formelchen hat geschrieben:
Genauso verhält es sich eben bei dem ganzen Thema. Wir in Deutschland klemmen unsere rund 74 Kohlekraftwerke bis 2038 ab, während die Chinesen momentan jährlich Kohlekraftwerke mit rund 40 Gigawatt Leistung bauen.
1. Kein Wissenschaftler sagt: Cool, dass China Kohlekraftwerke baut. JEDER muss Klimaschutz betreiben, egal, ob Deutschland oder China.
2. Der Vergleich ist einfach lächerlich, weil damit nur suggeriert werden soll, dass wir in Deutschland die einzigen wären, die Klimaschutz betreiben sollen oder tun. Das ist mitnichten der Fall. Selbst China baut massiv Solarenergie aus.
3. Keiner sagt, dass China ein Vorbild ist. China macht vieles schlechter als wir. Deswegen müssen wir es auch nicht so machen.
formelchen hat geschrieben:
FAKE NEWS á la MichaelZ.
Keine Fake-News. 2018 war's mit Sicherheit noch so.
https://de.statista.com/statistik/daten ... einwohner/
Keine Ahnung, wie es sich 2019 und 2020 verhalten hat – wo ja Corona auch schon eine gewisse Rolle gespielt hat. Selbst wenn China da jetzt vor Deutschland liegen würde, ändert das an meiner Argumentation nichts.
Oder willst du jetzt alles so machen wie in China?
formelchen hat geschrieben:
Mal abgesehen davon dass es nicht stimmt, dass dort ALLE neuen Kohlekraftwerke sauber sind, könnten wir diese saubere Technologie ja auch hier einsetzen, oder???
Ja, müssten wir auch machen. Machen wir aber nicht. Weil halt teurer, weil halt niedrigere Effizienz usw.
formelchen hat geschrieben:
Ich habe nichts gegen Solarstrom, aber man ist da nunmal vom Wetter abhängig und es gibt gerade hier auch immer wieder Meldungen, wie stark diese Quelle am schwanken ist. Das ist sicher eine tolle Ergänzung, aber nicht geeignet um einen Großteil der Energieerzeugung zu übernehmen.
Dass Uran irgendwann ausgeht stimmt theoretisch, das erzählt man uns beim Öl auch seit Jahrzehnten und dennoch werden immer wieder riesige neue Felder entdeckt.
Dass Uran irgendwann ausgeht stimmt theoretisch, das erzählt man uns beim Öl auch seit Jahrzehnten und dennoch werden immer wieder riesige neue Felder entdeckt.
Klar ist man vom Wetter abhängig, aber auch jetzt sind wir ja von Ressourcen aus anderen Ländern abhängig. Ob ich jetzt dann Solarstrom exportiere, wenn bei uns wirklich mal blödes Wetter ist oder Öl ist egal. Autark ist Deutschland schon jetzt nicht.
Theoretisch werden die Vorkommen NIE zu Ende gehen, weil die letzten Vorkommen im Preis extrem ansteigen werden. Aber ja, Uran würde wohl noch über 100 Jahre angereichert werden können – aber das verschiebt das Problem halt nur.
formelchen hat geschrieben:
Gleichzeitig sind neue Technologien NATÜRLICH interessant und viele auch sinnvoll. Ich sage ja die ganze Zeit, dass ich nicht auf grüne Verbote, sondern auf TECHNOLOGIE setze und auch selbst in entsprechende Unternehmen investiert bin.
Die Technologie musst du aber auch fördern: Subventionen etc. Heute sind Solarplatten auf den Dächern um ein Vielfaches günstiger als vor ein paar Jahrzehnten.
formelchen hat geschrieben:
Deutschland ist die viergrößte Volkswirtschaft der Welt. Wenn wir da nur auf Platz 6 beim Schadstoffausstoß liegen, ist das keineswegs negativ. Du musst das also schon ins Verhältnis setzen zu dem was das jeweilige Land zum weltweiten BIP beiträgt.
Hilft den Leuten, die am Klimawandel sterben oder leiden, nichts.
formelchen hat geschrieben:
Vor allem solltest du dir mal die Entwicklung seit 1990 ansehen. Deutschland hat bereits erheblich reduziert, während gleichzeitig andere Länder wie China, die USA usw. massiv zugelegt haben.
Ein Großteil ist auf den Niedergang der DDR-Industrie zurückzuführen.
Aber ja, ich habe auch nirgends gesagt, dass Deutschland nichts tut. Nur, dass sie (viel) zu wenig machen.
formelchen hat geschrieben:
1. Wenn du die Unternehmen stärker belastest, gehen die halt ins Ausland. Es sei denn man setzt alles global um, was aber Utopie ist.
Die Argumente gab's schon wegen Mindestlohn etc. Fakt ist: Schon jetzt werden viele Arbeiten ins Ausland ausgelagert und viele wandern auch aus. Viele bleiben aber. Weil Deutschland massive Standortvorteile hat – CO2-Preis hin oder her.
Aber nochmal: Es geht auch nicht drum, NUR in Deutschland Klimaschutz zu betreiben. Natürlich muss das gleichermaßen überall passieren – und damit ist das Argument eh überflüssig.
formelchen hat geschrieben:
2. Die Bürger sind schon genug belastet, wenn die auf dem Land lebende Pendlerin, die täglich 40 oder gar 80 Kilometer fährt, plötzlich 16 Cent mehr pro Liter zahlen soll, dann ist das schon ganz schön happig.
Umziehen.
formelchen hat geschrieben:
Ich sehe hier auch nicht dass du irgendwie mal im Sinne des normalen Bürgers argumentierst. Du sagst halt nur "wer ausstößt muss auch zahlen". Aber dass die Leute auf dem Lande eben aufs Auto angewiesen sind, scheint dir egal zu sein.
Ich wohn auf dem Land, also erzähl mir nichts. Dann fahr ich halt nur noch 1 Mal die Woche statt 3 Mal die Woche einkaufen etc. Und natürlich müssen auch die Öffis ausgebaut werden, Carsharing etc.
Dafür sparen sich die Leute auf dem Land hunderte Euros im Monat an Miete.
formelchen hat geschrieben:
Und nein, ich sehe nicht ein auch nur einen Cent mehr Steuern zu zahlen!! Ich zahle mehr als genug!! Der Staat könnte auch einfach effizienter damit umgehen statt Milliarden für den schlampigen Bau eines Flughafens, für Schaden bringende Lockdowns oder für Aluha Akbar rufende Messermänner zu zahlen.
Tja, dann musst du halt auswandern.
formelchen hat geschrieben:
Also wenn ich mir hier den Graphen ansehe, dann sehe ich da ab 2017 einen massiven Trend. Und wenn der so weitergeht, dann dauert es höchstens noch 2 Jahre bis wir auf Null-Linie sind und dann werden wir spätestens ab 2024 importieren müssen. Und wohlmerkt, die Abschaltung vieler Kohlekraftwerke und der restlichen Atommeiler steht ja noch bevor!!!!
Und? Dann importieren wir halt Strom statt Öl. Schon jetzt ist Deutschland nicht autark.
formelchen hat geschrieben:
Oh da habe ich gerade erst auf der Seite der Welt einen interessanten Artikel gelesen mit folgenden Aspekten:
- es sterben viel mehr Leute an Kälte als an Hitze. Wenn es jetzt also tendenziell Wärmer wird, dann gehen die temperaturbedingten Todeszahlen weiter nach unten.
- die Zahl der Hitzetoten ist seit Jahren weltweit rückläufig
- es sterben viel mehr Leute an Kälte als an Hitze. Wenn es jetzt also tendenziell Wärmer wird, dann gehen die temperaturbedingten Todeszahlen weiter nach unten.
- die Zahl der Hitzetoten ist seit Jahren weltweit rückläufig
1. Die Leute, die an Kälte sterben, sterben, weil sie auf der Straße leben. Und die sterben auch, wenns nachts -5 statt -10 Grad hat. Da ist auch wieder das Problem nicht das Klima, sondern die Sozialpolitik.
2. Die Zahl der Hitzetote schwankt, da gibt es keine Trends. Die meisten gab es 2003 durch die Hitze in Europa. Und nochmal: Was wir bisher erleben ist quasi wie ein Schneeregenschauer vor einem Superstrengwinter. Das ist noch gar nichts.
3. Hitzetote sind auch nur ein negativer Aspekt von vielen. Die wissenschaftliche Studienlage bezüglich Vorteile (die es zweifelsfrei auch gibt) und Nachteile (die überwiegen) ist nun mal eindeutig.