Sebastian Vettel

SKY philosophiert darüber dass man Vettel mit voller Absicht einen nicht akzeptablen Vertragsentwurf vorgelegt hat weil man ohnehin lieber Sainz hätte...

Mav05 hat geschrieben:

SKY philosophiert darüber dass man Vettel mit voller Absicht einen nicht akzeptablen Vertragsentwurf vorgelegt hat weil man ohnehin lieber Sainz hätte...

Und das würde was bringen? Dann kann man auch einfach nicht verlängern.

Schon, aber ein "Wir wollten ja aber er nicht..." klingt halt schon besser als "Wir haben keinen Bock mehr auf Dich!"

Wäre aber peinlich wenn Binotto nicht die Eier hat NEIN zu sagen.

Außerdem ist das unlogisch. Wenn sie Vettel nicht mehr wollen, warum sollten sie das Risiko eingehen dass er das Angebot annimmt und JA sagt?? Dann wäre er ja weiter im Team.

Dann hätten sie einen Weltmeister für Lau.

bredy hat geschrieben:

Dann hätten sie einen Weltmeister für Lau.

Naja was heißt für Lau. Er bekäme ja immer noch mehr Kohle als Leclerc, wenn man den Medien glauben darf.

Was ich aber meinte ist, dass Mavs Theorie nicht stimmen kann, wenn sie ihn für 12 Mio. weiterfahren lassen.

Das hieße ja "das bist du uns wert".

Und das ist garantiert immer noch mehr als das was ein Sainz bekäme. Heißt im Umkehrschluss auch, dass sie Vettel immer noch lieber halten als Sainz zu holen.

bredy hat geschrieben:

Mav05 hat geschrieben:

SKY philosophiert darüber dass man Vettel mit voller Absicht einen nicht akzeptablen Vertragsentwurf vorgelegt hat weil man ohnehin lieber Sainz hätte...

Und das würde was bringen? Dann kann man auch einfach nicht verlängern.

Ja aber dann würde Vettel als Sieger da stehen, selbst dann wenn er geht. Das Angebot ist ja ein klares Bekenntnis, wir wollen dich nicht mehr, such dir was anderes. Und was besseres als wenn Vettel selber geht, kann gar nicht passieren. Und wenn er für die 12 Mio. bleibt, was ich nicht glaube, denn dieser Verlust an Gehalt und damit Wertschätzung würde ihn persönlich sehr treffen, dann hat man immer noch ordentlich gespart, über 20 Mio. Euro.
Er hat die Wahl. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Ferrari da noch mal groß nachbessert, im Gegenteil.

Danner hat das im Prinzip auch recht korrekt eingeschätzt... "Binotto sitzt in jeder Beziehung am längeren Hebel..."

Mav05 hat geschrieben:

Danner hat das im Prinzip auch recht korrekt eingeschätzt... "Binotto sitzt in jeder Beziehung am längeren Hebel..."

Nun das stimmt ja auch.

Ferrari hat locker 4-5 gute Fahrer zur Auswahl.

Vettel hat neben Ferrari vermutlich nur 1-2 größere Teams zur Auswahl.

Nur muss Binotto auch im Auge behalten dass ein neuer Fahrer sich erstmal im Team zurechtfinden muss und vor allem auch mit Leclerc klarkommen muss abseits der Strecke. Und da bedeutet ein neuer Fahrer auch immer neue Risiken für Konflikte.

Sainz hat damals ja doch auch für Stunk gesorgt neben Verstappen, das darf man nicht vergessen.

Naja so gut kommen jetzt Vettel und Leclerc auch nicht klar. Vor allem auf der Strecke. Und darum geht's vor allem.

MichaelZ hat geschrieben:

Naja so gut kommen jetzt Vettel und Leclerc auch nicht klar. Vor allem auf der Strecke. Und darum geht's vor allem.

Leclerc hat gerade erst in einem Interview die Zusammenarbeit gelobt und sagte, dass man sich auch nach dem Crash in Brasilien früh und gut ausgesprochen hat.

Was soll er auch sonst sagen?

MichaelZ hat geschrieben:

Was soll er auch sonst sagen?

Das ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit dass er sowas sagt.

Bei/Hamilton gab es das nicht, dass die nach einem Crash ein gutes Gespräch hatten und alles ausgeräumt haben.

Ist das so?

Wann gab es denn einen Crash zw Hamilton und Leclerc?

Ich denke mal er meint zwischen Hamilton und Rosberg z.B.

Ja sorry, irgendwie ist der Name Rosberg da untergegangen. Klar meinte ich die zahlreichen Vorfälle zwischen Rosberg und Hamilton.

Die haben das nie unter sich geklärt, es waren immer Lauda und Wolff involviert.

Insofern sind Leclerc und Vettel da bisher besser mit umgegangen, was keine Selbstverständlichkeit ist.

Naja, da gehören halt immer 2 dazu.
So wie Rosberg sich immer gegeben hat, auch nach seiner Karriere, kann ich mir schon vorstellen, dass er nicht der angenehmste Teamkollege auf der Welt ist.
Und Hamilton ist halt Hamilton.

Leclerc und Vettel kommen mir schon abgeklärter und auch grundsätzlich entspannter vor.

Vettel entspannt? Da hab ich aber im vorigen Jahr was anderes gesehen. Er war selten so neben sich. Klar wenn der Teamkollege einem zeigt wo der Hammer hängt, trotz Nr. 1 Status.
Und das Leclerc einen auf Schönwetter macht ist auch klar. Nach den Rennen wo er nach allen Regeln der Kunst verarscht wurde, bzw danach, sah es allerdings anders aus. Da war von Entspannung nichts zu spüren.
Erst nachdem Binotto zum Gespräch gebeten hatte, war er Medienwirksam einsichtig.
Ich persönlich glaube nicht, dass die sich viel zu sagen haben.

So sehe ich das auch. Sind halt auch alterstechnisch weit auseinander und es ist klar, dass bei denen nur einer gewinnen kann und der andere wohl alles verliert.

MichaelZ hat geschrieben:

So sehe ich das auch. Sind halt auch alterstechnisch weit auseinander und es ist klar, dass bei denen nur einer gewinnen kann und der andere wohl alles verliert.

Ich wüsste jetzt nicht was das mit dem Alter zutun hat.

Webber/Vettel hat ja zum Beispiel nicht so gut geklappt. Alonso/Hamilton auch nicht.

"Entspannt" meinte ich nicht auf der Strecke sondern im Umgang mit Teamkollegen (seien es Fahrer oder sonstige Angestellte).
Muss ja schließlich auch einen Grund haben warum Kimi so gut mit ihm zurecht kommt.
Dass er eine schwierige Saison hinter sich hat steht ja außer Frage, wobei da mMn auch sehr übertrieben wird.

Und warum Leclerc ein Problem mit Vettel haben sollte, nur weil dieser angeblich vom Team bevorzugt wurde, ist mir auch ein Rätsel. Der Konflikt besteht dort eher zwischen ihm und dem Team ... und mein Eindruck ist, dass Leclerc das durchaus verstanden hat. Einen Groll gegenüber Vettel kann ich dort nicht erkennen.

Der Vorteil war doch letztlich nur dass die beiden „nur“ um die goldene Ananas gefahren sind - auch wenn man zeitweise ein illegal-siegfähiges Auto hatte... Man stelle sich dieses Kaspertheater im Nachhinein mal in einem wirklich WM-fähigen Ferrari vor... Und Hamilton/Rosberg bzw. Alonso und im Prinzip auch Vettel/Webber sind halt um die WM gefahren...

Mav05 hat geschrieben:

Der Vorteil war doch letztlich nur dass die beiden „nur“ um die goldene Ananas gefahren sind - auch wenn man zeitweise ein illegal-siegfähiges Auto hatte... Man stelle sich dieses Kaspertheater im Nachhinein mal in einem wirklich WM-fähigen Ferrari vor... Und Hamilton/Rosberg bzw. Alonso und im Prinzip auch Vettel/Webber sind halt um die WM gefahren...

Das ist bedingt richtig.

Bei Ferrari 2019 durfte man eine Zeit lang auch durchaus davon ausgehen dass die WM machbar ist. Mindestens bis zur Saisonhälfte.

Zu Saisonbeginn sahen viele ja Ferrari ganz vorne, auch Ferrari selbst war sehr optimistisch. Und dass man die WM endgültig abgehakt hat, war erst in der zweiten Saisonhälfte irgendwann der Fall.

Und...? Bei Hamilton-Alonso ging das auch bis Monaco gut - bis man merkte "Ups, da geht ja mehr..."