Silly Season 2015

Wo ich KLOKRIECHER Recht gebe: Es sieht so aus, als wär man sich nicht einig - und das ist schon mal kein guter Start in einer Partnerschaft. Aber was genau hinter den Kulissen abgeht, weiß keiner wirklich. Deswegen fand ichs auch immer lustig, dass für formelchen das alles ganz klar war...

Wo ist der eigentlich?

Vermisst ihn schon?

Nö

Nachdem McLaren als letztes Formel-1-Team – außer Caterham oder Marussia schafft es wider Erwarten doch in die Startaufstellung – die Fahrerpaarung bekannt gegeben hat, geht es jetzt noch um die Vergabe der Ersatzfahrerposten.

Die Zeiten eines F1-Testfahrers sind längst nicht mehr so stressig wie noch vor zehn Jahren. 2004 fuhr Ferrari-Versuchskaninchen Luca Badoer beispielsweise 24.010 Kilometer. Rechnet man die Rennkilometer der gesamten Saison 2014 zusammen, kommt man auf nicht einmal 7000! Nächstes Jahr wird es während der Saison wieder keine Probefahrten geben, aus Kostengründen.

Trotzdem sind die Testfahrerposten begehrt. Denn damit hält man zumindest ein Bein weiterhin in der Formel-1 und man bleibt in Kontakt mit der Szene. Zudem kann man auch ohne Versuchsfahrten einen wertvollen Beitrag leisten. Die meisten F1-Teams arbeiten inzwischen mit hochtechnologischen Simulatoren. Oft sitzen darin die Testfahrer. Esteban Gutiérrez, der bei Sauber seinen Stammplatz verloren hat, versucht nun bei einem Topteam als Testfahrer anzuheuern. Bisher ist aber unklar, bei welchem Team das sein könnte.

Wechselt Buemi zu Ferrari?

Mercedes hat mit Pascal Wehrlein einen jungen Deutschen erst im Herbst zum Ersatzfahrer befördert. Er fährt parallel dazu in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Bei Red Bull ist Sébastien Buemi dritter Fahrer. Zuletzt gab es aber Gerüchte, er könnte gemeinsam mit Sebastian Vettel zu Ferrari wechseln. Dort sind mit Pedro de La Rosa und Marc Gené bisher zwei spanische Ex-F1-Fahrer Testfahrer angestellt.

Williams hat den Vertrag mit Susie Wolff verlängert. Die hübsche Britin wird auch bei zwei Freitagstrainings im Rahmen von Rennwochenenden fahren dürfen – wie schon 2014. Ein zweiter Testfahrer ist nicht auszuschließen. Im Gespräch war zuletzt Jean-Eric Vergne, der seine Fühler allerdings in Richtung IndyCar ausstreckt.

McLaren hat Kevin Magnussen in die zweite Reihe verwiesen, dazu hat man auch Zugriff auf einen weiteren viel versprechenden Junior: Stoffel Vandoorne. Oliver Turvey setzt sich auch immer wieder in den McLaren-Flitzer, zuletzt absolvierte er in Silverstone den Funktionstest des neuen Honda-Motors. Gary Paffett und McLaren gehen dagegen nach acht Jahren getrennte Wege. George Russell wird als Gewinner des BRDC-McLaren-Autosport-Awards, der an viel versprechende britische Nachwuchsfahrer verliehen wird, einen F1-Test für McLaren absolvieren – allerdings in einem älteren Modell.

GP2-Meister in zweiten Reihe?

GP2-Meister Jolyon Palmer hofft auf eine Verpflichtung durch das Force-India-Team. Es ist einer jener Rennställe, die sich in den letzten Jahren intensiv um den Nachwuchs kümmerte. Die Testfahrer wurden oftmals auch zum Stammfahrer befördert, wie zum Beispiel Adrian Sutil, Paul di Resta oder Nicolas Hülkenberg.

DTM-Champion Marco Wittmann bekommt noch einen F1-Test im Toro Rosso Renault. Der sollte eigentlich schon kürzlich in Imola über die Bühne gehen, aber das scheiterte wegen des regnerischen Wetters. Der Test wird von BMW als Belohnung für den Titel bezahlt, Wittmann selbst bleibt weiterhin in der DTM. Toro Rosso greift als Red-Bull-Nachwuchsteam die Junioren des Energydrink-Herstellers als Ersatzfahrer zurück. Das dürften wohl weiterhin Pierre Gasly und Alex Lynn sein.

Auch Lotus hat ein eigenes Juniorenprogramm. Ein Mitglied davon ist F3-Europameister Esteban Ocon. Der Franzose gilt als äußerst talentiert. Bei Sauber dürfte ein Bezahlfahrer als Test- und Ersatzpilot anheuern. Zuletzt fuhr zum Beispiel Adderly Fong im ersten Freitagstraining des Abu-Dhabi-GP.

MichaelZ hat geschrieben:

Esteban Gutiérrez, der bei Sauber seinen Stammplatz verloren hat, versucht nun bei einem Topteam als Testfahrer anzuheuern. Bisher ist aber unklar, bei welchem Team das sein könnte.

So wie es aussieht hat Ferrari wohl nichts zu verlieren: Esteban Gutiérrez wurde bei Ferrari als Testfahrer bestätigt. Und da Buemi auch noch zur Scuderia stoßen könnte, könnte ich mir gut vorstellen, dass Pedro de la Rosa, Marc Géne und Giancarlo Fisicella demnächst gehen müssen...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... estfahrer/

Tja, mittlerweile ist Ferrari halt auch auf Paydriver angewiesen.

Denn man hat nicht nur Gutierrez als neuen Testfahrer verkündet, sondern auch einen Deal mit Telmex.

In einem Artikel auf dieser Seite wird es ja auch auf den Punkt gebracht, Ferrari hat momentan sehr hohe Kosten:

- Montezemolo wurde rausgeworfen und bekommt angeblich 27 Mio. Euro Abfindung

- diverse Ingenieure wurden rausgeworfen une bekommen wegen ihrer Verträge noch Abfindungen bzw. werden weiter bezahlt

- möglicherweise bekommt auch Alonso eine Abfindung, wobei ich das für unwahrscheinlich halte

- mit Vettel/Raikkönen hat man eine sehr teure Fahrerpaarung

Quelle:

https://www.motorsport-magazin.com/forme ... rt-vettel/

KLOKRIECHER hat geschrieben:

So wie es aussieht hat Ferrari wohl nichts zu verlieren: Esteban Gutiérrez wurde bei Ferrari als Testfahrer bestätigt. Und da Buemi auch noch zur Scuderia stoßen könnte, könnte ich mir gut vorstellen, dass Pedro de la Rosa, Marc Géne und Giancarlo Fisicella demnächst gehen müssen...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... estfahrer/

Letztlich ist es völlig egal, wer Testfahrer wird. Viel zum Einsatz werden sie eh nicht kommen.

MichaelZ hat geschrieben:

KLOKRIECHER hat geschrieben:

So wie es aussieht hat Ferrari wohl nichts zu verlieren: Esteban Gutiérrez wurde bei Ferrari als Testfahrer bestätigt. Und da Buemi auch noch zur Scuderia stoßen könnte, könnte ich mir gut vorstellen, dass Pedro de la Rosa, Marc Géne und Giancarlo Fisicella demnächst gehen müssen...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... estfahrer/

Letztlich ist es völlig egal, wer Testfahrer wird. Viel zum Einsatz werden sie eh nicht kommen.

Eben, insofern clever von Ferrari.

Wobei man nicht weiß, was im Vertrag steht. Vielleicht hat Gutierrez eine Garantie, dass er im Auto sitzt wenn Vettel oder Raikkönen mal ausfallen.

Oder er hat sogar eine Garantie, dass er ab 2016 ein Stammcockpit bekommt...who knows.

Das Stammcockpit für 2016 kann ich mir nicht vorstellen, höchstens wenn man vor hat, Vettel langfristig zur Nummer eins zu machen.

Und ausfallen tun Vettel/Räikkönen ja höchst wahrscheinlich nicht.