MichaelZ hat geschrieben:
Also Junge der deutschen Tugend, bevor du jetzt hier wieder mit Lachsmileys um dich wirfst, nur weil du nicht fähig bist, die nachvollziehbare Argumentation zu verstehen, solltest du vielleicht mal an deiner Auffassungsgabe arbeiten. Deutsche arbeiten doch so gerne.
Du scheinst ja Komplexe zu haben. LACHSMILEYS:
MichaelZ hat geschrieben:
Mein Argument ist: Die Fahrer haben technisch nicht wirklich einen großen Einfluss. Wer technisch visiert ist, kann sicherlich Technik und Fahrstil so zusammenkriegen, dass er für SICH mehr herausholen kann. Dann gibt es Fahrer, die Teams motivieren können. Oder halt Leute wie damals Schumacher ins Team holen.
Wie gesagt: was du hier schreibst ist soweit richtig und deckt sich mit dem was ich auch immer schrieb. Was mir hier aber fehlt ist der Aspekt, dass der Fahrer nunmal eine Art Schnittstelle zwischen Auto und Ingenieur ist. Natürlich haben die Ingenieure viele Daten als Basis ihrer Arbeit. Aber ebenso wichtig ist auch das Gefühl des Fahrers im Auto und die Fähigkeit, dieses den Ingenieuren zu vermitteln. Und da gibt es eben auch hinreichend Aussagen dazu von diversen Leuten aus der F1.
Ich erinnere da nur mal beispielsweise an die legendäre Aussage von Brawn, die in etwa so gibt "Michael würde es auch merken wenn ein Hund an seinen Reifen gepinkelt hat und Kristalle darauf sind".
MichaelZ hat geschrieben:
Das alles hat Vettel bei Ferrari nicht hingekriegt, nicht mal ansatzweise.
Alonso auch nicht. Aber das willst du wieder nicht hören.
De Facto ist ein Alonso damals unter Montezemolo gefahren und der hat Alonso geholt, weil er von ihm ähnliches erwartete wie von Schumacher. Und da wurde er enttäuscht.
Vettel fuhr unter anderen Bossen mit anderen Erwartungen und einer anderen Einstellung. Ich muss dir doch wohl kaum erzählen, dass ein Marchionne deutlich kühler und distanzierter war als ein Montezemolo.
Aber ja: alles in allem hat Vettel es genauso wenig hinbekommen wie Alonso.
Eine kleine Anmerkung erlaube ich mir dabei aber - eine Saison steht noch bevor, wenn nix dazwischen kommt. Nicht dass ich da etwas erwarten würde. Aber die F1 war oft schon für Überraschungen gut.
MichaelZ hat geschrieben:
Und das dritte ist, dass Fahrer einfach auch was rausholen können, wenn sie schneller sind. Aber ob ein Team das beste Auto haben oder nicht, das hängt nicht an Fahrern, sondern das hängt an Superrechnern, Budget, Ingenieuren und so weiter. Das mag vor 20-30 Jahren anders gewesen sein. Aber heute sind das alles keine Garagisten-Teams mehr, sondern High-Tech-Unternehmen. Und da überschätzt du den Einfluss des Fahrers. .
Das ist korrekt, aber doch sehr einseitig.
Du ignorierst dabei, dass die Autos heute DEUTLICH komplexer sind beim Thema setup. Da kann sich ein Fahrer viel schneller mit seinen Ingenieuren vertun als vor 20 oder 30 Jahren. Und schupps fehlen 3 Zehntel.
Auch ignorierst du, dass das Lenkrad mit vielen Knöpfen heute einem Rechner gleicht, auf dem man die richtigen Tasten drücken muss. Da ist der Fahrer viel mehr gefordert als vor 20 oder 30 Jahren.
MichaelZ hat geschrieben:
Die Konsequenz daraus ist, dass Rosberg nicht dafür verantwortlich war oder ist, dass Mercedes an der Spitze ist. Fakt ist: Mercedes wurde 2014 dominant, weil sie vorzugsweise mal den besten Motor gebaut haben (was ihnen Ressourcen verschaffte, in den Folgejahren auch am Auto zu arbeiten) – und den hat weder Rosberg gebaut, noch Hamilton. Bei Hamilton bringst du das Argument ja auch – logischerweise, denn da willst du seinen Input kleinreden, bei Rosberg aber herausstellen. .
Ich habe nie behauptet dass der Fahrer den Motor oder das Auto baut. Ich denke ich habe all meine Aussagen hinreichend erläutert.
De Facto hatte der Lewis erst ab Januar 2013 Einfluss durch die Zusammenarbeit mit den Ingenieuren. Für das 2013er Auto also schon zu spät. Und Mercedes machte 2013 schon einen großen Sprung. Basierend auf der Arbeit, die man dort 2012 leistete. Da war ein Rosberg dabei, ein Hammie nicht.
MichaelZ hat geschrieben:
Jetzt kommt der nächste Gedankengang, ich hoffe du bist noch nicht überfordert. Als Rosberg aufgehört hat, ist Mercedes deswegen nicht schlechter geworden. Ja, 2017 (darüber kann man streiten), vor allem aber 2018 war Ferrari meines Erachtens ebenbürtig mit Mercedes. Das lag aber nicht daran, dass Rosberg Ende 2016 gegangen ist, sondern es lag daran, dass sich 2017 auch die Aerodynamik geändert hat, dass die Motoren nun seit Jahren stabil sind und sich da die Leistung automatisch auch mal angleicht und so weiter und so fort..
Ich habe auch nie gesagt, dass es NUR an Rosberg lag. Du liest halt auch immer alles schwarz/weiß.
Ich sagte, dass Rosbergs Abgang dabei eine Rolle spielte. Natürlich neben vielen anderen Faktoren. Selbstverständlich auch die gute Arbeit bei Ferrari (verglichen mit 2016).
MichaelZ hat geschrieben:
2019 aber war Mercedes wieder dominant. Und schau an, sogar ohne Rosberg, dafür mit Hamilton.
Auch dafür gibt es ebenso viele Gründe wie für das Absacken von Mercedes 2017 gegenüber 2016.
Ein Bottas sah 2019 auch deutlich besser aus als 2018.
Ich habe einfach nur festgestellt, dass Mercedes nach Rosbergs Abgang 2 Jahre lang schlechter aussah. Wohlgemerkt natürlich auf hohem Niveau, denn für die WM reichte es ja noch. Allerdings nicht mehr für den Fahrer-Vizetitel.