MichaelZ hat geschrieben:
popolski hat geschrieben:
Na ja, nicht wenn sie wirklich gleichwertig unterwegs sind. Wenn aber jemand deutlich besser ist, dann ist es für den Verlierer schon ein Desaster was kaum erklärbar wäre. Geht man nach den Test dann ist Kimi bisher besser mit dem Auto zurecht gekommen. Aber wie gesagt, noch hat niemand die Karten aufgedeckt. Ich gehe aber davon aus, das Kimi mindestens auf dem Niveau von Vettel sein wird, wenn der nicht seine Extra-Würstchen in den Hintern geblasen bekommt, wirds schwierig weil er halt ein verwöhntes Jüngelchen ist, das sein Leben lang bekommen hat was es wollte. Als das nicht mehr gegeben war, ergriff er die Flucht zu einem vermeintlich besseren Team. Wenn sich das mal nicht als Bumerang erweist...
Ich hab schon das Gefühl, dass Ferrari Vettel zur Nummer eins macht, so wie Alonso vorher, oder Schumacher vorher. Typisch Ferrari halt.
Wenn man bei Ferrari zwingend einen zur Nummer 1 machen möchte, ist es das einzig logische, dass Vettel es wird. Alles andere basiert einfach nur auf persönlichen Abneigungen gegenüber ihm. Auf dem Papier hat Vettel erheblich mehr erreicht und auch grundsätzlich eine bessere Konstanz an den Tag gelegt. 2014 war das erste Jahr seiner gesamten F1-Karriere in dem er nicht außergewöhnlich gut gefahren ist. Woran das im einzelnen gelegen hat, haben wir hier und andere überall wo es nur geht oft genug diskutiert. In meinen Augen spielt da das Psychologische und die Stimmung im Team nach wie vor die größte Rolle, aber müssen wir hier nicht mehr ausführen.
Was mir nach wie vor nicht klar ist: Wie kann man guten Gewissens behaupten, dass Vettel nicht einer der besten Fahrer ist?
Was ist denn da die faktische oder logische Grundlage?
Er hat all die Jahre seinen Teamkollegen komplett an die Wand gefahren. Und auch wenn ein Webber sicher nicht einer der besten Fahrer der F1 ist, ist er auf jedem Fall im oberen Mittelfeld anzusiedeln.
Die Saisons 2010 und 2012 wurden ihm wirklich nicht geschenkt, da war der RedBull auch einfach nicht überlegen. Was er da im Regen und in heiklen Rennen zusammengefahren hat war einfach beeindruckend. Brasilien und Abu Dhabi 2012 fallen mir mal so als Gegenbeispiele ein, wenn immer behauptet wird, dass er nicht überholen kann.
Ricciardo ist da sicher auch ein Ausnahmetalent beim Überholen, unter Umständen sicher auch besser als Vettel, aber das heißt ja nicht, dass er es nicht kann oder da nicht auch gut wäre.
Alles was aufm Papier steht, bescheinigt ihm einfach, dass er einer der besten Fahrer zur Zeit ist. Ob man ihn mag oder nicht ist ja etwas ganz anderes.
Was man in meinen Augen aber unabhängig von Ergebnissen auch betrachten muss: Er wurde im RedBull Junior Programm hochgebracht und bis ins RedBull Team hochgezogen. Das Junior Programm ist seit einiger Zeit derart erfolgreich, dass man jedem der es da weit bringt grundsätzlich zugestehen muss, dass er echt was auf dem Kasten hat. Die haben einen Vergne rausgeworfen, das muss man sich auch erstmal leisten können. Und ab dem ersten Jahr bei ToroRosso ist es grundsätzlich ganz oder garnicht. Wenn man bei denen die Leistung am Anfang nicht bringt, wird man ganz schnell abgesägt.
Wie sich der Seb da durchgemogelt hat, wo er doch komplett talentfrei ist, muss man mir nochmal erklären.
Auch die Leute bei BMW Sauber sprachen nach seiner Zeit da nur in höchsten Tönen von ihm. Aber scheinbar wissen die auch alle nicht, was ein Fahrer können muss um gut zu sein. Genausowenig wie so unglaublich unerfahrene Leute wie Rob Wilson (der eng mit dem so geliebten Raikönnen zusammenarbeitet und mehr als ein paar Hände voll F1-Fahrer beraten und gecoacht hat) oder diverse Teamchefs.