Foren-Übersicht / Formel 1 / Die Fahrer

Ralf Schumachers Comeback

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.
Beitrag Sonntag, 26. September 2004

Beiträge: 4886
Ralf Schumacher hat meiner Meinung nach in Shanghai - bis zu seinem unverschuldeten Ausfall - wieder einmal einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was in ihm steckt. Teamkollegen Montoya in der Qualifikation und im Rennen eindeutig beherrscht - und das auf einer Fahrer-Strecke - , bis zum Coulthard-Rempler ein fantastisches Rennen gefahren, und das nach so vielen Rennen Pause! Auch Mario Theissen scheint ihm - zumindest ist das aus den Interviews rauszulesen - so manche Träne nachzuweinen...
Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too

Imagine all the people
Living life in peace

Beitrag Sonntag, 26. September 2004
KMR KMR

Beiträge: 523
McBenetton hat geschrieben:
Ralf Schumacher hat meiner Meinung nach in Shanghai - bis zu seinem unverschuldeten Ausfall - wieder einmal einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was in ihm steckt. Teamkollegen Montoya in der Qualifikation und im Rennen eindeutig beherrscht - und das auf einer Fahrer-Strecke - , bis zum Coulthard-Rempler ein fantastisches Rennen gefahren, und das nach so vielen Rennen Pause! Auch Mario Theissen scheint ihm - zumindest ist das aus den Interviews rauszulesen - so manche Träne nachzuweinen...


JA ! Bin in jedem Fall deiner Meinung. Es hätte nen tolles ComeBack werden können. Aber es sollte halt nicht sein.
Ich glaube, DC versucht mit viel Engagment ein gutes Cockpit für 2005 zu erfahren. Nur so erkläre ich mir, warum er in letzter eit mal solche Aussetzer hatte.
Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.
(Leonardo da Vinci, 1452-1519)

Beitrag Sonntag, 26. September 2004

Beiträge: 9403
die aktion von dc war schon selten dämlich, schade für ralf, denn den alonso hätte er noch gepackt.
war das beste rennen von ralf seit magny cours 03. (oder so),
und wenn er solche leistungen in jeden rennen bringen würde, dann wäre er sogar ein sehr guter rennfahrer

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 988
automatix hat geschrieben:
...dann wäre er sogar ein sehr guter rennfahrer


...dann wäre er ein konstant guter Rennfahrer...

Ralf hat schon oft bewiesen, dass er Talent hat und verdammt gut fahren kann, aber er hat auch früher immer gezeigt, dass er seine Leistung nicht konstant bringen kann...Hoffentlich ändert sich das jetzt...und ich hoffe, dass Toyota durch Ralfs tolle Abstimmungsarbeiten nächstes Jahr drei Schritte nach vorne macht (zwei würden bei deren Leistung nicht reichen, wenn die anderen auch noch Fortschritte erzielen...). Jedenfalls ein gelungenes Comeback, dem leider nur noch ein gelungener Abschluß gefehlt hätte.

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 0
Ich war, bis zu dem Zeitpunkt, als ich gelesen habe das er nicht mehr weiterfahren wollte!!!! , schwer beeindruckt von Ralf.

Fahrerisch hat er sicher sein bestes Rennen der Saison abgeliefert, war wirklich toll. Er sollte öfters mal Pause machen, dann aber bitte aus anderen Gründen, als die jetzige Zwangspause.

Aber sollte das stimmen, das er nicht mehr weiterfahren wollte, weil ja aussichtslos, dann leiber Ralf, wäre es besser wenn du gleich für immer zu Hause bleibst. Montoya hat man hier ja zerlegt, als man meinte er wolle nicht mehr weiterfahren (Spa glaub ich), das hat sich ja dann als kaputte Hinterradaufhängung heraus gestellt.
Auf Premiere hat man schön gesehen, das man das Auto wieder rausgeschoben hat und Ralf aber in Richtung Mechaniker ein deutliches "No" gesagt hat,

Naja, was solls, aber es waren immerhin noch 18 Runden zu fahren. Wie gesagt, das soll keine Verurteilung sein, aber sollte es stimmen, dann ist es mehr als heavy .......

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 0
Ich fand es auch einigermassen beeindruckend. Wenn er nur konstant so sei könnte, dann wäre wirklich richtig gut.

Aber falls er sich wirklich geweigert hat weiterzufahren, obwohl das Team das wollten, dann fände ich das ziemlich unakzeptabel. Er ist Angestellter des Teams, nicht umgekehrt und wenn das Team sagt er soll fahren, dann muss er das machen. Auch dann wenn es seiner persönlichen Meinung nach keinen Sinn macht. Er macht da einen hochbezahlten Job und geht keinem Freizeitvergnügen nach. Sicher auch nicht motivierend für die Mechaniker. Irgendwie wieder typisch Ralf, dass er das eigentlich sehr gute Wochende dann doch mit so einer fragwürdigen Aktion (oder Nicht-Aktion) beendet hat.

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 5
Ralf hat großes Tennis gezeigt. Vielleicht macht man sich mal Gedanken über diesen "großen Rennfahrer". Ich finde es ziemlich unprofessionell, wenn einer nur wegen einer gebrochenen Felge die restlichen 18 Runden nicht mehr fahren will. Schließlich sind die Zuschauer wegen des gesamten Feldes gekommen und nicht nur wegen Michael Schumacher und Ferrari. Zum anderen frage ich mich, hat Herr Ralf S. keine Rückspiegel? Da DC offensichtlich schneller war und dicht dran, sollte man damit rechnen können, dass er in eine Lücke stößt, auch wenn diese angeblich nicht da war. Hätte RS ein wenig Platz gelassen, hätt er auch ohne Defekt weiterfahren können. Das gleiche gilt übrigens auch für Klien. Solche Fehler gehören für mich in die Kategorie "Anfängerfehler". Der Klien sagte sogar noch, "ich hatte ihn hinter mir ankommen gesehen, dann konnte ich ihn aber nicht mehr sehen und wußte nicht wo er war". Ja Herr Klien, wo soll er denn gewesen sein? Über Dir und unter Dir konnt er ja wohl nicht sein, und in Luft auflösen wird sich auch in Zukunft ein MS nicht. Also nicht, "Visier runter und Hirn ausschalten", sondern immer schön das Hirn mit aktivieren!!

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 478
Also nicht wiklich anfängerfehler von ralf, DC hatte noch lang nicht genug platz um sich vorbeizuscheiben... dafür fehlten noch 2-3 meter und deshalb hätte eigentlich dc zurück ziehen müssen und nciht umgekehrt...
Ich finde allerdings auch dass er hättte weiter fahren sollen, ist ja schliesslich sein job...
Ansonsten könnten die mich ja auch genauso gut ins auto setzen.....
Und bei klien wars auch ein anfängerfehler, denn ms war schon nebenihm im gegensatz zu dc, dem noch 2-3 meter bis auf gleiche höhe fehlten.Klien hätte nicht stur der ideallinie folgen sollen, denn das geht schlecht, wenn ein gegner direkt neben einem fährt^^

MfG
Ich bin Ferrari Fan ;)
Gruß Bloodfreak

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 196
momment mal was ist wenn irgendein mechaniker was an der aufhängung übersehen hat oder sie im velauf des rennens nochmal kaputt gehen würde,
ich glaube nicht das es sinn macht nach einer doch so langen pause wieder soetwas zu riskieren für nichts
J.P.M., K.R., F.A., M.W. Stars der zukunft

Beitrag Montag, 27. September 2004
KMR KMR

Beiträge: 523
JP-M hat geschrieben:
momment mal was ist wenn irgendein mechaniker was an der aufhängung übersehen hat oder sie im velauf des rennens nochmal kaputt gehen würde,
ich glaube nicht das es sinn macht nach einer doch so langen pause wieder soetwas zu riskieren für nichts


Naja.. Ich glaube, diese Zeiten sind bei Williams entgültig vorbei :wink:
Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.
(Leonardo da Vinci, 1452-1519)

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 500
Das Auto hatte nun mal einen Schaden genommen und in dieser Hektik kann schnell mal was uebersehen werden.
Mit 2 Runden Rückstand ins Renngeschehen einzugreifen mit dem Risiko wieder in die Wand zu donnern wegen eines Defekts, nur um dabei zu sein und auf dem letzten Platz zu landen, dass wäre es also wert.

Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man darauf rumhaken kann und Ralf irgendwelche Dinge unterstellt.
Ich fand die Entscheidung komplett richtig von Ralf, sich nicht mehr in ein defektes Fahrzeug reinzusetzen und für nix alles riskieren.
Bild

Beitrag Montag, 27. September 2004
KMR KMR

Beiträge: 523
marc-w hat geschrieben:
Das Auto hatte nun mal einen Schaden genommen und in dieser Hektik kann schnell mal was uebersehen werden.
Mit 2 Runden Rückstand ins Renngeschehen einzugreifen mit dem Risiko wieder in die Wand zu donnern wegen eines Defekts, nur um dabei zu sein und auf dem letzten Platz zu landen, dass wäre es also wert.

Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man darauf rumhaken kann und Ralf irgendwelche Dinge unterstellt.
Ich fand die Entscheidung komplett richtig von Ralf, sich nicht mehr in ein defektes Fahrzeug reinzusetzen und für nix alles riskieren.


Naklar ist das richtig. Es hätte sich nicht gelohnt bei dem Risiko. Aber ich glaube, die Mechaniker wissen schon, wo sie hingucken und hingreifen müssen :wink:
Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.
(Leonardo da Vinci, 1452-1519)

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 686
ralf hat für williams schon etwas den dampf raus genommen. sir frank erwartet von seinen fahrern dass sie immer zu ende fahren egal wie gering die chancen sind. kann man auch verstehen da es ihm für beendetete rennen besseren return auf die kosten bringt. ralf ist für seine aktionen wohl nicht kritisierbar weil er ja für montoya die pit position räumen musste. aber dass es in ein chancenloses aber technisch gechecktes auto nicht mehr einsteigt hätte michael anders gemacht. wie gesagt hängt dass sicher auch damit zusammen, dass er nur noch 2 rennen fahren wird und sich geistig schon im abmarsch befindet. wenn er um wm punkte kämpfen würde hätte er garantiert im auto gesessen.
Bild

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 8060
marc-w hat geschrieben:
Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man darauf rumhaken kann und Ralf irgendwelche Dinge unterstellt.
Ich fand die Entscheidung komplett richtig von Ralf, sich nicht mehr in ein defektes Fahrzeug reinzusetzen und für nix alles riskieren.

Ein Gilles Villeneuve (na gut, der war etwas gestört) wäre z.B. weitergefahren bis die Kiste auseinander gefallen wäre - ohne Rücksicht auf jedes Risiko und egal was als Resultat heraus gekommen wäre... :lol:

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 0
War das Fahrzeug defekt, als es fürs Rennen freigegeben wurde??

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 0
BMW-V10 hat geschrieben:
War das Fahrzeug defekt, als es fürs Rennen freigegeben wurde??


kann ich mir nicht vorstellen. Höchtens dass Ralf der Sache nicht traute. Ist natürtlich nicht so leicht um die 1/10 sec zu kämpfen wenn man 3 min zurück ist und man ausserdem den Auto nicht ganz traut. Zumal im ersten Rennen nach einer Verletzungspause. Ein ganz klein wenig kann ich Ralf schon verstehen, andereseits wenn die Mechaniker sagen das Auto ist OK, dann muss man sich drauf verlassen können und konsequenterweise auch fahren.

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 0
Ich denke auch, das das Auto ok war. Schade, er hat sich die Top Leistung selber ein bißchen entwertet. Bezahlt wird er fürs Rennen fahren. Wenn er das Risiko, das sie sicherlich haben, nicht mehr auf sich nehmen will, gibts ja noch andere Sachen ..........

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 1313
Was sind denn das hier alles für Spekulationen???
Punkt 1:Ralfs Auto war nicht weiter defekt.Bei der Karabmolage mit DC ist bei Ralf der Reifen tlw. Von der Felge gesprungen.Was auch den Dreher vor der Boxeneinfahrt mitverursachte.
Punkt2:Für DC war noch genug Platz zum Überholen.Nur wollte DC mal wieder auf der letzten Rille bremsen,weshalb er überbremste,geradeaus rutschte und Ralf traf.
Punkt3:Ralfs Entscheidung nicht weiter zu fahren war richtig.Habt ihr mal auf sein Gesicht geschaut.Der war richtig sauer!!!
Ohne klaren Kopf sich in ein Rennauto zu setzen und am Limit fahren geht nicht.Da passiert aus Unkonzentriertheit noch sonst was.
Da nützt es auch nicht die letzten Runden nur zum Datensammeln fürs Team zu fahren,wenn er unkonzentriert im Auto sitzt.Das bringt keine brauchbaren Daten!
Wäre es ein schleichender Plattfuß gewesen,dann kann man als Fahrer gut damit umgehen und hat schnell wieder auf Racing umgestellt,aber wenn man so aufgebracht ist,dann ist es besser erst mal bis 10 zu zählen.
Ist menschlich und jeder Fahrer verarbeitet es anders.

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 8060
cobra hat geschrieben:
Habt ihr mal auf sein Gesicht geschaut.Der war richtig sauer!!!
Ohne klaren Kopf sich in ein Rennauto zu setzen und am Limit fahren geht nicht.Da passiert aus Unkonzentriertheit noch sonst was.
Da nützt es auch nicht die letzten Runden nur zum Datensammeln fürs Team zu fahren,wenn er unkonzentriert im Auto sitzt.Das bringt keine brauchbaren Daten!

Das mag stimmen, aber wir reden ja hier nicht von einem normalen Strassenteilnehmer sondern von einem der besten Fahrer der Welt. Der sollte auch unter solchen Situationen seinen Job fehlerfrei und engagiert erledigen können.
Mir ist auch Ralfs Ablehnung aufgefallen, aber irgendwie war es mir während des Rennens eigentlich egal und erst jetzt durch die Diskussion hier habe ich mir Gedanken darüber gemacht. Ich nehme mal an er wäre weitergefahren wenn das nicht eines seiner letzten Rennen für Williams gewesen wäre. Irgendwie fehlte da jetzt die letzte Motivation weiter zu fahren. Er hätte es machen müssen/sollen, aber unter den Umständen ist die Reaktion verständlich. Für mich ist der Fall damit erledigt...

Beitrag Montag, 27. September 2004

Beiträge: 9007
BMW-V10 hat geschrieben:
Ich war, bis zu dem Zeitpunkt, als ich gelesen habe das er nicht mehr weiterfahren wollte!!!! , schwer beeindruckt von Ralf.

Fahrerisch hat er sicher sein bestes Rennen der Saison abgeliefert, war wirklich toll. Er sollte öfters mal Pause machen, dann aber bitte aus anderen Gründen, als die jetzige Zwangspause.

Aber sollte das stimmen, das er nicht mehr weiterfahren wollte, weil ja aussichtslos, dann leiber Ralf, wäre es besser wenn du gleich für immer zu Hause bleibst. Montoya hat man hier ja zerlegt, als man meinte er wolle nicht mehr weiterfahren (Spa glaub ich), das hat sich ja dann als kaputte Hinterradaufhängung heraus gestellt.
Auf Premiere hat man schön gesehen, das man das Auto wieder rausgeschoben hat und Ralf aber in Richtung Mechaniker ein deutliches "No" gesagt hat,

Naja, was solls, aber es waren immerhin noch 18 Runden zu fahren. Wie gesagt, das soll keine Verurteilung sein, aber sollte es stimmen, dann ist es mehr als heavy .......


Also ich sage gleich, dass ich den Thread vorerst mal nur bis hierher gelesen habe! (Sonst vergesse ich wieder, was ich schreiben wollte .. ;-))
Also, ich muss auch sagen, dass Ralf hier ein gutes Renne gezeigt hat. Ich kann u.U. verstehen, dass er nach DEM Unfall in Indy nicht wieder in ein Auto steigt, was nicht mehr 100%ig okay ist. Menschlich. Als Rennfahrer sollte man dies vielleicht ausblenden können ... aber verstehen kann ich es auf jeden Fall.

Sollte es allerdings so sein, dass er einfach keine Lust mehr hatte bzw. einfach keinen Sinn mehr im Weiterfahren gesehen haben ... tut er mir sehr leid und ich schließe mich Deiner Meinung komplett an!
Liebe Grüße
Amazone
Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert.
(Oscar Wilde)

Beitrag Dienstag, 28. September 2004

Beiträge: 5455
Sein Comeback war imo sehr erstaunlich. Er war das ganze WE schneller als Montoya (in 3 freien Trainings, im 1. und im 2. Qualy). Und er lag im Rennen immer vor ihm. Und das nach 6 Rennen Pause mit einem teilweise neuen Auto (z.B. Aerodynamik), das er eine Woche vorher einmal getestet hat. Wie gesagt, sehr erstaunlich. Das hätte ich ihm nicht zugetraut. :)
Was seine Aufgabe nach Coulthards Rempler :twisted: angeht, das sehe ich aus seiner Sicht durchaus verständlich. Er kommt- natürlich unangemeldet- an die Box. Da muss er zur Seite, weil Montoya reinkommen soll. Der fährt aber doch noch 'ne Runde weiter, warum auch immer. Die Mechaniker sagen R.Schumacher, er solle aussteigen, sein Rennen sei zu Ende.
Kurz darauf revidieren sie diese Aussage und sagen ihm, er kann dann doch weiter fahren. An seiner Stelle hätte ich dem Braten auch nicht mehr getraut. Er hatte gerade erst einen sehr schweren Unfall überstanden. Da muss ich nicht wegen der goldenen Ananas meinen Allerwertesten auf Teufel komm raus riskieren.
Und Argumente wie "Gilles Villeneuve wäre gefahren, bis die Kiste auseinanderfällt" passen da nicht wirklich. Er war ein großartiger, aber leider oft auch "hirnloser" Rennfahrer. Man muß imo nicht jedes Risiko gehen, um zu zeigen wie Cool man ist. Und wenn dann doch etwas passiert, muss man ja nicht zwingend der einzige Betroffene sein. Man gefährdet damit auch Andere.
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Dienstag, 28. September 2004

Beiträge: 9403
MoSpo hat geschrieben:
Sein Comeback war imo sehr erstaunlich. Er war das ganze WE schneller als Montoya (in 3 freien Trainings, im 1. und im 2. Qualy). Und er lag im Rennen immer vor ihm. Und das nach 6 Rennen Pause mit einem teilweise neuen Auto (z.B. Aerodynamik), das er eine Woche vorher einmal getestet hat. Wie gesagt, sehr erstaunlich. Das hätte ich ihm nicht zugetraut. :)
Was seine Aufgabe nach Coulthards Rempler :twisted: angeht, das sehe ich aus seiner Sicht durchaus verständlich. Er kommt- natürlich unangemeldet- an die Box. Da muss er zur Seite, weil Montoya reinkommen soll. Der fährt aber doch noch 'ne Runde weiter, warum auch immer. Die Mechaniker sagen R.Schumacher, er solle aussteigen, sein Rennen sei zu Ende.
Kurz darauf revidieren sie diese Aussage und sagen ihm, er kann dann doch weiter fahren. An seiner Stelle hätte ich dem Braten auch nicht mehr getraut. Er hatte gerade erst einen sehr schweren Unfall überstanden. Da muss ich nicht wegen der goldenen Ananas meinen Allerwertesten auf Teufel komm raus riskieren.
Und Argumente wie "Gilles Villeneuve wäre gefahren, bis die Kiste auseinanderfällt" passen da nicht wirklich. Er war ein großartiger, aber leider oft auch "hirnloser" Rennfahrer. Man muß imo nicht jedes Risiko gehen, um zu zeigen wie Cool man ist. Und wenn dann doch etwas passiert, muss man ja nicht zwingend der einzige Betroffene sein. Man gefährdet damit auch Andere.


was ist, wenn der toyota nächstes jahr schlecht ist? fährt dann ralf auch nicht, weil es sich ja nicht rentiert, für die goldene ananas den hintern zu riskieren?
will er nach jeden rempler, nach jeden reifenschaden aufhören, nur weil ihm das risiko zu hoch ist?

Beitrag Dienstag, 28. September 2004

Beiträge: 5455
@automatix
Polemik ist nicht unbedingt nötig.
Mein Post bezieht sich einzig auf den Vorfall vom Sonntag und nicht auf zukünftige Geschehen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es bei Toyota dauernd zu solchem Chaos kommt wie am Sonntag in der Williams Box. Ich verstehe aber sehr wohl, wenn ein Fahrer nach Vorkommnissen wie Sonntag die Entscheidung trifft, nicht weiter zu fahren.
Ist wie gesagt meine Meinung.
Dass Frank Williams da anders denkt, ist verständlich.
Und das du anderer Meinung bist ist auch ebenso ok. :)
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Dienstag, 28. September 2004

Beiträge: 8060
MoSpo hat geschrieben:
Und Argumente wie "Gilles Villeneuve wäre gefahren, bis die Kiste auseinanderfällt" passen da nicht wirklich. Er war ein großartiger, aber leider oft auch "hirnloser" Rennfahrer. Man muß imo nicht jedes Risiko gehen, um zu zeigen wie Cool man ist. Und wenn dann doch etwas passiert, muss man ja nicht zwingend der einzige Betroffene sein. Man gefährdet damit auch Andere.
Nach meinem Verständnis von einem Rennfahrer hätte er weiter fahren müssen - das hat nichts mit hirnlos oder cool à la Villeneuve zu tun. Aber - wie bereits von vielen gesagt - es sind seine letzten Rennen bei Williams und er hat einen relativ schweren Unfall hinter sich, von daher ist es verständlich. Aber es sollte so etwas auf keinen Fall einreißen lassen...

Beitrag Dienstag, 28. September 2004

Beiträge: 500
Ich wundere mich nur, dass er auf platz 4 fuhr und die Chance auf 3 noch hatte, wo er doch keine Motivation mehr hat wegen seinem Toyota Vertrag.
Ich glaube G. Villeneuve hatte nicht so einen Crash vorher gehabt, somit kann man dies wohl nicht vergleichen.
Übrigens, wie leicht findet man einen Haarriss während eines Rennens an der Karosserie oder anderen Teilen, die durch ein Zusammenstoss entstanden sein können?

Er hätte natuerlich weiter fahren koennen wie Montoya, denn wenn er merkt, dass nix mehr geht, fährt er nur noch "spazieren". Würden dann die Kritiken an ihm anders sein?
Bild

Nächste

Zurück zu Die Fahrer