formelchen hat geschrieben:
Der letzte Satz wertet Vettels Leistung schon wieder ab und klingt so als sei die WM ein Selbstläufer und der Red Bull das absolute Überauto.
Hätte neben Webber ein zweiter Fahrer auf dessen Niveau im Auto gesessen, sagen wir ein Massa oder ein Glock, würde Red Bull mit Sicherheit noch in Brasilien um die WM zittern müssen. Wir sehen doch, wo Webber herumdümpelt in der WM.
Ich möchte auch daran einnern, dass Vettel viele Rennen nur ganz knapp gewonnen hat unter großem Druck des hinter ihm fahrenden. Und auf einigen Strecken war die Konkurrenz auch stärker, nicht zuletzt heute in Suzuka.
Natürlich war der Red Bull insgesamt das beste Auto. Aber Vettels Vorsprung in der WM ist schon enorm und ich denke im Feld gibt es nur 2-3 Fahrer, die ähnliches hätten schaffen können.
Nein, ich werte das nicht ab. Du willst es nur so verstehen.
Webber ist zudem besser als Massa. Aber diese Diskussion sollte man mit dir niemals führen, drum sage ich, dass das nur meine Einschätzung ist. Die mag man teilen, oder nicht. Das du sie nicht teils, weiß ich.
Vettels Überlegenheit am Anfang der Saison war entscheidend, nicht die letzten Rennen. Da hat er den Grundstein gelegt und konnte aus diesem Selbstbewusstsein ganz bescheiden die WM heim fahren. Sowas ist im überlegenem Auto leichter, als wenn man gleichstarke Gegner hat. Und natürlich ist es peinlich, diese Überlegenheit nicht umzusetzen.
Und er hat mindestens ein wahnsinns-Manöver gefahren. Konnte auf Fahrer-Strecken wie Spa siegen. Das ist schon was wert. Andererseits ist Suzuka auch eine Fahrer-Strecke und da sah es heute nicht so überlegen aus. Also da gibt es nicht zu schmälern, oder besser zu reden. Er ist eine nahezu fehlerfreie WM gefahren und ist mit Hilfe seines überlegenem Autos sehr früh WM. Wenn du jetzt sagst, der RedBull wäre nicht übelegen, pinkelst du dem Team an die Karre.
Ich finde es nicht gut, wenn du anfängst, die Teamleistung zugunsten Vettels abzuwerten, nur damit er noch besser da steht. Das hat er zudem auch gar nicht nötig. Im Vergleich zu dir weiß er nämlich, wem er den Erfolg noch zu verdanken hat, außer seiner eigenen Disziplin.