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Schumis Tiefstapelei

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

Beitrag Dienstag, 11. Mai 2004

Beiträge: 4695
Jo, ich mag den Marc auch sehr, vor allem leidet er nicht unter Selbstüberschätzung über seine F1-Karriere wie manch anderer "Experte"....

Das finde ich auch immer bei den besten Grand Prix ganz witzig....
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Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 116
daSilva4ever hat geschrieben:
Die Kultur welche bei Ferrari nun schon über die Jahre gepfelgt wird, gab es niemals in einem solch "kranken" Ausmass in der Formel1. Niemals wurde so bedingunglos alles auf einen Fahrer gesetzt wie dies nun bei Ferrari der Fall ist.


Auch wenn es vielen nicht in den Kram passt.
Genau diese vielzitierte "Kultur" ist seit Anbegin der F1 in allen Teams zuhause.

Hier wird immer wieder gerne ein gewisser H. Fangio hochgelobt als das Mass aller Dinge. Mit Sicherheit war er ein genialer Fahrer. Aber was heute gerne vergessen wird;

Auch ein Fangio setzte übrigens seinerzeit schon die sagenumwobene Stallregie zum Siegen ein: In seinem Vertrag war fixiert, dass ihm sein Teamkollege jederzeit seinen Wagen überlassen musste. Eine kuriose Geschichte hierzu spielte sich 1956 ab: Fangios Wagen streikte. Sofort übergab ihm sein Teamkollege Peter Collins seinen Wagen und Fangio konnte sich doch noch seinen vierten Titel sichern. Was daran so sonderbar ist? Hätte Collins den Wagen nicht übergeben, wäre er selber Weltmeister geworden...

Das ist in meinen Augen keinen Deut besser als Ereignisse wie in Österreich. Da wird nicht nur der Teamkollege zurückgepfiffen, sondern man nimmt ihm gleich das Auto weg. Und das obwohl er selber (nicht nur rechnerisch) noch WM werden konnte.

Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 2281
WTerlinden hat geschrieben:
daSilva4ever hat geschrieben:
Die Kultur welche bei Ferrari nun schon über die Jahre gepfelgt wird, gab es niemals in einem solch "kranken" Ausmass in der Formel1. Niemals wurde so bedingunglos alles auf einen Fahrer gesetzt wie dies nun bei Ferrari der Fall ist.


Auch wenn es vielen nicht in den Kram passt.
Genau diese vielzitierte "Kultur" ist seit Anbegin der F1 in allen Teams zuhause.

Hier wird immer wieder gerne ein gewisser H. Fangio hochgelobt als das Mass aller Dinge. Mit Sicherheit war er ein genialer Fahrer. Aber was heute gerne vergessen wird;

Auch ein Fangio setzte übrigens seinerzeit schon die sagenumwobene Stallregie zum Siegen ein: In seinem Vertrag war fixiert, dass ihm sein Teamkollege jederzeit seinen Wagen überlassen musste. Eine kuriose Geschichte hierzu spielte sich 1956 ab: Fangios Wagen streikte. Sofort übergab ihm sein Teamkollege Peter Collins seinen Wagen und Fangio konnte sich doch noch seinen vierten Titel sichern. Was daran so sonderbar ist? Hätte Collins den Wagen nicht übergeben, wäre er selber Weltmeister geworden...

Das ist in meinen Augen keinen Deut besser als Ereignisse wie in Österreich. Da wird nicht nur der Teamkollege zurückgepfiffen, sondern man nimmt ihm gleich das Auto weg. Und das obwohl er selber (nicht nur rechnerisch) noch WM werden konnte.


gute analogie, bravo!

aber wofür steht das "H." in "H. Fangio". Doch nicht etwa für "Herr"? *g*
Meine Postings wurden Bild mal gelesen und momentan tun das Bild Personen.

Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 9403
WTerlinden hat geschrieben:
daSilva4ever hat geschrieben:
Die Kultur welche bei Ferrari nun schon über die Jahre gepfelgt wird, gab es niemals in einem solch "kranken" Ausmass in der Formel1. Niemals wurde so bedingunglos alles auf einen Fahrer gesetzt wie dies nun bei Ferrari der Fall ist.


Auch wenn es vielen nicht in den Kram passt.
Genau diese vielzitierte "Kultur" ist seit Anbegin der F1 in allen Teams zuhause.

Hier wird immer wieder gerne ein gewisser H. Fangio hochgelobt als das Mass aller Dinge. Mit Sicherheit war er ein genialer Fahrer. Aber was heute gerne vergessen wird;

Auch ein Fangio setzte übrigens seinerzeit schon die sagenumwobene Stallregie zum Siegen ein: In seinem Vertrag war fixiert, dass ihm sein Teamkollege jederzeit seinen Wagen überlassen musste. Eine kuriose Geschichte hierzu spielte sich 1956 ab: Fangios Wagen streikte. Sofort übergab ihm sein Teamkollege Peter Collins seinen Wagen und Fangio konnte sich doch noch seinen vierten Titel sichern. Was daran so sonderbar ist? Hätte Collins den Wagen nicht übergeben, wäre er selber Weltmeister geworden...

Das ist in meinen Augen keinen Deut besser als Ereignisse wie in Österreich. Da wird nicht nur der Teamkollege zurückgepfiffen, sondern man nimmt ihm gleich das Auto weg. Und das obwohl er selber (nicht nur rechnerisch) noch WM werden konnte.


und genau aus diesem grund wurde das wagenwechseln abgeschafft. (stellt euch mal vor, was heutzutage los wäre, wenn ein montoya für den ralf oder umgekehrt das auto hergeben müßte, so ganz rein theoretisch ;))
trotzdem haben sich z.b. lauda, prost, senna, piquet gegen einen starken team kollegen durchgesetzt und mit diesen um die wm gekämpft. die mußten sich nicht absichern, daß ihr teamkollege ja nicht gewinnen darf.....
naja, das ist aber nur ein kleiner schönheitsfleck auf der weste von schumi (größer find ich den mit seinen versagen, wenn die wm im letzten rennen entschieden wird) und ändert auch nix dran, daß er der beste ist und sicherlich auf einer stufe mit den sennas und clarks steht.

Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 583
WTerlinden hat geschrieben:
daSilva4ever hat geschrieben:
Die Kultur welche bei Ferrari nun schon über die Jahre gepfelgt wird, gab es niemals in einem solch "kranken" Ausmass in der Formel1. Niemals wurde so bedingunglos alles auf einen Fahrer gesetzt wie dies nun bei Ferrari der Fall ist.


Auch wenn es vielen nicht in den Kram passt.
Genau diese vielzitierte "Kultur" ist seit Anbegin der F1 in allen Teams zuhause.

Hier wird immer wieder gerne ein gewisser H. Fangio hochgelobt als das Mass aller Dinge. Mit Sicherheit war er ein genialer Fahrer. Aber was heute gerne vergessen wird;

Auch ein Fangio setzte übrigens seinerzeit schon die sagenumwobene Stallregie zum Siegen ein: In seinem Vertrag war fixiert, dass ihm sein Teamkollege jederzeit seinen Wagen überlassen musste. Eine kuriose Geschichte hierzu spielte sich 1956 ab: Fangios Wagen streikte. Sofort übergab ihm sein Teamkollege Peter Collins seinen Wagen und Fangio konnte sich doch noch seinen vierten Titel sichern. Was daran so sonderbar ist? Hätte Collins den Wagen nicht übergeben, wäre er selber Weltmeister geworden...

Das ist in meinen Augen keinen Deut besser als Ereignisse wie in Österreich. Da wird nicht nur der Teamkollege zurückgepfiffen, sondern man nimmt ihm gleich das Auto weg. Und das obwohl er selber (nicht nur rechnerisch) noch WM werden konnte.



Bisher wurde jener Fall immer so dargestellt als ob Collins damals freiwillig übergeben hätte, wobei mir da schon der Glaube ein wenig fehlt :)
und für den Fall das nicht, muß ich sagen, solche Sachen werden ja nicht besser, bloß weils schonmal gemacht wurde, oder immer wieder gemacht wird...

PS: War das damals nicht auch schon Ferrari, die Fangio/Collins Geschichte meine ich ??? :lol:

Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 867
hi--
thema stallorder
erinnert sich jemad daran was damals
regazzoni(ferrari) getan hat um hunt im letzten rennen den titel zu schenken?
gruss devil
ps:
wenn ich mich dann richtig errinnere wurde regazzoni dann bei ferrari gefeurt!
und desshalb ging er nach übersee..wo er seinen schrecklichen unfall hatte
Bild
http://www.bluewrx.ch.vu
mercedes hat ein stern gute hotels 5 subaru sechs

Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 0
automatix hat geschrieben:
WTerlinden hat geschrieben:
daSilva4ever hat geschrieben:
Die Kultur welche bei Ferrari nun schon über die Jahre gepfelgt wird, gab es niemals in einem solch "kranken" Ausmass in der Formel1. Niemals wurde so bedingunglos alles auf einen Fahrer gesetzt wie dies nun bei Ferrari der Fall ist.


Auch wenn es vielen nicht in den Kram passt.
Genau diese vielzitierte "Kultur" ist seit Anbegin der F1 in allen Teams zuhause.

Hier wird immer wieder gerne ein gewisser H. Fangio hochgelobt als das Mass aller Dinge. Mit Sicherheit war er ein genialer Fahrer. Aber was heute gerne vergessen wird;

Auch ein Fangio setzte übrigens seinerzeit schon die sagenumwobene Stallregie zum Siegen ein: In seinem Vertrag war fixiert, dass ihm sein Teamkollege jederzeit seinen Wagen überlassen musste. Eine kuriose Geschichte hierzu spielte sich 1956 ab: Fangios Wagen streikte. Sofort übergab ihm sein Teamkollege Peter Collins seinen Wagen und Fangio konnte sich doch noch seinen vierten Titel sichern. Was daran so sonderbar ist? Hätte Collins den Wagen nicht übergeben, wäre er selber Weltmeister geworden...

Das ist in meinen Augen keinen Deut besser als Ereignisse wie in Österreich. Da wird nicht nur der Teamkollege zurückgepfiffen, sondern man nimmt ihm gleich das Auto weg. Und das obwohl er selber (nicht nur rechnerisch) noch WM werden konnte.


und genau aus diesem grund wurde das wagenwechseln abgeschafft. (stellt euch mal vor, was heutzutage los wäre, wenn ein montoya für den ralf oder umgekehrt das auto hergeben müßte, so ganz rein theoretisch ;))
trotzdem haben sich z.b. lauda, prost, senna, piquet gegen einen starken team kollegen durchgesetzt und mit diesen um die wm gekämpft. die mußten sich nicht absichern, daß ihr teamkollege ja nicht gewinnen darf.....
naja, das ist aber nur ein kleiner schönheitsfleck auf der weste von schumi (größer find ich den mit seinen versagen, wenn die wm im letzten rennen entschieden wird) und ändert auch nix dran, daß er der beste ist und sicherlich auf einer stufe mit den sennas und clarks steht.


erstmal braucht man einen der vergleichbar ist um sich gegen einen vergleichbaren durchsetzen zu koennen. Und diejenigen, die als Vergleichbare genannt wurden, sind gekommen und auch wieder gegangen im Lauf der letzten 10 Jahre. (Wirklich ueberzeigend war meiner Meinung nach nur MH.)

Und dann noch ein Punkt, es stimmt, das Schumacher nie einen wirklich guten TK hatte wie Senna, Prost, Lauda, Piquet, aber dafuer ist Schumacher nie zum jeweils besten Team gegangen, sondern hat jeweils ein ober-Mittelklasse Team mit an die Spitze gefuehrt. Das finde ich gleich das mit dem TK wieder aus, aber das mag Geschmacksache sein. Nebenbei, ich kann mich noch gut erinnern, 1998 gab es Geruechte, dass Schumacher zu McLaren wechselt - damals gab waren die Kommentare aus der Anti-MS Ecke die, dass er sich nicht ins gemachte Bett legen soll nicht etwa die dass er sich endlich einen starke TK (HM) stellt. Nun, er hat sich nicht ins gemachte Bett gelegt. Aber dann, so koennte man ungekehrt argumentieren, sollen es die anderen guten Fahre bitte auch nicht tun.

Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 8060
WTerlinden hat geschrieben:
Eine kuriose Geschichte hierzu spielte sich 1956 ab: Fangios Wagen streikte. Sofort übergab ihm sein Teamkollege Peter Collins seinen Wagen und Fangio konnte sich doch noch seinen vierten Titel sichern. Was daran so sonderbar ist? Hätte Collins den Wagen nicht übergeben, wäre er selber Weltmeister geworden...

Collins tat das freiwillig, nachdem sich seine Teamkollegen Castellotti und Musso glatt geweigert hatten - waren halt stolze Italiener! Enzo Ferrari hielt übrigens nicht sehr viel von Fangio - aber er brachte ihn einen weiteren WM Titel - und schließlich dafür wurde er ja auch für (damals ) viel Geld eingekauft, ob sich die beiden Egozentriker nun mochten oder nicht. Und wenn man sich schon eine #1 im Team hält, dann sollte die zum Teufel auch die WM gewinnen, wozu braucht man sie sonst (siehe Scheckter/Villeneuve 1979). Aber ich komme etwas weit ab vom Thema...

Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 8060
devil hat geschrieben:
erinnert sich jemad daran was damals regazzoni(ferrari) getan hat um hunt im letzten rennen den titel zu schenken? wenn ich mich dann richtig errinnere wurde regazzoni dann bei ferrari gefeurt! und desshalb ging er nach übersee..wo er seinen schrecklichen unfall hatte

Regazzoni und Lauda waren sich ja auch nie grün - ja, Regazzoni hat Niki Lauda in seiner Autobiografie regelrecht auseinandergenommen!! Ob der gute Clay Hunt nun zum WM Titel verholfen hat oder nicht sei deshalb dahingestellt. Im Zweifelsfall (und das ist einer) möchte ich das ganze mal unkommentiert lassen...

Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 0
Frost hat geschrieben:
[quote="vogtsophob"Und dann noch ein Punkt, es stimmt, das Schumacher nie einen wirklich guten TK hatte wie Senna, Prost, Lauda, Piquet, aber dafuer ist Schumacher nie zum jeweils besten Team gegangen, sondern hat jeweils ein ober-Mittelklasse Team mit an die Spitze gefuehrt.


nun, der vielbeschimpfte JV hat es ja sogar noch eine stufe grober gemacht, er hat versucht mit einem völlig neuen team was aufzubauen. gut, das ist schiefgegangen. aber wer das ausschließlich an einem fahrer festmacht glaubt auch, daß MS alles bei ferrari alleine macht. ohne gutes team wäre MS auch nie WM geworden.[/quote]

Der Versuch von JV war gut und mutig, und ich glaube nicht, dass ich ihn dafuer jemals kritisiert habe. Aber hat eben nicht geklappt, oder erst dann als er dann schliesslich gegangen ist / wurde.

Und ohne ein gutes Team waere MS nie WM geworden, korrekt, aber dass Benetton und Ferrari dann gut wurden als MS da war und im Fall von von Benetton dann wieder schlecht wurde als MS gegangen ist, ich halt meiner Meinung nach kein Zufall. Und MS haette sicher keine Schwierigkeiten gehabt auch zu Williams oder McLaren zu gehen, fuer weniger Geld im Falls von Williams. Und dass er nicht zu Minardi gegangen ist kann man ihm nicht wirklich vorwerfen, finde ich. Ich meine nur, wenn man Senna dafuer lobt, dass er zu McLaren geganden ist und umsonst bei Williams fahren wollte obwohl dort jeweils Prost war, dann darf man dabei nicht ganz vergessen dass das auch das jeweils beste Team war und man auch sagen koennte, dass Senna halt im besten zur verfuegung stehenden Auto gegen Prost fahren wollte (verstaendlicher weise natuerlich) und das war halt im selben Team als TK. Ich finde halt zu einem Mittelklasse-Team gehen *und* sich mit den staerktsen TK "rumaergen" ist ein wenig zuviel verlangt. Eins von beiden ist schwer genug, und im Fall Senna z.B. war es halt die andere Variante von beiden. Also wenn man Schumacher vorwirft nie den zweitstaerkten Fahrer als TK gehabt zu haben, dann Prost und Senna nie freiwillig zu einem klar schwaecheren Team gegangen zu sein. Oder man wirft, wie ich z.B., weder Schumacher die TK-Sache noch Senna et al. die Team-Sache vor.

Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 4695
Du hast sicher Recht, aber in puncto Benetton ist auch zu beachten, dass ja nicht nur Schumacher gegangen ist, sondern die anderen Jungs auch....

Dieses Paket macht den Unterschied aus, dazu leistet Schumi einen zentralen Beitrag, aber er ist nicht der einzige und ohne Brawn und Byrne hätte es nicht geklappt und das wissen auch die Beteiligten, denke ich....
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Beitrag Mittwoch, 12. Mai 2004

Beiträge: 116
cezann hat geschrieben:
Du hast sicher Recht, aber in puncto Benetton ist auch zu beachten, dass ja nicht nur Schumacher gegangen ist, sondern die anderen Jungs auch....

Dieses Paket macht den Unterschied aus, dazu leistet Schumi einen zentralen Beitrag, aber er ist nicht der einzige und ohne Brawn und Byrne hätte es nicht geklappt und das wissen auch die Beteiligten, denke ich....


Sehe ich auch so - MS alleine wäre sicher immer für den einen oder anderen Platz gut gewesen - aber ein siegfähiges Team wie derzeit Ferrari entsteht nicht auf einem Kopf alleine.

Allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass MS jemals in seiner Zeit bei Ferrari den Grund für ein Problem im Team gesucht hat wie andere aktuelle Fahrer das gerne machen. Er hat sich immer vor das Team gestellt. Ausserdem werden bei den Aktivitäten neben der Rennstrecke bei Ferrari alle Teammitglieder eingeladen. Das fördert das Vertrauen und das "Wir-Gefühl". Ferrari ist ein Team - das macht sie stark. Es gibt eine klare Aufgabenverteilung und keiner versucht anderen seinen Job vorzuschreiben. Das wirkt alles wie aus einem Guss. Die Diskussionen, ob der Motor nicht taugt oder das Chassis zu langsam ist fehlen vollständig.

Da stellt keiner im Team Entscheidungen von Todt und Brawn in Frage.
Bei den Paarungen Williams / BMW und Dennis / Haug hat man in Kriesensituationen nie das Gefühl von Harmonie. Da glaubt man immer, dass der eine den Fehler beim anderen sucht.

Auch in der Wirtschaft sind solche Unstimmigkeiten unproduktiv.
Erfolgreiche Firmen haben normalerweise auch klare Teamstrukturen, die
einfach akzeptiert werden und die keiner in Frage stellt.

Dass im F1 Team der Fahrer immer im Vordergrund zu stehen scheint ist normal - der Zuschauer sieht ja nur das Rennwochenende - und da repräsentiert der Fahrer den Rennstall im überwiegenden Teil der Übertragungszeit.

Die Verhältnisse hinter den Kulissen bekommt der Zuschauer selten zu Gesicht.

Beitrag Donnerstag, 13. Mai 2004

Beiträge: 0
cezann hat geschrieben:
Du hast sicher Recht, aber in puncto Benetton ist auch zu beachten, dass ja nicht nur Schumacher gegangen ist, sondern die anderen Jungs auch....

Dieses Paket macht den Unterschied aus, dazu leistet Schumi einen zentralen Beitrag, aber er ist nicht der einzige und ohne Brawn und Byrne hätte es nicht geklappt und das wissen auch die Beteiligten, denke ich....


Klar ist er nicht der einzige Beitrag, irgendwei scheint es bei Ferrari eine gute Symbiose der beteiligten Personen zu geben, aber Schumacher ist offenbar sehr wichtig wie 96 gezeigt hat. Und die Rolle die dabei spielt bedeutet zwangslaefig eine besondere Stellung im Team, eine Stellung die RB oder der jeweilige TK nicht hat und damit als Nr 1 Status von MS bezeichnet werden kann und MS oft vorgeworfen wird, geflissendlich ignorierend was er im Team, neben der eingentlichen "Arbeit" als Fahrer leistet. Mit einigem Erfolg leistet, nebenbei bemerkt.

Ich fands ja, nebenbei bemerkt, immer etwas schade, dass MS nie fuer Williams gefahren ist (gegen Byrne und Brawn), denn ich glaube FW und MS wareren sehr gut miteinander ausgekommen (nur meine persoenliche Vermutung). Aber vermutlich war die Phase 1996 - 1999 zu schmerzlich fuer MS (sogar im woertlichen Sinne) und die Stimmumg bei Ferrari jetzt zu gut (und MS zu "alt" und natuerlich auch zu teuer fuer einen Fahrer in FWs Ansicht) als dass jetzt noch von Ferrari weggehen wuerde. Und immerhin ist es ja, wie die Erfahrung zeigt, genauso schwer oben zu bleiben wie nach oben zu kommen, von daher ist es auch Ferrari alles andere als ein leichte Uebung oben zu bleiben, auch wenn es merkwuerdigerweise irgendwie leicht aussieht.

Beitrag Donnerstag, 13. Mai 2004

Beiträge: 0
Onkel_Ralli hat geschrieben:
Hallo,

also Senna wollte 1993 unbedingt im besten Auto fahren, das war bei Frank Williams. Leider hatte aber seit Ungarn 1992 ein gewisser Alain Prost einen Vertrag mit Williams für die Saison 1993. In diesem Vertrag hat sich Prost zusichern lassen, dass Senna unter keinen Umständen ein Cockpit bei Williams für 1993 erhält! Deshalb hat Senna an Frank Williams das Angebot gemacht, für Nullo zu fahren. Ihn interessierte dabei nicht, einen starken Teamkollegen zu haben, sondern Ayrton wollte im besten Auto sitzen.

Mit einiger Wahrscheinlichkeit werden wir niemals die wahren Hintergründe herausfinden, warum die Superrenner wie Montoya oder Raikkönen nicht Teamkollege von Michael wurden. Oder warum Michael Schumacher als ehemaliger Mercedes-Junior letztlich bei den Italienern gelandet ist. Oder warum Nick Heidfeld mit einem Mercedes-Vertrag nicht zu McLaren geholt wurde, als die Situation es hergegeben hätte. Schließlich wurde da ja ein Fahrer vorgezogen, dessen "Erfahrung" mit Formel-Autos bescheiden war.

Mit Sicherheit hat die "Flasche" Rubens Barrichello seinen Wert für Ferrari. Damit meine ich nicht seinen angeblich vertraglich verankerten Nr.2-Status, sondern seinen Beitrag zum Teamerfolg, der sich z.B. auch auf Testfahrten erstreckt, die er macht, während der Meister "relaxt".
Schließlich hat er ja auch die nötigen Punkte beigesteuert, damit Ferrari den Konstrukteurstitel wiederholt einheimst.

Viele Beiträge zu diesem Thema offenbaren den Schmerz ihrer Verfasser, dass der größte deutsche Fahrer nicht mit dem Stern auf dem Auto zu Erfolg und Ruhm gerast ist. Das ist doch absolut nachvollziehbar.
Nachvollziehen kann ich aber auch, wenn ein junger Rennfahrer bei seinem Einstieg in den Formel-Sport das Ziel Formel 1 ausgibt. Wenn er dann in der Königsklasse angekommen ist, möchte er ein Rennen gewinnen. Einmal ganz oben stehen! Wenn das geschafft ist, will er Weltmeister werden. Das Größte! Und irgendwann mal für Ferrari fahren...
Sicher ist mein Gedankengang hypothetisch, aber solche oder ähnliche Aussagen sind von vielen jungen Leuten aus dem Formel-Sport überliefert.

Noch ein Sprichwort: "Never change a winning team!" Mir fällt nicht ein, wer das mal gesagt hat, aber stimmen tut's doch, oder?

MfG


Wohl gesprochen, Onkel_Ralli. Wohl gesprochen.

Beitrag Donnerstag, 13. Mai 2004

Beiträge: 4695
"Never change a winning team" ist der Leitspruch überall im Sport....

Und ganz besonders wurde dieser Satz 1995 gebracht, als Schumacher von Benetton zu Ferrari gewechselt ist.

Ich war anfangs auch wenig zuversichtlich diesbezüglich, aber so kann man sich irren.... ;)
F1-Forumstippspiel-Moderator & Mitglied des
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Beitrag Freitag, 14. Mai 2004

Beiträge: 196
ich würde sagen rubens ist gerade wegen diesem nummer 2 status im team wegen seiner leistung denke ich weniger.
williams hatte doch mal interresse an ihm und gleich danach wurde sein vertrag bei ferrari verlängert.
ich denke mal rubens wird so lange bei ferrari bleiben wie schumacher.
damit er nicht plaudert über die technik die politik usw. bei ferrari
J.P.M., K.R., F.A., M.W. Stars der zukunft

Beitrag Freitag, 14. Mai 2004

Beiträge: 5455
Frost hat geschrieben:
Onkel_Ralli hat geschrieben:
der größte deutsche Fahrer


seit er "ausgewandert" ist, ist er in meinen augen kein deutscher mehr.

aber das ist eine andre geschichte.

Er ist keineswegs ausgewandert, sondern hat seinen Wohnsitz in einem anderen Land. Oder sind für dich auch alle Türkischen Mitbürger in unserem Land keine Türken mehr? Ist Coulthard kein Schotte mehr, weil er in Monaco wohnt? Wir können uns glücklich schätzen, in einem Land zu leben, in dem man seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen darf. Und sei es auch in einem anderen Land.
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Freitag, 14. Mai 2004

Beiträge: 500
Haben wir nicht sowas wie eine EU?
Also wenn ich meine Firma ins Ausland verlagert bekomme, werde ich das auch tun aber nicht unbedingt um Geld zu sparen, um das mal vorweg zu nehmen.
Aber im Süden ist's schöner. :)


@JP-M
ich würde sagen rubens ist gerade wegen diesem nummer 2 status im team wegen seiner leistung denke ich weniger.
williams hatte doch mal interresse an ihm und gleich danach wurde sein vertrag bei ferrari verlängert.
ich denke mal rubens wird so lange bei ferrari bleiben wie schumacher.
damit er nicht plaudert über die technik die politik usw. bei ferrari


Spätestens, wenn er das Team verlässt, könnte er a plaudern, wir werden es sehen.
Aber meines wissens hatte Ferrari nicht wegen dem Angebot bei BMW sofort den Vertrag verlaengert. Es war mehr eine Entscheidung von RB.
Aber wenn er nur Nr. 2 ist und WM werden möchte, dann wäre dies doch auch eine Alternative gewesen. Somit kann man diese Entscheidung auch wieder in mehrere Richtungen deuten.
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Beitrag Freitag, 14. Mai 2004

Beiträge: 5455
@frost
steuerdrückeritis. zum kotzen

Ich weiß, tut nix zum eigentlichen Thema, aber da kann man geteilter Meinung sein. Ich für meinen Teil würde, wenn ich die Möglichkeit hätte, auch meinen Wohnsitz ins Ausland verlegen. Der Steuern wegen und wegen des besseren Wetters und oft angenehmeren Lebens :wink:
Hoffe, die 'Steuerdrückeritis' bezieht sich nicht auf Türkische Mitbürger. Die zahlen nämlich ihre Steuern bei uns.
Wenn du lieber hier bleibst, ok. Kann ja zum Glück jeder halten wie er will. :)
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Samstag, 15. Mai 2004

Beiträge: 500
steuerdrückeritis. zum kotzen.


Da kann man wirklich geteilter Meinungen sein.
Womit kann man es rechtfertigen, dass wenn man gut verdient, ueber 50% Steuern zahlen soll? Ich sehe da keinen Grund.
Die grossen Firmen koennen den Staat drücken und zahlen nichts, Künstler, Sportler, Mittelstaender aber müssen komplett abdrücken und 50% finde ich bei diesen Lebenserhaltungskosten in Deutschland um einiges zu hoch.

Wenn ich in Italien Steuern abdrücke und dazu noch mögliche Mafiagebühr, zahl ich immer noch weniger als hier.

Man sollte die Schuld nicht immer bei den anderen suchen, die gehen, sondern hier muss sich was aendern.
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Beitrag Samstag, 15. Mai 2004

Beiträge: 583
marc-w hat geschrieben:
steuerdrückeritis. zum kotzen.


Da kann man wirklich geteilter Meinungen sein.
Womit kann man es rechtfertigen, dass wenn man gut verdient, ueber 50% Steuern zahlen soll? Ich sehe da keinen Grund.
Die grossen Firmen koennen den Staat drücken und zahlen nichts, Künstler, Sportler, Mittelstaender aber müssen komplett abdrücken und 50% finde ich bei diesen Lebenserhaltungskosten in Deutschland um einiges zu hoch.

Wenn ich in Italien Steuern abdrücke und dazu noch mögliche Mafiagebühr, zahl ich immer noch weniger als hier.

Man sollte die Schuld nicht immer bei den anderen suchen, die gehen, sondern hier muss sich was aendern.


Naja, wenn ich 10 Mio im Jahr verdiene, und dann 5 abdrücken muss, hab ich mit dem, was mir bleibt in der Tat ganz schön Schwierigkeiten, bei den Lebenshaltungskosten in Deutschland. :lol: :lol: :lol:

Da bin ich ja froh, dass ich solche Probleme nicht hab :lol: :lol: :lol:

Beitrag Sonntag, 16. Mai 2004

Beiträge: 500
Das wusste ich, dass es kommt.
Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und wenn man es selber nicht schafft, die Kohle zu verdienen, sollte man es anderen nicht neiden.

Und wenn ich mir Geld erarbeite, egal wieviel es ist, sehe ich nicht ein, warum ich über 50% abgeben sollte. Wo doch das Geld mit vollen Händen rausgeworfen wird von den Politikern.
Ich habe kein Problem Steuern zu zahlen aber es sollte schon human bleiben.
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Beitrag Sonntag, 16. Mai 2004

Beiträge: 583
marc-w hat geschrieben:
Das wusste ich, dass es kommt.

war aber auch zu verlockend :D)
marc-w hat geschrieben:
Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und wenn man es selber nicht schafft, die Kohle zu verdienen, sollte man es anderen nicht neiden.

Und wenn ich mir Geld erarbeite, egal wieviel es ist, sehe ich nicht ein, warum ich über 50% abgeben sollte. Ich habe kein Problem Steuern zu zahlen aber es sollte schon human bleiben.

Na, das vereinfacht den Sachverhalt doch sehr... :(
marc-w hat geschrieben:
Wo doch das Geld mit vollen Händen rausgeworfen wird von den Politikern.

Da bin ich ganz Deiner Meinung, an der Stelle sollte angesetzt werden... :)
Das ist nähmlich der Grund, warum wir immer noch mehr bezahlen sollen...

Beitrag Sonntag, 16. Mai 2004

Beiträge: 196
ich hätte mal ne frage
was hat das mit schumis tiefstaplerei zu tun??
J.P.M., K.R., F.A., M.W. Stars der zukunft

Beitrag Sonntag, 16. Mai 2004

Beiträge: 770
frag ich mich auch

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