Sein Comeback war imo sehr erstaunlich. Er war das ganze WE schneller als Montoya (in 3 freien Trainings, im 1. und im 2. Qualy). Und er lag im Rennen immer vor ihm. Und das nach 6 Rennen Pause mit einem teilweise neuen Auto (z.B. Aerodynamik), das er eine Woche vorher einmal getestet hat. Wie gesagt, sehr erstaunlich. Das hätte ich ihm nicht zugetraut.
Was seine Aufgabe nach Coulthards Rempler
angeht, das sehe ich aus seiner Sicht durchaus verständlich. Er kommt- natürlich unangemeldet- an die Box. Da muss er zur Seite, weil Montoya reinkommen soll. Der fährt aber doch noch 'ne Runde weiter, warum auch immer. Die Mechaniker sagen R.Schumacher, er solle aussteigen, sein Rennen sei zu Ende.
Kurz darauf revidieren sie diese Aussage und sagen ihm, er kann dann doch weiter fahren. An seiner Stelle hätte ich dem Braten auch nicht mehr getraut. Er hatte gerade erst einen sehr schweren Unfall überstanden. Da muss ich nicht wegen der goldenen Ananas meinen Allerwertesten auf Teufel komm raus riskieren.
Und Argumente wie "Gilles Villeneuve wäre gefahren, bis die Kiste auseinanderfällt" passen da nicht wirklich. Er war ein großartiger, aber leider oft auch "hirnloser" Rennfahrer. Man muß imo nicht jedes Risiko gehen, um zu zeigen wie Cool man ist. Und wenn dann doch etwas passiert, muss man ja nicht zwingend der einzige Betroffene sein. Man gefährdet damit auch Andere.