Mittlerweile gibt es auch einige "Experten" die Vettels Vorgehen verteidigen.
Mika Häkkinen zum Beispiel.
Und auch Michael Schmidt hat es verteidigt - auch explizit die Stelle an der Vettel es versucht hat. Schmidt sagt, dass man an einen Verstappen nur vorbeikommt, wenn man ihn überrascht. Klar wäre es vor der Schikane theoretisch weniger riskant gewesen, aber dort hätte Max damit gerechnet und sich entsprechend hart verteidigt.
Die Argumentation von Schmidt ist durchaus plausibel. Und ich denke man muss das differenziert sehen. Vettel hat zuvor an der Stelle schon andere Autos überholt. Zwar waren das langsamere Autos als der Red Bull, aber Vettel hat es ja nur getan weil er noch ERS-Power hatte und sah dass Max seine Lampe leuchtete, er also keine ERS-Energy mehr hatte.
Insofern war Vettels Versuch dort keineswegs abwegig. ABER ich muss sagen, ich hätte es an seiner Stelle doch erstmal woanders versucht. Und wenn das 2-3 Runden nicht geklappt hätte, dann eben an dieser Stelle.