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Sébastien Bourdais

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.
Beitrag Samstag, 22. September 2007

Beiträge: 45812
Endlich hat es Sébastien Bourdais geschafft! Endlich ist der Franzose in der Formel-1. 2008 wird er neben dem Deutschen Sebastian Vettel für die Scuderia Toro Rosso Ferrari an den Start gehen. Bourdais wird der 68. Franzose, der ein Formel-1 WM Rennen bestreiten wird, der erste Vollzeitstammpilot seit 2004 Olivier Panis bei Toyota, nachdem Franck Montagny lange Zeit Testfahrer war und 2006 einige Rennen für Aguri Honda bestritt.

Viele wollten Sébastien Bourdais in der Formel-1 sehen, denn der Franzose gewann praktisch alles außer der Formel-1, was es im Formelsport zu gewinnen gibt. Er wurde Meister in der Formel-3000 und steht vor seinem 4. ChampCar Titel in Folge! Mit 4 ChampCar Titel wäre Bourdais eine Legende in Amerika, denn so viele Titel sammelte auch Mario Andretti, Formel-1 Weltmeister von 1978 (Lotus Ford). ChampCar Meister wurde Andretti, dessen Enkel Marco Andretti im Winter 2-mal für das Honda Formel-1 Team testete, 1965, 1966, 1969, sowie 1984. Mehr Titel hat nur der legendäre AJ Foyt (1960, 1961, 1963, 1964, 1967, 1975, 1979). Allerdings, und damit kommen die Kritiker Bourdais’ bereits zu Wort: Der ChampCar Titel dieser Tage ist deutlich weniger wert als damals.

Es gibt einige Zweifler am Talent von Sébastien Bourdais. Die Kritikpunkte: Der Franzose wisse genau, wie man ein Rennen dominiert und von der Führung aus diktiert und gewinnt, aber im Kampf um Positionen ist Bourdais oft in Kollisionen verwickelt. Das weiß auch Paul Tracy. Der Kanadier, 2003 ChampCar Meister, der 1994 für Benetton Ford Formel-1 getestet hat, ist so zu sagen der Erzrivale von Bourdais. Oft genug sind beide aneinander gerappelt. „Sébastien wird es mit seinem Charakter in der Formel-1 schwer haben“, weiß Tracy. „Er ist schwierig und könnte mit seiner Einstellung zum Motorsport schnell auf die Schnauze fallen.“ Das bemängeln auch andere Kritiker. Seine Vorgehensweise, wie er ein Formel-1 Cockpit erlangen mochte, lässt einige den Kopf schütteln. Beispielsweise als er 2002 die Chance bei Renault hatte, einen Managementvertrag bei Teamchef Flavio Briatore ausschloss und deshalb bei den Franzosen keinen Platz mehr gefunden hat. Schnell kritisierte Bourdais das Team, fühlte sich ungerecht behandelt.

Nun jedoch hat Bourdais mit Nicolas Todt einen Manager, der selbst tief mit der Materie Motorsport verwurzelt ist. Mit seinem GP2-Team ART konnten Nico Rosberg, aktuell in der F1 bei Williams Toyota, und Lewis Hamilton, aktuell WM-Leader mit McLaren Mercedes, den Titel gewinnen und sich so für die Formel-1 etablieren. Todt brachte auch den Brasilianer Felipe Massa 2006 zu Ferrari. Massa ist der erste Fahrer bei Ferrari in der Formel-1 seit Jahren, der zumindest italienische Wurzeln hat, immerhin wurde Massas Uropa in Italien geboren, wanderte jedoch nach Brasilien aus. Klar, Massa zu Ferrari – das war für Nicolas Todt keine schwere Aufgabe, denn sein Vater Jean Todt ist Rennleiter bei Ferrari und führte die Scuderia von 2000 bis 2004 zu 5 WM-Titeln mit Michael Schumacher. Sein Geschick zeigte Nicolas Todt aber nun mit Bourdais. Todt war es, der den Kontakt zu Toro Rosso Teilhaber Gerhard Berger, selbst mehrfacher GP-Sieger, herstellte, als Bourdais das Kapitel Formel-1 schon längst zu den Akten gelegt hat. Kein Wunder, immerhin ist Bourdais schon satte 28 Jahre alt. Bei seinem Formel-1 Debüt wird Bourdais bereits 29 Lenzen auf dem Buckel haben – abgesehen von Yuji Ide, der unter seltsamen Umständen 2006 in die Formel-1 kam und kläglich gescheiterte ist, war zuletzt nur Cristiano da Matta in einem ähnlichen Alter, als der Brasilianer 2003 das Stechen gegen Helio Castroneves gewann und zu Toyota in die Formel-1 kam. Interessant: Da Matta kam genauso wie nun Bourdais vom ChampCar Team Newman Haas in die Formel-1.

Der Motorsport wurde Bourdais quasi ins Blut geboren: Zum einen wurde er am 28. Februar 1979 im französischen Le Mans geboren, wo eines der berühmtesten Rennen der Geschichte stattfindet, nämlich das legendäre 24 Stundenrennen von Le Mans, zum anderen fuhr auch der Vater von Sébastien Bourdais, Patrick Bourdais, Rennen und tut dies noch immer: Zwischen 1988 und 1991 fuhr Patrick Bourdais im Peugeot Cup und wurde nebenher auch Meister im Renault Clivo Cup. Patrick fuhr auch Bergrennen und später auch Sportwagen bei den 24 Stunden von Le Mans. 1994 startete er dort erstmals auf einem Alpa Ford des Roland Bassaler Teams, schied jedoch aus. 1996 wurde er mit einem Porsche der Societé Larbre Compétition gemeinsam mit dem Deutschen Andre Ahrle und Patrice Goueslard 6. in der GP2-Klasse. Zuletzt fuhr Patrick Bourdais 2006 in Le Mans, sowie ein Rennen in der Grand Am.

Zurück zu Sébastien Bourdais: 1995 stieg der Franzose in den Formel-Sport ein, fuhr 1996 in der französischen Formel-Renault und erreichte dabei 1997 den Vizetitel mit 4 Siegen hinter Jonathan Cochet. Cochet, ebenfalls Franzose, testete 2001 für Prost Acer in der Formel-1 und zuletzt 2006 für Renault. 1998 begann sich Bourdais einen Namen zu machen, als er Rookie of the year, also bester Neueinsteiger der Saison, in der französischen Formel-3 wurde. Dabei war er bei La Filiére angestellt, einem Team, für das in jenem Jahr auch Frank Montagny gefahren wurde und dabei hinter dem Belgier David Saelens Vizemeister wurde. Montagny, der heutige Toyota Formel-1 Testfahrer wurde in der späteren Karriere noch wichtig für Bourdais, denn gegen Montagny verlor er 2002 ein Stechen um einen Testfahrerposten bei Renault. Wobei dann auch den Ausschlag gegeben hat, dass Bourdais ein Managementvertrag bei Teamchef Flavio Briatore ablehnte. 1998 aber wurde Bourdais erst mal mit seinem Martini Opel Gesamt-6.

Seinem Team blieb er dann für 1999 treu – mit Erfolg: Bourdais wurde französischer Formel-3 Meister! Von den 20 ausgetragenen Rennen, konnte er 8 für sich entscheiden und wurde mit 229 zu 215 Punkten Meister vor Jonathan Cochet. Nebenher startete er erfolglos erstmals beim 24 Stundenrennen in seiner Heimatstadt Le Mans. Der Wechsel in die Formel-3000 in der Saison 2000 war die logische Folge. Dabei hatte er ein vermeintlich zielführendes Team: Denn er kam beim Juniorteam des Prost Formel-1 Teams unter. Dabei war er der bessere der beiden Fahrer im Team: Mit seinem Lola Zytek kam Bourdais auf Rang 9 in der Gesamtwertung, Teamkollege Andre Couto aus Portugal blieb farb- und punktlos. Die Hoffnung von Bourdais war klar: Der Aufstieg ins F1-Team von Alain Prost, dem 4-fachen Formel-1 Weltmeister. Prost jedoch fuhr mit Jean Alesi und Gastone Mazzacane, deshalb musste sich Bourdais in der Formel-3000 ein neues Cockpit suchen.

Französische Formel-3 Saison 1999
1. Sébastien Bourdais (FRA) ; La Filiere Martini Opel 229
2. Jonathan Cochet (FRA); Signature Dallara Renault 215
3. Benoit Tréluyer (FRA); Segnature Dallara Renault 210
4. Bruno Besson (FRA); Promaecme Dallara Renault 182
5. Sebastien Dumez (FRA) ASM Dallara Renault 164
6. Tiago Monteiro (POR) ASM Dallara Renault 149
7. Alexander Müller (GER) Graff Racing Dallara Opel 128
8. Julien Beltoise (FRA); ASM Dallara Renault 124
9. Ryo Fukuda (JPN); La Filière Martini Opel 123
10. Yannick Schroeder (FRA); La Filière Martini Opel 91

2000 hatte Sébastien Bourdais noch einen weiteren Erfolg: Im Sportwagenteam von Henri Pescarolo, dem ehemaligen Formel-1 Fahrer, wurde er gemeinsam mit Emmanuel Clérico und Olivier Grouillard 4. beim 24. Stundenrennen von Le Mans. Dabei war das 3-Gespann das erfolgreichste Privatteams. Vor dem Courage Peugeot kamen nur 3 Werks-Audi Teams ins Ziel. In Ungarn fuhr Bourdais auch noch in der FIA GT Serie einen Porsche. Des La Filière Teams. 4. wurde Bourdais übrigens auch 2001 in Le Mans, wieder für Pescarolo, für den er auch einige Rennen zur FIA GT bestritt. Für DAMS wurde er zudem 4. in der Gesamtwertung der Formel-3000. Dabei gewann er in Silverstone sein erstes Formel-3000 Rennen – vor Justin Wilson (Nordic) und Antonio Pizzonia (Petrobras Junior), die beide später ebenfalls in der F1 gelandet sind. Wilson, der 2001 auch F3000-Meister wurde, wurde sogar zu Bourdais’ Titelrivale in der ChampCar.

Die bedeutendste Saison in Europa hatte Bourdais 2002. In der FIA GT Serie holte er 2 Siege, wurde Gesamt-4., noch besser aber in der Formel-3000: Für Super Nova holte sich Bourdais den Titel vor Giorgio Pantano, dem späteren Jordan Ford Pilot und aktuell GP2-Pilot bei Campos Grand Prix, dem GP2-Team des ehemaligen Minardi Formel-1 Fahrers Adrian Campos. Pantano startete für das ehemalige Formel-1 Team Coloni, aus dem mittlerweile ein Team von Giancarlo Fisichella geworden ist, dem Renault F1-Piloten.

Formel-3000 Saison 2002
1. Sébastien Bourdais (FRA) ; Super Nova Lola Zytek 56
2. Giorgio Pantano (ITA); Coloni Lola Zytek 54
3. Tomas Enge (CHZ); Arden Lola Zytek 50
4. Björn Wirdheim (SWE); Arden Lola Zytek 29
5. Ricardo Sperafico (BRA); Petrobras Junior Lola Zytek 22
6. Rodrigo Sperafico (BRA); Durango Lola Zytek 20
7. Mario Haberfeld (BRA); Astromega Lola Zytek 19
8. Antonio Pizzonia (BRA); Petrobras Junior Lola Zytek 17
9. Enrico Toccacelo (ITA); Coloni Lola Zytek 14
10. Patrick Friesacher (AUT); RSM Marko Lola Zytek 14

Danach ging’s für Bourdais um ein Formel-1 Cockpit. Bei Renault war er schnell aus dem Rennen, als er Briatores Wünsche nicht befolgte. Immerhin kam es zu Testfahrten. Recht konkret wurden auch die Pläne mit Arrows: 2003 sollte Bourdais 2. Fahrer neben Heinz-Harald Frentzen werden. Ein Vertrag wurde bereits aufgesetzt, doch dann kam die Teampleite noch während der Saison 2002. Aber auch bei Arrows kam es zu Testfahrten. Für die Formel-1 ergab sich für 2003 keine Gelegenheit mehr, also wechselte er nach Amerika.

Bei Newman Haas bekam er einen Lola Ford für die ChampCar Saison 2003. In Brands Hatch konnte er dabei bereits seinen ersten Sieg einfahren. Bourdais gewann vor Teamkollege Bruno Junqueira, dem BMW Williams Testfahrer 2000, sowie Mario Dominguez (Herdez). Es folgten 2 weitere Siege für Bourdais, womit er der beste Neueinsteiger der Saison war. Insgesamt belegte er hinter dem Trio Paul Tracy, Junqueira und Michiel Jourdain Jr. die 4. Position in der Gesamtwertung.

Von 2004 bis 2006 holte er sich 3-mal in Folge den ChampCar Titel. Der aktuelle Stand ChampCar Meisterschaft: 5 Siege für Sébastien Bourdais, 2 für Will Power, jeweils ein Sieg für Paul Tracy und Robert Doornbos. Mit Doornbos kämpft Bourdais noch um die Meisterschaft. 2007 fuhr er zudem erstmals für ein Werksteam beim 24 Stundenrennen von Le Mans. Mit Peugeot erreichte er dabei zusammen mit den ehemaligen Formel-1 Fahrern Pedro Lamy und Stephané Sarrazin wurde Bourdais 2.

ChampCar Saison 2004
1. Sébastien Bourdais (FRA) Newman Haas
2. Bruno Junqueira (BRA) Newman Haas
3. Patrick Carpentier (CAN) Forsythe
4. Paul Tracy (CAN) Forsythe
5. Mario Dominguez (MEX) Herdez
6. AJ Allmendinger (USA) RuSport
7. Alexandre Tagliani (CAN) Rocketsports
8. Jimmy Vasser (USA) PKV
9. Ryan Hunter-Reay (USA) Herdez
10. Oriol Servia (ESP) Coyne

ChampCar Saison 2005
1. Sébastien Bourdais (FRA) Newman Haas
2. Oriol Servia (ESP) Coyne/Newman Haas
3. Justin Wilson (GBR) RuSport
4. Paul Tracy (CAN) Forsythe
5. AJ Allmendinger (USA) RuSport
6. Jimmy Vasser (USA) PKV
7. Alexandre Tagliani (CAN) Team Australia
8. Timo Glock (GER) Rocketsports
9. Mario Dominguez (MEX) Forsythe
10. Andrew Ranger (CAN) Conquest

ChampCar Saison 2006
1. Sébastien Bourdais (FRA) Newman Haas
2. Justin Wilson (GBR) RuSport
3. AJ Allmendinger (USA) RuSport/Forsythe
4. Nelson Philippe (FRA) CTE HVM
5. Bruno Junqueira (BRA) Newman Haas
6. Will Power (AUS) Team Australia
7. Paul Tracy (CAN) Forsythe
8. Alexander Tagliani (CAN) Team Australia
9. Mario Dominguez (MEX) Forsythe
10. Andrew Ranger (CAN) Conquest

Beitrag Samstag, 22. September 2007

Beiträge: 4406
2007 wird es Bourdais auch schaffen Champ zu werden.
Ein guter Griff von Berger/Tost.
Wir können nur hoffen, das der Bolide besser wird,
sonst werden beiden Fahrer nix reißen.
Bin nicht weg ... aber auch nicht da.

Beitrag Samstag, 22. September 2007

Beiträge: 0
Bourdais ist ein Rohdiamant. Endlich wieder ein sehr guter Franzmann mit einem sicheren F-1 Cockpit! Aber bei aller Symphatie für die Scuderia Toro rosso, dass kann für Sébastien nur ein Sprungbrett oder Empfehlungsjahr für bessere und stärkere Teams werden. Vielleicht kommt Renault ja mal auf den Geschmack des mutigen, schnellen und intelligenten Vierfach-Champcar Titelträger.
Bordais könnte mit der STR wenigstens öfter und beständig in die Punkte fahren, dass wäre mehr als eine gute Empfehlung und Berger wie Tost würden für ihren Geniestreich, denn das ist es für mich, belohnt werden. Einfach nur geil!

Beitrag Samstag, 22. September 2007

Beiträge: 3812
Jo, sehe ich auch so. Das sollte ein Sprungbrett für ihn sein.
Ich sehe ihn auch lieber bei Renault. Ich verstehe nicht, das die "Froschschenkel-Esser" :lol: es noch nicht verstanden haben, sich nen starken französischen Fahrer ins Cockpit zu holen? Oder gibts da in Frankreich keine Fahrer mehr seit Prost u. Panis?

Beitrag Samstag, 22. September 2007

Beiträge: 4406
Denke das Briatore als Italiener nicht so an Franzmänner interessiert ist.
Od. er hat geglaugt das Fisico so gut ist wie Alonso.
Wie schon von Euch geschrieben, kann es für Bourdais nur heißen, lernen, lernen & wieder lernen.
Bin nicht weg ... aber auch nicht da.

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

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mit seiner fahrerischen bilanz ist B. jedenfalls mehr überfällig, eine chance in einem F1 team zu bekommen.
dass er sich von Briatore keinen managervertrag aufzwingen liess, ist ein pluspunkt. dass er als person schwierig isein soll, verspricht interessante kontroversen. die deutsch - französische komposition, könnte es durchaus in sich haben, da wird sich french - Sebastian ganz schön strecken müssen, weil der junge deutsche seinen eingewöhnungsvorteil nutzen wird .
sollte die Champcarserie nicht mit traktionskontrolle gefahren werden, was ich annehme, wirds für iden franzosen kein nachteil sein, dass die F1 da umstellt.

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

Beiträge: 45812
Nein, die ChampCar fährt nicht mit Traktionskontrollen, dennoch dürfte der Fahrstil eines ChampCars ganz anders sein als ein Formel-1 Renner. Bisher heißt es nach den ersten Tests der 2008er Elektronik ohne Traktionskontrolle von den Fahrern, dass sich nicht viel ändern wird.

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

Beiträge: 0
dann ist es für den franzosen doch erst recht ( oder immer noch) kein nachteil, dass die f1 umstellen wird.

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

Beiträge: 45812
Nachteil sicher nicht, Vorteil aber auch nicht.
Ich denke die ersten Rennen wird er gegen Sebastian Vettel noch alt ausschaun, aber so überzeugt bin ich von Vettel nicht. Eigentlich müsste Bourdais Vettel schlagen. Bin auf jeden Fall gespannt. Verdient hat er die Chance ohne Zweifel.

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

Beiträge: 0
also gespannt bin ich auch. zur traktionskontrolle hat sich ein Wlliamspilot dahinhehend geäußert, dass tests der elektronik 2008 ohne die sonstige abstimmung der autos auf 2008 noch nicht wirklich aussagekräftig sein sollen. weißt du da anderes/neueres?

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

Beiträge: 45812
Müsste dann wohl Alexander Wurz gewesen sein. Komisch, gerade den verbinde ich immer mit der Aussage, dass sich nicht viel ändern wird. Wenn man aber mal Renault zuhört, die sind ja immer noch bisschen skeptisch gegenüber der Einheitselektronik, genauso wie BMW Sauber. Soll ja noch nicht allzu gut funktionieren. Wird wohl noch ein bisschen verbessert werden. Allerdings denke ich, kann man den Fahrern schon glauben, dass sich nicht viel ändern wird. Aber lassen wir uns überraschen.

Beitrag Sonntag, 23. September 2007

Beiträge: 0
ja, lassen wir und überraschen. ich war mir nicht ganz sicher, ob es Wurz oder Rosberg gesagt hat.

Beitrag Montag, 24. September 2007

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Ja, das ist wirklich Zeit geworden daß Bourdais eine Chance in der F1 erhält. Flöten wie Jaques Villeneuve und Juan Pablo Montoya wurden nach nur einer Champcar-Meisterschaft in den Himmel gelobt, und zu Top-Teams in die F1 transferiert. Zusammen bringen es die beiden auf sage und schreibe einen WM-Titel! Und der kam doch eher glücklich zustande. Bourdais muß sich nun also nach 3 (wahrscheinlich 4) gewonnenen Meisterschaften in Serie mit einem Hinterbänklerteam zufriedengeben... Nachvollziehbar ist das in meinen Augen zwar nicht, aber der wird seinen Weg machen da bin ich mir sicher! Vettel hat zwar Potenzial, keine Frage. Aber ein "Baby-Schumi!" wie er schon genannt wurde, ist er definitiv nicht!

Beitrag Montag, 24. September 2007

Beiträge: 45812
Ich glaube schneller als Jacques Villeneuve und Juan Pablo MOntoya ist Sébastien Bourdais nicht. Vor allem Montoya war ja eigtl. vor allem zu Williams-Zeiten sehr stark udn ein Charakter, der der F1 gut getan hat, aber umgekehrt nicht. Und man darf eines nicht vergessen: Die ChampCar Titel sind aktuell quasi nix mehr Wert, die Hälfte der Fahrer dürften das Talent eines Sakon Yamamoto haben. Zu Zeiten Montoyas/Villeneuves war die ChampCar noch eine sehr starke Serie mit vielen starken Fahrern, wie eben jetzt auch in der Formel-1.

Beitrag Dienstag, 25. September 2007

Beiträge: 0
Und trotzdem haben sie nix zerrissen, außer in Damon Hills Gejammer über Schumacher einzustimmen. "Der ist ja soooooo unfair!" :cry:
Daß sie beide fahrerisch nicht viel auf dem Kasten haben hat ja wohl jeder gesehen! Montoya hat zwar an jeder noch so undenkbaren Stelle versucht zu überholen, aber meistens gings eh schief. Niemand hat seinen Teamkollegen öfter abgeräumt als er! Und Villeneuve hat im BAR und danach im Renault gezeigt wie "gut" er ist! Seinen Titel konnte er nur einfahren, weil er ein dramatisch überlegenes Auto und viel Glück hatte.
Und was diese Waschweiber von Fahrern als Charakter für die F1 gebracht haben sollen, ist mir ein Rätsel! Die haben doch nur rumgeflennt weil sie mit Schumacher fahrerisch nicht mithalten konnten! Und alle Schumacher-Hasser haben geschwärmt daß sie wenigstens ihre Meinung sagen würden. Logisch wenn man ihn auf der Strecke nicht schlagen kann, muß man ihn wenigstens mit seinem Schandmaul schlagen. Schumachers einziger Gegner, der das nicht nötig hatte weil er fahrerisch mithalten konnte, war Hakkinen! Der hat halt die Arschbacken zusammengekniffen, und uns irrsinnige Zweikämpfe mit Schumacher gezeigt!

Beitrag Dienstag, 25. September 2007

Beiträge: 45812
Mir hat Juan Pablo MOntoya mit seinen Duellen gegen Michael Schumacher sehr viel Freude bereitet, auch wenns mal schief ging. Er hat wenigstens versucht zu überholen und manchmal sind da auch tolle Duelle dabei herausgekommen. Toll fand ich auch, wie er 2002, als der Ferrari-Renner klar überlegen war, eine Serie von Pole Positions hingelegt hat! Ich denke da hat man sein wahres Potenzial gesehen!

Beitrag Dienstag, 25. September 2007

Beiträge: 5468
Ferraristo hat geschrieben:
Und trotzdem haben sie nix zerrissen, außer in Damon Hills Gejammer über Schumacher einzustimmen. "Der ist ja soooooo unfair!" :cry:
Daß sie beide fahrerisch nicht viel auf dem Kasten haben hat ja wohl jeder gesehen! Montoya hat zwar an jeder noch so undenkbaren Stelle versucht zu überholen, aber meistens gings eh schief. Niemand hat seinen Teamkollegen öfter abgeräumt als er! Und Villeneuve hat im BAR und danach im Renault gezeigt wie "gut" er ist! Seinen Titel konnte er nur einfahren, weil er ein dramatisch überlegenes Auto und viel Glück hatte.
Und was diese Waschweiber von Fahrern als Charakter für die F1 gebracht haben sollen, ist mir ein Rätsel! Die haben doch nur rumgeflennt weil sie mit Schumacher fahrerisch nicht mithalten konnten! Und alle Schumacher-Hasser haben geschwärmt daß sie wenigstens ihre Meinung sagen würden. Logisch wenn man ihn auf der Strecke nicht schlagen kann, muß man ihn wenigstens mit seinem Schandmaul schlagen. Schumachers einziger Gegner, der das nicht nötig hatte weil er fahrerisch mithalten konnte, war Hakkinen! Der hat halt die Arschbacken zusammengekniffen, und uns irrsinnige Zweikämpfe mit Schumacher gezeigt!

Manchmal verstehe ich die Fans eines gewissen Fahrers überhaupt nicht.

Villeneuve war immerhin Weltmeister, hat in seiner ersten Saison ähnlich eingeschlagen wie jetzt Hamilton. Und 1997 war der Williams zwar das beste Auto, aber nicht mehr haushoch überlegen.
Natürlich gab es bei Ville Zeiten, in denen er sehr schwach war, aber er war anfangs im BAR stark und am Ende immerhin dem von vielen jetzt so hochgejubelten Heidfeld ebenbürtig.

Ähnlich Montoya. Bei McLaren hat er kein Bein auf den Boden gekriegt, da hat er auch hingepasst wie die Faust aufs Auge. Dass er sauschnell ist, hat er in den Jahren bei Williams glaub ich mehr als bewiesen.
Und er wurde mindestens so oft von Ralle abgeräumt wie umgekehrt :lol:

Also vielleicht nicht so sehr die uralten Feindbilder pflegen, sondern lieber etwas differenzierter urteilen :roll:

Aber eigentlich geht es hier um Bourdais.
Ob der in der F1 klarkommt muss sich noch zeigen. Sicher ist die Champcar nicht unbedingt ein Maßstab.
Allerdings lassen die Art und Weise wie er da dominiert hat, seine Testzeiten für STR und die Tatsache, dass er auch in europäischen Formelserien wie F3000 sehr erfolgreich war, schon erwarten, dass er in der F1 einiges zeigen kann.
I´m the bad dream
that f********* just had today...

Beitrag Dienstag, 02. Oktober 2007

Beiträge: 0
Zuerstmal bin ich kein Schumacher-Fan! Die Fahrer sind mir relativ egal. Nur das rumgenöle mancher Zeitgeister ist doch sehr nervtötend!
Aber egal, sobald man etwas gegen einen von Schumachers Gegnern sagt ist man gleich Schumacher-Fan... :roll:
Und wie der Williams 1997 noch haushoch überlegen war! Die Williams-Mechaniker haben nach der Saison 1997 erzählt, daß Villeneuve oftmals mit Absicht gegen sie gearbeitet hat! Wenn sie beispielsweise zu Jaques sagten daß sie auf den Daten-Aufzeichnung erkennen konnten daß das Auto noch etwas zu hart abgestimmt sei und sie es weicher machen wollten, bestand er darauf das Auto noch härter abzustimmen! Er wollte mit aller Macht beweisen, daß er den Unterschied ausmachte. Das hätte ihm fast den Titel gekostet. Nur mit Glück konnte er den überhaupt noch gewinnen! Das war auch der Grund dafür, warum sein Vertrag bei Williams nicht verlängert wurde!

Das mit dem differenzierter Urteilen würde auch so manch blau-gelb-bebrilltem Schreiberling hier nicht schaden! :idea:

Nenn mir mal ein Beispiel bei dem Ralle den Montoya abgeschossen hat... :?:

Beitrag Dienstag, 02. Oktober 2007

Beiträge: 45812
Das war auch der Grund dafür, warum sein Vertrag bei Williams nicht verlängert wurde!


Nö, Jacques Villeneuve fuhr ja auch noch 1998 bei Williams und 1999 wollte er halt ins BAR-Team seines Managers Craig Pollock.

Und ein Beispiel zu Ralf Schumacher vs. Juan Pablo Montoya. Indy 2002.

Beitrag Samstag, 06. Oktober 2007

Beiträge: 0
Wenn ich mich recht erinnere hießen die Williams-Piloten 1998 Ralf Schumacher und Alessandro Zanardi...

Und der Crash 2002 in Indy ging laut Frank Williams auch auf Montoyas Kappe...

Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2007

Beiträge: 45812
Ferraristo hat geschrieben:
Wenn ich mich recht erinnere hießen die Williams-Piloten 1998 Ralf Schumacher und Alessandro Zanardi...

Und der Crash 2002 in Indy ging laut Frank Williams auch auf Montoyas Kappe...


2 Fehlinformationen! 1998 fuhren bei Williams noch Jacques Villeneuve und Heinz-Harald Frentzen, 1999 kamen dann Schumacher und Zanardi. Und der Crash in Indy 2002 geht auf Schumachers Konto. Er ist über die Anweiser gefahren und hat sich in das Auto von Montoya gedreht. Mopntoya hat ihm zwar nicht viel Platz gelassen, aber Schumacher ist da schon eher Schuld, als Montoya.

Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2007

Beiträge: 0
Kann sein daß die Williams 1998 noch mit Villeneuve gefahren sind. Glanzlichter waren aber seit dem nicht mehr von ihm zu sehen. Für mich bleibt er (ganz im Gegensatz zu seinem Vater) einer der meist überschätzten Fahrer überhaupt! :shock:

Die Sache Montoya / Schumacher in Indy wird wohl von beiden Lagern immer unterschiedlich dargestellt werden. Fakt ist, daß niemand so oft mit den eigenen Teamkollegen aneinandergeraten ist wie Monty. Das war ja nicht nur mit Ralf so, den Kimi hat er ja auch mehrfach auf die Hörner genommen...

Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2007

Beiträge: 45812
Dass Kimi Räikkönen und Juan Pablo MOntoya öfter aneinandergeraden sind, wüsste ich jetzt nicht. Außer beim USA GP 2006, da haben die beiden ja die Massenkollision am Start ausgelöst, in Folge dessen sich Nick Heidfeld überschlug und was auch der Auslöser der Montoya-Entlassung gewesen sein dürfte.

Im Übrigen hatte Montoya überhaupt sehr viele Zusammenstöße un Kollisionen, aber er war eben ein Fahrer, der alles probiert hat. Der nicht 20 Runden hinter einem Gegner hertuckert, sondern voll attackiert. Er hat Action reingebracht,. war im Quali (im normalen bis 2002, ohen Benzinpoker ab 2003) sau stark, der stärkste, ähnlich stark wie Ayrtron Senna. Und auch so hatte er Talent und fuhr gute Rennen. Also so schlecht fand ich ihn nicht.

Beitrag Sonntag, 21. Oktober 2007

Beiträge: 4406
Wenn Bourdais Heute Champ wird, ist er sicher im Hoch.
Das tut der ganzen Truppe von Berger/Tost gut.
Sicher auch ein Top Schub an Motivation einen Champ im Team zu haben.
Das kann Bourdais in der F1 beweisen.
Bin nicht weg ... aber auch nicht da.

Beitrag Sonntag, 21. Oktober 2007

Beiträge: 45812
Und Sébastien Bourdais ist zum 4. Mal ChampCar Meister! Bin gespannt auf das Duell Sebastian Vettel vs. Sébastien Bourdais in der kommenden Saison!

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