Eindruck dass man lange nachdenken musste... Und wie gesagt, war ja bezüglich Nick kein Einzelfall, bei Williams muste er ins Shoot Out mit nem Rookie und Lotus wollte später Kubica...

Naja die Fahrerfrage war zwischen Mercedes und McLaren immer wieder ein strittiges Thema und einer von vielen Gründen für die Trennung.

Was am Ende draus wurde weißt du ja. Mercedes machte sein eigenes Ding und dominiert seit 2014, während McLaren spätestens 2013 in der Versenkung verschwand.

Jepp, und bei McLaren fährt immer noch kein Deutscher und Mercedes hat es nach 7 Jahren geschafft einen zum Weltmeister zu machen...

Mav05 hat geschrieben:

Jepp, und bei McLaren fährt immer noch kein Deutscher und Mercedes hat es nach 7 Jahren geschafft einen zum Weltmeister zu machen...

Bei McLaren fahren nur Neulinge oder verzweifelte Ex-Weltmeister die kein gutes Auto abbekommen haben.

formelchen hat geschrieben:

Naja die Fahrerfrage war zwischen Mercedes und McLaren immer wieder ein strittiges Thema und einer von vielen Gründen für die Trennung.

Was am Ende draus wurde weißt du ja. Mercedes machte sein eigenes Ding und dominiert seit 2014, während McLaren spätestens 2013 in der Versenkung verschwand.

Deswegen fährt ja jetzt auch ein Deutscher bei Mercedes.

MichaelZ hat geschrieben:

formelchen hat geschrieben:

Naja die Fahrerfrage war zwischen Mercedes und McLaren immer wieder ein strittiges Thema und einer von vielen Gründen für die Trennung.

Was am Ende draus wurde weißt du ja. Mercedes machte sein eigenes Ding und dominiert seit 2014, während McLaren spätestens 2013 in der Versenkung verschwand.

Deswegen fährt ja jetzt auch ein Deutscher bei Mercedes.

Weswegen? Beim Einstieg hatte man 2 deutsche Fahrer, und bis letzte Saison dauerthaft zumindest einen, der auch Weltmeister wurde.

Unter der alten Führung. Die neue pfeift auf Fahrer wie Wehrlein.

MichaelZ hat geschrieben:

Deswegen fährt ja jetzt auch ein Deutscher bei Mercedes.

Denk mal zurück. Das erste was Mercedes Ende 2009 nach dem Kauf des Teams gemacht hat war die Verpflichtung eines Deutschen Fahrers. Übrigens genau dessen Fahrers, den Ron Dennis nicht wollte, weil er Button vorzog. Und ich meine jetzt gewiss nicht Schumi

Eigentlich würde auch heute noch ein deutscher bei Mercedes fahren, aber der hat ja seinen gültigen Vertrag nach dem WM-Gewinn gekündigt.

Und als das passierte, war außer des unerfahrenen Wehrlein kein anderer deutscher verfügbar.

Ich sage auch nicht das Mercedes um jeden Preis einen deutschen Fahrer im Team will, das wäre Blödsinn. Aber sofern gute deutsche Fahrer verfügbar sind, nimmt man die ganz gern. Das wollte man damals bei Heidfeld und das hat man später auch mit Rosberg gemacht.

MichaelZ hat geschrieben:

Unter der alten Führung. Die neue pfeift auf Fahrer wie Wehrlein.

Wolff mag anders ticken als Haug. Aber Zetsche ist nach wie vor der Mercedes-Boss.

Und es war Zetsche, der 2010 so stolz auf sein "Nationalteam" war.



In seiner Rede sprach Zetsche fünf Punkte an, die ihm besonders wichtig sind. "Erstens: Es gibt nicht viele deutsche Weltstars, und zwei von denen, die es gibt, tun sich 2010 zusammen: Michael Schumacher und Mercedes-Benz", so der Daimler-Boss, der anfügte, dass auch Nico Rosberg "bereits das Zeug zum Weltstar hat." Und weiter: "Gemeinsam machen sie die deutsche Nationalmannschaft der Formel 1 perfekt. Nie zuvor wurden beide Silberpfeile von deutschen Piloten gesteuert. Für manch hiesigen Motorsportfan stehen die neuen Nationalfarben damit fest: Schwarz-Rot-Silber. Das zeigt, was für ein Wir-Gefühl der Sport auslösen kann. Und ich denke, ein bisschen Nationalstolz ist berechtigt."

Wenn ich mich recht erinnere war Rosberg vor Button fix... Und Zetsche erzählt historisch gesehen Blödsinn...

Mav05 hat geschrieben:

Wenn ich mich recht erinnere war Rosberg vor Button fix... ...

Und inwieweit ist das nun wichtig??

Selbst wenn das wichtig ist: Rosbergs Wechsel zu Mercedes wurde am 23.11.2009 bekannt gegeben, der von Button 5 Tage davor. Da lässt sich nur spekulieren, wer zuerst unterschrieben hat, was zuerst fix war usw.

Mav05 hat geschrieben:

Und Zetsche erzählt historisch gesehen Blödsinn...

Das ist mir egal, es ging mir nicht um die Richtigkeit seiner Aussagen sondern darum deutlich zu machen, wie stolz man damals war einen bzw. sogar zwei deutsche Fahrer zu haben. Da MichaelZ ja der Meinung war, es würde Mercedes nicht interessieren. Aber der Vorstandsboss ist heute der gleiche wie 2010.

Wenn es denn so wichtig wäre, hätte man auch einen deutschen Fahrer installiert. Also ist es nicht wichtig, Mercedes ist ohnehin global aufgestellt, da spielt es überhaupt keine Rolle wer das Auto fährt. Und das pathetische Gequatsche gehört einfach dazu, ist aber ohne jede Bedeutung. Wenn die Merkel ne Rede zur Nation hält, hört auch keiner zu, weil sie ohnehin nichts sagt.

formelchen hat geschrieben:

Ich sage auch nicht das Mercedes um jeden Preis einen deutschen Fahrer im Team will, das wäre Blödsinn. Aber sofern gute deutsche Fahrer verfügbar sind, nimmt man die ganz gern. Das wollte man damals bei Heidfeld und das hat man später auch mit Rosberg gemacht.

Mercedes kauft lieber einen Bottas teuer aus dem Vertrag als den eigenen Junior, denn man mit Millionen in die Formel 1 boxt zu nehmen. Der noch dazu aus Deutschland kommt. Ist schon ne erstaunliche Parallele zu Heidfeld. Den hat man auch als Junior in der Formel 3 unterstützt, den hat man auch bei Prost eingekauft udn dann doch Räikkönen genommen. Dasselbe jetzt bei Wehrlein. Das hat also mit Dennis nix zu tun.

MichaelZ hat geschrieben:

Mercedes kauft lieber einen Bottas teuer aus dem Vertrag als den eigenen Junior, denn man mit Millionen in die Formel 1 boxt zu nehmen. Der noch dazu aus Deutschland kommt. Ist schon ne erstaunliche Parallele zu Heidfeld. Den hat man auch als Junior in der Formel 3 unterstützt, den hat man auch bei Prost eingekauft udn dann doch Räikkönen genommen. Dasselbe jetzt bei Wehrlein. Das hat also mit Dennis nix zu tun.

Zu Zeiten Heidfelds war Dennis der klare Entscheidungsträger bei McLaren und Mercedes zwar Partner aber mit keiner Entscheidungsgewalt in der Fahrerfrage, das hat sich Dennis nie nehmen lassen.

Hinter Wehrlein standen einige Fragezeichen, da er gegen deutlich schwächer eingeschätze Teamkonkurrenz nicht wirklich überzeugen konnte. Zudem wird Bottas von Wolff gemanaget und Williams von Mercedes mit Motoren versorgt. Dass hier Bottas teuer aus dem Vertrag gekauft werden musste, dürfte in reich der Fabeln gehören.

Wehrlein hat bei Manor Ocon geschlagen, den die Teamchefs auf Rang 5 des Rankings 2017 gesetzt haben.

Kalamati hat geschrieben:

Wenn es denn so wichtig wäre, hätte man auch einen deutschen Fahrer installiert. .

Nach dem unerwarteten Rosberg-Rücktritt war kein deutscher Fahrer ähnlichen Kalibers vorhanden.

Und natürlich ist das für Mercedes kein MUSS, sondern eher ein "nice to have".

MichaelZ hat geschrieben:

Mercedes kauft lieber einen Bottas teuer aus dem Vertrag als den eigenen Junior, denn man mit Millionen in die Formel 1 boxt zu nehmen. Der noch dazu aus Deutschland kommt. Ist schon ne erstaunliche Parallele zu Heidfeld. Den hat man auch als Junior in der Formel 3 unterstützt, den hat man auch bei Prost eingekauft udn dann doch Räikkönen genommen. Dasselbe jetzt bei Wehrlein. Das hat also mit Dennis nix zu tun.

Soweit ich mich erinnren kann wollte Dennis damals Raikkönen, aber Mercedes war für Heidfeld.

Ich meine mich auch zu erinnern dass gewissen User das hier vor Jahren mal breitgetreten haben, als es darum ging dass sich der Dennis von Mercedes nix hat sagen lassen.

Der Vergleich Bottas/Wehrlein mit Heidfeld/Raikkönen hinkt ein wenig. Bottas hatte einen großen Erfahrungsvorsprung gegenüber Wehrlein und mit den heute limitierten Testfahrten sieht es sowieso etwas anders aus.

Und wie ja schon erwähnt wurde, spielten da auch Wolffs persönliche (finanzielle) Interessen eine Rolle, als man seinen Schützling Bottas holte.

MichaelZ hat geschrieben:

Wehrlein hat bei Manor Ocon geschlagen, den die Teamchefs auf Rang 5 des Rankings 2017 gesetzt haben.

2017 ist nicht 2016, und bis auf Alonso und deine Wenigkeit, wird niemand eine Glaskugel haben (auch wenn eure jetzt vermutlich nicht die genaueste ist ).

Rio Haryanto war von vielen als jemand eingestuft, den Wehrlein klar schlagen musste, das war nicht der Fall. Wehrlein tat sich doch oftmals recht schwer. Und auch gegen Ocon war es meist eng, wenn auch mit Vorteilen für Wehrlein. Das war Ende 2016 nun nicht unbedingt die megatollste Empfehlung für den vakanten Mercedes Weltmeistersitz von Rosberg. Da kann man eher hinterfragen, warum man sich bei FI für Ocon 2017 entschieden hat, aber da waren ja die Tests ausschlaggebend und Wehrlein hatte da wohl ein nicht sonderlich positives Benehmen an den Tag gelegt, sprich er hat es selbst verbockt.

Wie du siehst, völlig andere Gegebenheiten.

Wehrlein war klar besser als Haryanto.

MichaelZ hat geschrieben:

Wehrlein war klar besser als Haryanto.

Er tat sich doch desöftern schwer, gerade auch im Quli gab es manch derbe Niederlage. Dafür das Haryanto ein praktisch völlig unbeschriebenes Blatt war, von dem eigentlich niemand etwas erwartet hat, hätte Wehrlein deutlich dominanter auftreten müssen.

Haryanto kam als Frontrunner der GP2 in die Formel 1, Wehrlein aus der DTM. Umstellung aus der DTM ist schwierioger. Haryanto ist nicht so schlecht, wie er gemacht wurde. Und bei Manor gibt es selten zwei gleich gute Autos.

Ich war und bin Wehrlein gegenüber auch eher skeptisch eingestellt. Aber er hat mich eigentlich immer positiv überrascht.

Für mich macht die Mercedes-Politik in Bezug auf Wehrlein/Bottas keinen Sinn.

MichaelZ hat geschrieben:

Haryanto kam als Frontrunner der GP2 in die Formel 1, Wehrlein aus der DTM. Umstellung aus der DTM ist schwierioger. Haryanto ist nicht so schlecht, wie er gemacht wurde. Und bei Manor gibt es selten zwei gleich gute Autos.

Ach komm, jetzt machst du ihn nur stärker als er ist, weil du mal wieder nicht eingestehen kannst, dass deine Ansicht nicht unbedingt die richtige ist. Haryanto fuhr 3 Jahe GP2 praktisch im nirgendwo, und konnte dann im 4. Jahr etwas mehr Erfolge feiern und kam auf P4 der Gesamtwertung. Sorry, sowas sehe ich nicht als Frontrunner. Es gab schon zig GP2 Piloten die über Jahre in der Serie fuhren und dann irgendwann mal duch die massive Erfahrung den Jungspunds etwas voraus waren, das ist aber ganz sicher kein Qualitätsmerkmal.

Wehrlein hat massig Testkilometer in den unterschiedlichsten Teams sammeln dürfen und war von Mercedes sicherlich ziemlich gut für die F1 vorbereitet wurden.

Mir ist kein nennenswerter Experte bekannt, der vor der Saison meinte, dass Haryanto doch eine Aufgabe sei, die Wehrelin erst einmal bewältigen müsste. Praktisch jeder hat erwartet, dass er diesen klar dominiert.

MichaelZ hat geschrieben:

Ich war und bin Wehrlein gegenüber auch eher skeptisch eingestellt. Aber er hat mich eigentlich immer positiv überrascht.

Für mich macht die Mercedes-Politik in Bezug auf Wehrlein/Bottas keinen Sinn.

Wehrlein hatte gute Momente und hat hier und da immer wieder durchblitzen lassen, was er drauf hätte, aber genauso gab es immer wieder Momente wo man meinte, er hat sich überhaupt nicht in den zwei Jahren weiterentwickelt.

Bottas war im Endeffekt die deutlich sichere Variante, und mit Wolff als Manager auch nur eine Formsache. Mit Wehrlein hätte es vielleicht auch funktioniert, aber er hat sich eben 2016 nicht in der Form aufgedrängt, als dass man die Entscheidung gegen ihn nicht nachvollziehen könnte.

Sehe ich auch so - zumal Wehrlein eigentlich vor der DTM schon nicht das Format hatte um ganz oben zu spielen - ähnlich wie z.B. auch Auer... Da sind Ocon und Russel schon andere Hausnummern...

Da geb ich dir ja Recht Mav. Ocon und Russell sind ein anderes Format als Wehrlein, aber auch als Bottas. Wirklich was gerissen hat der doch auch nicht. Und er kostete jede Menge Geld. Er wurde genommen, weil Wolff damit persönlich mitverdiente. Und das nicht zu knapp.