MichaelZ hat geschrieben:
1. Es gibt Menschen auf der Welt, die töten 20 Personen im Leben. Und ich darf nicht die beiseite räumen, die mir nicht taugen? Tschuldigung für das lächerliche Beispiel (ich will natürlich niemanden aus dem Weg räumen), aber so argumentierst du gerade.
Der Vergleich ist einfach lächerlich.
Ich bringe da mal einen passenderen:
Du willst deine Badewanne füllen, es kommen pro Minute 5 Liter aus dem Hahn. Du wunderst dich aber dass sie sich nicht füllt, weil unten irgendwo ein Loch ist, aus dem kapazitätstechnisch 50 Liter pro Minute wieder auslaufen können.
Genauso verhält es sich eben bei dem ganzen Thema. Wir in Deutschland klemmen unsere rund 74 Kohlekraftwerke bis 2038 ab, während die Chinesen momentan jährlich Kohlekraftwerke mit rund 40 Gigawatt Leistung bauen.
MichaelZ hat geschrieben:
Zumal es halt so auch nicht stimmt. Natürlich baut China auch Kohle aus, aber die sind halt Pro-Kopf noch nicht bei dem Ausstoß wie Deutschland. .
FAKE NEWS á la MichaelZ.
Kurz in die Suchmaschine eingegeben und schon rausgefunden, dass du hier einen typischen Baerbock hingelegt hast.
Im Jahr 2019 lag der Pro-Kopf Ausstoß CO2 in Deutschland bei 7,9 Tonnen, in China sind es 10,1.
Vor allem ist die Tendenz in China steigend, weil die Menschen dort immer wohlhabender werden und sich immer mehr ein Auto oder Reisen leisten können.
Siehe auch hier:
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 0beitragen.
MichaelZ hat geschrieben:
Und vor allem bauen sie Kohlekraftwerke, die viel sauberer sind – da ist ja vieles machbar (CCS) – die deutschen Kraftwerke zählen nun mal zu den schmutzigsten innerhalb der EU.
Mal abgesehen davon dass es nicht stimmt, dass dort ALLE neuen Kohlekraftwerke sauber sind, könnten wir diese saubere Technologie ja auch hier einsetzen, oder???
MichaelZ hat geschrieben:
Zumindest stehen die Top 3 oder Top 4 in Deutschland. Über Atomkraft kann man aus Klimaschutz-Gründen sicherlich diskutieren, aber auch da bin ich dagegen, weil die Nachteile überwiegen. Selbst mit Subventionen ist Atomstrom teurer als Solarstrom und irgendwann wird das Uran halt auch ausgehen.
Ich habe nichts gegen Solarstrom, aber man ist da nunmal vom Wetter abhängig und es gibt gerade hier auch immer wieder Meldungen, wie stark diese Quelle am schwanken ist. Das ist sicher eine tolle Ergänzung, aber nicht geeignet um einen Großteil der Energieerzeugung zu übernehmen.
Im Übrigen sind Solarzellen auch nur rund 20 Jahre funktionsfähig und die Entsorgung ist ebenso ein Problem wie bei Windrädern.
Dass Uran irgendwann ausgeht stimmt theoretisch, das erzählt man uns beim Öl auch seit Jahrzehnten und dennoch werden immer wieder riesige neue Felder entdeckt.
Zumal die Erschließung bzw. Suche nach Uran-Vorkommen die letzten Jahre massiv gedrosselt wurde, aber wenn sie wieder anzieht wird man auch wieder mehr finden.
Außerdem sollte man auch neue Technologien nicht vergessen, die in der Entwicklung sind. Natrium-Reaktoren zum Beispiel.
MichaelZ hat geschrieben:
Es bringt nichts, auf alte Techniken zu setzen, sondern es waren schon immer die Länder führend, die innovativ waren. Aber gut, die AfD will ja Deutschland nicht in die Zukunft führen, sondern in die Vergangenheit. Ja nichts ändern, bloß alles so lassen. Und damit abgehängt werden. Gerade du als Formel-1-Fan solltest eigentlich kapieren, dass Stillstand Rückschritt ist.
Die AfD durfte natürlich wieder nicht fehlen.
Also die Vergangenheit Deutschlands (die letzten 70 Jahre) hat uns den Wohlstand gebracht, den wir (noch) haben. Es ist also zunächst mal lächerlich wenn du sagst man solle quasi die Vergangenheit auf sich beruhen lassen.
Gleichzeitig sind neue Technologien NATÜRLICH interessant und viele auch sinnvoll. Ich sage ja die ganze Zeit, dass ich nicht auf grüne Verbote, sondern auf TECHNOLOGIE setze und auch selbst in entsprechende Unternehmen investiert bin.
Ich setze da auch auf die freie Marktwirtschaft und Wettbewerb. Wir sehen ja zum Beispiel, dass die deutschen Autobauer gerade massiv aufholen bei Elektro-Autos. Gleichzeitig dürfen wir aber nicht unterschlagen, dass diese Autos derzeit noch teuer sind und aus unseren Steuergeldern massiv subventioniert werden.
MichaelZ hat geschrieben:
2. Es wird auch nicht uns Deutschen irgendwas erzählt, sondern Klimaschutz, Klimapolitik und Klimawandel findet überall statt. FFF zum Beispiel ist eine weltweite Bewegung. In Afrika demonstrieren sie sicherlich nicht nur für die 2% von Deutschland. Mit den 2% liegt Deutschland übrigens auf Rang 6, die Internetnutzung ist da übrigens noch gar nicht drin – obwohl sie immer wichtiger wird. Genauso wie die Importe von Waren, deren CO2 in anderen Ländern anfällt, aber hier konsumiert wird. Kein Wissenschaftler sagt, dass NUR Deutschland CO2-neutral werden soll, sondern das gilt logischerweise für alle Länder. Und da gibt es viele Länder, die noch nicht ansatzweise auf dem Weg dahin sind. Viele. Und dazu gehört auch Deutschland.
Deutschland ist die viergrößte Volkswirtschaft der Welt. Wenn wir da nur auf Platz 6 beim Schadstoffausstoß liegen, ist das keineswegs negativ. Du musst das also schon ins Verhältnis setzen zu dem was das jeweilige Land zum weltweiten BIP beiträgt.
Vor allem solltest du dir mal die Entwicklung seit 1990 ansehen. Deutschland hat bereits erheblich reduziert, während gleichzeitig andere Länder wie China, die USA usw. massiv zugelegt haben.
Die USA haben zum Beispiel "nur" 4x so viele Einwohner wie wir, aber stoßen 7x mehr aus als wir. Und soweit ich das mitbekommen habe, hat Greta bei ihrer kleinen Demo in New York kaum Anhänger gehabt.
Gibt es in China eigentlich auch FFF??? Warum fahren die nicht dorthin (natürlich mit dem Zug) und demonstrieren???
MichaelZ hat geschrieben:
3. Dass Deutschland die größte Abgabelast hat, mag sein – daher gehört das Steuersystem auch reformiert. Fakt ist aber:Eine Tonne CO2 verursacht Kosten im Bereich von 180 Euro. Und die muss der zahlen, der die Tonne ausstößt. Und das tun wir nicht. Das hat mit dem restlichen Steuersystem, das ich nun ja auch kritisiert habe, nichts zu tun.
Doch das hat sehr viel mit den anderen Ländern zutun.
1. Wenn du die Unternehmen stärker belastest, gehen die halt ins Ausland. Es sei denn man setzt alles global um, was aber Utopie ist.
2. Die Bürger sind schon genug belastet, wenn die auf dem Land lebende Pendlerin, die täglich 40 oder gar 80 Kilometer fährt, plötzlich 16 Cent mehr pro Liter zahlen soll, dann ist das schon ganz schön happig.
Ich sehe hier auch nicht dass du irgendwie mal im Sinne des normalen Bürgers argumentierst. Du sagst halt nur "wer ausstößt muss auch zahlen". Aber dass die Leute auf dem Lande eben aufs Auto angewiesen sind, scheint dir egal zu sein.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Die Schäden bezahlen wir bereits mit diversen Steuern, deren Einnahmen zweckentfremdet werden. Warum soll man den Politikern abkaufen, dass es bei weiteren Steuern anders ist???
Du bezahlst nen Pfeiferdeckel. Die größten Schäden entstehen da, wo am wenigsten CO2 emittiert wird – also in armen Ländern. Und da zahlt formelchen keinen Cent. Für die deutschen Schäden mag das anders sein, aber ich zahl lieber weniger Geld für Klimaschutz statt viel Geld für die Kosten. Aber gut formelchen will halt lieber mehr zahlen – und vergisst damit die Armen Menschen. AfD Politik muss man sich halt leisten können.
Billige Polemik und die AfD darf natürlich auch wieder nicht fehlen.
Also ich bin bei dem Klima-Thema eher bei der FDP, das will ich dir mal ganz klar sagen.
Und nein, ich sehe nicht ein auch nur einen Cent mehr Steuern zu zahlen!! Ich zahle mehr als genug!! Der Staat könnte auch einfach effizienter damit umgehen statt Milliarden für den schlampigen Bau eines Flughafens, für Schaden bringende Lockdowns oder für Aluha Akbar rufende Messermänner zu zahlen.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Die Konzepte fast aller Parteien beinhalten auch, dass der Atomausstieg bleibt. Und wir importieren dann den Atomstrom aus dem Ausland, wo deutlich unsichere Atommeiler stehen, siehe Belgien.
Wir exportieren mehr Strom als dass wir importieren. 100% erneurbare Energien in einem europäischen Stromnetz wären locker möglich.
Also wenn ich mir hier den Graphen ansehe, dann sehe ich da ab 2017 einen massiven Trend. Und wenn der so weitergeht, dann dauert es höchstens noch 2 Jahre bis wir auf Null-Linie sind und dann werden wir spätestens ab 2024 importieren müssen. Und wohlmerkt, die Abschaltung vieler Kohlekraftwerke und der restlichen Atommeiler steht ja noch bevor!!!!
https://de.statista.com/statistik/daten ... seit-1990/Und nein, ohne Atomstrom wird das nicht gehen.
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Es gab vor 10 Jahren schon Schlagzeilen deutscher Zeitungen, dass es in 10 Jahren (also heute) alles ganz ganz schrecklich sein würde. Und du siehst, die Welt steht immer noch.
Es sagt auch keiner, dass die Welt untergeht. Der Sommer 2018 hat dem deutschen Steuerzahler 340 Millionen Euro gekostet – und solche Sommer werden häufiger. In Kanada nördlich des 50. Breitengrades wurden gestern 49,6 Grad gemessen. In acht Ländern haben wir die 50-Grad-Marke schon geknackt. 400.000 Menschen sterben schon jetzt an den Folgen des Klimawandels, jedes Jahr und mit steigender Tendenz. Der Klimawandel hat schon jetzt seine Schattenseiten – und dabei hat er noch nicht mal richtig angefangen. Formelchen durchblickt das halt nicht, was es heißt, wenn es in Deutschland 4-6 Grad wärmer werden würde – darauf steuern wir derzeit bis 2100 zu.
Oh da habe ich gerade erst auf der Seite der Welt einen interessanten Artikel gelesen mit folgenden Aspekten:
- es sterben viel mehr Leute an Kälte als an Hitze. Wenn es jetzt also tendenziell Wärmer wird, dann gehen die temperaturbedingten Todeszahlen weiter nach unten.
- die Zahl der Hitzetoten ist seit Jahren weltweit rückläufig
Bislang konnte das Schlimmste verhindert werden, wie Studien zeigen: Der globalen Erwärmung zum Trotz ist die Hitze-Sterblichkeit in den vergangenen Jahrzehnten gesunken, auch in den USA und in Kanada. Forscher führen die Entwicklung auf bessere medizinische Versorgung, bessere Wettervorhersagen und auf mehr Klimaanlagen zurück. Aber die globale Erwärmung geht weiter, erwarten Klimaforscher. „Die Entwicklung setzt sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahrzehnten fort“, erklärt etwa der Deutsche Wetterdienst. „Bei weltweit unverändertem Ausstoß von Treibhausgasen werden Sommer, die heute für uns extrem heiß sind, Ende des Jahrhunderts der Normalfall sein“.
Studien bestätigen, dass die Tiefsttemperaturen global stärker gestiegen sind als die Höchstwerte. Die Erwärmung hat einen guten Effekt: Extremkälte wird seltener. Das ist eine gute Nachricht, denn durch Kälte sterben weitaus mehr Menschen als bei Hitze, auch in warmen Ländern. Weniger Menschen dürften künftig wegen Kälte sterben, wie es Daten für manche Länder bereits dokumentieren.Quelle:
https://www.welt.de/wissenschaft/plus23 ... rmung.html