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Sato und BAR zu riskant?

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.
Beitrag Sonntag, 23. Mai 2004

Beiträge: 43
Der Motorplatzer bei Sato hat sich während einigen Runden deutlich angekündigt. Der Rauch war deutlich zu sehen, ausserdem hörte sich der Motor in der Runde vor dem Bang seltsam an.

Wäre es nicht sinnvoller gewesen, wenn Sato an die Box gekommen wäre? Klar macht das ein Team und ein Racer nicht gern, aber die Situation, die durch den Motorenplatzer ausgelöst wurde, war doch schon arg gefährlich.

Mit ein bisschen weniger Glück hätte da einiges mehr schief gehen können. :?

Was denkt ihr dazu?
Früher war Motorsport gefährlich, dafür Sex nicht. Heute ist es wohl umgekehrt. (Jackie Stewart)

Beitrag Sonntag, 23. Mai 2004

Beiträge: 2343
ich denke, dass die boxenmannschaft aus den telemetrie-daten mehr einblick hatten als wir alle zusammen, und eine den daten zugrunde liegende richtige entscheidung getroffen hat...

Beitrag Sonntag, 23. Mai 2004

Beiträge: 0
Denk ich auch. Sato fehlten ca. 1,5 Sekunden auf die Spitzenzeiten. Der Rauch muss nicht unbedingt einen Motorschaden ankündigen, kann auch ein randvoller Öltank sein. Aber in dem Fall, denke ich, hätte man, a) hören müssen, das Motor im Ar..., äh kaputt und zweitens eventuell an den Telemetriedaten erkennen müssen, das was nicht stimmt. Ich finde es auch ein bisserl merkwürdig und unverantwortlich, das die Sato draussen lassen. Ausser die haben wirklich nix gerafft.

.

Beitrag Sonntag, 23. Mai 2004

Beiträge: 32
:twisted:
Ich sag nur eins:
"Kamikaze-Sato"
:twisted:

Beitrag Sonntag, 23. Mai 2004

Beiträge: 9403
david richards sagte, daß sie erst in der runde was gesehen haben in der telemetrie, in der sato dann der motor nochgegangen ist.
aber was hat dc da eigentlich fabriziert, der hat sich da im nebel verfahren gehabt, der lag doch vor montoya oder bevor fisico ihm drauffuhr.

Beitrag Sonntag, 23. Mai 2004
GER GER

Beiträge: 184
automatix hat geschrieben:
david richards sagte, daß sie erst in der runde was gesehen haben in der telemetrie, in der sato dann der motor nochgegangen ist.

Hätte er mal RTL geguckt, da konnte man schon rundenlang sehen, dass das nicht mehr lange gut geht :wink:
Nichts ist unmöglich

Beitrag Sonntag, 23. Mai 2004

Beiträge: 0
[quote="automatix"]aber was hat dc da eigentlich fabriziert, der hat sich da im nebel verfahren gehabt, der lag doch vor montoya oder bevor fisico ihm drauffuhr.[/quote]

Er ist einfach extrem langsam gefahren, aber das ist ja seit Spa 1998 seine Spezialität :wink:

Beitrag Montag, 24. Mai 2004

Beiträge: 402
Wenn BAR wusste das Sato nicht mehr lange fahren kann, dann hätten sie geblockt, um Button ein Polster auf Ferrari und Kimi zu geben. Da der Motorschaden allerdings bei voller Fahrt gewesen ist, hat man diesen in der BAR-Box wohl noch nicht erahnt.

Wenn man es allerdings doch erahnte, wie jeder Hobbyexperte für Rauch am Heck, dann ist das gerade nochmal gut gegangen. Fisichellas Unfall hätte schlimmer sein können. Gut das er bei dem Umdreher nicht mehr so viel Speed drauf hatte. Ich erinnere mich an einen Unfall von den ChampCars in Toronto (ich glaube 1996 oder 1997) mit Jeff Krosnoff. So hätte das bei ungebremster Fahrt aussehen können.

Wenn BAR also gewusst hätte das der Motor hoch geht, hätte man erahnen können das es eine übliche Hondawolke gibt. Ich mag mich täuschen, aber während es bei Mercedes und BMW nur kleine Rauchwolken gibt, so gibt der Hondamotor doch einen regelrechten Atompilz nachdem sein Ende verkündet wird. Von daher hätte man sich eine solche Situation ausmalen können sobald der Motor in der Anfangsphase des Rennens hochgeht.

Beitrag Montag, 24. Mai 2004

Beiträge: 4695
Meiner Meinung hätten sie ihn nicht rausnehmen müssen....

Das gabs doch schon so oft, dass sich leicht qualmende (z.B. Mercedes) rundenlang im Feld aufhielten und am Ende sind sie doch ins Ziel gekommen, weils wieder ging.....

Dass Sato soviel Zeit verlor, lag auch daran, dass er ja die Angriffe abwehren musste und somit Kampflinie gefahren ist, das kostet immer Zeit...
F1-Forumstippspiel-Moderator & Mitglied des
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Beitrag Montag, 24. Mai 2004

Beiträge: 374
BAR wußte bestimmt das Sato einen Motorschaden hat,aber er sollte wohl die nachfolgenden Autos etwas aufhalten.

Es war meiner Meinung nach sehr leichtsinnig,besonders in Monaco,Ihn nicht rauszunehmen.

Dazu eine Aussage von DC:

David Coulthard wirft dem BAR-Honda-Team unvernünftiges Handeln vor:


"Unser Team wusste, dass Kimi ein Problem hat und holte das Auto deshalb aus dem Rennen. Man möchte nicht, dass der Motor auf der Strecke hochgeht", so "DC",


der sein Auto an der Box abstellen musste. "Wenn die Honda-Ingenieure wussten, dass sie sein Problem haben, dann hätten sie das Auto aus dem Rennen holen müssen, denn die Folgen eines Motorschadens können ein Chaos verursachen."
Silberpfeil

Beitrag Dienstag, 25. Mai 2004

Beiträge: 188
In diesem Punkt stimme ich David Coulthard zu, denn man hat ja gesehen was Satos Motorschaden ausgelöst hat und es hätte dabei auch Verletzte oder schlimmeres geben können und da B.A.R wusste, das Satos Motor platzen würde, hätten sie ihn meiner Meinung nach sofort an die Box holen sollen, allein schon deshalb weil ein Motorschaden natürlich auch bewirken kann das ein Auto Öl auf der Strecke verliert, was ebenfalls sehr gefährlich werden kann.

Beitrag Mittwoch, 26. Mai 2004

Beiträge: 583
cezann hat geschrieben:
Meiner Meinung hätten sie ihn nicht rausnehmen müssen....

Das gabs doch schon so oft, dass sich leicht qualmende (z.B. Mercedes) rundenlang im Feld aufhielten und am Ende sind sie doch ins Ziel gekommen, weils wieder ging.....

Dass Sato soviel Zeit verlor, lag auch daran, dass er ja die Angriffe abwehren musste und somit Kampflinie gefahren ist, das kostet immer Zeit...


ja, denk ich auch....

außerdem,...,wo kommen wir denn hin, wenn wir jetzt schon anfangen, Autos vorsorglich aus dem Rennen nehmen zu wollen...
Der nächste Schritt wäre dann wahrscheinlich Fahrer vorsorglich zu bestrafen :lol: :lol: :lol:

Beitrag Mittwoch, 26. Mai 2004

Beiträge: 8060
zloerp hat geschrieben:
Fisichellas Unfall hätte schlimmer sein können. Gut das er bei dem Umdreher nicht mehr so viel Speed drauf hatte.

Wenn ich mir ansehe (und man hat es wirklich oft genug gesehen) mit welchen Tempo Fisichella in Coulthard reingefahren ist, zweifle ich eher an Fisichellas Verstand als an dem von Sato. Schließlich qualmte das Auto schon mehrer Kurven lang und der Italiener hielt es nicht für nötig sein Auto DEUTLICH zu verlangsamen, wie das andere Piloten angesichts der miserablen Sicht gemacht haben. Aber man muss wohl heute jede kleinste Chance in der F1 nutzen (und besonders in Monaco) um sich auch nur einen Platz zu verbessern. Wenn man das, wie Fisichella, auf Kosten der Sicherheit anderer macht kann ich nur sagen: Pfui!

Beitrag Mittwoch, 26. Mai 2004

Beiträge: 0
Wenn klar war, dass der Motor platzen wird, dann haetten sie ihn auf jeden Fall rausnehmen muessen! Und ich wuerde vermuten bei der heutigen Moeglichkeit alle moeglichen Parameter zu beoachten musster das klar sein.

Die Folgen eines Motorplatzers sind wegen des Qualms besonders in einem Kurs wie Monaco vorhersehbar und gefaehrlich. DC war zu recht sauer, er und Fisico haben fuer Sato Motorenplatzer mitbezahlt. Ein Unding. Wenn eine Gefahr fuer die Stewards offensichtlich ist, dann koennen sie ja auch ein Auto aus dem Rennen nehmen oder das Team dazu "verdonnern" die Gefahr zu beseitigen (a la MS' loses Bargebord letztes Jahr). Das konnten sie bei Sato nicht unbedingt wissen. Aber ich an stelle der FIA wuerde mir die Sachen von BAR genauer erklaeren lassen warum sie das nicht wissen konnten. Und falls sie das nicht koennen, der Motorenplatzer also vorhersehbar war dann wuerde ich sie bestrafen dafuer dass sie das Auto nicht rausgeholt haben. Und zwar spuerbar, evlt. einer Sperre fuer ein Rennen auf Bewaehrung oder etwas in der Art!


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