Formulaone hat geschrieben:
Hätte Weber den Vettel schon früher gemanagt, hätte Vettel jetzt vielleicht auch nicht das Problem, für längere Zeit an Red Bull gebunden zu sein. Denn mit Red Bull wird er nie eine WM holen können. Vettel muss sehen, dass er 2010 in ein Topteam kommt. Spätestens 2011, dann wird wohl auch wieder ein Platz bei Ferrari frei.
Für Vettel ist es wohl kaum ein Problem, an Red Bull gebunden zu sein. Ohne jetzt die Leistung abwerten zu wollen, ganz im Gegenteil, die Pole Position und der Sieg letztes Wochenende waren eine Hammerleistung, aber so ein Erfolg wird in der F1 daran gemessen, was er jetzt daraus macht. Also weiter gute Punkte sammeln, und nächstes Jahr mit Red Bull hat er ein Team mit mehr Ressourcen, mit dem es möglich sein wird, konsequent das Auto zu verbessern und schneller nach vorne zu kommen. Wo da jetzt der Nachteil ist, sehe ich nicht. Klar, er ist nicht bei Ferrari oder McLaren, aber jetzt alles am Beispiel Hamilton zu messen, kann es auch nicht sein.
Für Vettel wird es wohl der Anspruch sein, den weitaus erfahrerenen Teamkollegen (Mark Webber) nächstes Jahr heftig unter Druck zu bringen, und schauen, dass man evtl. ein Podium einfahren kann, oder sogar einen Sieg, sollte es das Auto zulassen. Jetzt gleich von ihm einen WM-Titel zu verlangen, ist zu viel, zudem die F1-Historie zeigt, dass eine Entwicklung step-by-step besser ist als jetzt sofort in einem Top-Auto zu sitzen. Denn ein Hill, oder Villeneuve die sofort im besten Auto gesessen sind, haben jeweils eine WM gewonnen und dann war Feierabend.