Foren-Übersicht / Formel 1 / Die Fahrer

Schumi auf der Jagd nach dem Pole-Rekord?

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

Beitrag Mittwoch, 02. Juni 2004

Beiträge: 9403
marc-w hat geschrieben:
@automatix

ich denke, Barrichello ist Nr.2 und darf nicht gewinnen. Somit zählen doch die letzten Jahre nicht oder?
Eins geht nur, entweder gleichberechtigt oder Nr. 2 ;)


trotzdem sind die rennen wie silverstone 03 oder österreich 02, wo rubens wirklich michael hätte schlagen können (oder geschlagen hat) einfach eine seltenheit.
man siehts ja heuer auch wieder. rubens konnte bisher in keinem rennen auch nur ansatzweise an michael rankommen.

Beitrag Mittwoch, 02. Juni 2004

Beiträge: 525
Rubens fuhr aber auch starke Rennen wie Indy 2002.
Einfach toll wie er als Nummer 2 seinem Teamkollegen den Sieg noch streitig gemacht hat.

Beitrag Mittwoch, 02. Juni 2004

Beiträge: 4695
Ich finde es auch ungerecht dem Rubens die fahrerischen Qualitäten abzusprechen, er hat nun mal den stärksten Teamkollegen, den man haben kann.....

Trotzdem würde ich nicht immer auf Rubens vermeintlich festgelegter Nr.2-Position rumreiten...

Seit Österreich 2002, also seit fast 2 Jahren gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass nicht immer der bessere Fahrer gewinnen durfte und auch gewonnen hat (außer Indy 02 ;))...

Bloß weil Rubens Michael so selten schlägt, heißt das noch lange nicht, dass er es nicht darf, wenn er es schafft....!
F1-Forumstippspiel-Moderator & Mitglied des
Bild

Beitrag Mittwoch, 02. Juni 2004

Beiträge: 525
cezann hat geschrieben:
Seit Österreich 2002, also seit fast 2 Jahren gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass nicht immer der bessere Fahrer gewinnen durfte und auch gewonnen hat (außer Indy 02 ;))...

Bloß weil Rubens Michael so selten schlägt, heißt das noch lange nicht, dass er es nicht darf, wenn er es schafft....!

Meine Meinung.
Einige können oder wollen es wohl nicht wahrhaben, dass Schumacher seit Jahren tatsächlich Rennen für Rennen einfach eine bessere Leistung als Barrichello bringt.

Beitrag Mittwoch, 02. Juni 2004

Beiträge: 770
dass schuhmacer bessere leistungen schumacher bringt sieht man doch deutlich!!

Beitrag Mittwoch, 02. Juni 2004

Beiträge: 9403
schmi wins seven hat geschrieben:
cezann hat geschrieben:
Seit Österreich 2002, also seit fast 2 Jahren gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass nicht immer der bessere Fahrer gewinnen durfte und auch gewonnen hat (außer Indy 02 ;))...

Bloß weil Rubens Michael so selten schlägt, heißt das noch lange nicht, dass er es nicht darf, wenn er es schafft....!

Meine Meinung.
Einige können oder wollen es wohl nicht wahrhaben, dass Schumacher seit Jahren tatsächlich Rennen für Rennen einfach eine bessere Leistung als Barrichello bringt.


ich seh das schon ein - nur find ich es immer noch schade, daß ferrari nicht versucht, den zweiten schumi zu finden, sondern am bekannten und berechenbaren nr 1b fahrer festhält. und ich finde, es hätten schon lange mal andere fahrer verdient, sich direkt mit michael zu messen.
daß rubens einfach nicht das talent hat, auch nur ansatzweise mit michael mitzuhalten ist ja bekannt.
aber ich würde einfach gerne sehen, wie schumacher gegen einen webber, alsonso, raikönnen, massa, fisichella etc bei ferrari aussehen würde - doch leider werden wir das wohl nie sehen, da ja rubens auch noch vertrag hat bis 2006 (zudem frag ich, wie ein fahrer, der weltmeister werden will und weiß, daß er schumacher im gleichen auto nicht schlagen kann seinen vertrag verlängert, auf daß weitere 2 jahre sicher nicht weltmeister wird. er sollte versuchen, zu einen anderen team zu gehen, daß ihm vielleicht das auto baut, daß er braucht, um schumi zu schlagen)

Beitrag Mittwoch, 02. Juni 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
schmi wins seven hat geschrieben:
Schumacher hat sicher vieles geleistet, wozu andere nicht bereit waren.
Seit er bei Ferrari fährt, muss er vielleicht weniger leisten als andere, doch auch ein Hakkinen hätte sicher gerne die Position eines MSC gehabt.
=> Weniger Leistung, mehr Erfolg!


Ebenso wie "Schmi" war Mika Häkkinen am Aufbau seines Teams beteiligt, das vom Mittelfeld (94-96) zum siegfähigen Team (97) und schließlich zum Weltmeisterteam wurde (98-99). Ich bin mir sicher, dass viele Fahrer die Herausforderung annähmen, am Aufbau eines Teams ihren Teil beizutragen, wenn sie die Möglichkeit bekämen.

Dass er mit viel Arbeit ein Mittelklasseteam wie Ferrai 95 nach oben führte, ist sicher eine der größten Leistungen der letzten 15 JAhre.
Schließlich scheiterten daran schon Fahrer wie Mansell oder Prost.


So wird wieder einmal suggeriert, "Schmi" habe das Team mehr oder weniger alleine aufgebaut. Ich zweifele nicht an seinen Fähigkeiten, den Ingenieuren sinnvolle Rückmeldung über das Auto zu geben oder an seinen Eigenschaften als guter F1-Pilot, doch die Aufbauleistung sehe ich weniger bei "Schmi", sondern eher bei Jean Todt. Über den Stil dieser Aufbauarbeit kann man natürlich geteilter Meinung sein, aber dass "Schmi" seine Aufgaben beim Wiederaufbau Ferraris gut erfüllte, jedoch nicht als "Held" oder "Ferrari-Retter" angesehen werden kann, sollte jeder akzeptieren.

Beitrag Mittwoch, 02. Juni 2004

Beiträge: 5455
Es ist leider immer die selbe Laier. M.Schumacher kann nix, hat einen vertraglichen Nr. 1 Status, jeder kann im Ferrari Weltmeister werden, er duldet keinen starken Teamkollegen, er wird immer bevorzugt uswusw.
Wird das nicht langsam langweilig? Man muss ihn nicht mögen. Aber warum sind Einige einfach nicht in der Lage anzuerkennen, dass er ein aussergewöhnlicher Rennfahrer ist? Er ist 6-facher Weltmeister und 76-facher GP-Sieger. Das wird man nicht zufällig. Er hat sich nie in ein gemachtes Nest gesetzt. Weder bei Benetton noch bei Ferrari. Er hatte sehr wohl das Glück, jeweils ein gutes Team um sich zu haben. Derzeit mit Sicherheit das Beste. Aber auch so etwas muss man sich erarbeiten. Und dass er die Früchte seiner Arbeit und die des Teams erntet, kann man ihm doch nicht ernsthaft vorwerfen.
Ich erkenne auch ohne Umschweife die Leistungen von Hakkinen an (um mal in der näheren Vergangenheit zu bleiben). Ich zähle mich zu den Fans, die ihn schmerzlich vermissen. Aber auch er hatte das Glück, in den Weltmeisterjahren in einem sehr guten Team zu sein (in dem er maßgeblich an der ansteigenden Formkurve beteiligt war). Ohne das geht es nicht. Und auch er hat sich das erarbeitet und die Ernte eingefahren.
Der Mangel an Gegnern in diesem Jahr ist nun mal nicht M.Schumachers schuld.

Und SLK, niemand baut heute ein Team allein auf. Das ging vor 30 Jahren vielleicht mal, aber heute ist das nicht mehr möglich. Wie lange sowas dauert, sieht man z.B. an Toyota.

Im Übrigen heißt der Mann weder 'Schmi' noch 'Schumi' oder sonstirgendwie. Sondern ganz einfach Michael Schumacher. Kann doch nicht so schwer sein. :wink:
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
MoSpo hat geschrieben:
Es ist leider immer die selbe Laier. M.Schumacher kann nix, hat einen vertraglichen Nr. 1 Status, jeder kann im Ferrari Weltmeister werden, er duldet keinen starken Teamkollegen, er wird immer bevorzugt uswusw.


Man sollte auch einsehen können, dass viele Erfolge Schumachers von eher zweifelhafter Qualität waren, wie die WM 94 oder Siege wie Kanada 98, England 98 und Österreich 02 etc. Einen Nr.-1-Status abzustreiten oder Schumacher das Dulden eines starken Teamkollegen zu unterstellen, ist völlig abwegig.

Man muss ihn nicht mögen. Aber warum sind Einige einfach nicht in der Lage anzuerkennen, dass er ein aussergewöhnlicher Rennfahrer ist? Er ist 6-facher Weltmeister und 76-facher GP-Sieger. Das wird man nicht zufällig. Er hat sich nie in ein gemachtes Nest gesetzt.


Hinsichtlich der teaminternen Konkurrenz hat er sich durchaus in ein Nest gesetzt, in dem die fahrerische Herausforderung, die andere zu bewältigen hatten, entfiel. Erst nach häufigen Siegen gegen einen starken Teamkollegen wäre man in der Lage, Schumacher wirklich als außergewöhnlichen Fahrer zu bezeichnen. Eine Saison wie die aktuelle bietet dazu überhaupt keine Grundlage.

Im Übrigen heißt der Mann weder 'Schmi' noch 'Schumi' oder sonstirgendwie. Sondern ganz einfach Michael Schumacher. Kann doch nicht so schwer sein. :wink:


Ich bin der Meinung, dass kreative Einfälle wie der Name "Schmi" für Schumacher durchaus gewürdigt werden sollten.

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 525
Man sollte auch einsehen können, dass viele Erfolge Schumachers von eher zweifelhafter Qualität waren, wie die WM 94


Was ist denn bitte an der Qualität des Titels von 94 auszusetzen.
Der Crash in Australien etwa, oder das gerede vom "Schummel-Schumi".
Auch andere Fahrer haben die WM durch einen "gezielten" Unfall beim Saisonfinale gewonen.

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 9403
schmi wins seven hat geschrieben:
Man sollte auch einsehen können, dass viele Erfolge Schumachers von eher zweifelhafter Qualität waren, wie die WM 94


Was ist denn bitte an der Qualität des Titels von 94 auszusetzen.
Der Crash in Australien etwa, oder das gerede vom "Schummel-Schumi".
Auch andere Fahrer haben die WM durch einen "gezielten" Unfall beim Saisonfinale gewonen.


trotzdem war der unfall nur ein feigenblatt dadrüber, daß schumi unter druck,aber sicher in führung liegend in die mauer gefahren ist. überhaupt hat schumi unter druck in den wm finals ziemlich viele fehler gemacht.

schau dir adelaide 94, jerez 97, suzuka 98 oder suzuka 2003 an.
einzig 2000 schaffte er es auch beim saisionfinale, als für ihn noch um den fahrertitel ging, diesem durch eine einwandfreie und fehlerfreie leistung zu gewinnen.

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
schmi wins seven hat geschrieben:
Was ist denn bitte an der Qualität des Titels von 94 auszusetzen.
Der Crash in Australien etwa, oder das gerede vom "Schummel-Schumi".
Auch andere Fahrer haben die WM durch einen "gezielten" Unfall beim Saisonfinale gewonen.


Dadurch, dass auch andere Fahrer im Saisonfinale auf diese Weise das Titelduell für sich entschieden, wird dieses Verhalten legitimiert? Dieses Argument hört man immer wieder auf Seiten der "Schmi"-Sympathisanten, was durchaus bedenklich ist.

Nicht nur "Schmis" Rammmanöver gegen Hill vermindert die Qualität des Titels, sondern auch der Fund einer Traktionskontrolle im Benetton, deren Einsatz ja angeblich nie bewiesen, aber dennoch von Ayrton Senna, dessen Tod trotz der Tatsache, dass man dies "Schmi" nicht zum Vorwurf machen kann, erahnt werden konnte, wodurch Senna sich stark unter Druck gesetzt fühlte. Auch die diversen Disqualifikationsgründe sowie die schwachen Teamkollegen führen dazu, dass der Titel "Schmis" aus dem Jahre 94 in meinen Augen einer der wertlosesten der F1-Geschichte war.

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 0
[quote="SLK]
Hinsichtlich der teaminternen Konkurrenz hat er sich durchaus in ein Nest gesetzt, in dem die fahrerische Herausforderung, die andere zu bewältigen hatten, entfiel. Erst nach häufigen Siegen gegen einen starken Teamkollegen wäre man in der Lage, Schumacher wirklich als außergewöhnlichen Fahrer zu bezeichnen. Eine Saison wie die aktuelle bietet dazu überhaupt keine Grundlage.
[/quote]

Ich finde eines der Kriterien die ein aussergewohlicher Fahrer erfuellen muss ist der seine TKs zu dominieren und zwar so das er das Team hinter sich bringen kann und dazu beitragen kann das Team als ganzes nach vorne zu bringen. Das die jeweiligen TKs dann nicht stark aussehen, da F1 Fahrer in erster Linie mit dem TK verglichen werden, und die Neider von Nr 1 Status und die Leistung kleinreden liegt in der Natur der Sache. Und wenn wir deiner Theorie nach nicht sagen koennen dass Schumacher gut da nur der Vergleich mit guten TKs zaehlt, woher wissen wir dann ungekehrt so genau, dass RB schlecht ist? Ist da nicht ein kleiner Knick in deiner Logik?

Und da du der Experte zu sein scheinst, was genau bedeutet eigentlich der Nr 1 Status fuer Schumacher bei Ferrari und viele Zeit bringt der Status ueber eine Runde so ungefaehr?

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 525
automatix hat geschrieben:
trotzdem war der unfall nur ein feigenblatt dadrüber, daß schumi unter druck,aber sicher in führung liegend in die mauer gefahren ist. überhaupt hat schumi unter druck in den wm finals ziemlich viele fehler gemacht.

schau dir adelaide 94, jerez 97, suzuka 98 oder suzuka 2003 an.
einzig 2000 schaffte er es auch beim saisionfinale, als für ihn noch um den fahrertitel ging, diesem durch eine einwandfreie und fehlerfreie leistung zu gewinnen.

Stimmt, unter Druck macht Schumacher erstaunlich viele Fehler, doch er hat auch keinen Gegner, der ihn Rennen für Rennen beim Kampf um den Sieg unter Druck setzt.

Nur bei den Saisonfinals, wenn es in den entscheidenden Kampf um den Titel, die letzten Punkte, ging, ( 94,97,98 ) steht er unter hohem Druck.

Da er schon immer schneller als seine "schlechten" Teamkollegen war, hat er während der Saison immer die Entschuldigung, auch bei schwächeren Rennen, mehr sei aus dem Auto nicht herauszuholen.

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 8060
...solange es nicht soweit kommt...

Bild

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 2343
das sind ja 8 schmis!!!!!

da macht ja kein anderer fahrer mehr punkte... wie weit sind wir mit dem klonen nochmal?

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 9403
chtrunk hat geschrieben:
das sind ja 8 schmis!!!!!

da macht ja kein anderer fahrer mehr punkte... wie weit sind wir mit dem klonen nochmal?


nö, das sind 7 barichellos, die für den einen schumacher die strecke blockieren, in dem sie nebeneinander rollen :lol:

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 1173
*rofl* :bounce:
Ich würde mich ja zu gern geistig mit dir duellieren, aber ich merke du bist unbewaffnet!

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
Ich finde eines der Kriterien die ein aussergewohlicher Fahrer erfuellen muss ist der seine TKs zu dominieren und zwar so das er das Team hinter sich bringen kann und dazu beitragen kann das Team als ganzes nach vorne zu bringen. Das die jeweiligen TKs dann nicht stark aussehen, da F1 Fahrer in erster Linie mit dem TK verglichen werden, und die Neider von Nr 1 Status und die Leistung kleinreden liegt in der Natur der Sache.


Der ersten These ist ohne Einschränkung zuzustimmen, jedoch ist es ja gerade das Kriterium, das Schumacher nicht erfüllt. Weißt du, ob er einen ernst zu nehmenden Teamkollegen wie Räikkönen, Montoya oder Villeneuve dominieren würde? Glaubst du, dass die drei genannten gegen Schumacher ähnlich schwach aussähen? Wenn ja: Dann behauptest du also, dass Barrichello ein Top-Fahrer ist, der sich in einer fahrerischen Klasse mit Räikkönen etc. befindet. Wenn nein: Dann gibst du zu, dass Schumacher seit Jahren keinen konkurrenzfähigen Teamkollegen hat - ein Zustand, der sich schon lange hätte ändern lassen.

Und da du der Experte zu sein scheinst, was genau bedeutet eigentlich der Nr 1 Status fuer Schumacher bei Ferrari und viele Zeit bringt der Status ueber eine Runde so ungefaehr?


Ich danke dir für das Kompliment. Es ist schließlich schöner, es von anderen Mitgliedern gesagt zu bekommen, als sich selbst so im Mitgliedsnamen nennen zu müssen ;)
Zum Thema: Ein Nr.-1-Status bedeutet für mich eine besondere Stellung im Team, die dazu führt, dass nur der Inhaber des Nr.-1-Status so unterstützt wird, wie es dem Gewinn eines Titels möglichst zu Gute kommt und er vom Nr.-2-Piloten keine Konkurrenz befürchten muss, sondern zusätzliche Hilfe bekommt, wodurch der Gewinn eines Titels erheblich vereinfacht wird. Die Größe oder die Existenz eines Zeitvorteils, der sich aufgrund eines Nr.-1-Status ergibt, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 5455
SLK hat geschrieben:
schmi wins seven hat geschrieben:
Was ist denn bitte an der Qualität des Titels von 94 auszusetzen.
Der Crash in Australien etwa, oder das gerede vom "Schummel-Schumi".
Auch andere Fahrer haben die WM durch einen "gezielten" Unfall beim Saisonfinale gewonen.


Dadurch, dass auch andere Fahrer im Saisonfinale auf diese Weise das Titelduell für sich entschieden, wird dieses Verhalten legitimiert? Dieses Argument hört man immer wieder auf Seiten der "Schmi"-Sympathisanten, was durchaus bedenklich ist.

Nicht nur "Schmis" Rammmanöver gegen Hill vermindert die Qualität des Titels, sondern auch der Fund einer Traktionskontrolle im Benetton, deren Einsatz ja angeblich nie bewiesen, aber dennoch von Ayrton Senna, dessen Tod trotz der Tatsache, dass man dies "Schmi" nicht zum Vorwurf machen kann, erahnt werden konnte, wodurch Senna sich stark unter Druck gesetzt fühlte. Auch die diversen Disqualifikationsgründe sowie die schwachen Teamkollegen führen dazu, dass der Titel "Schmis" aus dem Jahre 94 in meinen Augen einer der wertlosesten der F1-Geschichte war.

So langsam solltest du mal 'nen Punkt machen. Man kann ja ganz besonders gegen einen Fahrer sein, so wie du gegen Schumacher. Ist schließlich deine Meinung, und die gehört dir. Das respektiere ich. Aber allein die Tatsache, dass du den möglichen Einsatz einer TK (der in der Tat nie bewiesen wurde) in Zusammenhang mit Sennas Tod bringst, hat einen sehr sehr faden Beigeschmack.
Zudem solltest du seine Fans nicht als seine 'Sympathisanten' bezeichnen. Das Wort hat eine ganz andere Bedeutung als 'Fan'.

Sympathisant
[griechisch]
ursprünglich jemand, der einer Auffassung wohlwollend gegenübersteht; heute vornehmlich Bezeichnung für jemanden, der einer extremen politischen Gruppe Sympathie entgegenbringt und sie unter Umständen unterstützt.


Man sollte die Fremdworte, die man benutzt auch kennen.

Und zu den Disqualifikationen kann man stehen wie man will, Tatsache bleibt, dass er trotzdem Weltmeister wurde. Er hatte 12 Rennen in der Wertung, Hill 16.
Und genau das macht den Titel besonders wertvoll.
Ob er Hill damals in eine Falle gelockt hat, muss jeder für sich entscheiden. Fakt ist, dass er in der Kurve vorne war und Hill ihm in die Seite gefahren ist. Wenn das Absicht von Schumacher war, dann hat er es auf jeden Fall deutlich cleverer gemacht als Senna einige Jahre vorher.
Und es kommt auch nicht darauf an, was ein Fahrer möglicherweise erahnt (Stichwort Senna und die TK), sondern darauf, was tatsächlich war. Vielleicht ahnte Senne einfach, das da einer ist, der ihm seine Vormachtstellung streitig machen kann.
Nach den ganzen Bestrafungen der Saison gegen Schumacher bin ich davon überzeugt, dass die FIA ihn nur zu gerne wegen Unregelmäßigkeiten aus der Wertung genommen hätte. Und- hat sie das?!?

Man sollte auch einsehen können, dass viele Erfolge Schumachers von eher zweifelhafter Qualität waren, wie die WM 94 oder Siege wie Kanada 98, England 98 und Österreich 02 etc. Einen Nr.-1-Status abzustreiten oder Schumacher das Dulden eines starken Teamkollegen zu unterstellen, ist völlig abwegig.

Ich habe das hier schon des öfteren geschrieben und wiederhole es für dich gerne nochmal: ich sehe nicht alle Aktionen Schumachers als astrein an. Und er ist ganz sicher nicht fehlerfrei, besonders unter Druck. Aber ich trage ihm das nicht jahrelang hinterher. Wenn man sich allerdings nur darauf versteift, Fehler zu finden und sie ewig wieder aufzuwärmen, kommt man natürlich sehr schnell zu deinem Urteil.
Ich streite auch seinen Nr1-Status nicht ab. Der kommt aber imo mehr durch Leistung als durch vertragliche Zusicherung zustande. Der Vertrag bringt nämlich auf der Strecke nicht mal eine tausendstel Sekunde. Da zählt letztenendes nur Leistung.
Wenn du denkst, das Abstreiten sei völlig abwegig, so ist das deine Meinung. Aber die hat nun mal keine Allgemeingültigkeit. Genauso stellst du das aber hier hin. Du solltest dazuschreiben, dass das deine Meinung ist, das nimmt der Aussage die Polemik.

Hinsichtlich der teaminternen Konkurrenz hat er sich durchaus in ein Nest gesetzt, in dem die fahrerische Herausforderung, die andere zu bewältigen hatten, entfiel. Erst nach häufigen Siegen gegen einen starken Teamkollegen wäre man in der Lage, Schumacher wirklich als außergewöhnlichen Fahrer zu bezeichnen. Eine Saison wie die aktuelle bietet dazu überhaupt keine Grundlage.

Da bin ich durchaus anderer Meinung, aber dazu sind Meinungen ja da.
Wenn jemand seine Teamkollegen, die du alle mal so eben als schwach abqualifizierst, so beherrscht wie Schumacher, und das über Jahre, dann nenne ich das schon Außergewöhnlich. Und häufige Siege gegen starke Konkurrenten aus anderen Teams tragen dazu auch bei.

Ich bin der Meinung, dass kreative Einfälle wie der Name "Schmi" für Schumacher durchaus gewürdigt werden sollten.

Nun, das ist dir natürlich unbenommen, SILK (finde ich kreativer als SLK :wink: )

@Alfalfa
'ne ziemlich Horrorvision :lol: :lol: :lol:
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
schmi wins seven hat geschrieben:
Stimmt, unter Druck macht Schumacher erstaunlich viele Fehler, doch er hat auch keinen Gegner, der ihn Rennen für Rennen beim Kampf um den Sieg unter Druck setzt.
Nur bei den Saisonfinals, wenn es in den entscheidenden Kampf um den Titel, die letzten Punkte, ging, ( 94,97,98 ) steht er unter hohem Druck.


Ich bin positiv überrascht davon, dass du als Schmi-Sympathisant auch seine Schwächen beim Namen nennen kannst.
Jedoch zeigte sich die unter Druck hohe Fehlerquote Schmis noch weitaus öfter als in den von dir gennanten finalen Rennen einer WM. Man denke an den Leistungseinbruch und die hohe Fehlerquote Schmis Anfang 2003 oder zur Mitte der Saison 2000, als ein McLaren-Erfolg in der WM wahrscheinlich war als weitere Titel für Schmi und Ferrari.

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 525
SLK hat geschrieben:
Ein Nr.-1-Status bedeutet für mich eine besondere Stellung im Team, die dazu führt, dass nur der Inhaber des Nr.-1-Status so unterstützt wird, wie es dem Gewinn eines Titels möglichst zu Gute kommt und er vom Nr.-2-Piloten keine Konkurrenz befürchten muss, sondern zusätzliche Hilfe bekommt, wodurch der Gewinn eines Titels erheblich vereinfacht wird. Die Größe oder die Existenz eines Zeitvorteils, der sich aufgrund eines Nr.-1-Status ergibt, entzieht sich leider meiner Kenntnis.


Gehts auch etwas konkreter?
+
Bedeutet die "besondere Stellung" der Nr.1, dass man den zweiten Fahrer absichtlich von guten Leistungen abhält ???


SLK hat geschrieben:
Jedoch zeigte sich die unter Druck hohe Fehlerquote Schmis noch weitaus öfter als in den von dir gennanten finalen Rennen einer WM. Man denke an den Leistungseinbruch und die hohe Fehlerquote Schmis Anfang 2003 oder zur Mitte der Saison 2000, als ein McLaren-Erfolg in der WM wahrscheinlich war als weitere Titel für Schmi und Ferrari.


Brasilien und Australien 03, zwei Fahrfehler, die einige Punkte kosteten.
Doch würde ich nicht sagen, dass er damals unter hohem Druck stand, obwohl Barrichello einen guten Saisonstart erwischt hat.
Verglichen mit der Fehlerzahl anderer Piloten, macht Schumacher nicht übermäßig viele Fehler.
Leider muss man jedoch sagen, dass er auch nicht die "präzisionsmaschine" (wie in der Zeitung mit den 4 großen Buchstaben zu lesen) ist, die alle zwei Wochen eienen fehlerlosen Formel 1 Grand Prix fährt.

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
MoSpo hat geschrieben:
So langsam solltest du mal 'nen Punkt machen. Man kann ja ganz besonders gegen einen Fahrer sein, so wie du gegen Schumacher. Ist schließlich deine Meinung, und die gehört dir. Das respektiere ich. Aber allein die Tatsache, dass du den möglichen Einsatz einer TK (der in der Tat nie bewiesen wurde) in Zusammenhang mit Sennas Tod bringst, hat einen sehr sehr faden Beigeschmack.


Ich habe Sennas Vermutung bezüglich der Existenz einer Traktionskontrolle im Benetton nicht in einen kausalen Zusammenhang mit seinem Tod gebracht.

Zudem solltest du seine Fans nicht als seine 'Sympathisanten' bezeichnen. Das Wort hat eine ganz andere Bedeutung als 'Fan'.

Sympathisant
[griechisch]
ursprünglich jemand, der einer Auffassung wohlwollend gegenübersteht; heute vornehmlich Bezeichnung für jemanden, der einer extremen politischen Gruppe Sympathie entgegenbringt und sie unter Umständen unterstützt.


Man sollte die Fremdworte, die man benutzt auch kennen.


Als politisch interessiertes Forumsmitglied, das zusätzlich über altsprachliche Kenntnisse verfügt, sind mir beide Bedeutungen des Wortes bekannt. Übrigens bezeichne ich mich genauso als McLaren- und Williams-Sympathisanten, wie ich die Schumacher-Fans teilweise als Schumacher-Sympathisanten bezeichne. Das zeigt, dass ich das Wort in seiner ursprünglichen und völlig logischen Bedeutung verwende.

Und zu den Disqualifikationen kann man stehen wie man will, Tatsache bleibt, dass er trotzdem Weltmeister wurde. Er hatte 12 Rennen in der Wertung, Hill 16.
Und genau das macht den Titel besonders wertvoll.


Allenfalls wird die "Wertminderung", die aus den Disqualifikationsgründen resultiert, dadurch wieder ausgeglichen. Die Folgen berechtigter Disqualifikationen jedoch als Aufwertung für einen Titel zu verstehen, finde ich eher befremdend.

Ob er Hill damals in eine Falle gelockt hat, muss jeder für sich entscheiden. Fakt ist, dass er in der Kurve vorne war und Hill ihm in die Seite gefahren ist. Wenn das Absicht von Schumacher war, dann hat er es auf jeden Fall deutlich cleverer gemacht als Senna einige Jahre vorher.


Angesichts des Rennens in Jerez 97 und anderen Aktionen auf Seiten Schumachers sollte kein Zweifel daran bestehen, wer an dem Unfall in Adelaide 94 die Schuld trug.

Und es kommt auch nicht darauf an, was ein Fahrer möglicherweise erahnt (Stichwort Senna und die TK), sondern darauf, was tatsächlich war. Vielleicht ahnte Senne einfach, das da einer ist, der ihm seine Vormachtstellung streitig machen kann.


Wird das nicht zu spekulativ? Angesichts seines Gerechtigkeitssinnes und der Tatsache, dass er selbst unter unberechtigten Unterstellungen wirklich litt, glaube ich eher nicht an deine Theorie.

Ich streite auch seinen Nr1-Status nicht ab. Der kommt aber imo mehr durch Leistung als durch vertragliche Zusicherung zustande. Der Vertrag bringt nämlich auf der Strecke nicht mal eine tausendstel Sekunde. Da zählt letztenendes nur Leistung.


Hat er sich in einem Jahr, in dem sein Auto WM-fähig war, auch nur einmal gegen einen Teamkollegen durchsetzen müssen, ohne dass er über einen Nr.-1-Status verfügte? Allein in Anbetracht dieser Tatsache ist diese Stellung im Team nicht mit Leistung zu begründen.

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
schmi wins seven hat geschrieben:
Gehts auch etwas konkreter?
+
Bedeutet die "besondere Stellung" der Nr.1, dass man den zweiten Fahrer absichtlich von guten Leistungen abhält ???


Nein, die besondere Stellung Schmis führt meiner Einschätzung nach nicht dazu, dass man Barrichello von guten Leistungen abhält, er wird ganz einfach nicht in der nötigen Form unterstützt. Stallordern wie in Österreich 02 führen natürlich zur Demotiviation und könnten von weiteren guten Leistungen abhalten, allerdings ohne diesbezügliche Absichten auf Seiten Ferraris und Schmis.


Brasilien und Australien 03, zwei Fahrfehler, die einige Punkte kosteten.
Doch würde ich nicht sagen, dass er damals unter hohem Druck stand, obwohl Barrichello einen guten Saisonstart erwischt hat.
Verglichen mit der Fehlerzahl anderer Piloten, macht Schumacher nicht übermäßig viele Fehler.
Leider muss man jedoch sagen, dass er auch nicht die "präzisionsmaschine" (wie in der Zeitung mit den 4 großen Buchstaben zu lesen) ist, die alle zwei Wochen eienen fehlerlosen Formel 1 Grand Prix fährt.


Auch in Malaysia 03 machte Schmi einen Fehler, indem er am Start mit Trulli kollidierte, was also drei Fehler in drei Rennen ergibt. Nach den Leistungen Räikkönens und Coulthards gab es meiner Ansicht nach durchaus Druck für Schmi.
Den letzten beiden Sätzen ist zuzustimmen.

Beitrag Donnerstag, 03. Juni 2004

Beiträge: 500
danke.

Selber editiert, damit hier nichts losgerissen wird. :)
Zuletzt geändert von marc-w am Donnerstag, 03. Juni 2004, insgesamt 1-mal geändert.
Bild

VorherigeNächste

Zurück zu Die Fahrer

cron